DE2346958B2 - Verfahren zur Herstellung eines geschäumten Polyäthylens und das dabei erhaltene Produkt - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines geschäumten Polyäthylens und das dabei erhaltene ProduktInfo
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Description
verwendet. . jf Schaump
2. Geschäumtes Polyäthylen mit einer gleich- ste es »μ
mäßigen Zellstruktur, einer Dichte im Bereich von 15 Zellen heraus ei ,
0,03 bis 0,15 g/cm', bei dem mindestens 85% der auj^
Poren nicht über 1 mm betragen, und mit einem
Gelgehalt von 5 bis 80%, hergestellt gemäß Anspruch 1.
s stark verändert und die erhaltenen Schäume Sn zum Teil elastomer oder offenzellig. So ist aus
Z US-PS 35 80 867 die Herstellung von Athylen-Propylen-Dien-Polymeren
bekannt, die durch n.chtc
tnninaierte Diene modifiziert sind, was zu schwamm-
- , J_° piastomeren führt; gemäß der deutschen
a"1S"11 ., J9 91 508 werden Comonomere mit
AU °"htkoniuKjerten äthylenischen Doppelbindunzwei
men j & aromatischer Natur sein können;
?f" ^fS^erischen Patentschrift 5 09 358 sind
o aus der schwe_ ^ zur ^ .
At^e ff n;fX'7schäumen geeignet sind.
v0" 0^g °un gefunden, daß es möglich ist, ein
jf Schaumprodukt mit vorwiegend geschlossenen
ste es »μ ^ ^ dnem Polyathy,en
30
35
Die vorliegende Erfindung betrifft em Verfahren zur Herstellung von geschäumtem Polyäthylen und das
dabei erhaltene geschäumte Polyäthylen.
Es ist bekannt, daß unter den thermoplastischen Polymeren, die weit verbreitet hergestellt werden, das
Polyäthylen keine besondere Bedeutung auf dem Gebiet von celluläreni Material besitzt da es nur schw.erig
geschäumt werden kann, wie alle sehr kristallinen Polymeren. Ein Schäumungsverfahren wird ledig hch
dann zur Erzielung kleiner und gleichmäßiger Zellen durchgeführt, wenn die Viskosität^ der Polymermasse
einen geeigneten Wert bes.tzt, der innerhalb se.hr ^
enger Grenzen liegt. Jedoch .st es sehr schwier.g, die
V.skosität von Polyäthylen m.t hoher D.chte durc,
Beeinflussen der Temperatur zu regeln, da - sobald die Schmelztemperatur überschritten wird - die
Viskosität des Polymeren sehr gering wird und m.t einem gleichmäßigen Schäumverfahren nicht in Em-
klang steht. ,„.,,, u »
Es ist auch bekannt, daß viele Versuche unternommen
wurden, geschäumtes Polyäthylen unter Verwendung von Quervernetzungsmethoden herzugeringen
Mengen bestimmter Cyclo-S * j konjugierten Doppel-
^^ ist, so daß die Charakteristika
Polyäthylens nicht verändert sind. Die in dem
Polyäthylen enthaltenen Unsättigungen sind gleichmäßig
über die Polymerkette verteilt und bilden vor oder während des Schäumens in Anwesenheit von
Schwefel und Systemen auf der Bas!S von Vulkani-2S
sationsbeschleunigern Quervernetzungen Die Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur Herstellung
eines geschäumten Polyäthylens durch Einarbeiten eines Polyens und Zusatz eines Vulkamsationsmittels
auf Schwefelbasis und eines Schaummittels und Pressen des so erhaltenen Gemisches, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß man als,Polyen 0,1 bis 10 Gewichtsprozent (4- oder 5-Methyl)-2-cyclonpniadienvl-^-norborn-S^enylmethan
als Comonome-
Γε*ν e™ weiteren Gegenstand der Erfindung bildet
vorhergehenden Verfahren herge-
daB SJ™ Polyäthylen mit einer gleichmäßigen
ßescnau ^j ^ ^.^ ^n ^03 bis
£ 'bd dem mindestens 85% der Poren nicht
cm, ejnen Gelgehait von 5 bis
1 mrnι twirag
^n au ^ - äße Verfahren ist es mög-
Durch das ertm g 8 .^ aus hend von
.^™ zu erhalten, das einen sehr ge?
