DE2348433B2 - Verfahren zur Herstellung eines nicht-expandierenden Betons mit hoher Festigkeit und hoher Frost- und Tauwetterbeständigkeit - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines nicht-expandierenden Betons mit hoher Festigkeit und hoher Frost- und Tauwetterbeständigkeit

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DE2348433B2
DE2348433B2 DE2348433A DE2348433A DE2348433B2 DE 2348433 B2 DE2348433 B2 DE 2348433B2 DE 2348433 A DE2348433 A DE 2348433A DE 2348433 A DE2348433 A DE 2348433A DE 2348433 B2 DE2348433 B2 DE 2348433B2
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Iwao Kamakura Kanagawa Mino
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Denka Co Ltd
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Japan National Railways
Denki Kagaku Kogyo KK
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B22/00Use of inorganic materials as active ingredients for mortars, concrete or artificial stone, e.g. accelerators, shrinkage compensating agents
    • C04B22/0093Aluminates

Description

netzmittel, zugesetzt Die resultierende Zementpaste wird in Wasser oder Luft gehärtet und die Menge des nicht hydratisierten Alits wird bei jeder Probe anhand einer Röntgenstrahlenbeugungsuntersuchung bestimmt und in die prozentuale Hydratisierung umgerechnet
Die Kurven 1 und 2 zeigen die Ergebnisse von Versuchen, bei welchen die Calciumsulfoaluminat-bildenden Mineralien nicht zugesetzt worden sind. Die Kurve 1 zeigt den Härtungsverlauf in Luft und die Kurve 2 den Härtungsverlauf in Wasser.
Die Kurven 3 und 4 zeigen die Ergebnisse bei Versuchen, bei welchen die Zementpaste mit den Calciumsulfoaluminatbildenden Mineralien des Beispiels 1 versetzt worden ist Die Kurve 3 zeigt den Härtungsverlauf in Luft und die Kurve 4 den Härtungsverlauf in Wasser.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich wird, zeigen die Kurve 2 und die Kurve 3 die gleiche Tendenz. Dies belegt die Aktivität des erfindungsgemäßen Zementzusatzes.
Diese ähnliche Tendenz wurde weiterhin durch eine thermische Analyse der Zementpaste, durch den Glühverlust, durch die Differentialthermoanalyse, den Thermoausgleich und dergleichen bestätigt.
Die Erfindung wird weiterhin anhand der Zeichnungen näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 ein Diagramm, das die Beziehung der prozentualen Hydratisierung der Zementproben zu der Alterung (Stunden), bestimmt durch Röntgenstrahlenbeugung, wiedergibt,
F i g. 2 Röntgenbeugungsmuster der erfindungsgemäß verwendeten Zementzusatzstoffe und
F i g. 3 ein Diagramm, das die Beziehung der prozentualen Expansion bestimmt, durch die JIS-Norm zu der Menge des zugegebenen Zementzusatzstoffes zeigt.
Die Erfindung wird weiterhin anhand der Beispiele näher erläutert
Beim Beispiel 1 werden Calciumsulfoaluminat-bildende Mineralien zugesetzt, die hauptsächlich aus
12CaO · 7 Al2O3 ■ CaSO4
(nachstehend als Zementzusatz A bezeichnet) und
C4A3S-CaSO
(nachstehend als Zementzusatz B bezeichnet) bestehen.
Die Beispiele 2 und 3 zeigen Tests, bei denen die Versuche dermaßen durchgeführt wurden, daß der Zementzusatz A zugesetzt wurde und daß weiterhin eine niedrige Temperatur angewendet wurde.
Beispiel 1
ίο Als Ausgangsmaterialien wurden gebrannter Kalk, Bauxit und Gips mit den in Tabelle 1 angegebenen chemischen Zusammensetzungen verwendet 14,4 Gew.-o/o gebrannter Kalk, 17,0 Gew.-% Bauxit und 68,6 Gew.-°/o Gips wurden vermengt Hierzu wurden 5 Gew.· % Fluorit gegeben und das resultierende Gemisch wurde in einem Elektroofen geschmolzen. Die Schmelze mit einer Temperatur von 12900C wurde in eine Form herausgenommen und allmählich abgekühlt und sodann pulversiert (Zemtzusatz A).
