DE2347627A1 - Imido-aminoaethansulfonsaeure-derivate und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Imido-aminoaethansulfonsaeure-derivate und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
w Imido-aminoäthansulfonsäure-Derivatey Verfahren zu ihrer
Herstellung, e
Priorität: 22. September 1972, V.St.A., Nr. 291 424
Die Erfindung betrifft Imido-aminoäthansulfonsäure-Derivate
der allgemeinen Formel I
N(R6);
R2R
TT-C-
-NHC-C-SOi
(D
3-bS
in der R1 f R2, R^, R , R-5 und R ein V/asserstoffatom oder einen
gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest bedeute oder die Reste R zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie
gebunden sind, einen heterocyclischen Rest bilden.
Der Ausdruck "Kohlenwasserstoffrest" bedeutet aliphatische,
cycloaliphatische oder aromatische Reste sowie durch aliphatische oder cycloaliphatische Reste substituierte aromatische
, Reste und durch aromatische Reste substituierte aliphatische _j
ν 409814/1233
oder cycloaliphatische Reste. Dieser Ausdruck umfaßt ferner
cyclische Reste, bei denen der Ring durch einen anderen Teil des Moleküls vervollständigt ist, d.h. bei denen zwei Substituenten
zusammen einen Cycloalkylrest bilden können. Spezielle Beispiele für diesen Rest sind die Methyl-, Äthyl-, Propyl-,
Butyl-, Hexyl-, Octyl-, Benzyl-, Cyclohexyl-, Cyclopentyl-,
Methylcyclopentyl-, Cyclopentadienyl-, Vinylphenyl-, Decyl-,
Vinyl-, Allyl-, Äthinyl-, Phenyl-, Isopropenylphenyl-, Cinnamyl-, Naphthyl-, Propargyl-, Tolyl-, Xylyl-, Diäthylphenyl-,
Dodecylphenyl-, 2-(ß-Naphthyl)-propyl- und p-Methylbenzylgruppe.
Im Rahmen dieser Erfindung sind auch substituierte Kohlenwasserstoffreste
der vorstehenden Art eingeschlossen. Als Substituenten
kommen solche Gruppen in Frage, die den Charakter oder die Reaktionsfähigkeit des Kohlenwasserstoffrests nicht signifikant
ändern. Beispiele für geeignete Substituenteix sind Halogenatome,
wie Fluor-, Chlor-, Brom- oder Jodatome, sowie Ätherreste, insbesondere
niedere Alkoxyreste, und Esterreste, insbesondere niedere
Carbalkoxyreste, Keto-, Nitro-, Thioäther-, SuIfoxy-,
SuIfon- und Sulfonsäuregruppen und deren Derivate. Im allgemeinen
enthalten diese Reste pro 10 Kohlenstoffatome höchstens etwa
drei der vorgenannten Substituenten.
Bevorzugte Reste sind Alkyl- oder Alkenylreste mit höchstens etwa
30 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise höchstens 12 Kohlenstoffatomen.
Im allgemeinen ist R ein niederer Alkyl- oder Alkenylrest mit bis zu 7 Kohlenstoffatomen. Der Vinylrest ist beson-
', ders bevorzugt. _l
L 409814/1233
2^4 5
Wenn die Reste R9 R , R und R Kohlenwasserstoffreste "bedeuten,
so enthalten sie im allgemeinen nicht mehr als etwa 30 und vorzugsweise nicht mehr als etwa 12 Kohlenstoffatome. Sie
enthalten vorzugsweise keine Doppel- und Dreifachbindungen und sind gewöhnlich niedere Kohlenwasserstoffreste, insbesondere
2 3 niedere Alkylreste. Meistens bedeuten R und Rr niedere Alkyl-
4 5 reste, insbesondere Methylgruppen, und R und R Wasserstoffatome.
R bedeutet vorzugsweise ein Wasserstoffatom, kann jedoch auch einen der vorstehend genannten anderen Reste bedeuten, insbesondere
einen niederen Alkylrest.
Die Imido-aminoäthansulfonsäure-Derivate werden der Einfachheit
halber mit der allgemeinen Formel I bezeichnet. Sie liegen jedoch in mesomeren und tautomeren Formen vor, die durch die allgemeinen
Formeln II, III und IV ausgedrückt werden.können.