2Jz an Unsättigangen enthält, der die
π^gcnft^ento ische 6 Kristallinitat des Poly.
^ „Ych? beeinflußt, und das eine besonders hohe
u n n7Abriebswide'rstandsfähigkeit aufweist.
™ü ^™^ ^ htUcher Vorteü des erfindungs-
^eiter" ^ hlens besteht in der
^^^^„ι^ώη mit ungesättigten
FHstomeren die vorzugsweise aus Äthylen-Propylen-
g?sto™re,n'^re„ gebildet werden. Auf diese Weise
^en-terpolymeren ge° fc j einer Fkxi.
^^ dte je nach dem Prozentsatz an
*, Po™..
die US-PS 30 98 831, 34 84 352 und 34 70119 Verfahren
zur Herstellung von geschäumtem Polyäthlen, wobei bei jedem Peroxide und spezielle Bestrahlungen
in der Quervernetzungsphase des Polymeren angewendet werden. ..
Es wurde auch versucht, Athylenpolymerisate durch Comonomere zu modifizieren, die zu Quer-ΐί
-j.--CH3
C"2
65
,„ die
STÄiKS. SiÄÄ wLt ,„ die Po,»,„„ke„e dei «^-"W*·
hierdurch bisher die Grundeigenschatlen des Poly- Polyächylens kann auf die in der deutschen OHen
lcgungsschrift 20 35 338 beschriebenen Weise erfolgen.
Zur Vulkanisation kann ein Vulkanisationssystem verwendet werden, das sehr vielseitig und leicht zu
bandhaben ist und innerhalb von weiten Bereichen die Regulierung der Kinetiken von Quervernetzungen erlaubt,
so daß sie dem Schaumverfahren und der zur Herstellung der geschäumten hergestellten Artikel angewendeten
Technologie bestmöglich angepaßt werden.
Beim erSndungsgemäßen Verfahren werden das Polymere, die Vernetzungsmittel (Schwefel, ZnO,
Stearinsäure, Beschleuniger, Verzögerer, Antioxidans) und das Schäummittel (1 bis 15 Teile pro 100 Teile
des Polymeren) in eine Mischwalze bei einer Temperatur im Bereich von 100 bis 14O0C gefügt, die ausreichend
hoch ist, um das Polymere zu schmelzen und daher die darin enthaltenen Additiva homogen werden,
die jedoch so liegt, daß das Schäummittel nicht zersetzt wird oder die Polymerquervernetzung eintritt.
Die so erhaltene Mischung wird anschließend nach dem Fachmann bekannten Methoden geschäumt. Das
geschäumte Polyäthylen zeigt eine Zellstruktur, die im wesentlichen gleichmäßig ist, eine Dichte zwischen
0,03 und 0,15 g/cm3, und mindestens 85% der Poren sind kleiner als 1 mm und im Durchschnitt kleiner als
0,05 mm.
Ferner zeigt es einen Gelgehalt von 5 bis 80%, vorzugsweise von 20 bis 50%, der als Prozentsatz des
Polymeren, der in Xylol während 40 Stunden bei 135°C nicht löslich ist, ausgedrückt wird.
Das erhaltene Produkt zeigt eine gute Widerstandsfähigkeit gegen chemische und atmosphärische Einflüsse,
eine geringe Wasseradsorption, eine hohe Impermeabilität gegen Dampf und eine gute Hitzebeständigkeit.
Das Produkt weist auch eine beträchtliche Abriebfestigkeit und gute Schlagabsorption auf.
Das erfindungsgemäße geschäumte Polyäthylen kann einen weiten Anwendungsbereich finden, beispielsweise
als Verpackungsmaterial, insbesondere zum Schutz von wertvollen Instrumenten auf Grund
seiner Stoßdämpfungsfähigkeiten.
Darüber hinaus kann es als Isoliermaterial, als Ummantelung für Wasserröhren, Klimaanlagen — und
Kühlröhren, thermische und akustische Isoliermaterialien Verwendung finden.
