DE2346799B2 - Elektronenstrahlverdampfer - Google Patents
ElektronenstrahlverdampferInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Elektronenstrahlverdämpfer
zur Bedampfung von vorzugsweise breitem Bedampfungsgut. insbesondere von breiten Bändern, im
Vakuum, mit einem Gleichstrom-Magnetsysiem, dessen Polschuhe entlang eines das Verdampfungsgut einhaltenden
Verdampfungstiegels angeordnet sind, sich etwa über die gesamte Länge des Verdampfungstiegels
erstrecken und ein Magnetfeld quer zur Tiegellangsachse ausbilden.
Hei einem aus der DT-OS 15 21584 bekannten
Elektronenstrahlverdampfer dieser An isi das Ver-Jampfungsgut
ebenfalls in nur einem Vcrdampfimgstie-
icl enthalten, dessen Längsausdehnung etwa tier Breite
Jes über den Verdampfungstiegel hinwegbewegten Bedampfungsgutes entspricht: die Erhitzung des Ver
dampfungsgutes erfolgt mittels eines einzigen, rotationssymmetrischen,
periodisch nach einem bestimmter zeitlichen Programm über die Oberfläche des Verdamp
fungstiegels geführten, horizontal zwischen Verdamp fungs- und Bedampfungsgut eingeschossenen unc!
mittels eines Magnetfeldes auf die Oberfläche des Verdampfungsgutes umgelenkten Elektronenstrahls
Durch Veränderung der Spannung oder des Stromes an bzw. in der Spule zur Erzeugung des Magnetfeldes wird
die Stärke des Magnetfeldes verändert, wodurch sich finden
Elektronenstrahl unterschiedliche Umlenkradien ergeben. Der Elektronenstrahl wird in Längsrichtung
über den Verdampfungstiegel und somit über das Verdampfungsgut hin- und herbewegt. Die Länge dieses
Verdampfers ist jedoch nicht frei wählbar wegen der erforderlichen großen Länge des Elektronenstrahls und
ferner dadurch, daß der Elektronenstrahl durch den Metalldampf über dem Verdampfungsgut geführt
werden muß. Diese Anordnung erfordert eine sehr leistungsstarke Elektronenstrahlkanone. Wegen eier
ständigen Kollision der Elektronen des Strahls mit den Dampfionen über dem Verdampfungsgut ist die Energie
des Strahles an den beiden Enden des Tiegels sehr unterschiedlich und es ergibt sich keine gleichmäßige
Da.npfdichte und somit keine gleichmäßige Bedampfung des Bedampfungsgutes bei größeren Bedampfungsbreiten.
Die Breite des Bedampfungsgutes kann daher nicht beliebig groß gewählt werden. Die
Dampfdichteschwankung macht sich besonders bei schnellaufenden Bändern und hohen Anforderungen an
die Schichtgleichmäßigkeit ungünstig bemerkbar.
Weiterhin ist es aus der DT-OS 15 21584 zum Bedampfen breiter Bänder bekannt, zwischen magnetischen
Polschuhplatten mehrere Verdampfertiegel und mehrere Flachstrahl-Elektronenquellen über die gesamte
Breite der zu bedampfenden Bänder anzuordnen, deren Elektronenbündel von dem Magnetfeld um etwa
180° umgelenkt werden. Diese bekannten Einrichtungen haben den Nachteil eines hohen technischen
Aufwandes und die mit ihnen erzielbaren Schichtcigcnschaften entsprechen keinen hohen Ansprüchen hinsichtlich
der Homogenität der Schichtstruktur.
Ferner ist es aus der DT-OS 15 21 571 bekannt, die Heizung durch eine Elektronenstrahlkanone zu bewirken,
die sich entlang dem Tiegel mit dem Verdampfungsgut erstreckt. Der bandförmige Elektronenstrahl
tritt durch eine öffnung in einer Seitenwand neben dem Tiegel hindurch, bevor er auf dem Verdampfungsgut
auftrifft. Gegenüber der durchbrochenen Seilenwand ist auf der anderen Seite des Tiegels eine weitere
Begrenzungswand vorgesehen. Die beiden Wände zusammen bilden eine Einrichtung, mit der die
aufsteigende Dampfwolke begrenzt und in Richtung auf das Bedampfungsgut gelenkt wird. In anderen Richtungen
sich ausbreitender Dampf kondensiert an den Begrenzungswänden und gelangt zurück in den Tiegel.