KIIJ5W-R4 ^ . ' NH2 R2 R
R* 4UnA-A-SO3 0 <-4 RJ
4*
(D
NH R2R4
NH RR fY
Ri-O-NHO-O-SO3H ^ZZ' R^C-NH2O-C-SO
14?
(III)
(R ist ein Wasserstoffatom).
(R ist ein Wasserstoffatom).
-■'■■. - - ■ T · - _ '„ „■" ·-'- --■■·,'
4098U/1233
Die Nomenklatur entspricht der allgemeinen Formel III. Die Verbindungen
werden als Sulfonsäuren bezeichnet, obwohl ihr chemisches Verhalten vermutlich besser durch die allgemeinen Formeln
I, II und IV wiedergegeben ist.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I werden durch Umsetzen
einer heterocyclischen Verbindung der allgemeinen Formel V
(V)
in der R bis R-^ die vorstehende Bedeutung haben, mit Ammoniak
oder einem primären oder sekundären Amin hergestellt. Die Herstellung dieser heterocyclischen Verbindungen ist in der
US-PS 3 235 549 und in der GB-PS 1 090 779 beschrieben. Im allgemeinen
wird 1 Mol der heterocyclischen Verbindung mit 1 Mol Ammoniak oder 1 Mol des Amins- umgesetzt. Es ist auch möglich,
einen Überschuß des einen oder anderen Reaktionsteilnehmers zu verwenden. Die Umsetzung wird im allgemeinen bei Temperaturen
von -7O0C bis +5O0C in einem inerten Lösungsmittel, wie in einem
aliphatischen, aromatischen oder halogenierten Kohlenwasserstoff, durchgeführt.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I können auch durch Umsetzen
von Schwefeltrioxid in reiner oder in mit Pyridin, Dioxan, Thioxan, Alkylphosphaten und dergl. komplexierter Form mit einem
Nitril der allgemeinen Formel R CN und einem Olefin der allgemeinen
Formel
L 40 9 8 14/1233
C=
zu einer Zwischenverbindung, die dann mit Ammoniak oder einem primären oder sekundären Amin weiter behandelt wird, hergestellt
werden. Diese Zwischenverbindung hat wahrscheinlich die allgemeine Formel V und sie wird vorzugsweise bei Temperaturen von
-85°C bis Raumtemperatur, insbesondere bei Temperaturen von -850C bis -300C bei Verwendung von reinem Schwefeltrioxid, und
bei etwas höheren Temperaturen, vorzugsweise bei -20 .bis O0C
bei Verwendung eines SO^-Komplexes, hergestellt. Bei der Umsetzung
des Nitrils mit dem Olefin und Schwefeltrioxid werden im allgemeinen äquimolare Mengen des Olefins und des Schwefeltrioxids
mit einem Überschuß von Nitril vorzugsweise bis zu 10-fächern
und größerem Überschuß eingesetzt. Vorzugsweise wird die Zwischenverbindung in demselben Lösungsmittel hergestellt, in
dem anschließend die Umsetzung mit Ammoniak oder Amin erfolgt. Die Zwischenverbindung muß nicht isoliert werden und kann unmittelbar
mit Ammoniak oder dem Amin zum Imido-aminoäthansulfonsäure-Derivat
umgesetzt werden.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
88,4 g (1,1 Mol) Schwefeltrioxid werden bei -45°C.in 1100 ml Methylenchlorid gelöst. Die Lösung wird innerhalb 30 Minuten bei
-75° bis -690C unter Rühren in qf-ii^ 1100 ml Acrylnitril eingetropft.
Sodann'werden 77 g (1,34 Mol) Isobutylen-Gas innerhalb
50 Minuten bei -75° bis -690C in die erhaltene klare gelbe Lö-
^sung unter Rühren eingeleitet. Das Rühren wird 11/2 Stunden _J
4 09814/1233
bei -750C fortgesetzt. Danach wird das Reaktionsgemisch auf
20°C erwärmt und filtriert. Das Filtrat wird mit Stickstoff gespült und auf -30°C abgekühlt. Sodann werden 20 g (1,2 Mol)
Ammoniak oberhalb der Flüssigkeitsoberfläche zugegeben. Während der Ammoniakzugabe erwärmt sich das Reaktionsgemisch auf 400C.
Der entstehende weiße Niederschlag wird abfiltriert, mit Aceton gewaschen und unter vermindertem Druck getrocknet. Ausbeute
214 g (97 % d. Th.) ^-Acrylimidoamino^-methylpropansulfonsäure.