Die folgende Zusammensetzung wurde in einer offenen Mischwalze bei der Temperatur von 1350C
homogenisiert.
Polyäthylen (Schmelzflußindex
M. F. I. = 5)*) 100 Teile
2,2'-Methylen-bis-(4-methyl-6-tertbutyl-phenol)
(Antioxidans) 1 Teil
ZnO 5 Teile
Stearinsäure 1 Teil
N-Oxydiäthylen-benzothiazol-
2-sulfenamid 1,5 Teile
Vulkanisationsbeschleuniger 0,5 Teile
Schwefel 1,5 Teile
Azodicarbonamid 5 Teile
*) Das Polyäthylen wurde durch Einarbeiten von 2,2% (4- oder 5-Methyl)-2-cyclopentadienyl-2'-norborn-5'-enylmethan
modifiziert.
Die Mischung wurde bei 1800C und 140 kg/cm2
Druck 20 Minuten gepreßt. Nach dieser Zeit wurde der Druck abgesetzt und das Material geschäumt.
Das Produkt hatte eine Dichte von 0,05 g/cma, eine
feine und gleichmäßige Zellstruktur mit 94% geschlossenen Zellen.
In der Tabelle wird ein Vergleich zwischen den mechanischen Eigenschaften eines gemäß den vorstehenden
Ausführungen erhaltenen geschäumten Copolymeren und anderen Materialien, die auf dem Gebiet
geschäumter Polymeren verwendet werden, durchgeführt.
Vergleich der Eigenschaften des erfindungsgemäßen geschäumten Polyäthylens mit denen von geschäumtem
Polystyrol und Polyurethan**)
Material
Dichte Geschlos- Dampfdurchlässigkeit sene (g/m2)
Zellen
24 h
48 h 120 h
240 h
Beständigkeit gegen Zusammendrücken
in der Schäumrichtung
(kg/cm2)
10%
15%
20%
Geschäumtes
Polystyrol
Polystyrol
Geschäumtes
Folystyrol
Folystyrol
Geschäumtes
Polyurethan
Polyurethan
Geschäumtes
Polyäthylen*)
Polyäthylen*)
0,053 94,3 8 12,8 28,2 50,2 7,44 7,78 8,11 8,31
0,029 89,0 13,03 25,3 62,5 122,6 2,74 2,88 2,96 2,94
0,031 87,2 41,38 81,9 193,5 381,6 0,52 0,70 0,71 0,77
0,054 93,8 3,29 5,99 8,24 13,04 1,86 1,91 1,96 2,02
(Fortsetzung)
Material
Beständigkeit gegen das Zusammen- Druckmodul drücken senkrecht zur Schäumrichtung (kg/cm*)
(kg/cm!)
5%
10% 15% 20% Schaum- senkr.
richtung Schäumrichtung
richtung Schäumrichtung
Biesemodul
(kg/cm1)
Abriebfestigkeit
(Anzahl der Cyclen zum Abrieb von 100 mg Material)
(Anzahl der Cyclen zum Abrieb von 100 mg Material)
Geschäumtes
Polystyrol
Polystyrol
Geschäumtes
Polystyrol
Polystyrol
Geschäumtes
Polyurethan
Polyurethan
Geschäumtes
Polyäthylen*)
Polyäthylen*)
7,44 7,60 7,41 7,12 348 195,8 340,8 75
2,02 1,93 1,93 7,99 101,4 58,2 75,22 30
0,63 0,75 0,78 0,83 24,6 16,2 17,05 15
1,74 2,03 2,02 2,04 52,7 49,5 61,46 4000
*) Vgl. Beispiel 1.
* *) Alle Messungen der vorliegenden Tabelle wurden nach Laboratoriums-Methoden durchgeführt.
* *) Alle Messungen der vorliegenden Tabelle wurden nach Laboratoriums-Methoden durchgeführt.
Die folgende Zusammensetzung wurde in einer offenen Mischwalze bei einer Temperatur von 1350C
homogenisiert.