Die gleiche Schmelze wurde in Luft geblasen, abgeschreckt und pulverisiert (Zementzusatz B).
Der Zementzusatz A besteht hauptsächlich aus
12 CaO · 7 Al2O3 ■ CaSO4
und CaSO4. Der Zementzusatz B besteht hauptsächlich aus C4A3S und CaSO4.
Die chemische Analyse dieser Zusatzstoffe ist in Tabelle 2 gezeigt. Die F i g. 2 zeigt die Röntgenbeugungsmuster dieser Mineralien.
jo Diese Zementzusatzstoffe wurden zu einem Blaine-Wert von 5500cm2/g pulverisiert. Die einzelnen pulverisierten Zementzusatzstoffe wurden zu einem Portlandzement mit hoher Frühfestigkeit in einer Menge von O bis 16 Gew.-%, bezogen auf den Zement,
)5 gegeben. Ein Mörtel mit einem Gewichtsverhältnis der einzelnen gemischten Zemente und Sand von 1 :2 wurde zu einem Probekörper von 4 χ 4 χ 16 cm verformt. Bei diesem Probekörper wurde die Längenveränderung (prozentuale Ausdehnung) gemäß den japanischen Normen JIS R 5201, JIS A 1124 bestimmt. Die Ergebnisse sind in F i g. 3 zusammengestellt. In Fig.3 gibt die Kurve 1 die Versuchsergebnisse unter Verwendung des Zusatzstoffes A und die Kurve 2 die Versuchsergebnisse unter Verwendung des Zusatzstoffes B wieder.
Tabelle 1
Chemische Zusammensetzung (%)
Ausgangsmaterial
Komponente
Glühverlust Al2O3
SO3
SiO2
Fe2O3 Andere Insgesamt
Gebrannter Kalk 0,1 0,5 95,7 0,2 0,4 1,9 0,8 99,6
Bauxit 0,3 86,2 0,3 3,9 5,5 3,4 99,6
Gips 1,7 0,3 39,4 57,6 0,3 0,1 0,3 99,9
Tabelle 2
Chemische Zusammensetzung des Zementzusatzstoffes
Komponente
unlösliche
Komponente
AI2O3
CaO
SO3
SiO2
Fe2O3
Andere
Ge\v.-%
η ι
!6.5
44 1
37.0
1,2
0,7
1 X
5 6
Unter Verwendung des Zementzusatzes A wurde ein Betontest durchgeführt. Die physikalischen Eigenschaften und die chemische Zusammensetzung des Betonmaterials sind in den Tabellen 3, 4, 5 und 6 zusammengestellt.
Tabelle 3
Physikalische Eigenschaften von Portlandzement mit hoher Frühfestigkeit in Gew.-%
Spezi- Feinheit Wasser- Absetzung Festigkeit (kg/cm2)
Tisches Blajne 8g(jLm menge Anfangs. End. Biegung wert Rück- Minuten Minuten
g/cm3 cm2/g)
stand Kompression (Druck)
1 Tag 7 Tage 28 Tage 1 Tag 7 Tage 28 Tage
4390
0,4
28,6
152
207 35,7 67,3
78,4
136
355
453
Tabelle 4
Chemische Zusammensetzung und verschiedene Faktoren von Portlandzement mit hoher Frühfestigkeit
in Gew.-%
Glühverlust
Unlösliche SiO2 Komponente
Al2O3
Fe2O3
CaO MgO
SO1
F-CaO
Insgesamt
0,1
20,4
5,2
2,8
65,8 1,5
2,4
0,4
99,3
Tabelle 5
Physikalische Eigenschaften des Gehäufes
Menge, die durch ein Sieb mit der angegebenen Maschenweite hindurchgeht (%)
25 mm
20 mm
15 mm
IO mm
5 mm
2,5 mm
1,2 mm
0,3
mm
0,15
mm
Fein- Spezi- Absor- Ein-
heits- fisches bierte heits-
Mo- Ge- Wasser- menge
dul wicht menge
g/cm' % kg/m1