Anordnungen dieser Art haben sich jedoch nicht bewährt für die Bedampfung von breiteren !"lachen, da
sich einerseits die Elektronenstrahlkanone nur in sehr
begrenztem Umfang verlängern läßt bis zu einer Länge von etwa 5 bis 10 cm und da andererseits der
baiidlörmige Elektronenstrahl beim Zusammentreffen ivii der Dampf-lonenwoike wegen der Aufhebung der
negativen Raumladung zu einem Brennfleck fokussiert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Elektronenstrahlvcrdampfer zu schaffen, der in hrlirhi-
ger Länge ausgeführt werden kann, ohne daß eine Behinderung der Dampfausbreitung erfolgt oder daß
Einbauprobleme auftreten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgenäß dadurch gelost. daß wenigstens ein Elektronenstrahl unier einem
Winkel 0" <<\<90" zur Richtung des Magnetfeldes in
dieses eintritt, wodurch er auf eine wendeiförmige Bahn gezwungen wird. Bei dieser Anordnung ei ,eicht man
eine hohe Dampfdichte und durch die Anordnung mehre/er Elcktroncnstrahlkanonen bei größeren zu
bedampfenden Breiten eine hohe Gleichmäßigkeit der Aufdampfschicht über die gesamte Breite des Bedampfungsgutes.
Abschattungen des Dampfes werden vermieden, und es steht ausreichend Plat/ für die
notwendigen Einbauten zur Verfügung. ,5
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn
der Elektronenstrahl unter einem Winkel \ zwischen 30° und 60° zur Richtung des Magnetfeldes in dieses
eintritt. In diesem Fall wird nämlich einerseits die zur Richtung des Magnetfeldes senkrechte Geschwindig- 2c
keitskomponente der Elektronen ausreichend groß und andererseits wird der Durchbruch durch die Magnetpole
noch nicht zu lang. Außerdem sind in diesem Winkelbereich, d.h. bei Winkein über 30 , an die
Bündelung des Elektronenstrahls noch keine besonderen Anforderungen zu stellen.
Ferner ist es zweckmäßig, wenn jeder Elektronenstrahl
durch eine vorzugsweise zylindrisch ausgebildete öffnung in einem Polschuh in das Magnetfeld eintritt.
Auf diese Weise erreicht man, daß der Elektronenstrahl trotz der Anordnung seitlicher Polschuhe zur Ausbildung
eines hinreichend ausgedehnten Magnetfeldes und zur Begrenzung der Dampfwolke nahe der Oberfläche
des Bedampfupgsgutes in die Anlage eintritt und somit keinen langen Weg durch die Dampfwolke hat. Zur
Erzielung des gleichen Effektes ist es jedoch auch möglich, den Elektronenstrahl durch einen Spalt in
einem mehrteiligen Polschuh oder seitlich an einem Polschuh vorbei in das Magnetfeld eintreten zu lassen.
Gewisse Nachteile der beiden letztgenannten Ausführungen, z. B. hinsichtlich des Einfangens von Streuelektronen,
werden durch die einfachere Bauweise aufgewogen.
Die Stärke und die räumliche Ausdehnung des Magnetfeldes sowie die Einschußbahn des Elektronen-Strahls
werden mit Vorteil so gewählt, daß am Metalldampf bzw. am Restgas in der Vakuumanlage
einmal gestreute Primärelektronen eingefangen werden und das Magnetfeld nicht verlassen und daß weiterhin
die an der Oberfläche des Verdampfuugsgutes aus dem
Brennfleck rückgeslreuten Elektronen zum Verdampfungsgut
zurückgelenkt werden. Dies erreicht man in sehr einfacher Weise dadurch, daß die Polschuhc des
Magnetsystems sich über die Einschußhöhe des Primärelektronenstrahls hinaus nach oben über das 5s
Verdampfungsgut erstrecken. Hierdurch erzielt man eine wesentliche Erhöhung des Wirkungsgrades des
Verdampfers.