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch werden äquimolare Mengen Acetonitril anstelle von Acrylnitril eingesetzt.
Das erhaltene Produkt ist 2-Acetimidoamino-2-methylpropansulfonsäure.
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch werden statt Acrylnitril 5,0 Mol Benzonitril verwendet, und die Reaktion
wird bei einer Temperatur von -30 bis -40 C durchgeführt.
Es wird 2-Benzimidoamino-2-methylpropansulfonsäure als Produkt erhalten.
Bei s"p i e 1 4
1440 ml Acrylnitril werden innerhalb 5 Minuten bei -70 bis -60°C mit einer Lösung von 115 g (1,44 Mol) Schwefeltrioxid in
600 ml Trichlorfluormethan versetzt. Sodann werden 73 g (1,73 Mol) Propylen innerhalb 25 Minuten bei -75° bis -65°C eingeleitet.
Das Reaktionsgemisch wird auf 200C erwärmt und mit
.25 g (1,45 Mol) Ammoniak versetzt. Der weiße Niederschlag wird J
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abfiltriert, mit Acrylnitril gewaschen und unter vermindertem
Druck getrocknet. Die Ausbeute beträgt 227 g (82 % d. Th.) 2-Acrylimido-aminopropansulfonsäure.
Gemäß Beispiel 4 wird 2-Acrylimidoaminobutansulfonsäure durch
Umsetzen von 117,3 g 0,46 Mol) Schwefeltrioxid in 600 ml Trichlorfluormethan mit 1460 ml Acrylnitril 87 g (1,54 Mol)
1-Buten und 26 g (1,5 Mol) Ammoniak hergestellt. Die Ausbeute beträgt 241 g (80 % d. Th.).
Das Verfahren von Beispiel 4 wird wiederholt, Jedoch wird statt Propylen eine äquimolare Menge von Styrol verwendet. Das erhaltene
Produkt ist 2-Acrylimidoamino-2-phenyläthansulfonsäure.
Die erfindungsgemäß hergestellten Imido-aminoäthansulfonsäure-Derivate
sind amphoter und wasserlöslich und finden als Netzmittel Verwendung.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der R eine Vinylgruppe oder einen ähnlichen polymerisierbaren
Rest bedeutet, lassen sich entweder allein oder mit anderen polymerisierbaren Monomeren nach einem radikalischen Mechanismus
polymerisieren. Der Ausdruck "Polymer" bedeutet Homopolymerisate, Copolymerisate, Terpolymerisate und andere Mischpolymerisate.
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Die Polymerisation kann in Masse, Lösung, Suspension oder Emulsion
durchgeführt werden, wobei man das Monomer oder die Monomeren mit einem Polymerisationsinitiator entweder in Abwesenheit
oder Gegenwart eines Verdünnungsmittels bei Temperaturen von etwa 0 bis 2000C zusammenbringt. Beispiele für geeignete freie
Radikale bildende Polymerisationsinitiatoren sind Benzoylperoxid, tert.-Butylhydroperoxid, Acetylperoxid, Wasserstoffper-
oxid oder Azoisobuttersäuredinitril,sowie Redox-Katalysatoren,
wie Persulfat-Bisulfit, Persulfat-Natriumformaldehyd-Sulfoxylat
und Chlorat-Sulfit.
Zur Herstellung von Copolymer!säten können die verschiedensten
Comonomeren eingesetzt werden. Gewöhnlich sind diese Monomeren polymerisierbare Vinylverbindungen. Zu diesen gehören
(1) Ester ungesättigter Alkohole, (2) Ester ungesättigter Säuren, (3) Ester ungesättigter mehrwertiger Alkohole, (A) cyclische
Vinylverbindungen, (5) ungesättigte Äther, (6) ungesättigte Ketone, (7) ungesättigte Amide, (.8) ungesättigte aliphatisch^
Kohlenwasserstoffe, (9) Vinylhalogenide, (10) ungesättigte Säuren, (11) ungesättigte Säureanhydride, (12) ungesättigte Säurechloride
und (13) ungesättigte Nitrile.