Zerklei- 100 22,4 nerter
Leberstein
42,2 ------ 6,54 2,65 0,99 1602
100 90,6 69,0 42,2 18,6 4,2 2,75 2,63 1,52 1695
Tabelle 6 Zerkleinerter Stein
Gesteinsqualität
Granit, Andesit, Sandstein
Festigkeit (kg/cm2)
1500-2500
Der Betonansatz ist in der Tabelle 7 gezeigt Die Portlandzement-Einheitsmengen betrugen 450,500,600 und 700 kg. Der Zementzusatz wurde in einer Menge von 0 bis 15 Gew.-%, bezogen auf den Portlandzement und anstelle des Gehäufes zugesetzt Das Netzmittel wurde in einer Menge von 1,2 Gew.-% (Einheitsmenge: 6 kg/m3), bezogen auf die Portlandzementmenge anstelle der gleichen Wassermenge verwendet
Die Ergebnisse der Festigkeitsmessung des Betons sind in Tabelle 7 zusammengestellt
Die Proben der Versuche 6, 11 und 15 zeigen eine Expansion. Bei den anderen Proben wurde jedoch keine Expansion beobachtet
Die Versuche 2,3,4,5,8,9,10,13 und 14 entsprechen dem erfindungsgemäßen Verfahren.
Mit dem Zementzusatz B wurde der gleiche Test durchgeführt Es wurden im wesentlichen die gleichen Ergebnisse erhalten.
; 7 7 BcUinzusatz Zementzusatz (%) 23 48 Wasser/ 433 S (kg/cm2) Biege 8 Biege Tatsächlich
Tabelle 0 Zemcnt- 809 festigkeit festigkeit gemessene
Ver- Zement 3 verhältni 805 Senkung
suchs- (kg/m1 5 <%) 810 (kg/cm2) Lutthärtung (kg/cm2)
Nr. 0 8 Verhältnis 30,0 Wasserhärtung 765 74,6 64,8
(kg/m1) 15 13 des feinen 30,0 (20 C-) 751 73,8 Druck- 74,3 (cm)
500 25 15 Gehäufes 30,9 Druck- 689 87,5 lcstigkcit 84,6 13,8
500 40 0 (%) 32,0 lcstigkeit 846 91,2 81,9 14,6
1 500 65 2,5 34 32,5 888 87,3 (kg/cm2) 81,0 12,6
2 500 75 5 34 33,2 857 58,6 714 68,9 13,6
3 500 0 6,7 34 29,0 844 87,3 835 72,1 13,5
4 500 15 15 34 29,6 615 92,7 945 81,5 13,5
5 600 30 0 34 30,5 877 92,8 823 77,1 14,2
6 600 40 2,1 34 31,0 866 92,1 810 82,5 14,0
7 600 90 5 32 32,0 805 52,1 706 65,2 13,9
8 600 0 15 32 26,4 402 90,6 740 77,4 14,2
9 600 15 5 32 27,0 705 92,7 860 79,3 15,0
10 700 35 32 28,0 90,5 867 86,2 15,5
11 700 105 32 29,5 31,3 869 58,2 13,7
12 700 22,5 30 36,0 61,8 652 55,2 12,9
13 700 30 790 12,0
14 450 30 916 14,0
15 30 935
16 34 651
620
Beispiel 2
Mit dem Zementzusatz A des Beispiels 1 und dem Portlandzement mit hoher Frühfestiekeit der Tabelle 4.
wurde ein Betontest bei niedriger Temperatur von 5°C durchgeführt. Es wurde mit dem Betonansatzverhältnis J5 der Tabelle 8 gearbeitet, jedoch waren die anderen Bedingungen die gleichen wie in Beispiel!.
Tabelle 8 Wasser/
Zement
verhältnis
Verhältnis
des feinen
Gehäufes
Zement
menge
Wasser Menge des
feinen
Gehäufes
Menge des
groben
Gehäufes
Netzmittel Zementzusatz
(%) (%) (kg/m3) (kg/m3) (kg/m3) (kg/m3) (kg/m3) (kg/m3)
Zementzusatz 28,8 34 550 158 586 1158 8,25 0
Versuchs-
Nr.