Eine besonders einfache Anordnung ergibt sich, wenn die Bahn des Elektronenstrahls bis zum Eintritt in das
Magnetfeld über dem Verdampfungsgui etwa linear verläuft. Ablenkmagnctc und sonstige Maßnahmen für
die Kontrolle oder Lenkung des Elektronenstrahls werden hierbei nicht benötigt, jedoch besteht bis zu
einem gewissen Grad die Gefahr eines früh/eiligen Ausfallens des Elektronen emittierenden Glühfadens
der Elektronenstrahlquclle durch einen positiven lonenstrom zu der Quelle. Dies kann vermieden werden.
wenn der Elektronenstrahl vor dem Eintritt in d;;s
Magnetfeld über dem Verdampfungsgut ein zusätzliches Abienkfeld durchläuft, so daß die positiven Metall-•Jampfionen
nur schwer zur Elektronenstrahlquelle gelangen können.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind an Hand mehrerer Ausführungsbeispiele in der folgenden Beschreibung
naher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsfurm
eines erfindungsgemäßen .Elekironenstrahlverdampfers,
Fi g. 2 einen Schnitt nach der Linie H-Il in Fi g. L
Fig. 3 eine raumbildliche Darstellung eines /weiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Elektronenstrahlverdampfers,
und
Fig.4 eine raumbildliche Darstellung eines dritten Ausführungsbeispieles, eines erfindungsgemäßen Elektronenstrahl
Verdampfers.
In Fig. I sind mit 10 und 11 je eine Elektronensinihlkanone
bezeichnet,deren Elektronenstrahlen 12 bzw. 13
in den Brennflecken 14 bzw. 15 auf einem Verdampfungsgut 16 auftreffen. Das Verdampfungsgut 16 besteht
z. B. aus Aluminium und ist in einem Verdampfungstiege! 17 enthalten, der zwischen zwei Polschuhcn 18 und
89 eines Gleichstrom-Magnetsystems 20 sitzt.
Ein breites, bandförmiges Bedampfungsgut 21 wird senkrcchi zur Längsachse 22 des Verdampfungstiegels
117 vorzugsweise kontinuierlich im Vakuum über diesen
hinwegbewegt. Die Halterung und Führung für das Bedampfungsgut 21 ist der Übersichtlichkeit wegen in
der Zeichnung nicht dargestellt.
Die Polschuhe 18 und 19 des Magnetsystems 20 erstrecken sich über die gesamte Länge des Verdampfungstiegels
17 und bilden ein Magnetfeld 23 quer zur Tiegellängsachse 22 aus. Die beiden Elekironenstrahlen
12 und 13 treten unter einem Winkel 0γ'<λ.<90" zur
Richtung des Magnetfeldes 23 in dieses ein und werden von dem Magnetfeld auf eine wendeiförmige Bahn 24
gezwungen, von der in der Abbildung nur der erste Teil bis /um Auftreffen der Elektronen auf dem Verdampfungsgut
16 in den Brennflecken 14 und 15 sichtbar ist. Die wendeiförmige Bahn 24 der Elektronen verläuft so.
daß sie eine tiefste, im Betrieb noch vorkommende Oberfläche 25 des Verdampfungsgutes 16 durchdringt.
In der Abbildung treten die Elektronenstiahlen 12 und
13 unter einem Winkel λ von e'wa 45 / ur Richtung des
Magnetfeldes 23 in dieses ein.
Bei der Ausführungsfortn nach Fig.! gelangt der
Elektronenstrahl 12 seitlich an dem Polschuh 18 vorbei in das Magnetfeld 23; der Elektronenstrahl 13
durchdringt eine öffnung 26 in Form einer parallel zum Elektronenstrahl verlaufenden, zylindrischen Bohrung
im Polschuh 19. Eine weitere, in der Abbildung nicht dargestellte Möglichkeit zur Führung der Elekironenstrahlen
bestünde beispielsweise darin, einen oder mehrere Elektronenstrahl durch einen Spalt in einem
mehrteiligen Polschuh in das Magnetfeld 23 eintreten zu lassen. Bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform
verläuft die Bahn der Elektronensirahlen 12 und 13 bis zum Fintritt in das Magnetfeld 23 über dem Verdampfungsgut
16 etwa linear.
F i g. 2 zeigt den Aufbau der Verdampfungsanlage im Schnitt. Fs ist ersichtlich, daß die Polschuhe 18 und 14
sich über die gesamte Höhe der Anlage erstrecken und mechanisch durch zwei nicht magnetische Stützteile 27
und 28 zusammengehalten werden, welche beispielsweise von Kupferplattcn gebildet werden. Im unteren Teil
der Anordnung zwischen den Stützteilen 27 und 28 sitzt
cine Glcichstromspulc 29. welche das Magneiiekl 23
erzeugt. Der Vcrdampfungsticgel 17 wird in Aussparungen 30,31 der Polschuhe 18,19 gehalten und isi so leicht
auswechselbar.