Spezielle Beispiele für diese Verbindungen sind: 1. Ungesättigte Alkohole und deren Ester, wie Allyl-, Methallyl-,
Crotyl-, 1-Chlorallyl-, 2-Chlorallyl-, Cinnamyl-,
Vinyl-, Methylvinyl-, 1-Phenallyl- und Butenylalkohole und
Ester dieser Alkohole alt
(a) gesättigten Säuren,wie Essig-, Propion-, Butter-, Valeri-L
an-, Capron- und Stearinsäure; _J
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(b) ungesättigten Säuren, wie Acrylsäure, α-substituierte«
Acrylsäuren, wie Alkylacrylsäuren, z.B. Methacryl-, Äthylacryl- und Propylacrylsäure, und Arylacrylsäuren,
wie Phenylacrylsäure, Croton-, Öl-, Linol- und Linolensäure
ϊ
(c) mehrbasischen Säuren, wie Oxal-, Halon-, Bernstein-,
Glutar-, Adipin-, Pimelin-, Kork-, Azealin- und Sebacinsäure?
(d) ungesättigten mehrbasischen Säuren, wie Malein-, Fumar-,
Citracon-, Mesacon-, Itacon- und Methylenmalonsäure,
Acetylendicarbonsäure und Aconitsäurej
(e) aromatischen Säuren, wie Benzoe-, Phenylessigsäure-,
Phthal-, Terephthal- und Benzoy!phthalsäure.
2. Ester gesättigter Alkohole, wie Methyl-, Äthyl-, Propyl-,
Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-, sek.-Butyl-, tert.-Butyl-,
2-lthylhexyl-, Cyclohexyl- oder Behenylalkohol, mit ungesättigten
aliphatischen einbasischen und mehrbasischen Carbonsäuren der vorgenannten Art.
3. Ester ungesättigter mehrwertiger Alkohole, wie Butandiol,
mit gesättigten und ungesättigten, aliphatischen und aromatischen, einbasischen und mehrbasischen Säuren der vorgenannten
Art. ;
4. Cyclische Vinylverbindungen, z.B.
(a) monovinylsubstituierte aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie Allylbenzol, Styrol, o-, m-, p-Chlorstyrole, -bromstyrole,
-fluorstyrole, -methylstyrole, -äthylstyrole _j
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und -cyanstyröleί Di-, Tri- und Tetrachlorstyrole,
-bromstyrole, -fluorstyrole, -methylstyrole, -äthylstyrole
und -cyanstyrole\ Vinylnaphthalin und Vinylcyclohexan;
·
(b) die entsprechenden Poly vinylverbindungen, wie Divinylbenzol
und Triviny!benzol;
(c) heterocyclische Vinylverbindungen, wie Vinylfuran, Vinylpyridin,
Vinylbenzofuran. N-Vinylcarbazol, N-Vinylpyrrolidon
und N-Vinyloxazolidon.
5. Ungesättigte Äther, wie Methylvinylether, Äthylvinyläther,
Cyclohexylvinyläther, Octylvinyläther, Diallyläther, Äthylmethallyläther
und Allyläthyläther.
6. Ungesättigte Ketone, wie Methylvinylketon und Äthylvinylketon.
7. Ungesättigte Amide, wie Acrylamid, Methacrylamid, N-Methylacrylamid,
N-Phenylacrylamid, N-Allylacrylamid, N-Methylolacrylamid,
N-Allylcaprolactam, Diacetonacrylamid, hydroxymethyliertes
Diacetonacrylamid und 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure.
8. Ungesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Äthylen,
Propylen, Butene, Butadien, Isopren, 2-Chlorbutadien und
ganz allgemein a-01efine.
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9. Vinylhalogenide, wie Vinylfluorid, Vinylchlorid, Vinylbro- = mid, Vinylidenchlorid, Vinylidenbromid, Allylchlorid und
Allylbrpmid.
10. Ungesättigte Säuren der vorgenannten Art, wie Acryl-, Methacryl-
und Propylacrylsäure.
11. Ungesättigte Säureanhydride, wie Malein-, Citracon-,
Itacon-, cis-4-Cyclohexen-1,2-dicarbonsäure- und Bicyclo-(2,2,1)-5-hepten-2,3-dicarbonsäureanhydrid.
12. Ungesättigte Säurehalogenide, wie Cinnamoyl-i Acryloyl-,
Methacryloyl-, Crotonoyl-, Oleoyl- und Fumaroylchlorid oder -bromid.