29,1 34 550 160 565 1152 8,25 22
29,4 34 550 162 555 1149 8,25 33
17
18
19
Bei allen angeführten Versuchen betrug der Slump 18 ± 2 cm. Die Temperatur wurde in jedem Fall durch Wasser eingestellt Die Ergebnisse des Festigkeitstest
sind in der folgenden Tabelle 9 zusammengestellt Es 55 wurden. Die Proben expandierten nicht handelt sich um einen Mittelwert von drei Proben von
0 15 χ 50 cm. Das Härten wurde in der Weise vorgenommen, daß die Proben in einer Kammer von 5°C unter einer Feuchtigkeit von 50% stehengelassen
Tabelle 9
Druckfestigkeit
Druckfestigkeit
(kg/cm2)
7 Tage
28 Tage
Versuchs-Nr. 725
905
898
785
957
950
17
18
19
Beispiel 3
Unter Verwendung des Zementzusatzes A des Beispiels 1 wurden hochfeste Betone mit einer Druckfestigkeit von mehr als 800 kg/cm2 (Alterung 28 Tage) mit dem Ansatz gemäß Tabelle 10 hergestellt. Zum Vergleich sind auch die Ergebnisse eines handelsüblichen Portlandzements mit hoher Frühfestig-
10
keit (Versuch Nr. 21) angegeben. Sonst wurden die gleichen Materialien wie in Beispiel 2 verwendet. Das Zugabeverhältnis des Netzmittels ist auf den Zement bezogen.
Im Vergleichsversuch werden 6 Gew.-% eines Calciumsulfoaluminat-bildenden Minerals, bezogen auf Zement, zugegeben. Der Anteil an Wasser beträgt 40%, bezogen auf den Zement.
Tabelle 10 Maximale Wasser/ Verhältnis (kg/m3) Zement
zusatz
Wasser feines
Gehäufe
grobes
Gehäufe
Netz Senkung Luft
Betonansatz GröUe des
groben
Gehäufes
Zement
verhältnis
des feinen
Gehäures
Zement mittel menge
Ver- (mm) (%) (%) 30 168 526 1126 (%) (cm) (%)
suchs-
Nr.
25 28,0 32 600 - 168 560 1092 U 19,7 1,5
25 28,0 34 600 24 160 628 1169 1,3 18,2 1,5
20 25 40,0 36 400 1,0 19,2 1,4
21
22
Zur Messung des dynamischen Moduls der Elastizität und der Festigkeit wurden Proben mit den Abmessungen 7,5 χ !Ox !0cm bzw. !0 0 x 20cm geformt. Nach den ASTM-Vorschriften wurden die Gefrier- und Auftautests durchgeführt.
Das Härten war zuvor 14 Tage lang an der Luft vorgenommen worden (im Monat Dezember in Niigata Prefecture, welche eine kalte Gegend in Japan ist). Sodann wurden die Gefrier- und Auftautests begonnen.
Die Druckfestigkeit wurde bei den Intervallen der in den folgenden Tabellen gezeigten Zyklen gemessen. Der Dauerhaftigkeitsindcx (DF-Wert) wurde bestimmt.
Die Tabellen 11 und 12 zeigen die Ergebnisse der Messung der Festigkeit (Mittelwerte von 2 Versuchen) sowie des dynamischen Elastizitätsmoduls (Mittelwert von 3 Versuchen). Die Werte in Klammern sind die relativen Werte.
35
Tabelle 11
Festigkeitsergebnisse der Gefrier- und Auftautests
Ver-
such-
Nr.