Die Polschuhc 18 und 19 sind verhältnismäßig hoch über das Verdampfungsgut 16 hinausgeführt und bilden
eine mechanische und magnetische Führung und Abschirmung für den Metalldampf. Sie dienen ferner als
Auffänger für gestreute, durch das Magnetfeld nicht zurückgelenkte Elektronen. Die Stärke und die räumliche
Ausdehnung des Magnetfeldes 23 sind so bemessen, daß am Metalldampf bzw. am Restgas der Vakuumanlage
einmal gestreute Primärelektronen 32 eingefangen werden und das Magnetfeld 23 nicht verlassen. Die Bahn
solcher Primärclcktronen 32 ist bei 33 gestrichelt angedeutet. Erst wenn diese einmal gestreuten Piimärclektronen
ein zweites Mal gestreut werden, können sie das Magnetfeld verlassen. Diese Bahn ist bei 34
angedeutet. Wcitcrhir sind die Einschußbahn der F.lcktronenstrahlen 12 bzw. 13 und die räumliche
Ausdehnung des Magnetfeldes 23 so gewählt und aufeinander abgestimmt, daß die an der Oberfläche 25
des Verdampfungsgutes 16 aus den Brennflccken 14 bzw. 15 rückgestreuten Elektronen 35 auf einer Bahn 36
zum Verdampfungsgut 16 zurückgelenkt werden. Auf diese Weise wird der Wirkungsgrad der Anlage
beträchtlich erhöht und eine Erwärmung des Bcdampfungsgutes durch Streuelektronen verhindert. Die
Rücklcnkkraft A ergibt sich aus den Gesetzen demagnetischen
Feldes. Wenn ein bewegtes Elektron c entsprechend dem Elektronenstrahl 12 oder 13 eine
Geschwindigkeitskomponente aus der Zeichencbcnc heraus besitzt, so ist die Kraft A infolge des rechts
drehenden Feldes des Elektrons und des von links nach rechts weisenden Magnetfeldes 23 nach unten gerichtet.
In Fig. 3 ist eine Anordnung zur Elcktronenstrahlverdampfung
gezeigt, bei der zwei Eiektronenstrahlkanonen 37 und 38 auf der einen Seite des Vcrdampfungstiegels
und eine dritte Eleklronci.strahlkanone 39 auf
der anderen Seite des Vcrdampfungstiegels 17 sitzen. Die Elektroncnstrahlen verlaufen wie bei der Ausführung
in Fig. I etwa geradlinig bis zum Eintritt in das Magnetfeld und werden dann von diesem in der zuvor
bereits erläuterten Weise zum Verdampfungsgut 16 hingelenkt. Im übrigen bestehen keine Unterschiede zu
der in den F i g. 1 und 2 gezeigten Ausführung: gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
F ι g. 4 zeigt eine weitere Abwandlung des Elcklroncnstrahlverdampfers,
bei der mit 40 und 41 bezeichnete F.lckironcnstrahlcn von zwei Elektronenstrahlkanoncn
42 und 43 nicht mehr linear zum Magnetfeld hinführen, sundern bereits vordem Eintritt in das Magnetfeld über
dem Verdampfungsgut 16 ein zusätzliches Ablenkfeld durchlaufen. Ablenkfeldcr dieser Art sind bekannt und
in der Zeichnung daher nicht gesondert dargestellt. Diese Anordnung ist zwar etwas aufwendiger als die
beiden zuvor beschriebenen Anordnungen mit geradliniger FJckironcnstrahlführung. jedoch besitzt sie diesen
gegenüber den Vorteil, daß positive Metalldampfionen nun schwerer zur Elektronenstrahlkanonc gelangen und
diese beschädigen. Im übrigen entspricht auch die Ausführungsform nach F i g. 4 den beiden vorhergehenden
Ausführungsformen und es sind aus diesem Grund wiederum gleiche Teile mit gleichen Bczugszcichcn
versehen.
Bei der ik-ilampfung breiterer Flächen, insbesondere
bei der Bcdampfiing laufender Bänder, sind eine hohe
Dampfilii'lile sowie deren Gleichmäßigkeil über der
Bandbreite Voraussetzung für die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens bzw. für die Qualität lies Erzeugnisses
Überlegungen, wie diese Forderungen zu realisieren sind, führen zu einem langen, über die gesamte zu
bedampfende Breite reichenden Tiegel, der möglichst gleichmäßig, zumindest aber in gleichmäßigen Abständen.