13. Ungesättigte Nitrile, wie Acrylnitril, Methacrylnitril und andere substituierte Acrylnitrile.
Besonders bevorzugt sind Homo- und Misch-Polymerisate mit Acrylverbindungen,
insbesondere Acryl- und Methacrylsäure und deren Estern, Amiden und Nitrilen. Als Flockungsmittel sind davon die.
Homo- und Mischpolymerisate mit gegebenenfalls substituierten Acrylamiden und insbesondere mit Acrylamidoalkansulfonsäuren
geeignet. ·
Die Herstellung der Polymerisate unter Verwendung von 2-Acrylimidoamido-2-methylpropehsulfonsäure
wird in den folgenden Beispielen erläutert.
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Wenn nichts gegenteiliges angegeben,werden die Eigenviskositäten
an einer Lösung von 0,25 g Polymerisat in 100 ml einer 10prozentigen wäßrigen Kochsalzlösung bei 30°C bestimmt..
Beispiel
Eine Lösung von 20 Gewichtsteilen 2
Eine Lösung von 20 Gewichtsteilen 2
propansulfonsäure und jeweils 0,25 Teilen Kaliumpersulfat und
meta
Natriuiqbisulfit (als 0,02 molare wäßrige Lösungen zugegeben) in 150 Teilen Wasser wird 3 Stunden bei 5O0C unter Stickstoff erhitzt und gerührt. Es fällt ein Homopolymerisat aus, das mit Wasser und Aceton gewaschen und unter vermindertem Druck getrocknet wird. Es hat eine Eigenviskosität von 3,40.
Natriuiqbisulfit (als 0,02 molare wäßrige Lösungen zugegeben) in 150 Teilen Wasser wird 3 Stunden bei 5O0C unter Stickstoff erhitzt und gerührt. Es fällt ein Homopolymerisat aus, das mit Wasser und Aceton gewaschen und unter vermindertem Druck getrocknet wird. Es hat eine Eigenviskosität von 3,40.
Beispiele 8 bis 11
, Gemäß dem Verfahren des Beispiels 7 werden Copolymerisate aus unterschiedlichen Mengen von 2-Acrylimidoamino-2-methylpropansulfonsäure
(A) und Acrylamid- in wäßriger Lösung unter Verwendung von Kaliumpersulfat-Natriummetabisulfit als Initiator, hergestellt.
Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle zu.-sammengefaßt.
Beispiele | Gewichtsprozent der Verbindung A |
Gewichtsprozent Eigenviskosität Acrylamid des Copolymeri sate |
A,92 |
8 | 50 | 50 | 5,86 |
9 | 75 | 25 | 5,60 |
10 | 90 | 10 | 4,26 |
11 | 95 | 5 |
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Gemäß dem Verfahren des Beispiels 7 wird ein Copolymerisat aus 20 Gewichtsteilen 2-Acrylimidoamino-2-methylpropansulfonsäure
und 5 Teilen von Natrium-2-acrylamido-2-methylpropansulfonat in wäßriger Lösung unter Verwendung von Kaliumpersulfat-Na-
meta
triumbisulfit als Initiator hergestellt. Durch Zugabe von Aceton
wird das Copolymerisat ausgefällt; es hat eine Eigenviskosität von 4,88.
Beispiel 13 5 g 2-Acrylimidoamino-2-methylpropansulf onsäure und 90 g einer
50prozentigen wäßrigen Lösung von Natrium-2-acrylamido-2-methylpropansulfonat
werden in einer* Flasche mit 500 ml Benzol versetzt. Sodann werden 5 ml einer 0,01 molaren Lösung von
Bis-(4-tert.-butylcyclohexyl)-peroxydicarbonat in Benzol und 0,5 g Natriumlaurylsulfat zugegeben. Die Fällungspolymerisation
findet unter Rühren in einer* Stickstoffatmosphäre bei 50°C
statt. Das Polymerisat wird isoliert und pulverisiert. Es hat in einer 3prozentigen Natriumchloridlösung eine Eigenviskosität
von 8,43.