Festigkeit
bei einer
Alterung
von
28 Tagen
Beginn des
Gefrierens
und Auf-
tauens (Alte
rung von
14 Tagen)
Cycluszahl
10
des
20
Gefrierens und
30
Auftauens
50
70 100 150 DF-Wert
(kg/cm2) (kg/cm2) (%)
20 902 810 815 810 791 745 698 637 472 20
21 851 795 776 708 520 387 265 200 150 6
77 713 677 - 606 407 - _ 5,6
Tabelle 12
Ergebnisse des dynamischen Elastizitätsmoduls beim Gefrier- und Auftautest
Ver- Beginn des Cycluszahl des Gefrierens und Auftauens
DF-Wert
suctis- Gefrierens und
Auftauens
(Alterung von
14 Tagen)
(kg/cm2)
20
30
70
100
150
6,72XlO5
6,78XlO5
6,72XlO5 6,60XlO5 6,56X105 6,13X105 5,60XlO5 4,50XlO5 0,80XlO5 16,0 6,01XlO5 5,11XlO5 2,24XlO5 0,18XlO5 2,6
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    IO
    Verfahren zur Herstellung eines nicht-expandierenden Betons mit hoher Festigkeit und hoher Frost- und Tauwetterbeständigkeit unter Bedingungen, bei denen der Beton in der Atmosphäre stehen gelassen wird und eine genügende Härtung nicht bewirkt werden kann, durch Zusatz von durch gleichzeitiges Brennen von
    12 CaO · 7 Al2O3
    und Calciumsulfat im Gewichtsverhältnis von 1 :0,8 bis 5 erhaltenen Calciumsulfoaluminat zu dem Zement, dadurch gekennzeichnet, daß man das Calciumsulfoaluminat in einer Menge von 2 bis 13 Gew.-%, bezogen auf den Zement, Portlandzement in einer Einheitszementmenge von 500 bis 700 kg zumischt, das Wasser/Zement-Verhältnis 0,18 bis 0,35 beträgt, die Feinheit des Calciumsulfoaluminats, ausgedrückt als Blaine-Wert, 4000 bis 8000 cm2/g beträgt, und daß man als oberflächenaktive Substanz 0,3 bis 5 Gew.-%, bezogen auf den Zement, eines anionischen Sulfonats, Schwefelsäureesters, nichtionogenen mehrwertigen Alkohols, Kondensats von Naphthalinsulfonat und Formalin, Äthylenoxid-Anlagerungsprodukts, nichtionogenen und/oder anionischen Produkts zugibt.
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Betons mit hoher Festigkeit und einer hohen Gefrier- und Auftaubeständigkeit.
    Beton härtet in Gegenwart von Wasser oder Wasserdampf. Wird der Beton jedoch an Ort und Stelle, r> beispielsweise in einer vorgespannten Betonbrücke gegossen, so kann die Härtung nicht zufriedenstellend durchgeführt werden, und der Beton ist der Atmosphäre ausgesetzt. In einem solchen Fall ist die Festigkeit 20 bis 30% niedriger als bei einer Härtung mit Wasser. Beton hoher Festigkeit, der der Atmosphäre ausgesetzt wird, und der nicht in Wasser gehärtet werden kann, hat eine erheblich verminderte Gefrier- und Aufbaubeständigkeit. Wird ein solcher Beton immer kalten Witterungsbedingungen ausgesetzt, so kann sich die Festigkeit nur schlecht entwickeln und die Dauerhaftigkeit ist auch nur gering.
    Aus der US-PS 3155 526 ist ein expandierender Beton aus einem Calciumaluminosulfat bekannt. Auch die US-PS 35 10 326 betrifft einen expandierenden Beton, bei dem als Expansionszusatz ein Material verwendet wird, das durch Zerkleinern des gebrannten Produktes aus Calciumoxyd, Aiuminiumoxyd und Calciumsulfat erhalten wird, wobei eine bestimmte Teilchengröße wesentlich ist. Ein schnell abbindender Zement, enthaltend ein Calciumhalo-Aluminat der Formel
    11 CaO · 7 AI2O3 · CaX2,
    worin X ein Halogen bedeutet, wird in US-PS 36 28 973 to beschrieben. Aus US-PS 36 66 515 ist schließlich die Herstellung von Additiven für Expansionsbeton bekannt. Dabei wird das Additiv durch Direkterhitzen in einem Widerstandsofen von anorganischen Fluoriden und einer Mischung aus CaO, CaSO4 und AI2O3 hergestellt. Das Produkt, das man gemäß US-PS 36 66 515 erhält, kann bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden; wie im Beispiel 1 der vorliegenden Anmeldung gezeigt wird.
    Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen nicht-expandierenden Beton zur Verfügung zu stellen, der bei einer Alterung von 28 Tagen eine Druckfestigkeit von mehr als 800 kg/cm2 besitzt, und zwar auch dann, wenn er in der Atmosphäre stehengelassen wird. Außerdem soll der erfindungsgemäß hergestellte Beton eine ausgezeichnete Gefrier- und Auftaubeständigkeit aufweisen.
    Zur Lösung dieser Aufgabe dient das im Patentanspruch aufgezeigte Verfahren.
    Beim Verfahren der Erfindung wird die Festigkeit des Betons erhöht und die Gefrier- und Auftaubeständigkeit verbessert, indem man die Mengen an Calciumsulfoaluminat so bemißt, daß der Beton nicht expandiert
    Die Menge an Calciumsulfoaluminat, die, bezogen auf den Zement, 2 bis 13 Gew.-% ausmacht, liegt vorzugsweise bei 4 bis 8 Gew.-%.
    Die Feinheit des Calciumsulfoaluminats, ausgedrückt als Blaine-Wert, die 4000 bis 8000 cm2/g beträgt, ist sehr wesentlich, denn bei Werten von unterhalb etwa 3000cm2/g wird die Funktion für die Förderung der Hydratisierung des Zements erheblich vermindert und man erhält nur eine geringe Stabilität, während bei Blaine-Werten über 8000 cm2/g die Hydrati&ierung in manchen Fällen zu schnell eintritt.
    Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Zementsorten schließen Portlandzement, Mischzement und ähnliches ein.
    Wenn das Wasser/Zementverhältnis über 35% hinausgeht, dann ist es unmöglich, die Druckfestigkeit bei einer Alterung von 28 Tagen auf mehr als 800 kg/cm2 zu erhöhen, während umgekehrt bei einem Verhältnis von weniger als 18% es selbst bei Zusatz eines Netzmittels nicht möglich ist, einen Beton zusammenzumischen, der eine Bearbeitbarkeit hat, die für die Betonierung geeignet ist.
    Erfindungsgemäß werden 0,3 bis 5 Gew.-%, bezogen auf den Zement, einer oberflächenaktiven Substanz zugegeben, und zwar einer oberflächenaktiven Substanz, die aus einem anionischen Sulfonat, Schwefelsäureestern, nicht-ionogenen mehrwertigen Alkoholen, Kondensaten von Naphthalinsulfonat und Formalin, Äthylenoxid-Anlagerungsprodukten, nicht-ionogenen und/oder anionischen Produkten ausgewählt werden.
    Der Grund, warum der an Ort und Stelle gegossene Beton bei kalten Witterungseinflüssen aufgrund seiner hohen Gefrier- und Auftaubeständigkeit eine hohe Festigkeit zeigt, ist vermutlich auf folgendes zurückzuführen. Bei der ursprünglichen Hydratisierungsreaktion ist in dem Betonsystem das Calciumsulfoaluminat mit einer großen Menge von Kristallisationswasser vorhanden und das freie Wasser, welches eine Beziehung zum Gefrieren und Auftauen besitzt, ist als ein sehr stabiles Kristallisationswasser enthalten und es kann eine dichte Struktur erhalten werden.
    Die vorliegende Erfindung soll nachfolgend anhand der Ergebnisse von Röntgenbeugungsuntersuchungen bei einer Zementpaste näher erläutert werden, welche nach den Bedingungen des Beispiels 1 hergestellt worden ist.
    Die F i g. 1 stellt ein Diagramm dar, welches die Beziehung der prozentualen Hydratisierung des Zements zu der Alterung zeigt.
    Bei der Messung wird ein Zement mit einer hohen Frühfestigkeit verwendet. Das Wasser/Zementverhältnis beträgt 30%. Zu dem Gemisch wird 1 Gew.-%, bezogen auf den Zement eines anionischen Sulfonat-
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