Polyäthylen (Schmelzflußindex
M. F. I. = 5)*) 100 Teile
2,2'-Methylen-bis-(4-methyl-6-tert.-
butyl-phenol) (Antioxidans) 1 Teil
ZnO 5 Teile
Stearinsäure 1 Teil
N-Oxydiäthylen-benzothiazol-
2-sulfenamid 1,5 Teile
Vulkanisationsbeschleuniger 0,5 Teile
Schwefel 1,5 Teile
Azodicarbonamid 5 Teile
*) Das Polyäthylen wurde durch Einarbeiten von 1,4% (4- oder S-MethyO-Z-cyclopentadienyl-l'-norborn-S'-enylmethan
modifiziert.
Die Mischung wurde 20 Minuten bei 1800C und
einem Druck von 140 kg/cm2 gepreßt. Nach dieser Zeit wurde der Druck abgesetzt und das Material
geschäumt. Das Produkt hatte eine Dichte von 0,09 g/cm3 und eine feine und gleichmäßige Zeilstruktur
mit 97% geschlossenen Zellen.
Die folgende Zusammensetzung wurde in einer offenen Mischwalze bei einer Temperatur von 1350C
homogenisiert.
35
40
45
55
Polyäthylen (Schmelzflußindex
M-RL = I)*) lOOTeile
2,2'-Methylen-bis-(4-methyl-6-tert.-butyl-phenol)
(Antioxidans) 1 Teil
ZnO 5 Teile
Stearinsäure 1 Teil
N-Oxydiäthylen-benzothiazol-
2-sulfenamid 1,5 Teile
Vulkanisationsbeschleuniger 0,5 Teile
Schwefel 1,5 Teile
Azodicarbonamid 3 Teile
*) Das Polyäthylen wurde durch Einarbeiten von 1,6% (4- oder S-Methyl^-cyclopentadienyW-norborn-S'-enylmethan
modifiziert.
Die Mischung wurde sehr kurz bei 150cC gepreßt,
so daß weder Quervernetzung noch Zersetzung des Schäummittels möglich war. Das gepreßte Teststück
wurde in einem Ofen im Vakuum bei 35O°C während 15 Minuten erweicht. Man erhielt ein geschäumtes
Material mit einer Dichte von 0,15 g/cm3, mit feiner und gleichmäßiger Zellstruktur mit 95 % geschlossenen
Zellen.
Eine ähnliche Zusammensetzung wie die von Beispiel 2 wurde in einem flachen Torpedo-Extruder
homogenisiert und am Extruderauslaß durch Leiten des Extrudermaterials durch einen Ofen bei erhöhter
Temperatur (=i40°C) geschäumt.
Extrusionstemperaturen:
Auslaß 140°C
Zentralkörper 1600C
Torpedo 2000C
Man erhielt ein geschäumtes Produkt mit einer Dichte von 0,1 g/cms, mit einer feinen und gleichmäßigen
Zellstruktur und 96% geschlossenen Zellen.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung eines geschäumten
Polyäthylens durch Einarbeiten eines Polyens und Zusatz eines Vulkanisationsmittels auf Schwefelbasis
und eines Schäummittels und Pressen des so erhaltenen Gemischs, dadurch gekenn-ζ
e i c h η e t, daß man als Polyen 0,1 bis 10 Gewichtsprozent
(4- oder S-Methyl^-cyclopentadienyl-2'-norborn-5'-enylmethan
als Comonomeres
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT2923972 | 1972-09-18 | ||
IT2923972 | 1972-09-18 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2346958A1 DE2346958A1 (de) | 1974-04-18 |
DE2346958B2 true DE2346958B2 (de) | 1975-05-28 |
DE2346958C3 DE2346958C3 (de) | 1976-01-22 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ZA735706B (en) | 1974-11-27 |
DK136613B (da) | 1977-10-31 |
DD106396A5 (de) | 1974-06-12 |
HU166487B (de) | 1975-03-28 |
AU5897373A (en) | 1975-02-13 |
SE398508B (sv) | 1977-12-27 |
US3901835A (en) | 1975-08-26 |
CA1026050A (en) | 1978-02-07 |
DE2346958A1 (de) | 1974-04-18 |
DK136613C (de) | 1978-04-10 |
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