Metalldampf emittiert, iiinc Beheizung mit
bekannten Strahlführungen führt aus räumlichen Gründen zu Schwierigkeiten, entweder weil Abschaltungen
ίο des Dampfes nicht zu vermeiden sind oder weil der
Platz für die notwendigen Einbauten nicht zur Verfügung steht. Ferner kann ein Elektronenstrahl
insbesondere wenn er den Metalldampf durchdringen muß, nicht beliebig lang gezogen werden, selbst wenn
eine sehr hohe Bcschleunigungscncrgie aufgewendet wird.
Der erfindungsgemäße Elektronenstrahlvcrdampfci kann mit einem Bedampfungsticgel beliebiger Länge
ausgeführt werden, über dessen Badobcrfiächc ein verhältnismäßig kurzes Magnetfeld quer zur Tiegellängsrichtung
verläuft. Auch die Länge des erforderlichen Magnetfeldes ist nämlich ein wesentliches
Kriterium für die mögliche Gesamtlänge des Verdampfungstiegels, wenn das Feld in Tiegcllängsrichtung
aufgebaut werden muß. Das wesentlichste Merkmal der Erfindung zur Erreichung des gestellten Zieles, nämlich
einer weitgehend gleichmäßigen Erwärmung eines beliebig langen Verdampfungstiegels, besteht darin, daß
die erforderliche Zahl der zur Beheizung verwendeten Elektronenstrahl unter einem Winkel größer 0" und
kleiner 90', vorzugsweise unter einem Winkel /.wischer
30' und 60'. zur Feldrichtung in das Magnelfclc
eintreten. Die Elektronenstrahlen erhalten auf diese Weise eine Geschwindigkeitskomponente quer zui
Feldrichtung des Magnetfeldes und erreichen auf einci kurzen, schraubenlinienförmigcn Bahn die ßadoberflä
ehe des Verdampfungsgules.
Der Eintritt der Elektronenstrahl in das Magnctfclc erfolgt gemäß der Erfindung durch eine oder mehrere
Öffnungen in den Polschuhen oder seitlich an den Poler vorbei. Die Einschußhohe ist so gewählt, daß die durch
das Magnetfeld vorgegebene Bahn des Elektronen Strahls bei teilweise leerem Tiegel zum Teil noch
unterhalb der Badoberfläche verlaufen würde, d. h.. dei
Auftreffpunkt des Elektronenstrahls liegt im erster Schnittpunkt der vorgegebenen Elektronenstrahlbahr
mit der Badoberfläche. Durch geeignete Dinicnsionie rung von Einschußwinkel. Einschußhöhe, Magnetfeld
stärke, Magnetfeldausdehnung und -gestalt und Bc schleunigungsspannung des Elektronenstrahls lasser
sich alle Forderungen in bezug auf Brennfleckkoordina ten. Strcuelektroneneinfang und Dampfausbreitunj
erfüllen. Das Magnetfeld hat eine solche Ausdehnung und Stärke, daß die im Auftreffpunkt des Strahles mi
primärer Geschwindigkeit gestreut wieder austreten den Elektronen auf das Bad zurückgeführt werden unc
die im Dampf gestreuten Elektronen mindestem zweimal im ungünstigsten Winkel kollidieren müssen
um das Magnetfeld verlassen zu können.
Die Anordnung der Strahlerzeugersystemc kann der jeweiligen Erfordernissen angepaßt werden. Die ein
fachsten Systeme ergeben sich bei geradliniger Führung der Elektroncnstrahlen. andererseits erfolgt eine beson
ders geringe Rückwirkung des Dampfes auf dii Kathode der Elektronenstrahlkanonc. wenn die Kann
nen in großem Winkel zum Einschußkanal in da1 Magnetfeld angeordnet sind. Beim Ausführungsbeispic
der I'ig. 4 beträgt der Ablcnkwinkc! für den F.lckiro
7 8
nenstrahl W bzw. 135 . eingeschossen. Das Magnetfeld 23 hatte eine Stärke von
Die r.lekironenstrahien wurden bei den im Versuch IuO (j und erstreckte sich bis in 12 cm Höhe über die
erprobten Ausführungsbeispielen mit 14 kV beschleu- Oberfläche 25 des Verdampfungsgutes 16. Die Hrenn-
nigt und unter einem Winkel von 45 /um Magnetfeld flecke 14 und 15 der Llektronenstrahlcn 12 und 13 lagen
23 in 3.37 cm Höhe parallel /ur I3adoberllache 25 durch _s 3.4 cm in Längsrichtung. 5.3 cm in Querrichtung vom
ÖI'fiTungen 26 mit einem Durchmesser von 3 cm in das Liniritisort in das Magnetfeld 23 entfernt.