Die erfindungsgemäßen Polymerisate sowie die nicht-polymerisierbaren
Verbindungen dieser Erfindung sind in wäßrigen Systemen Ausflockungshilfsmittel (Zusatzflockmittel). Wasserunlösliche
Polymerisate können durch Zusatz geringer Mengen anorganischer Salze, wie Natriumchlorid oder Natriumcarbonat, oder
durch Erhöhung des pH-Wertes mit Ammoniak, Aminen oder Alkalihydroxiden in Lösung gebracht werden. Beispielsweise wird
Kaolin schnell aus einer wäßrigen Suspension ausgeflockt durch _j
409814/1233"
die Zugabe von 10 ppm Alaun und 0,2 ppm des Polymeren des Beispiels 7 (die Zugabe erfolgt als wäßrige Lösung, die 20 ppm
Natriumcarbonat und 100 ppm des Polymeren enthält) oder durch Zugabe von 2 ppm Eisen(lll)-chlorid und 0,2 ppm des Mischpolymerisates
des Beispiel 9.
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Claims (5)
- PatentansprücheImido-aminoäthansulfonsäure-Derivate der allgemeinen Formel I11 I I G) (τ)[C-C-SOaU U;R1 ~C NBj3*5in der R*1, R2, R^, R , R^ und R ein Wasserstoff atom oder einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest bedeuten, oder die Reste R zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen heterocyclischen Rest bilden.
- 2. Imido-aminoäthansulf onsäure-Derivate nach Anspruch 1, der allgemeinen Formel I, in der R einen niederen Alkenylrest,2 ^ 4 5R und R einen niederen Alkylrest und R und R ein Wasserstoff atom bedeuten.
- 3. Imido-aminoäthansulf onsäure-Derivate nach Anspruch 2, der allgemeinen Formel I, in der R ein ¥asserstoffatom bedeutet.
- 4. Imido-aminoäthansulfonsäure-Derivate nach Anspruch 3, der1 2 "7Iallgemeinen Formel I, in der R eine Vinylgruppe und R und R eine Methylgruppe bedeuten.
- 5. Verfahren zur Herstellung der Verbindung gemäß Anspruch "1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine heterocyclische Verbindung der allgemeinen Formel V4098U/1233- Tb -Λ 0 ~Z\ Zt ^ϊin der R , R , R , R und R-^ ein Wasser st off atom oder einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest bedeuten, mit Ammoniak oder einem primären oder, sekundären Amin umsetzt.6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung mit einer Verbindung der allgemeinen Formel V1 2 "3durchführt, in der R einen niederen Alkenylrest, R und R-^4 5einen niederen Alkylrest und R und R Wasserstoffatome bedeuten.7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung mit einer Verbindung der allgemeinen Formel V1 2 3durchführt, in der R eine Vinylgruppe und R und R eine Methylgruppe bedeutet.8. Verfahren zur Herstellung der Verbindung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Nitril der allgemeinen For-1 1mel R -CN, in der R ein Wasserstoffatom oder einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest bedeutet, sowie ein Olefin der allgemeinen FormelR2 /R4in der R , R , R und R5 ein Viasserstoffatom oder einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest bedeuten, mit^Schwefeltrioxid umsetzt und das erhaltene Zwischenprodukt _j4098 U/ 1 233mit Ammoniak, oder einem primären oder sekundären Amin behan·*- delt.9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man1 1ein Nitril der allgemeinen Formel R -CN, in der R einen niederen Alkenylrest bedeutet, sowie ein Olefin der allgemeinen Formel2 einsetzt, in der R undU einen niederen Alkylrest und R undR Wasserstoffatome darstellen, und das erhaltene Zwischenprodukt mit Ammoniak behandelt.10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß1 de71 man ein Nitril.der allgemeinen Formel R -CN, in/R eine Vinylgruppe bedeutet, sowie ein Olefin der allgemeinen Formel,2.R'C=C2 "5
einsetzt, in der R und R^ eine Methylgruppe darstellen.— -.12. Polymerisat^^sBMtfi^Snspruch 11, dadurch gekennl4 0 98 U/ 1 23 3dsfß" dasiSfonomer eine Acryl verbindung ist, #. Polymeris^sfc aus einer Verbindung gemäß Anspruch5. Mischpolymerisar«saus einer Verbindung gemäß Anspruqh16\. Polymerisat nach Anspra,ch^5, dadurch gekennzeichnet, daß da$ Monomere eine Acrylverbjsndung ist,1/· Polymerisat nacii Anspruch 16, dadurch gekennzeichnst, iß- die Acrylver.feindung ein gegebenenfal^ substituiertes jrylamid Isjgtcemäß AaspTticheb Po-nachträglich geändert4098H/1233
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-
1977
- 1977-05-25 JP JP5997977A patent/JPS52136125A/ja active Granted
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