Magnetfeld 23 über dem VVrdampl'ungstiegel 17
Magnetfeld 23 über dem VVrdampl'ungstiegel 17
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Elektronenstrahlverdampfer zur Bedampfung
von vorzugsweise breitem Bedampfungsgut. insbesondere von breiten Bändern, im Vakuum, mit einem
Gleichstrom-Magnetsystem, dessen Polschuhe entlang eines das Verdampfungsgut enthaltenden
Verdampfungstiegels angeordnet sind, sich etwa über die gesamte Länge des Verdampfungstiegels
erstrecken und ein Magnetfeld quer zur Tiegellängsachse ausbilden, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Elektronenstrahl (12, 13, 40, 41) unter einem Wiiikel 0°<λ<90° zur Richtung des
Magnetfeldes (23) in dieses eintritt, wodurch er auf eine wendeiförmige Bahr, (24) gezwungen wird.
2. tlektronenstrahlverdampfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Elektronenstrahl (12,13, 40, 41) unter einem Winke) JO'
<<\<60' zur
Richtung des Magnetfeldes (23) in dieses eintritt.
3. Elektronenstrahlverdampfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel a = 45° ist.
4. Elektronenstrahlverdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Elektronenstrahl (13,40,41) durch eine Öffnung (26) in einem Polschuh (18, 19) in das Magnetfeld (23)
eintritt.
5. Elektronenstrahlverdampfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (26) in
den Polschuhen (18, 19) als zylindrische Bohrungen ausgebildet sind.
b. Elektronenstrahlverdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Elektronenstrahl durch einen Spalt in einem mehrteiligen Polschuh in das Magnetfeld eintritt.
7. Elektronenstrahlverdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Elektronenstrahl (12) seitlich an einem Polschuh (18) vorbei in das Magnetfeld (23) eintritt.
8. Elektronenstrahlverdampfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Polschuhe (18, 19) sich über die Einschußhöhe des Primärelektronenstrahls (12, 13)
hinaus nach oben erstrecken zum Einfangen von Streuelektronen (32,35).
9. Elektronenstrahlverdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Elektronenstrahl (40, 41) vor dem Eintritt in das Magnetfeld (23) ein zusätzliches Ablenkfeld durchläuft.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732346799 DE2346799C3 (de) | 1973-09-17 | Elektronenstrahlverdampfer | |
FR7343614A FR2244014B1 (de) | 1973-09-17 | 1973-12-06 | |
US05/501,142 US3931490A (en) | 1973-09-17 | 1974-08-28 | Electron beam vaporization apparatus |
DD181060A DD113570A5 (de) | 1973-09-17 | 1974-09-12 | |
GB3994374A GB1457165A (en) | 1973-09-17 | 1974-09-13 | Electron beam vaporizer |
NL7412256A NL7412256A (nl) | 1973-09-17 | 1974-09-16 | Electronenstraalverdamper. |
JP10702974A JPS5711952B2 (de) | 1973-09-17 | 1974-09-17 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732346799 DE2346799C3 (de) | 1973-09-17 | Elektronenstrahlverdampfer |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2346799A1 DE2346799A1 (de) | 1975-04-24 |
DE2346799B2 true DE2346799B2 (de) | 1976-04-22 |
DE2346799C3 DE2346799C3 (de) | 1976-12-23 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DD113570A5 (de) | 1975-06-12 |
DE2346799A1 (de) | 1975-04-24 |
FR2244014B1 (de) | 1976-10-08 |
JPS5056380A (de) | 1975-05-17 |
NL7412256A (nl) | 1975-03-19 |
JPS5711952B2 (de) | 1982-03-08 |
US3931490A (en) | 1976-01-06 |
FR2244014A1 (de) | 1975-04-11 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E771 | Valid patent as to the heymanns-index 1977, willingness to grant licences | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |