DE2346734A1 - Mit saeurefarbstoffen faerbbare polyesterfasern - Google Patents
Mit saeurefarbstoffen faerbbare polyesterfasernInfo
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Description
Mit Säurefarbstoffen färbbare Polyesterfasern
Die Erfindung betrifft Verbesserungen im Färben von Polyesterfasern
und -fäden. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf Textilfasern und -fäden aus linearen Terephthalsäurepolyestern,
die sich zum Färben in saurer Umgebung eignen.
Polyesterfasern lassen sich schwer färben. Um derartige Fasern
für basische und saure Farbstoffe aufnahmefähig zu machen, war es bisher nötig, farbstoffempfängliche Stellen in die Polyestermoleküle
einzulagern. Die USA-Patentschrift 3 018 272 beschreibt ein Verfahren, welches erheblichen technischen Erfolg
gehabt hat, zum Modifizieren von Polyestern, um für basische
Farbstoffe empfängliche Polymerisate zu erhalten. Die bisher bekannten Methoden zur Herstellung von modifizierten Polyestern,
die für Säurefarbstoffe empfänglich sind, waren jedoch allgemein
nicht so erfolgreich. Es besteht seit langem ein Bedürfnis in der Textilindustrie nach Polyesterfasern, die sich
leicht mit Säurefarbstoffen färben lassen.
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Die USA-Patentschrift 2 647 104 offenbart, dass man chemisch modifiziertes Polyethylenterephthalat, welches genügend basischen
Stickstoff enthält, um mit Säurefarbstoffen und mit Direktfarbstoffen färbbar zu sein, herstellen kann, indem man
Polyethylenterephthalat mit N-alkylsubstituierten Diäthanolaminen
und ähnlichen Aminoalkoholen umsetzt.
In der USA-Patentschrift 3 624 181 wird offenbart, dass man Polyesterfasern Färbbarkeit mit Säurefarbstoffen verleihen
kann, indem man Polyäthylenterephthalat mit einem eine tertiäre Aminogruppe aufweisenden Glykol modifiziert, welches
die allgemeine Formel
w c-Ii- Dialkyl
2\
H(OCH2CH2) OCH2 C CH2O(CH2CH2O)qH
Alkyl
hat, in der ρ und q Werte von 0 bis 10 haben können. Gemäss Beispiel
1 der genannten Patentschrift wird Terephthalsäuredimethylester mit einem Glykol der allgemeinen Formel
HQH2CcCH2OH
CH2!
umgesetzt. Im Beispiel 8 wird dann das Reaktionsprodukt des Beispiels
1 in der Schmelze mit Polyäthylenterephthalat/isophthalat (Copolyester aus 90 % Äthylenterephthalateinheiten und 10 %
Ät-hylenisophthalateinheiten) gemischt und zu Fasern verarbeitet,
die anschliessend gemäss Beispiel 14 mit Säurefarbstoffen gefärbt werden. Diese Polyesterfasern haben in ihren Molekülen
basische Stickstoffstellen, die sich in Piperidinringen be-
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finden und an das Polyestermolekül über Alkylengruppen gebunden sind. Gemäss Beispiel 15 der genannten Patentschrift
wird ein tertiäres Amin der allgemeinen Formel
H(OCH2CH2) OCH2-C-CH2O(CH2CH2O)qH
(in der der Mittelwert von ρ + q = 3) derart in einen Terephthalsäurepolyester
eingelagert, dass die basische Stickstoffstelle im Molekül in einem tertiären Amin lokalisiert und an den Terephthalsäurepolyester
über eine Methylengruppe und kurze Oxyäthylenbindungen gebunden ist.
Obwohl in diesen und· anderen Veröffentlichungen Mittel und Wege
offenbart sind, um Polyesterfasern und -fäden Färbbarkeit mit Säurefarbstoffen zu verleihen/ sind die bekannten Methoden doch
häufig von dnem oder mehreren der folgenden Nachteile begleitet:
Wenn das Modifiziermittel bei den bekannten Verfahren in genügender
Menge eingebaut wird, um eine gute nachträgliche Aufnahme des Säurefarbstoffs zu erzielen, ist die Menge desselben häufig
so gross, dass das Polymerisat dadurch beeinträchtigt wird. Einige der Modifiziermittel verursachen nämlich eine Verfärbung
des Terephthalsäurepolyesters. Andere Modifiziermittel sind nicht stabil genug, um eine Verfärbung des Polyesters zu verhindern,
wenn er auf die erhöhten Temperaturen erhitzt wird, die für die Polymerisation und das Schmelzspinnen erforderlich
sind. Einige Modiziermittel neigen dazu, die Länge der Polyestermoleküle bei der Polymerisation zu begrenzen. Einige der
modifizierten Polyester erfordern stark saure Bedingungen, z.B. pH-Werte unter 3, um zufriedenstellende Färbungen zu erzielen.
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Es ist jedoch erwünscht, die Färbung unter weniger stark sauren Bedingungen vorzunehmen, um das Auftreten nachteiliger
Wirkungen zu vermeiden, wenn die mit Säurefarbstoffen gefärbten Fasern zusammen mit Cellulösefasern oder mit basisch
färbbaren Polyesterfasern, wie sie in der USA-Patentschrift 3 018 272 beschrieben sind, zu Garnen verarbeitet werden.
Ferner zeigen die in bisher bekannter Weise modifizierten Polyester unter den weniger stark sauren Bedingungen, die
besonders für Mischfasergarne erwünscht sind, häufig nur ein geringes Aufnahmevermögen für Säurefarbstoffe.
Um einige oder alle diese sowie andere Nachteile des Standes
der Technik zu beseitigen oder doch wenigstens zu vermindern, stellt die Erfindung mit Säurefarbstoffen färbbare Textilfasern
und -fäden aus einem linearen Terephthalsäurepolyester zur Verfügung, bei dem an die Polyestermoleküle basische
Piperidingruppen gebunden sind, und der sich dadurch kennzeichnet, dass 2,2,6,6-Tetramethylpiperidingruppen an
die Polyestermoleküle direkt an ihren Stellungen Nr. 1 und/ oder Nr. 4 oder über Oxyalkylen-, Alkylen-, aromatische Amid-
oder Amino-s-triazingruppen gebunden sind.
Ferner stellt die Erfindung ein Verfahren zum Färben von Textilfasern oder -fäden aus einem linearen Terephthalsäurepolyester,
bei dem basische Piperidingruppen an die Polyestermoleküle gebunden sind, mit Säurefarbstoffen zur Verfügung,
welches dadurch gekennzeichnet ist, dass die Piperidingruppen 2,2,6,6-Tetramethylpiperidingruppen sind und die Fasern oder
Fäden aus einer sauren Farbflotte gefärbt werden. Gewöhnlich beträgt der pH-Wert mindestens 3 und weniger als 6, insbesondere
3,5 bis 5,0.
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DP-933
Bei den linearen Terephthalsäurepolyesterfasern gemäss der Erfindung beruht die starke Affinität für Säurefarbstoffe auf
einem basischen Stickstoffatom, das sich in einer 2,2,6,6-Tetramethylpiperidingruppe
befindet, die an die Polyestermoleküle direkt oder über eine Bindung besonderer Art gebunden
ist. Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung befindet sich das Stickstoffatom in einer 1-nied. Alkyl-2,2-,6,6-tetramethylpiper.idingruppe,
wobei eine 1,2,2,6,6-Pentamethylpiperidingruppe bevorzugt wird. Wenn diese Piperidingruppen im
Sinne der Erfindung an Polyestermoleküle gebunden sind, ergeben sich daraus mit Säurefarbstoffen färbbare Pasern, die
überraschenderweise keine unerwünschte Verfärbung erleiden. Es wird angenommen, dass dieses günstige Ergebnis mindestens
teilweise darauf beruht, dass (1) das Piperidinstickstoffatom stark basisch ist, so dass starke Wechselwirkungen zwischen
Säurefarbstoffen und dem Polymerisat Zustandekommen, und (2) der Piperidinring vier MethylsubsfcLtuenten aufweist, die
bei der Polymerisation oder beim Schmelzen die Annäherung reaktionsfähiger Zentren, welche einen Abbau des Polyesters
(z.B. Verfärbung oder Quarternisierungsreaktionen) zur Folge haben könnten, verhindern.
Für die Zwecke der Erfindung beträgt die Konzentration an basischem
Stickstoff (d.h. in dem Piperidinring) im allgemeinen 0,02 bis 0,25, vorzugsweise 0,05 bis 0,15, Gew.%, bezogen auf
das Gewicht des mit Säurefarbstoffen färbbaren,.modifizierten,
linearen Terephthalsäurepolyesters. Vorzugsweise befindet sich die stickstoffhaltige, modifizierende Gruppe nicht am Ende,
sondern im Inneren der Polyestermolekülkette. Modifiziermittelmoleküle, die sich unter den Bedingungen, unter denen die modifizierten
Polyester gemäss der Erfindung hergestellt werden, nur an die Enden der Polyestermoleküle binden, führen zu einer
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DP-933
Begrenzung des Molekulargewichts der entstehenden Polyester. Im Gegensatz.dazu tritt bei Verwendung von Modifiziermitteln,
die sich an das Innere der Molekülkette anlagern, eine derartige Begrenzung nicht ein. Mitunter ist es günstig, wenn
beide Arten von Modifiziermitteln an die Polyestermoleküle gebunden sind. Da aber beide Arten von Modifiziermitteln
zu einem Teil der Polyestermoleklüse werden, tritt eine bleibende Modifizierung ein, die sich durch Waschen, Trockenreinigung
und dergleichen nicht mehr entfernen lässt.
Bei der Herstellung der modifizierten Terephthalsäurepolyester zur Verwendung als Werkstoffe für die Fasern gemäss der
Erfindung kann man in den Polyester eine Verbindung (die nachstehend als "farbstoffmodifizierende Verbindung" bezeichnet
wird), die die gewünschte Piperidingruppe und (gegebenenfalls)
die gewünschte Bindung enthält, nach bekannten Verfahren einlagern, wie sie z.B. in der USA-Patentschrift 3 624 181 beschrieben
sind. Diese Verfahren umfassen (1) ein herkömmliches Copolymerisationverfahren, bei dem die farbstoffmodifizierende
Verbindung durch Umesterung oder durch direkte Veresterung eingelagert wird, und (2) ein Schmelzmischverfahren, bei dem
die farbstoffmodifizierende Verbindung an das Polyestermolekül
gebunden wird, so dass man sehr ähnliche Strukturen erhält wie bei dem Copolymerisationsverfahren. Falls dies zum
Zwecke der Erhöhung der Schmelzviskosität des modifizierten Polyesters erwünscht ist, kann man geringe Mengen von Kettenverzweigungsverbindungen,
wie Trimesinsäure, Trimethyloläthan oder Pentaerythrit, verwenden. Gegebenenfalls kann man auch
Polymerisationsbeschleuniger, wie Terephthalsäurediphenylester, zusetzen. Man kann auch Salze der farbstoffmodifizierenden
Verbindungen, die mit Säuren des Phosphors hergestellt v/erden (z.B. Phosphorsäure, Diphenylphosphinsäure, Phenylphosphinsäure),
zur Herstellung der modifizierten Terephthalsäure-
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DP-933 T
polyester verwenden.
Wie bereits erwähnt, ist die Tetramethylpiperidingruppe an das Polyestermolekül direkt oder über eine Oxyalkylengruppe,
eine Alkylengruppe/ eine aromatische Amidgruppe oder eine Amino-s-triazingruppe gebunden.
Für die Herstellung der modifizierten Terephthalsäurepolyester
nach derjenigen Ausführungsform der Erfindung, bei der
die 2,2,6,6-Tetramethylpiperidingruppe direkt an das Polyestermolekül gebunden wird, geeignete farbstoffmodifizierende
Verbindungen sind: 2,2,6,6-Tetramethyl-4-hydroxypiperidin,
1-nied. Alkyl-2,2,6,6-tetramethyl-4-hydroxypiperidin, wobei
die niedere Alkylgruppe von einem Kohlenwasserstoff mit nicht mehr als 18 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
abgeleitet ist, und zwar vorzugsweise 1,2,2,6,6-Pentamethyl-4-hydrojcypiperidin,
ferner l-Methoxymethyl-2,2,6,6-tetramethyl-4-hydroxypiperidin
und 1,1'-Äthylen-bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-hydroxypiperidin).
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
die Fasern aus modifizierten Terephthalsäurepolyestern hergestellt, bei denen 2,2,6,6-Tetramethylpiperidingruppen einer
Art oder mehrerer Arten an die Polyestermolekülketteh in den Stellungen Nr. 1 und/oder Nr. 4 über Oxyalkylengruppen gebunden
sind. Diese Oxyalkylenbindungen umfassen -(0A) - oder -(0A) -0-, worin η einen Wert von 2 bis etwa 80 hat und A
Äthylen, Propylen oder beides bedeutet. Aus Gründen der Einfachheit werden diese besonderen farbstoffmodifizierenden Verbindungen
hier als Piperidinalkohole bezeichnet. Die Substituenten in der Stellung Nr. 1 oder Nr. 4 können auch andere als die
angegebenen sein, wie z.B. HO-, eine einwertige Kohlenwasserstoff gruppe, oder die Verbindungen können einfach unsubstituiert
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sein. Wenn die Anzahl der Oxyalkylenbindungsgruppen verhältnismässig-niedrig
ist (z.B. 3 oder weniger), ist der Polyester verhältnismässig hydrophob, und in schwach sauren
Farbflotten, wie z.B. solchen mit pH-Werten von 4,5 und mehr, wird dann im allgemeinen nicht das volle Potential
an farbstoffempfänglichen Stellen erzielt. Wenn aber die
mittlere Anzahl von Oxyäthylengruppen grosser als zehn ist, sind die Polyester bedeutend stärker hydrophil, und dies ·
führt zu einer vollständigeren Ausnutzung der hochgradig -basischen, farbstoffempfänglichen Stellen und zu der Fähigkeit,
sich aus schwach säuren Farbflotten färben zu lassen.
Diejenigen farbstoffmodifizierenden Verbindungen, die im
Rahmen der Erfindung Oxyalkylensubstituenten aufweisen, können
hergestellt werden, indem man ein Alkylenoxid mit einer oder mehreren der folgenden Verbindungen kondensiert:
2,2,6,6-Tetramethylpiperidin, 2,2,6,6-Tetramethy1-4-hydroxypiperidin,
1-nied. Alkyl^^^iG-tetramethyl^-hydroxypiperidin
(wie oben definiert) und l-Methoxymethyl-2,2,6,6-tetramethyl-4-hydroxypiperidin.
Bei einer nicht katalytisch durchgeführten Reaktion lagert sich ein Alkylenoxidmolekül an das
sekundäre Stickstoffatom an, und dann hört die Reaktion auf. Diese nicht-katalytische Reaktion wird gewöhnlich bei erhöhten
Temperaturen und Drücken durchgeführt, um ihren vollständigen Verlauf zu gewährleisten. Wenn das Kondensat ein Diol ist,
kann es ohne weitere Kondensation als farbstoffmodifizierende Verbindung verwendet werden. Vorzugsweise wird aber das Produkt,
besonders wenn es sich um einen einwertigen Alkohol handelt, mit weiterem,Alkylenoxid kondensiert. Wenn dieses
Produkt oder irgendein anderer geeigneter einwertiger Alkohol mit weiterem Alkylenoxid kondensiert wird, wird die Kondensation
in Gegenwart eines Katalysators durchgeführt. Geeignete Kata-
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lysatoren sind z.B. Natriumhydrid, Kaliumhydrid und Lithiumaluminiumhydrid
. Gegebenenfalls kann man auch gemischte Alkylenoxide verwenden oder die Kondensation zunächst mit einem Alkylenoxid
bis zur Anlagerung einer gegebenen Menge an Alkylenoxideinheiten und sodann mit einem anderen Alkylenoxid durchführen.
Die katalytische Anlagerung eines Alkylenoxids an eine Verbindung mit einem reaktionsfähigen Wasserstoffatom führt bekanntlich
nicht zu einer bestimmten Verbindung, sondern zu einem Gemisch von Verbindungen mit unterschiedlichen Anzahlen von Oxyalkyleneinheiten,
und deshalb werden derartige Gemische unter Bezugnahme auf die mittlere Zahl von Oxyalkyleneinheiten gekennzeichnet.
Primäre Alkohole kondensieren sich bekanntlich mit Alkylenoxid schneller als sekundäre Alkohole, und wenn
beide Arten von Alkoholen vorliegen, wird die Verteilung in der Produktzusammensetzung dadurch beeinflusst. Da das Stickstoffatom
alkyliert sein kann, kann man es zunächst mit einem halogenierten Alkohol (z.B. 2-Chloräthanol) umsetzen, und gegebenenfalls
kann man dieses Produkt dann mit einem Alkylenoxid kondensieren.
Die Alkylenoxidkondensate von höherem Molekulargewicht sind
bedeutend weniger flüchtig als diejenigen von niedrigerem Molekulargewicht und werden daher für die Verwendung in polyesterbildenden
Reaktionsgemischen bevorzugt, v/eil weniger Vorsiehtsmassnahmen erforderlich sind, um zu verhindern, dass
sie entweichen, als bei niedrigsiedenden Verbindungen. Ferner führt die Verwendung von Äthylenoxidkondensaten von
höherem Molekulargewicht zu einer besseren Anfärbbarkeit der Fasern. Erfindungsgemäss beträgt daher die mittere Anzahl von
Oxyalkyleneinheiten mindestens 3 und gewöhnlich 5 his 80. Vorzugsweise soll jedoch die Anzahl der Oxyalkyleneinheiten
zwischen 10 und 40, insbesondere zwischen 20 und 30, liegen.
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DP-933 /O
Ferner eignen sich im Sinne der Erfindung als farbstoffmodifizierende
Verbindungen Verbindungen von 2,2,6,6-Tetramethylpiperidinen,
die in der Stellung Nr. 1 und/oder in der Stellung Nr. 4 des Piperidinringes Substituenten aufweisen, welche anschliessend
mit den Polyestermolekülen Alkylenbindungen bilden. Zu diesen farbstoffmodifizierenden Verbindungen gehören l-(2-Hydroxyäthy1}-2,2,6,6-tetramethy!piperidin,
1-(2-Hydroxyäthyl)-2,2,6,6-tetramethy1-4-hydroxypiperidin,
2,2,6,6-Tetramethyl-4-(2-hydroxyäthyI)
piperidin, 1,2,2,6,6-Pentamethyl-4-(2-hydroxyäthyl)piperidin,
der Äthylester von 2,2,6,6-Tetramethy1-4-piperidinessigsäure
sowie der Diäthylester von 2,9-bis(2,2,-6,6-tetramethyl-4-piperidyl}decandisäure.
Die ersten beiden dieser farbstoffmodifizierenden Verbindungen können aus den entsprechenden 2,2,6,6-Tetramethylpiperidinverbindungen nach
herkömmlichen Äthoxylierungsreaktionen und/oder durch Umsetzung mit Chloräthanol hergestellt werden. Die Herstellung der letzten
vier der oben angegebenen Verbindungen erfolgt zwar auch nur nach bekannten Reaktionen, erfordert aber mehrstufige Synthesen.
Ebenfalls im Sinne der Erfindung verwendbare farbstoffmodifizierende
Verbindungen, die zur Ausbildung einer aromatischen Araidbindungsgruppe zwischen der 2,2,6,6-Tetramethylpiperidingruppe
und den Polyestermolekülen führen, sind 5-/(2,2,6,6-Tetramethy
1-4-piperidinyl) sulf amoyl_7isoPntnalsäuredimethylester,
5-/7l,2,2, 6, 6-Pentamethy 1-4-piperidinyl) sulfamoy 1/-isophthalsäuredimethylester,
5-/72,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidinyl)sulfamoyl/isophthalsäurediäthylester,
/(2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidinyl)sulfamoyl7fluoren-9'9
-dipropionsäuredimethylester,
/72,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidinyl)sulfamoyl?-
fluoren-9,9 -dipropionsäure, 5-/7l,2,2,6,6-Pentamethyl-4-piperidinyl)sulfamoyl7isophthalsäure,
5-/72,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidinyl)sulfamoyl7isophthalsäure,
N-(2,2,6,6-Tetramethyl-
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DP-933 Λ^
4-piperidinyl)terephthalamidsäuremethylester und m-/ (1, 2,2, 6,6-Pentamethyl-4-piperidinyl)sulfamoyl7benzoesäuremethylester.
Von denjenigen farbstoffmodifizierenden Verbindungen, die zwischen den Polyestermolekülketten und den 2,2,6,6-Tetramethylpiperidingruppen
aromatische Amidbindungen herstellen, werden diejenigen, die Sulfonamidbindungen herstellen, gegenüber denjenigen,
die Carbonamidbindungen herstellen, bevorzugt.
Die andere Gruppe von farbstoffmodifizierenden Verbindungen,
die sich für die Zwecke der Erfindung eignet, stellt zwischen der 2,2,6,6-Tetramethylpiperidingruppe und den Polyestermolekülen
eine Ämino-s-triazinbindung her. Diese Gruppe von farbstoffmodifizierenden
Verbindungen umfasst 2,4-Dimethoxy-6-/72,2,6,6-tetramethyl-4-piperidinyl)amino/-s-triazin,
2,4-Dimethoxy-6-/lr2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidinyl)amino7-s-triazin,
2,2'-/4,6-h±s-li2,2,6,6-tetramethy1-4-piperidinyl)arainoy-s-triazin-2-ylimino7diäthanol
und das entsprechende Pentamethylderivat,
N,NI-/6-/l2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidinyl)amino7-s-triazin-2,4—diyl/diglycin
und das entsprechende Pentamethylderivat,
2-Methoxy-4,6-bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidinylamino)-striazin
und das entsprechende Pentamethylderivat sowie 2,2'-/6-(2,2,6,6-Tetramethy1-4-piperidinylamino)-s-triazin-2,4-diyldiimino/diäthanol.
Im einzelnen ist die"Herstellung einiger der oben erwähnten
farbstoffmodif!zierenden Verbindungen und ihre Einlagerung in
Terephthalsäurepolyester zwecks Herstellung von praktischen und
bevorzugten, mit Säurefärbstoffen färbbaren Fasern gemäss der
Erfindung in den nachstehenden Beispielen erläutert.
Die oben beschriebenen, farbstoffmodifizierenden Verbindungen
weisen im allgemeinen eine gute Wärmebeständigkeit auf. Diese Verbindungen können gewöhnlich bei erhöhten Temperaturen ange-
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DP-933 Λ
wandt werden, wie sie bei der Herstellung und beim Schmelzspinnen des modifizierten Polyesters erforderlich sind. Bei
diesen Arbeitsvorgängen erleiden die farbstoffmodifizierenden
Verbindungen nicht einen so starken Abbau, dass sich gefärbte
Nebenprodukte bilden. Sie erzeugen auch im allgemeinen nicht
so viel Zersetzungsprodukte, dass sie eine abträgliche Wirkung auf die Polyester, wie z.B. eine zu starke Abnahme des Molekulargewichts des Polyesters, haben könnten.
diesen Arbeitsvorgängen erleiden die farbstoffmodifizierenden
Verbindungen nicht einen so starken Abbau, dass sich gefärbte
Nebenprodukte bilden. Sie erzeugen auch im allgemeinen nicht
so viel Zersetzungsprodukte, dass sie eine abträgliche Wirkung auf die Polyester, wie z.B. eine zu starke Abnahme des Molekulargewichts des Polyesters, haben könnten.
Die Wärmebeständigkeit der farbstoffmodifizierenden Verbindungen kann nach einfachen Laboratoriumsverfahren geprüft werden. So
kann man die zu untersuchende Verbindung z.B. in ein Glasrohr
einbringen, welches man dann gründlich mit Inertgas spült, auf einen Druck von weniger als 1 Torr (1 mm Quecksilbersäule
absoluter Druck) evakuiert und schliesslich zuschmilzt. Das
zugeschmolzene Rohr wird dann mindestens so lange und auf eine mindestens so hohe Temperatur erhitzt, wie die betreffende Verbindung bei der Herstellung von Fäden aus dem modifizierten
Polyester der Wärmebehandlung ausgesetzt werden würde. In
typischer Weise erhitzt man z.B. die Verbindung 10 bis 180
Min. auf 283 0C. Wenn man die für die Zwecke der Erfindung geeigneten farbstoffmodifizierenden Verbindungen nach einem solchen Erhitzungstest untersucht, findet man, dass sie sich beim Erhitzen praktisch nicht verändert haben.
kann man die zu untersuchende Verbindung z.B. in ein Glasrohr
einbringen, welches man dann gründlich mit Inertgas spült, auf einen Druck von weniger als 1 Torr (1 mm Quecksilbersäule
absoluter Druck) evakuiert und schliesslich zuschmilzt. Das
zugeschmolzene Rohr wird dann mindestens so lange und auf eine mindestens so hohe Temperatur erhitzt, wie die betreffende Verbindung bei der Herstellung von Fäden aus dem modifizierten
Polyester der Wärmebehandlung ausgesetzt werden würde. In
typischer Weise erhitzt man z.B. die Verbindung 10 bis 180
Min. auf 283 0C. Wenn man die für die Zwecke der Erfindung geeigneten farbstoffmodifizierenden Verbindungen nach einem solchen Erhitzungstest untersucht, findet man, dass sie sich beim Erhitzen praktisch nicht verändert haben.
Das Ausmass, zu dem die farbstoffmodifizierende Verbindung den
linearen Terephthalsaurepolyester abbaut oder verfärbt, kann
nach herkömmlichen Methoden bestimmt werden, wie z.B. nach der Methode, die von R.S. Hunter im "Journal of the Optical Society of America", Band 50, Januar 1960, beschrieben worden ist.
Bei dieser Methode werden an ersponnenen Fasern Reflektometermessungen durchgeführt und in Werte für den Weissgrad umge-
nach herkömmlichen Methoden bestimmt werden, wie z.B. nach der Methode, die von R.S. Hunter im "Journal of the Optical Society of America", Band 50, Januar 1960, beschrieben worden ist.
Bei dieser Methode werden an ersponnenen Fasern Reflektometermessungen durchgeführt und in Werte für den Weissgrad umge-
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DP-933 4S
wandelt, die das Ausmass des Abbaus oder der Verfärbung angeben .
Zu den linearen Terephthalsäurepolyestern im Rahmen der Erfindung
gehören Polyester, die aus Terephthalsäure oder aus esterbildenden Derivaten derselben hergestellt werden. Falls
nichts Gegenteiliges angegeben ist, werden hier unter Polyestern auch Copolyester (d.h. Polyester aus 3 oder mehr
Reaktionsteilnehmern, die je zwei esterbildende Gruppen aufweisen) verstanden. Gegebenenfalls können die Polyester
Zusätze (z.B. Mattierungsmittel, Mittel zum Erhöhen der Viskosität, optische Aufheller, Oxidationsverzögerer und dergleichen)
enthalten. Ferner können die aus diesen Polyestern hergestellten Fäden die verschiedensten Querschnittsformen,
z.B. rund, mehrflüglig oder hohl, aufweisen.
Beispiele für lineare, faserbildende Terephthalsäurepolyester
sind Polyäthylenterephthalat, Polytrimethylenterephthalat,
Polytetramethylenterephthalat, Polyäthylenterephthalat/isophthalat
(85/15), Polyäthylenterephthalat/hexahydroterephthalat
(90/10), Poly(hexahydro-p-xylylen)terephthalat und Terephthalsäurecopolyester,
die aliphatische Dicarbonsäureeinheiten enthalten (besonders Terephthalat/Adipat- und Terephthalat/Dimerat-Copolyester).
Die Erfindung ist besonders wertvoll, indem sie mit Säurefarbstoffen
färbbare Fasern aus modifizierten Copolyestern zur Verfügung stellt, die mindestens 85 Mol% Äthylenterephthalat-Einheiten
enthalten. Solche Copolyester werden daher für die Zwecke der Erfindung bevorzugt. Besonders bevorzugt werden modifizierte
Copolyester von Xthylenterephthalat/adipat mit 3 bis Gew.% Adipateinheiten. Modifizierte Copolyester dieser letzteren,
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pP-933 Jfy
besonders bevorzugten Art haben im allgemeinen eine verhältnismässig
hohe Affinität für Säurefarbstoffe, selbst wenn sie nach dem Verstrecken Wärmefixierbehandlungen unterworfen
worden sind.
Die für die Zwecke der Erfindung geeigneten modifizierten linearen
Terephthalsaurepolyester können relative Viskositäten von 7,5 bis 85 aufweisen, haben aber für die meisten textilen
Änwendungszwecke vorzugsweise relative Viskositäten zwischen 11 und 30. Die relative Viskosität ist hier als das Verhältnis
der Viskosität einer 4,75-gew.%igen Polyesterlösung in Hexafluorisopropanol,
die 100 Raumteile konzentrierte Schwefelsäure je Million Raumteile enthält, zu der Viskosität des nur aus
aus Hexafluorisopropanol und Schwefelsäure bestehenden Lösungsmittels
stimmt.
stimmt.
mittels definiert. Beide Viskositäten werden bei 25 °C be-
Der Stickstoffgehalt des modifizierten Polyesters kann nach einer von zahlreichen üblichen Methoden bestimmt werden,
z.B. durch Mikro-Kjeldahl-Analyse. Die hier angegebenen Sfcxckstoffgehalte
beziehen sich nur auf die Stickstoffatome in der farbstoffempfänglichen Stelle (d.h. in dem 2,2,6,6-Tetramethylpiperidinring),
nicht aber auf andere Stickstoffatome, die in Bindegruppen enthalten sein können (z.B. die anderen
Stickstoffatome in den aromatischen Amidbindungen oder den Amino-e-triazinbindungen).
Die Fasern aus den erfindungsgemäss modifizierten linearen
TerephthalsHurepolyestern lassen sich unter verhältnismässig
schwach eduren Bedingungen gut anfärben. Diese gute Färbbar-
keit wird nicht nur von der Basenstärke des in der 2,2,6,6-Tetramethylpiperidingruppe
enthaltenen Stickstoffs, sondern auch von anderen Faktoren beeinflusst. Es wurde gefunden,
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DP-933 , /S
dass die Färbbarkeit sich mit steigenden Mengen an herkömmlichen
Copolyesterexnheiten (z.B. Adipateinheiten) in den modifizierten linearen Terephthalsäurepolyestermolekülen
allgemein verbessert. Bei Polyestern, bei denen die 2,2,6,6-Tetramethylpiperidingruppen
über Oxyalkylenreste an die PoIyestermoleküle gebunden sind, verbessert sich die Färbbarkeit
gewöhnlich mit steigender Anzahl der Oxyalkyleneinheiten in der Bindung. Die Färbbarkeit wird auch verbessert, wenn man
die Konzentration der stickstoffhaltigen, farbstoffempfänglichen
Stellen in dem modifizierten Polyester erhöht. Gegebenenfalls kann man die Färbbarkeit auch durch Verwendung
von stärker sauren Farbflotten und/oder Farbflotten von höherer Temperatur erhöhen. Geeignete Farbstoffe für die
Fasern gemäss der Erfindung sind z.B. C.I. Acid Blue 25
(CI. 62055), C.I. Acid Red 4 (CI. 14710), CI. Acid Yellow 40 (CI. 18950) und CI. Acid Green 25 (CI. 61570). The
CI.-Zahlen dieser Farbstoffe sind diejenigen des "Color Index", 2. Auflage, 1956. Wenn die Fasern gemäss der Erfindung
mit solchen Säurefarbstoffen gefärbt werden, zeigen sie eine gute Beständigkeit gegen das Ausbleichen im Sonnenlicht.
Zur Bestimmung der Güte der Färbung gibt es verschiedene herkömmliche
Methoden. So kann man z.B. die Menge des von den Fasern aus der Farbflatte aufgenommenen Farbstoffs einfach
dadurch bestimmen, dass man die Konzentration des Farbstoffs in der Farbflotte vor und nach dem Färben der Fasern misst;
ebenso kann man auch die Farbtontiefe (oder Dunkelheit der Farbe) messen, die bei der gefärbten Probe erzielt wird.
Einzelne Fasern können in ihrem Querschnitt unter dem Mikroskop untersucht werden, um zu bestimmen, ob die Faser durch
ihren ganzen Querschnitt hindurch oder nur nahe ihrer Oberfläche (also "ringgefärbt") gefärbt worden ist.
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DP-933 /\
In den nachstehenden Beispielen werden typische und gegenwärtig bevorzugte Methoden für die Durchführung der Erfindung
angegeben. Falls nichts anderes angegeben ist, arbeitet man nach den folgenden allgemeinen Verfahren. Einzelheiten hinsichtlich
der angewandten Bedingungen und der charakteristischen Eigenschaften der Produkte sind in den Tabellen I bis IV
zusammengefasst.
(1) Es wird eine farbstoffmodifizierende Verbindung hergestellt.
·
(2) Ein modifizierter linearer Terephthalsaurepolyester
wird nach einem der beiden nachstehend beschriebenen allgemeinen Verfahren hergestellt.
Der modifizierte Polyester wird nach einem nachstehend als Schmelzmischen bezeichneten Verfahren hergestellt. Die farbstoffmodifizierende
Verbindung und der trockene lineare Terephthalsaurepolyester werden in ein mit Rührer und Verbindungen
zum Einleiten und Abziehen von Gas ausgestattetes Gefäss eingebracht. Das Gefäss wird mit Inertgas ausgespült.
Der Gefässinhalt wird gerührt und bis zum Schmelzen und zum Beginn der Reaktion zwischen der farbstoffmodifizierenden Verbindung
und dem Polyester erhitzt. Dann wird die Reaktion unter Vakuum und fortgesetztem Rühren und Erhitzen fortgeführt,
wobei das Äthylenglykol abgezogen wird und der modifizierte Ester sich bildet. Dann leitet man wieder Inertgas
in das Gefäss ein und kühlt den modifizierten Polyester. Der Polyester wird dann in einer rotierenden Schneidvorrichtung
zu Teilchen zerschnitten, die als "Flocken" bezeichnet v/erden
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DP-933 Jf)
und durch ein perforiertes Metallsieb mit Löchern von 0,318 cm Durchmesser hindurchgehen. Gegebenenfalls wird der modifizierte
Polyester durch Erhitzen der Flocken im Vakuum auf erhöhte Temperaturen weiter polymerisiert.
Nach dem zweiten allgemeinen Verfahren wird der modifizierte Polyester durch Copolymerisation der farbstoffmodifizierenden
Verbindung in einem polyesterbildenden Ausgangsgemisch hergestellt.
Die farbstoffmodifizierende Verbindung wird zu dem monomeren Ausgangsmaterial oder zu dem Vorpolymerisat zugesetzt,
je nachdem, welche Methode für die Durchführung des Verfahrens die zweckmässigste ist.
(3) Der modifizierte Polyester wird aus der Schmelze versponnen und nach herkömmlichen Verfahren in einer Laboratoriumanlage
oder in einer grosstechnischen Anlage zu Textilfaden ausgezogen.
(4) Eine Probe des Garns, ein Strang oder ein aus dem Garn, .hergestelltes
Gewebe werden in typischer Weise, wie folgt, gefärbt:
Die Probe wird in ein wässriges Waschbad eingebracht, welches ein Netzmittel in einer Konzentration von 1 %, bezogen auf das
Gewicht der Probe (nachstehend abgekürzt als "owf"), und Tetranatriumpyrophosphat
in einer Konzentration von 1 % owf enthält. Das Bad wird mit einer Geschwindigkeit von 1,7 °C/min zum Sieden
erhitzt. Nachdem die Probe 30 Min. in dem siedenden Bad verblieben ist, wird sie daraus entfernt und mit heissem Wasser
gespült.
Die gewaschene Probe wird dann in eine wässrige Farbflotte eingelegt. Die Farbflotte hat eine Temperatur von etwa 38 C,
enthält 1 % owf Netzmittel und hat einen mit Hilfe von Phosphorsäure oder Tetranatriumpyrophosphat auf die gewünschte Höhe
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DP-933 /P
eingestellten pH-Wert. Die Probe wird in dem Bad 5 Min. gerührt, worauf man 2 % owf C.I. Acid Blue 25 (C.I. 62055) und
gegebenenfalls 15 % owf eines Trägers zu der Farbflotte zusetzt. Dann wird die Farbflotte mit einer Geschwindigkeit von
1,7 °C/min entweder auf den atmosphärischen Siedepunkt oder, falls die Farbflotte sich in einer Druckfärbevorrichtung befindet,
auf 121 0C erhitzt. Die Probe wird 90 Min. in der Farbflotte gehalten.
Dann wird die gefärbte Probe aus der Farbflotte herausgenommen
und in ein zweites wässriges Waschbad eingelegt, welches eine Temperatur von 38 0C hat und 1 % owf Netzmittel sowie O,5 %
Eisessig enthält. Die Temperatur dieses Waschbades wird mit einer Geschwindigkeit von 1,7 °C/min auf 82 0C erhöht und dann
30 Min. auf dieser Höhe gehalten. Hierauf wird die Probe gründlich mit kaltem Wasser gewaschen und getrocknet. .
Die hier beschriebenen Waschbäder und Farbflotten weisen im allgemeinen ein Gewichtsverhältnis von Bad zu Probe von etwa
40 : 1 auf. Als Netzmittel verwendet man gewöhnlich ein Kondensationsprodukt
von Octylphenol mit 9 bis 10 Mol Äthylenoxid. Der gegebenenfalls zuzusetzende Träger besteht gewöhnlich zu
etwa 5O % aus p-Toluylsäuremethylester, zu 25 % aus Benzoesäuremethylester
und zu 25 % aus Biphenyl (sämtliche Angaben beziehen sich auf das Gewicht).
In allen nachstehenden Beispielen zeigen die modifizierten Polyesterfasern nur unbedeutende Anzeichen von Verfärbung oder
Abbau aufgrund der farbstoffempfänglichen Stellen in den PoIyestermolekülen,
und alle Faserproben lassen sich anschiiessend zufriedenstellend färben.
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Beispiel 1 /3
In diesem Beispiel werden Pasern aus einem modifizierten linearen
Terephthalsäurepolyester, hei dem 2,2,6,6-Tetramethylpiperidingruppen
direkt an das Ende des Polyestermoleküls gebunden sind, hergestellt und gefärbt. Als farbstoffmodifizierende
Verbindung für die Proben I-a und I-b wird handelsübliches 2,2,6,6-Tetramethyl-4-hydroxypiperidin (nachstehend als
"THP" bezeichnet) verwendet, während für die Probe I-c als farbstoffmodifizierende Verbindung 1,2,2,6,6-Pentamethyl-4-hydroxypiperidin
(nachstehend als "PHP" bezeichnet) verwendet wird.
Das PHP wird folgendermassen hergestellt: Ein Gemisch aus
18 g THP, 18g wässriger Pormaldehydlösung (37 Gewichtsprozent
CHpO) und 4 ml Ameisensäure (mit einem Wassergehalt von 1 Gewichtsprozent) wird in einem 100 ml-Rundkolben 7 Stunden auf
dem Dampfbad erhitzt. Der Inhalt wird gekühlt, mit-Natronlauge
alkalisch gemacht und mit Äther extrahiert. Der Ätherextrakt wird über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und der
Äther abgedampft. Der Rückstand, ein weisser fester Stoff, wird durch Sublimation bei 90° G unter einem absoluten Druck
von 0,05 mm Hg gereinigt. Das gereinigte PHP hat einen Schmelzpunkt von 70-71° C.
Probe I-a
Ein Gemisch aus 1,2 kg Polyäthylenterephthalat (nachstehend mit M2GT" bezeichnet) mit einer relativen Viscosität von
46,9 und 19»2 g THP-wird zum Vermischen in der Schmelze in
einen 3 1 fassenden Rundkolben eingebracht. Der Kolben, der mit Einlass- und.Auslassanschlüssen sowie einem Rührer versehen
wird, wird mit Stickstoff ausgespült und auf einen absoluten Druck von 1 mm Hg oder weniger evakuiert. Während
sich der Kolbeninhalt unter Vakuum befindet, wird der Kolben verschlossen und unter Rühren in einem auf 285° C gehaltenen
Salzbad erhitzt, bis der Inhalt geschmolzen ist. Dann erhitzt man noch weitere 15 Minuten auf 285° C. Der Kolben wird
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aus dem Salzbad entfernt und der Inhalt noch 5 Minuten gerührt
und dann unter Stickstoff bei einem Druck von 1 at erkalten gelassen. Zu diesem Zeitpunkt hat der modifizierte Polyester
eine relative Viscosität von 10,7. Der Polyester wird dann in der festen Phase weiter polymerisiert und aus der Schmelze zu
Fäden versponnen, die mit einer Geschwindigkeit von 64 m/min
als Garn zu einem Garnkörper aufgewickelt werden. Das Garn wird in einem zweistufigen Verfahren, verstreckt, indem es von
dem Garnkörper abgezogen, mit einer Geschwindigkeit von 3,36 m/min einer Zuführungswalze zugeführt, in einer ersten
Stufe an einem Reckstab von 100° C mit einer Geschwindigkeit von 15,1 m/min verstreckt, weiter in einer zweiten Stufe mit
einer Geschwindigkeit von 15,5 m/min verstreckt und schliesslich
auf einen anderen Garnkörper aufgewickelt wird. Die Bedingungen, unter denen die oben beschriebenen Verfahrensstufen
durchgeführt werden, und die Eigenschaften der so erhaltenen modifizierten Polyesterfäden ergeben sich aus Tabelle I. Dann
wird das Garn zu einem Gewirk verarbeitet. Das Färben des Gewirks erfolgt nach dem oben beschriebenen allgemeinen Verfahren
in einer Druckfärbevorrichtung mit dem Unterschied, dass die Farbflotte eine Temperatur von 138° C hat und 4 # owf
Farbstoff sowie 40 fo owf 2-Chlor-4-phenylphenol als Träger
enthält, während das zweite Waschbad 2 g Natriumcarbonat je Liter Wasser (anstelle von Eisessig) enthält. Der pH-Wert der
Farbflotte wird auf 3,5 eingestellt. Die Textilstoffprobe lässt sich zufriedenstellend in einem tiefblauen Ton färben.
Probe I-b
Bei dieser Probe wird als farbstoffmodifizierende Verbindung, ebenso wie für die Probe I-a, THP verwendet, um die Fäden
eines modifizierten linearen Terephthalsäurecopolyesters herzustellen.
Ein Gemisch aus 1,3 kg eines linearen Terephthalsäurecopolyesters und 11,5g THP wird, wie es für die Probe I-a beschrieben
wurde, in der Schmelze gemischt. Der Copolyester hat eine relative Viscosität von 39,8 und enthält 93,4 Gewichts-
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prozent Äthylenterephthalateinheiten und 6,6 Gswichtsprozent
Äthylenadipateinheiten. Polyäthylenterephthalat/adipat-Copolyester
werden nachstehend als "2GT/6" bezeichnet. Der in der
Schmelze gemischte, modifizierte Polyester, der eine relative Viscosität von 12,2 hat, wird zu Flocken geschnitten, in der
festen Phase polymerisiert und zu einem 34-fädigen Garn versponnen,
welches mit einer Geschwindigkeit von 274 m/min zu einem Garnkörper aufgewickelt wird. Das Garn wird von dem
Garnkörper abgezogen, mit einer Geschwindigkeit von 76 m/min über Zuführungswalzen über zwei Stifte-, von denen der erste
eine Temperatur v.on HO und der zweite eine solche von 158° G aufweist, zu einer Reckwalze geleitet, die mit einer Umfangsgeschwindigkeit
von 250 m/min umläuft. Das verstreckte Garn läuft dann um ein anderes, mit 248 m/min rotierendes Walzenaggregat
herum und wird.mit einer Geschwindigkeit von 244 m/min
aufgewickelt. Das Garn wird zu einem Gewirk verarbeitet. Proben des Gewirks werden in einer Druckfärbevorrichtung nach dem
oben beschriebenen allgemeinen Terfahren bei pH-V/erten von 3,0, 5,0 bzw. 6,0 gefärbt, wobei jedoch die Parbstoffkonzentration
in der Parbflotte 4 $> owf und die Trägerkonzentration
40 $ owf beträgt. Die Proben lassen sich zufriedenstellend in einem tiefer blauen Farbton färben als die Probe I-a, obwohl
die Konzentration an stickstoffhaltigen, für Farbstoff aufnahmefähigen Stellen in dem Polymerisatmolekül des Beispiels
I-b geringer ist als diejenige des Beispiels I-a (0,06 fi im
Vergleich zu 0,11 $). Dieses Ergebnis ist der Verwendung
eines modifizierten Copolyesters (2GT/6) für die Probe I-b anstelle eines modifizierten Homopolyesters (2GT) für die
Probe I-a zuzuschreiben.
Probe I-c
Ein modifizierter Copolyester, bei dem PHP-Gruppen an die Enden der Polyestermoleküle gebunden sind, wird hergestellt,
indem man in einem kontinuierlich arbeitenden Mischer PHP in einer Konzentration von 0,612 Gewichtsprozent der Polyesterschmelze
zumischt. Der Polyester ist der gleiche Polyäthylen-
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$Z
terephthalat/adipat-Copolyester (2GT/6), der avch für die Probe
I-b verwendet wurde. Die geschmolzenen Stoffe werden dem
Mischer durch Dosierpumpen zugeführt und so lange gemischt, bis die Piperidinverbindung praktisch vollständig durch Umesterung
mit dem Polyester reagiert. Das geschmolzene Reaktionsprodukt
strömt kontinuierlich aus dem Mischer aus. Die Mischertemperatur beträgt 285 C und die Verweilzeit in dem
Mischer 5,25 Minuten. Der noch geschmolzene Polyester wird dann zu einem 34-fädigen Garn versponnen und unmittelbar einer
Reckzone zugeführt, wo das Garn in zwei Stufen verstreckt wird. Das Garn läuft von einer Zuführungswalze mit einer Geschwindigkeit
von 503 m/min zu einer Wasserdampfverstreckungsdüse und dann zu Reckwalzen, die mit einer Oberflächengeschwindigkeit
von 2285 m/min umlaufen. Die Düse wird mit Was-
serdampf von 3,52 kg/cm gespeist, und die Temperatur in der
Yerstreckungsdüse beträgt 225° C. Das verstreckte Garn läuft dann zu einer zweiten Verstreckungszone und einem zweiten
Aggregat von Reckwalzen mit einer Geschwindigkeit von 2293 m/min. Das verstreckte Garn wird mit einer Geschwindigkeit
von 2280 m/min über Wärmebehandlungswalzen geleitet, die sich auf einer Temperatur von 115 C befinden, um die Schrumpfung
des Garns zu vermindern. Das verstreckte Garn wird auf einen Garnkörper aufgewickelt und zu einem Gewirk verarbeitet.
Proben des Gewirks werden unter Druck in Farbflotten, die 4 £
owf Farbstoff und 20 % owf Methylnaphthalin als Träger enthalten, bei pH-Werten von 4,0, 5,0, 6,0 bzw. 7,0 gefärbt.
Alle Proben lassen sich gut färben und nehmen bei den niedrigeren pH-Werten tiefblaue Farbtöne und selbst bei
den höheren pH-Werten mittelblaue Farbtöne an.
In diesem Beispiel werden Pasern aus einem modifizierten linearen
Terephthalsäurepolyester hergestellt, bei dem die 2,2,6,6-Tetramethylpiperidingruppen über Oxyalkylengruppen an
die Polyestermolekülketten gebunden sind. Bei der ersten Probe Ha, die eine bevorzugte Ausführungsform der Er-
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findung darstellt, ist das Modifizierini ttel in dtn Polyesternolekülketten
an dieselben gebunden. Bei den übrigen fünf Proben ist das Modifiziermittel als endständige Gruppe gebunden.
Zur Herstellung der Proben dieses Beispiels werden sechs farbstoffmodifizierende
Verbindungen hergestellt, nämlich (1) ein Kondensationsprodukt aus Äthylenoxid und 2,2,6,6-Tetramethyl-4-hydroxypiperidin,
das je Molekül im Mittel 20 Oxyäthyleneinheiten
enthält und nachstehend als "THP-20E0" bezeichnet
wird, (2) ein Kondensationsprodukt aus Äthylenoxid und 2,2,6,6-Tetramethylpiperidin, das je Molekül im Mittel
Oxyäthyleneinheiten enthält und nachstehend als "TMP-20E0" bezeichnet
wird, (3) ein Kondensationsprodukt aus Äthylenoxid und, 1,2,2,6,6-Pentamethyl-4-hydroxypiperidin, das je Molekül
iai Mittel 10 Oxyäthyleneinheiten enthält und nachstehend als
"PHP-10E0" bezeichnet wird, (4) ebenso wie (3)» aber mit einem
mittleren Gehalt von 20 Oxyäthyleneinheiten je Molekül, nachstehend bezeichnet als "PHP-20E0", (5) ein Kondensaiionsprodukt
aus Propylenoxid und 1,2,2,6,6-Pentamethyl-4-hydroxypiperidin,
das je Molekül im Mittel 20 Oxypropyleneinheiten enthält
und nachstehend als "PHP-20P0" bezeichnet wird, und (6) ein Kondensationsprodukt aus Alkylenoxid und 1,2,2,6,6-Pentamethyl-4-hydroxypiperidin,
das je Molekül im Mittel in einem Block 5 Oxyäthyleneinheiten und in einem Block 5 Oxypropyleneinheiten
enthält und nachstehend als "PHP-5EO-5PO"
bezeichnet wird. Diese farbstoffmodifizierenden Verbindungen
werden folgendermassen hergestellt:
(1) "THP-20E0
Ein Reaktor aus rostfreiem Stahl wird mit 7O,'5 kg 2,2,6,6-Tetramethyl-4-hydroxypiperidin
und 34 kg Diäthylenglykoldioethyläther
beschickt. Der Druck in dem Reaktor wird auf 0,15 at herabgesetzt und der Reaktor mit Stickstoff unter
einen Überdruck von 1,05 kg/cm gesetzt. Das Evakuieren wird wiederholt und der Stickstoff überdruck dann auf 0,21 kg/cm2
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eingestellt. Der Gefässinhalt wird gerünri und &uf 125° C erhitzt;
eine zu diesem Zeitpunkt entnommene Probe enthält weniger
als 0,2 fo Wasser. Bei 125° C werden insgesamt 22 kg
Äthylenoxid mit solcher Geschwindigkeit zugesetzt, dass die Temperatur auf 145-155° C steigt. Der Reaktor ist derart mit
Ventilen ausgestattet, dass der Zustrom von Äthylenpxid aufhört, wenn der Überdruck 2,1 kg/cm oder die Temperatur 150° C
überschreitet. Der Ansatz wird unter Rühren 8 Stunden auf einer Temperatur nicht unter 125° C gehalten. Eine zu diesem
Zeitpunkt entnommene Probe enthält weniger als 1 $>
nicht umgesetztes 2,2,6,6-Tetramethyl-4-hydroxypiperidin.
Als Katalysator setzt man dann 110 g Natriumhydrid, dispergiert in 110 g Mineralöl, zu und rührt den Ansatz 1 Stunde unter
Hindurchleiten von Stickstoff. Das Evakuieren und Unterdrucksetzen werden dann wiederholt und 378 kg Äthylenoxid zugesetzt,
wie oben beschrieben. Die Zufuhr von Äthylenoxid wird unterbrochen und der Druck durch Umsetzung mit dem Äthylenoxid
absinken gelassen. Dann lässt man den Ansatz auf 115 C er-
P kalten. Der Reaktordruck wird auf 1,05 kg/cm eingestellt,
mit Stickstoff auf einen Überdruck von 1,4 kg/cm erhöht, wie-
der auf 1,05 kg/cm eingestellt und nochmals mit Stickstoff
auf einen Überdruck von 1,4 kg/cm erhöht. An einer zu diesem Zeitpunkt entnommenen Probe wird durch kernmagnetische Resonanzanalyse
festgestellt, dass das Produkt im Mittel 18 bis 22 Oxyäthyleneinheiter» je Piperidingruppe enthält. Der Katalysator
wird durch Zusatz von 280 g Essigsäure unwirksam gemacht, und man rührt 1 Stunde.
(2) TMP-20E0
Eine trockene, 400 ml fassende Bombe aus rostfreiem Stahl wird mit 100 g 2,2,6,6-Tetramethylpiperidin beschickt. Die
Bombe wird auf -78° G gekühlt, evakuiert, mit Stickstoff gefüllt
und wieder evakuiert. Dann wird die Bombe auf eine Waagschale gestellt und durch einen biegsamen Schlauch an
eine Quelle für Äthylenoxid angeschlossen. Man leitet Äthylen-
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oxid in die Bombe ein, bis sie um 40 g zugenöiimen hat. Dann
wird die Bombe verschlossen, die Verbindung mit der Äthylen-QxidcLuelle
unterbrochen und die Bombe 1 Stunde auf 100° C, 1 Stunde auf 110° C, 1 Stunde auf 120° C und 8 Stunden auf
155-160° C erhitzt. Aus <ler Bombe wird ein weisses festes
Produkt ausgetragen, das 131 g wiegt. Dieses Verfahren wird mit der Hälfte der oben genannten Mengen wiederholt. Die Produkte
beider Ansätze werden miteinander vereinigt. Um Verunreinigungen zu entfernen, wird das Produkt in Äther gelöst,
die lösung mit Aktivkohle versetzt und die Suspension 5 Minuten
zum Sieden erhitzt. Dann wird die Lösung filtriert und gekühlt. Aus der filtrierten gekühlten Lösung erhält man
weisse Kristalle von 1-(2-Hydroxyäthyl)-2,2,6,6-Tetramethylpiperidin,
die bei 93-94° C schmelzen. Ein mit Thermometer., mechanischem Rührer, Gaseinleitungsrohr und einem senkrecht
stehenden Kühler, an dessen Auslass ein Blasenzähler angeschlossen
1st, ausgestatteter 5 Liter-Kolben wird mit 135 g dieses gereinigten Produkts beschickt. Die Vorrichtung wird
gewogen, mit Stickstoff ausgespült und das Produkt gerührt und bei 100° C geschmolzen. Wenn der Ansatz beim Rühren homogen
geworden ist, setzt man eine Dispersion von 0,175 g Natriumhydrid in 0,175 g Mineralöl zu. Dann leitet man in die
Flüssigkeit unter Rühren gasförmiges Äthylenoxid mit solcher Geschwindigkeit ein, dass durch den Blasenzähler kein Gas
entweicht, flach beendetem Zusatz wird der Kolben wieder mit
Stickstoff gespült, gekühlt und gewogen. Hierbei wird festgestellt,
dass 618 g Äthylenoxid aufgenommen worden sind. Der Katalysator wird durch Zusatz von 0,44 g Essigsäure und 10
Minuten langes Rühren zerstört. Es wird berechnet, dass das Produkt im Mittel 20,3 Oxyäthyleneinheiten je Piperidingruppe
enthält, und es wird für das Produkt ein Neutralisationsäquivalent von 1002 bestimmt.
(3) PHP-1OE0
In einem mit Thermometer und Stickstoffeinleitungskapillare
ausgestatteten. 5 Liter-Kolben wird ein Ansatz von 766 g
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1,2,2,6,6-Peiitamethyl-4-hydroxypiperid:\o (vgl. Beispiel 1,
Probe I-c, für die Herstellung von PHP) gereinigt. Die Temperatur wird auf 90° C erhöht und der Druck auf 1-2 Torr herabgesetzt,
und diese Bedingungen werden 30 Minuten lang innegehalten, um Wasser und flüchtige saure Bestandteile, wie Kohlendioxid,
abzutreiben. Der Rückstand wiegt 742 g (4,32 Mol). Dann wird der Kolben mit einem mechanischen Rührer, einem
Gaseinleitungsrohr (anstelle der Einleitungskapillare) und einem senkrecht stehenden Kühler versehen, an dessen Auslass
ein Blasenzähler angeschlossen ist. Die Vorrichtung wird 10 Minuten mit Stickstoff gespült und der Rückstand unter Rühren
durch Erhitzen auf 80° G wieder aufgeschmolzen, worauf man eine Dispersion von 1,08 g Natriumhydrid in 1,08 g Mineralöl
zusetzt. In die Schmelze leitet man unter Rühren gasförmiges Äthylenoxid mit einer solchen Geschwindigkeit ein, dass durch
den Blasenzähler kein Gas entweicht. Als rohes Maß für die Menge des aufgenommenen Äthylenoxids dient der Gewichtsverlust
des Zylinders, aus dem das Äthylenoxid entnommen wird. Die molekulare Zusammensetzung der so erhaltenen Verbindung
wird auf der Grundlage des Gewichts des Kolbens und seines Inhalts vor und nach dem Zusatz des Äthylenoxids berechnet.
Nach beendetem Zusatz wird der Kolben mit Stickstoff gespült und auf unter 50° C gekühlt. Der Kühler wird abgenommen und
der Kolben wieder gewogen. Die Gewichtszunahme beträgt 1914 gf
was einem Produkt mit einem berechneten mittleren Gehalt von 10,1 Oxyäthyleneinheiten je Piperidingruppe entspricht. Dann
Betzt man 2,7 g Essigsäure zu und rührt das Gemisch 10 Minuten, um den Katalysator unwirksam zu machen. Das Produkt hat
ein Neutralisationsäquivalent von 623.
(4) PHP-2O-E0
Das für die Herstellung von PHP-10E0 beschriebene Verfahren
wird auch zur Herstellung dieser farbstoffmodifizierenden
Verbindung verwendet mit der Ausnahme, dass die doppelte Menge Äthylenoxid zugesetzt wird.
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(5) PHP-20P0
Ein mit Rührer, Seitenarmansatz, Thermometer, einem druckentspannenden
Tropftrichter und einem Dewar-Kühler, an dessen
Auslass ein mit Öl gefüllter Blasenzähler angeschlossen ist, versehener Kolben wird mit 87 g gereinigtem 1,2,2,6,6-Pentamethyl-4-hydroxypiperidin
.beschickt. Der Kühler wird mit einem Gemisch aus festem Kohlendioxid und Aceton gekühlt. Der
Kolben wird mit Stickstoff gespült und mit einer Dispersion von 0,125 g Natriumhydrid in 0,125 g Mineralöl beschickt.
Dann wird der Kolben auf 150-170° C erhitzt, worauf man aus dem Tropftrichter 1,2-Propylenoxid mit einer solchen Geschwindigkeit
zusetzt, dass sich in dem Kühler nur ein schwacher Rückfluss bildet. Sobald nach beendetem Zusatz des
Propylenoxids kein weiterer Rückfluss festgestellt werden kann, wird der Ansatz unter Hindurchleiten von Stickstoff
gekühlt. Ein Vergleich des Gewichts des Kolbens mit Inhalt vor und nach dem Propylenoxidzusatz zeigt, dass 580 g Propylenoxid
aufgenommen worden sind, was einem mittleren Gehalt von 19>7 Oxypropyleneinheiten je Piperidinring entspricht.
Der Katalysator wird durch Zusatz von 0,25 g Essigsäure und 10 Minuten langes Rühren zerstört. Das Produkt hat
ein Neutralisationsäquivalent von 1333.
(6) PHP-5EO-5PO
Zu Anfang wird das Verfahren nach der gleichen Methode und nit der gleichen Vorrichtung durchgeführt, wie es oben für
die Herstellung von PHP-10E0 beschrieben worden ist, mit dem
Unterschied, dass (1) der Katalysator erst zerstört wird, nachdem die Endverbindung hergestellt worden ist, und dass
(2) die folgenden Mengen verwendet werden: 172 g (1 Mol) 1,2,2,6,6~Pentamethyl-4-hydroxypiperidin, 0,25 g Uatriumhydrid
in 0,25 g Mineralöl und 213,5 g A'thylenoxid. Dies
führt zur Bildung eines Zwischenprodukts mit.einem mittleren
Gehalt von 4,9 Oxyathyleneinheiten je Piperidinring (PHP-5E0). Der Kolben mit diesem Zwischenprodukt wird dann so ausgerüstet,
dass er der Vorrichtung entspricht, die nach der obigen
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Beschreibung zur Herstellung von PHP-2OPG verv.r3nd3t worden
ist. Die Vorrichtung wird in der gleichen Weise betrieben, und man setzt 285 g Propylenoxid zu, was zu einem berechneten
mittleren Gehalt von 4,9 Oxypropyleneinheiten je Piperidinring
führt, wobei diese Einheiten als Blöcke an die Oxyäthyleneinheiten
gebunden sind. Schliesslich wird der Katalysator durch Zusatz von 0,62 g Essigsäure zerstört. Das Endprodukt
hat ein Neutralisationsäquivalent von 656.
Probe II-a
Diese Probe entspricht der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
Ein Dreihalsrundkolben wird mit Rührer, Destillieraufsatz und Stickstoffeinleitungsrohr versehen. Der Kolben wird mit 450 g
Terephthalsäuredimethylester, 285 ml Äthylenglykol und als
Katalysator mit 0,20 g Mn(C2H5O2)2·4 H2O und 0,14 g Sb2O5 in
Lösung in 23 ml Äthylengiykol beschickt. Der Kolben wird stufenweise
in einem Bad aus Wood'schem Metall erhitzt, bis 198 ml Methanol abdestilliert sind. Dann setzt man eine Lösung
von 1,55 g H5PO. (100-prozentig) in 15,9 ml Äthylengiykol,
23,0 g Adipinsäure und 30,4 g ΪΗΡ-20Ε0 zu. Das Gemisch
wird bei Atmosphärendruck 48 Minuten auf 225-259° C erhitzt. Dann wird der Druck stufenweise im Verlaufe von einer
Stunde und 27 Minuten auf 0,3 Torr herabgesetzt. Die Polymerisation wird bei 0,3 Torr oder einem noch geringeren Druck
2 Stunden und 5 Minuten fortgesetzt. Dann wird der Kolben mit Stickstoff unter Druck gesetzt, aus dem Bad herausgenommen
und unter Stickstoff gekühlt. Die relative Viscosität dieses Materials beträgt 7,3. Das Produkt wird auf Teilchengrössen
unter 2 mm vermählen und durch 3-stündiges Erhitzen unter Stickstoff auf 130-200° C zum Kristallisieren gebracht, worauf
man eine Polymerisation in fester Phase bei 0,2 Torr und 200° C im Verlaufe von 16 Stunden
die relative Viscosität auf 17,7.
die relative Viscosität auf 17,7.
200° C im Verlaufe von 16 Stunden durchführt. Dabei steigt
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Dieses Material wird bei einer Blocktemperatur von 249 C und
einer Aufwickelgeschwindigkeit von 108,8 m/min zu einem
14-fädigen Garn versponnen. Das Garn hat eine relative Viscosität von 14t4 und enthält 0,057 Gewichtsprozent Stickstoff
und 4,56 Gewichtsprozent Adipateinheiten. Das Garn wird bei
einer Temperatur der Zuführungswalzen von 68 C und einer Temperatur der Reckwalzen von 90° C auf das 5,6-fache verstreckt
und dann 5 Minuten bei 180° C entspannt. Wenn das entspannte Garn 90 Minuten bei 100° C und einem pH-Wert von
4,5 mit 3 fo owf Acid Blue 40 (CI. 62125) ohne Träger gefärbt
wird, nimmt es einen mittleren Farbton an. Wenn man als Träger 10 io owf Diphenyl verwendet, nimmt das Garn beim Färben
unter den gleichen Bedingungen einen dunklen Ton an. Auch durch Färben unter Druck unter den gleichen Bedingungen erhält
man eine dunkelblaue Tönung.
Probe II-b
Diese Probe stellt eine andere bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung dar.
Das Monomere wird hergestellt, indem man einen Destillierkessel aus rostfreiem Stahl, der am Boden ein Abzugsventil aufweist,
mit 5 kg Terephthalsauredimethylester, 3,35 kg Äthylenglykol und 120 ml einer Lösung von 2,"45 g Mn(C2H^O2)2·4H2O und
1,69 g SbpO^ in Äthylenglykol beschickt. Das Gemisch wird im
Verlaufe von 3 Stunden auf 240 C erhitzt, wobei man nacheinander
1650 g Methylalkohol und dann 750 g Äthylenglykol abdestilliert. Das so erhaltene Monomere wird in einen Autoklaven
aus rostfreiem Stahl abgezogen, der mit Rührer, Einlassöffnung, Vakuumdestilliersystem und Strangpressventil ausgestattet
ist. Der Autoklav wird mit 285 g einer Glykollösung von Adipinsäuredihydroxyäthylester (entsprechend 163,6 g
Adipinsäure), 24 ml einer Lösung von 1,79 g 100-prozentiger Phosphorsäure (EUPO.) in Äthylenglykol und 27 ml einer
20-prozentigen Aufschlämmung von TiO2 in Äthylenglykol beschickt.
Der Druck wird langsam im Verlaufe von 2,5 Stunden
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auf 5 Torr herabgesetzt. Dann wird der Autoklav mit Inertgas
unter Druck gesetzt und mit einer lösung von 317 g PHP-20E0 in 200 ml Äthylenglykol beschickt. Der Druck wird allmählich.
im Verläufe von 30 Minuten auf 1,3 Torr herabgesetzt und die
Polymerisation 2 Stunden bei 275° C fortgesetzt. Dann wird die Schmelze extrudiert, gekühlt und zu Flocken zerschnitten,
die eine relative Viscosität von 11,1 haben.
Fünf ähnliche Ansätze werden miteinander vermischt und dann in fester Phase weiter polymerisiert. Hierdurch steigt die
relative Viscosität der Polyesterflocken auf 21,2.
Der Polyester wird zu einem 10-fädigen Garn versponnen, das
mit einer Geschwindigkeit von 640 m/min zu einem Garnkörper
aufgewickelt wird. 57 solche Garnkörper werden durch Aufspulen zu einem Strang vereinigt. Der Strang wird von einer Reihe
von Zuführwalzen mit einer Geschwindigkeit von 12 m/min durch ein wässriges Bad, welches ein Gleitmittel enthält und
eine Temperatur von 50° C aufweist, einer Reihe von Reckwalzen zugeführt, die mit 43 m/min umlaufen und in einem ein
Gleitmittel enthaltenden wässrigen Bad auf 70° C erhitzt werden, worauf der Strang zu einem Aggregat von vier bei
140° C arbeitenden Walzen läuft, um ihn bei konstanter Länge wärme zubehandeln. Dann wird der Strang in einer Stopfbüchsenkräuselvorriehtung
gekräuselt und 5 Minuten in einem Heissluftofen bei 180° C entspannt. Die verstreckten, entspannten
Fäden haben einen Fadentiter von 13,0 den.
In ähnlicher Weise wird ein 50-fädiges Garn ersponnen, verstreckt,
gekräuselt, bei 150 C entspannt und auf Stapelfasern
mit einem Fadentiter von 2,8 den, einer Festigkeit von 3,7 g/den, einer Bruchdehnung von 35 $>
und einer relativen Viscosität von 19,4 geschnitten.
Proben beider Produkte werden nach dem oben beschriebenen Färbeverfahren bei Atmosphärendruck und 100 0 dunkelblau ge-
- 30 -
409813/1097
5
färbt, wobei man jedoch, als Farbstoff Acid Blue 40 (CI. 62125) verwendet.
färbt, wobei man jedoch, als Farbstoff Acid Blue 40 (CI. 62125) verwendet.
Probe II-c
Mit Säurefarbstoffen färbbare Polyesterfäden werden aus einem modifizierten'Polyäthylenterephthalat/adipat-Gopolyester
(2GT/6) hergestellt, der 5,5 Gewichtsprozent Adipateinheiten
enthält, wobei man als Modifiziermittel TMP-20E0 verwendet.
Der Modifizierte Polyester wird durch Mischen in der Schmelze und anschliessende Polymerisation in fester.Phase hergestellt«.
Das "Vermischen in der Schmelze erfolgt, indem man ein Reagensglas
mit 75 g 2GT/6-Polyesterflocken und 4,6 g TMP-20E0 beschickt. Das Glas wird fünfmal abwechselnd evakuiert und mit
Stickstoff gespült, worauf man den Inhalt durch Erhitzen auf 265-270° C unter Stickstoff schmilzt. Unter diesen Bedingungen
wird das Gemisch 0,25 Stunden gerührt. Dann wird der Druck auf weniger als 1,5 Torr herabgesetzt und das Rühren
1 Stunde fortgesetzt. Dann leitet man wieder Stickstoff in das Reagensglas ein. Der Polyester wird gekühlt,, zu Flocken
zerschnitten und dann 120 Stunden bei 190° 0 in fester Phase polymerisiert. Der fertige Polyester wird aus der Schmelze zu
einem 5-fädigen Garn versponnen.
Das Garn wird in zwei Stufen auf das 4,0-fache verstreckt.
Das Garn läuft von einer mit 19,8 m/min umlaufenden Zuführwalze
mit einer Geschwindigkeit von 46 m/min über einen auf 83° C erhitzten Stift, dann mit einer Geschwindigkeit von
80 m/min über eine auf 98° C erhitzte Platte und wird dann mit einer Geschwindigkeit von 78,6 m/min aufgewickelt.
Das Garn wird zu Strängen aufgewickelt, die unter Überdruck bei einem pH-Wert von 3,0 in einer Farbflotte, die 15 # owf
Träger enthält, gefärbt werden. Man erhält eine zufriedenstellende dunkelblaue Farbe.
- 31 - . Λ09813/1097
Probe Il-d
Mit Säurefarbstoffen färbbare Polyesterfasern werden aus PoIyäthylenterephthalat
(2GT), welches mit PHP-10E0 modifiziert ist, nach einem Schmelzmischverfahren hergestellt.
Die farbstoffmodifizierende Verbindung PHP-10E0 wird auf
110° C erhitzt und in einem kontinuierlichen Mischer in solchen Mengen in geschmolzenes Polyäthylenterephthalat (2GT)
eingespritzt, dass man eine Konzentration von 2,57 Gewichtsprozent PHP-10E0 in dem Polyester erhält. Die Mischtemperatur
beträgt 288° C und die Verweilzeit in dem Mischer 7,14 Minuten. Dieser Polyester wird dann bei einer Blocktemperatur von
283° C und einer Spinndüsentemperatur von 274° O zu einem
34-fädigen Garn versponnen. Das ersponnene Garn läuft direkt zu einer Reckzone, wo es in zwei Stufen verstreckt wird. Das
Garn läuft von der mit 377 m/min umlaufenden Zuführwalze zu einer Wasserdampfverstreckungsdüse und dann zu Reckwalzen,
die mit 1646 m/min umlaufen. Der zum Verstrecken des Garns verwendete Wasserdampf wird der Düse unter einem Überdruck
von 3,52 kg/cm zugeführt, und die Temperatur in der Verstreckungsdüse
beträgt 225° O. Das verstreckte Garn wird zu einer zweiten Reckzone und zu einem zweiten Aggregat von
Reckwalzen geleitet, die mit 1690 m/min umlaufen. Das zweite Aggregat von leckwalzen wird auf 150° C erhitzt. Dann läuft
das Garn über EntSpannungswalzen, die mit 1668 m/min umlaufen,
und wird mit einer Geschwindigkeit von 1657 m/min aufgewickelt. Das so erhaltene Garn wird zu einem Gewirk verarbeitet.
Proben des Gewirks werden unter Druck bei pH-Werten von 3,0 bzw. 5,0 gefärbt. Die Farbflotte enthält 4 $>
owf Farbstoff und 50 5& owf eines Trägers, der aus 20 $ owf des üblichen
Trägers (vgl. die obige allgemeine Beschreibung des Färbeverfahrens)
und 30 fo owf Benzoesäure besteht, die als Mitträger
wirkt. Die Gewirke lassen sich zufriedenstellend in dunkelblauen Farbtönen färben.
- 32 -
40.98-13/1097 -
DP-933
Probe II-e
Probe II-e
Mit Säurefarbstoffen färbbare Polyesterfäden werden aus einem
Copolyester 2GT/6 hergestellt, der durch Mischen in der
Schmelze mit PHP-20P0 modifiziert ist. Der Copolyester enthält 5,5 Gewichtsprozent Adipateinheiten.
Man arbeitet unter denselben Bedingungen des Vermischens in der Schmelze, der Polymerisation in fester Phase und des
Schmelzspinnens, wie sie zur Herstellung der modifizierten Polyesterfäden der Probe II-c angewandt wurden, mit dem Unterschied,
dass man als farbstoffmodifizierende Verbindung PHP-20P0 anstelle des TMP-20E0 verwendet. Die Fäden werden in
frisch ersponnenem Zustande zu einem Garn vereinigt. TJm das Garn in zwei Stufen zu verstrecken, wird es von einer mit
19»8 m/min umlaufenden Zuführwalze mit 46 m/min über einen
auf 83° C erhitzten Stift, mit 90 m/min über eine auf 98° C erhitzte Platte geleitet und mit 88 m/min aufgewickelt. Das
Garn wird zu einem Gewix*k verarbeitet, und Proben des Gewirks werden bei einem pH-Wert von 3*0 unter den für die Probe
II-c beschriebenen Bedingungen gefärbt. Die Proben lassen sich zufriedenstellend in einem dunkelblauen Farbton färben.
Probe II-f
Mit Säurefarbstoffen färbbare Polyesterfäden werden aus einem 2GT/6-Copolyester hergestellt, der mit PHP-5EO-5PO modifiziert
ist. Der Copolyester enthält 5,5 Gewichtsprozent Adipateinheiten.
Man arbeitet nach den gleichen Verfahren, die zur Herstellung und Verstreckung des Garns der Probe II-c beschrieben wurden,
mit dem Unterschied, dass man als farbstoffmodifizierende Verbindung 3,16 g PHP-5EO-5PO verwendet, und dass die Spinndüsentemperatur
262 C beträgt. Dieses Garn wird dann zu Strängen aufgemacht, und Proben der Stränge werden bei pH-Werten
von 3,0 bzw. 4,5 gefärbt. Gesonderte Proben werden in einer Parbflotte bei Atmosphärendruck und in einer Druckfärbe-
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vorrichtung (bei Überdruck) nach den zu Beginn der Beispiele
angegebenen allgemeinen Verfahren gefärbt.
Die Proben lassen sich zufriedenstellend färben. In jedem Falle wird ein dunkelblauer Farbton erzielt, der jedoch beim
Färben unter Druck etwas tiefer ausfällt.
Es werden Fäden aus einem modifizierten linearen Terephthalsäur
epoly ester hergestellt, bei dem 2,2,6,6-Teträmethylpiperidingruppen
über Alkylengruppen an die Polyestermolekülketten gebunden sind. Für die erste Probe wird als farbstoffmodifizierende
Verbindung die bifunktionelle Verbindung 1-(2-Hydroxyäthyl)-2,2,6,6-tetramethyl-4-hydroxypiperidin
(nachstehend als "THP-1EOlf bezeichnet) verwendet, die Bindegruppen
im Inneren der Polyesterkette liefert. Für die zweite Probe wird die monofunktionelle Verbindung 1-(2-Hydroxyäthyl)-2,2,6,6-tetramethylpiperidin
(nachstehend als "TMP-IEO" bezeichnet) verwendet, die sich an das Ende der Polyestermolekü—
Ie bindet.
Probe II.I-a
Die farbstoffmodifizierende Verbindung THP-1EO wird folgendermassen
hergestellt: Eine auf -78° C gekühlte, 400 ml fassende Bombe aus rostfreiem Stahl wird mit 157 g 2,2,6,6-Tetramethyl-4-hydroxypiperidin
beschickt. Die Bombe wird evakuiert, mit Stickstoff von Atmosphärendruck gefüllt und wieder evakuiert.
Dann wird die Bombe gewogen und mit einem Schlauch an einen Äthylenoxidvorrat angeschlossen. Man leitet Äthylenoxid
in die Bombe ein, bis die Gewichtszunahme 52 g beträgt. Dann wird die Bombe verschlossen und der Anschluss an den Äthylenoxidvorrat
unterbrochen. Die Bombe wird 1 Stunde auf 110° C, 1 Stunde auf 120° C, 1 Stunde auf 130° C und 4 Stunden auf
155-160° C erhitzt. Dann wird die Bombe gekühlt, und es werden 204 g Produkt ausgetragen. Dieses Material wird zweimal
bei 150° C und einem Druck von weniger als 1 Torr sublimiert,
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DP-933
wobei man gereinigtes 1-(2-Hydroxyäthyl)-2,2,6,6-tetramethyl-4-hydroxypiperidin
(THP-1EO) als weisses Produkt erhält, welches bei 180-183° C schmilzt.
0,90 g THP-1E0 werden mit 75,0 g Polytetramethylenterephthalat
(4GT) in einem Reagensglas unter Stickstoff 0,25 Stunden in der Schmelze gemischt. Der Polyester wird gekühlt, zu Flocken
geschnitten, in der festen Phase polymerisiert und aus der Schmelze zu einem 5-fädigen Garn versponnen. Um das Garn in
zwei Stufen zu verstrecken, wird es von mit 19»8 m/min umlaufenden
Zuführwalzen mit 46 m/min über einen auf 85° C erhitzten Stift und mit 59 m/min über einen zweiten, auf 73° C erhitzten
Stift geleitet und mit 57,6 m/min aufgewickelt. Dann wird das Garn zu einem Gewirk verarbeitet. Proben des Gewirks
werden nach den zu Beginn der Beispiele beschriebenen allgemeinen Methoden unter Druck bei pH-Werten von 3,0 bzw. 6,0
gefärbt. Die Färbungen fallen zufriedenstellend aus und haben bei dem niedrigeren pH-Wert einen dunkelblauen und bei dem
höheren pH-Wert einen mittelblauen Farbton.
Probe lll-b
Die farbstoffmodifizierende Verbindung TMP-1E0 wird nach dem
gleichen Verfahren hergestellt, das in Beispiel 2 für den ersten Teil der Herstellung von TMP-20E0 beschrieben worden
ist. Dann wird der modifizierte Polyester hergestellt, indem man 75 g Polyäthylenterephthalat/adipat-Oopolyester (der
5,5 Gewichtsprozent Adipateinheiten enthält) im Reagensglas mit 1,05 g TMP-1E0 in der Schmelze mischt. Nachdem man das
Gemisch in das Reagensglas eingebracht hat, wird das Reagensglas mit Stickstoff gespült und evakuiert, und dieses Füllen
mit Stickstoff und Evakuieren wird viermal wiederholt. Dann wird der Inhalt unter Stickstoff auf 255° C erhitzt, bis er
geschmolzen ist, und 0,5 Stunden gerührt und sodann 1 Stunde bei einem Druck von nicht mehr als 1 Torr gerührt. Der Polyester
wird gekühlt, zu Flocken geschnitten, in der festen Phase polymerisiert und zu einem 5-fädigen Garn versponnen,
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das mit einer Geschwindigkeit von 30,5 m/min aufgewickelt wird.
TJm dieses Garn zu verstrecken, wird es von den mit 15,3 m/min umlaufenden Zuführwalzen über einen auf 85° C erhitzten Stift
zu einer mit 68,6 m/min umlaufenden Reckwalze geleitet und dann mit 67,7 m/min aufgewickelt. Sodann wird das Garn zu
einem Gewirk verarbeitet, und die Proben werden bei einem pH-Wert von 3 nach den oben beschriebenen allgemeinen Verfahren
einerseits in einer Farbflotte bei Atmosphärendruck und andererseits
in einer Druckfärbevorrichtung gefärbt. Die Proben, nehmen mittelblaue Farbtöne an.
B e i s ρ i e 1
Es werden Fäden aus modifizierten linearen Terephthalsäurepolyestern
hergestellt, bei denen 2,2,6,6-Tetramethylpiperidingruppen
an die Polyestermoleküle über aromatische Amidgruppen gebunden sind. Die nachstehenden Proben erläutern die Verwendung
von drei verschiedenen farbstoffmodifizierenden Verbindungen, nämlich von (a) 5-/£D »2,2,6,6-Pentamethyl-4-piperidinyl)-sulfamoyl7~isophthalsäuredimethylester,
nachstehend als "PMP-SuIfonamid a» bezeichnet, (b) /T2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidinyl)-sulfamoyl7-fluoren-9,9-dipropionsäuredimethylester,
nachstehend als "TMP-SuIfonamid bM bezeichnet, und
(c) N-(2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidinyl)-terephthalamidsäuremethylester,
nachstehend als "TMP-Carbonamid" bezeichnet.
Diese farbstoffmodifizierenden Verbindungen werden folgendermassen
hergestellt:
(a) PMP-SuIfonamid a
Eine Lösung von 11,7 g 3»5-Dicarbomethoxybenzolsulfonylchlorid
in 40 ml Methylenchlorid wird im Verlaufe von 30 Minuten zu einer lösung von 6,8 g 4-Amino-1,2,2,6,6-pentarnethylpiperidin
in 50 ml Methylenchlorid zugetropft. Die Reaktion verläuft schwäch exotherm, und die Reaktionstemperatur wird
mit Hilfe eines Wasserbades zwischen 25 und 30° C gehalten. Bei dem Zusatz bildet sich ein weisser Niederschlag des Hydrochloride.
Nach 12-stündigem Rühren wird das Hydrochlorid durch
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DP-933
Zusatz von wässriger Kaliumcarbonatlösung neutralisiert. Dann werden die Phasen getrennt. Die Methylenchloridphase wird mit
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und das lösungsmittel im Vakuum abgedampft. Der weisse Rückstand wird aus einem Gemisch
aus Äthanol und Hexan urakristallisiert, und man erhält 11,5 g der farbstoffmodifizierenden Verbindung in Form von
weissen Kristallen, die bei 143-145 C schmelzen.
(b) THP-SuIfonamid b
Eine Lösung von 8,5 g 9,9-Dicarbomethoxyäthylfluorenylsulfonylchlorid
in 30 ml Methylenchlorif wird zu einer Lösung von 3,0 g 4-Amino-2,2,6,6-tetramethylpiperidin in 30 ml
Methylenchlorid zugetropft. Die Reaktion verläuft schwach exotherm, und die Reaktionstemperatur wird mit Hilfe eines
Wasserbades unter 30° C.gehalten. Beim Zusatz fällt ein
schwerer weisser Niederschlag aus. Nach 12-stündigem Rühren wird das Hydrochlorid abfiltriert, mit Methylenchlorid gewaschen
und getrocknet. Man erhält 10,4 g Produkt. Eine Aufschlämmung dieses salzsauren Salzes in 200 ml Methanol wird
durch Zusatz von 0,95 g Natriummethylat neutralisiert, wobei die freie Base in Lösung geht. Das Methanol wird unter Vakuum
abgetrieben, und aus dem Rückstand wird eine wässrige Aufschlämmung hergestellt. Das Produkt wird abfiltriert, getrocknet
und aus einem Gemisch aus Äthylacetat und Hexan umkristallisiert. Man erhält 7,5 g farbstoffmodjfizierende
Verbindung in Form von weissen Kristallen, die bei 130-132° G schmelzen.
(c) TMP-Carbonamid
Ein 500 ml-Rundkolben wird mit 10,6 g p-Oarbomethoxybenzoylchlorid
und 80 ml Trichlormethan beschickt. Es wird eine Lösung von 7,8 g 4-Amino-2,2,6,6-tetramethylpiperidin und 2 g
NaOH in 60 ml Wasser zugesetzt. Das Gemisch wird 2 Stunden bei Raumtemperatur stark gerührt und dann filtriert. Der Niederschlag,
der aus der gewünschten Verbindung besteht, wird aus Dichlormethan umkristallisiert und im Vakuumofen getrock-
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net. Die trockene Probe schmilzt bei 138-139° C.
Zur Herstellung von modifizierten Polyesterfäden, die je eine der drei oben beschriebenen, farbstoffmodifizierenden Verbindungen
enthalten, werden die oben beschriebenen allgemeinen Verfahren angewandt. Zum Einlagern des "PMP-SuIfonamids a" in
den Polyäthylenterephthalat/adipat-Copolyester (2GT/6)
(5»5 Gewichtsprozent Adipateinheiten) für die' Probe IV-a bedient
man sich, des Schmelzmischverfahrens. Durch Einlagerung
von "TMP-SuIfonamid b" in den gleichen Copolyester erhält man
die Probe IV-b. Durch Einlagerung von "TMP-Carbonamid" in
Polyäthylenterephthalat (Homopolyester) erhält man die Probe IV-c. An das Vermischen in der Schmelze schliesst sich die
Polymerisation in fester Phase an, worauf man die Produkte zu Flocken schneidet und aus der Schmelze zu 5-fadigen Garnen
verspinnt. Die Garne der Proben IV-a und IV~b werden dann ebenso wie die Probe II-e des Beispiels 2 veratreckt. Die Probe
IV-c wird ebenso wie die Probe II-c des Beispiels 2 verstreckt. Die Garne der Proben IV-a und IV-c werden zu zweidrantigen
Garnen gefacht. Die Proben eines jeden der Garne werden unter Druck bei pH-Werten von 3>0 bzw. 4,5 gefärbt.
Die Proben IV-a und IV-b nehmen einen dunkelblauen Farbton an. Die Probe IV-c nimmt beim Färben bei einem pH-Wert von 3,0
einen mittelblauen Farbton und beim Färben bei einem pH-Wert von 4|5 einen hellblauen Farbton an.
Eine Zusammenfassung der Arbeitsbedingungen sowie der Eigenschaften
der Produkte dieses und d.es nächsten Beispiels findet sich in Tabelle IV.
Beispiel 5
Es werden Fäden aus einem Polyäthylenterephthalat/adipat-Cppolyester
(2GT/6) hergestellt, der 5,5 Gewichtsprozent Adipateinheiten enthält und mit einer 2,2,6,6-Tetramethylpiperidinverbindung
modifiziert ist, die zwischen den für Farbstoff aufnahmefähigen Stellen und den Polyestermolekülen Amino-s-
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DP-933 * H υ^ H
triazinbrücken herstellt. Die farbstoffmodifizierende Verbindung
ist 2,2'-^,6-Bis-(^,2j6,6-tetramethyl-4-piperidinyl7-amino)-s-triazin-2-ylimino/P-diäthanol,
welches folgendermassen hergestellt wird: Ein 300 ml fassender Rundkolben wird mit
6,3 g 2,4-Dichlor-6-N-di-(2-hydroxyäthyl)-amino-s-triazin, 100 ml Dioxan und 7,8 g 4-Amino-2,2,6,6-tetramethylpiperidin
beschickt. Der Kolbeninhalt wird 1 Stunde auf Rückflusstemperatur erhitzt und dann filtriert. Die weissen Kristalle werden
in Wasser gelöst, worauf man überschüssiges NaOH zusetzt. Es scheiden sich weisse Kristalle der gewünschten farbstoffmodifizierenden
Verbindung ab. Diese Kristalle werden abfiltriert und mit Wasser gewaschen. Sie schmelzen bei 121-122 C.
Die färbstoffmodifizierende Verbindung wird dann durch Vermischen
in der Schmelze in einem Reagensglas in den 2GT/6-Copolyester eingelagert. Hieran schliesst sich die Polymerisation
in fester Phase und das Schmelzspinnen zu einem 5-fädigen Garn an. Das Garn wird in einer einzigen Stufe an einem auf
85 C erhitzten Stift auf das 2,0-fache verstreckt. Das verstreckte Garn wird zu Strängen gelegt, und Proben der Stränge
werden in der Druckfärbevorrichtung bei pH-Werten von 3>0 und 4,5 gefärbt. Man erhält zufriedenstellend gefärbte Stränge
von dunkelblauem Farbton. Alle Verfahren dieses Beispiels werden ebenso durchgeführt wie die zu Anfang der Beispiele beschriebenen
allgemeinen Verfahren. Einzelheiten der Variablen ergeben sich aus Tabelle IV.
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DP-933
Beispiel 1 - | Probe Nr. | Direkte | Bindungen | I-c |
Unmodifizierter Polyester | I-a | I-b | ||
Polyester | 2GT/6 | |||
RV* | 2GT | 2GT/6 | 26,0 | |
Modifiziermittel | 46,9 | 39,8 | PHP | |
Modifizierter Polyester | THP- | THP | ||
Schmelzmischtemperatur, C | 285 | |||
SSP**, h/Temp., 0G | 285 | 285 | - | |
RV | 96/180 | 58/180-190 | . — | |
$ N in Farbstoff | 19,9 | — | ||
aufnahmestellen | 0,05 | |||
Modifiziermitteisteilung | 0,11 | 0,06 | ||
—Endstandig | ||||
Spinnen und Verstrecken
Spinndüsentemperatur, 0C
Anzahl der Fäden
Reckyerhältnis
Anzahl der Fäden
Reckyerhältnis
Garneigenschaften
Gesamttiter, den
Festigkeit, g/den
Bruchd ehnung, %
RV
Festigkeit, g/den
Bruchd ehnung, %
RV
Färben
Methode
Träger, fi owf
Farbstoff, $> owf
pH
Träger, fi owf
Farbstoff, $> owf
pH
248
4,6
195
3,4
18,7
40
3,5
272 34
3,3
62
5,1 30
22,4
-Druck— 40 4 3;5;6
273
34
4,6
150
3,0
37
14,3
20 4 4;5;6;7
* RV = relative Viscosität
** SSP = Festphasenpolymerisation
** SSP = Festphasenpolymerisation
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DP-933
«Μ
II
Probe Fr.
II-o
TTnmodifizierter Polyester
Polyester RV* |
2GT/6 | • | 2GT/6 | 2GT/6 27,6 |
260 5 4,0 |
Modifiziermittel | THP-20E0 | 0C ~ 16/200 17,7 0,057 In der Kette |
PHP-20E0 | TMP-20B0 | |
Modifizierter Polyester | 28 2,8 7 36,1 |
||||
Schmelzmischtemperatur t SSP**, h/Temp.., 0G RV i> H in Farbstoff- aufnahmesteilen Modifiziermittel- stellung |
249 14 5,6 |
265-270 54/210 120/190 21,2 0,077 0,075 Endständig |
|||
Spinnen und Verstrecken | Druck 15 2 3 |
||||
Spinndüsentemp., G Anzahl der Fäden Reckverhältnis |
275 51 14,4 |
269-274 10 3,5 |
|||
Garneigenschaften | |||||
Gesamttiter, den Festigkeit, g/den Bruchdehnung, # RV |
--Sieden"1" 10 3 4,5 |
Strang 2,0 38 19,3 |
|||
Färben | |||||
Methode Träger, $> owf Farbstoff, $ owf pH |
) 0 2 3 |
||||
* RV = relative Viscosität ** SSP =■ Fe'stphasenpolymerisation
+) Farbflotte siedet bei Raumtemperatur
- 41 -
409813/1097
DP-933
Probe Nr.
Il-d
Il-e
Unmodifizierter Polyester
Polyester | ·. | 2GO? | 2GT/6 | 15 | 2GT/6 |
RV* | Träger, i» owF | 47 | 27,6 | 2 | 27,6 |
ModifizieriDittel | Farbstoff, % owf | PHP-1OEO | PHP-2OPO | 3 | PHP-5EO- |
pH | 5P0 | ||||
Modifizierter Polyester | |||||
Schmelzmischterap., C | 288 | 265-270 | 265-270 | ||
SSP**, h/Temp., 0C | - | 120/190 | 120/190 | ||
RT | - | - | - | ||
^ N in Farbstoff- | |||||
• aufnähmestellen | 0,060 | 0,075 | 0,085 | ||
Modifizierraittel- | |||||
steilung | |||||
Spinnen und Verstrecken | |||||
Spinndüsentemp., 0C | |||||
Anzahl der Fäden | 274 | 260 | 262 | ||
Reckverhältnis | 34 | 5 | 5 | ||
Garneigenschaften | 4,5 | 4,5 | 4,5 | ||
Gesamttiter, den | |||||
Festigkeit, g/den | 151 | 38 | 16 | ||
Bruchdehnung, tfo | 3,4 | 3,2 | 3,8 | ||
RV | 29 | 45 | 18 | ||
Färben | 14,5 | 24,5 | 23,4 | ||
Methode | |||||
Druck | Sieden+J | ||||
und Druck | |||||
50 | 15 | ||||
4 | 2 | ||||
3*5 | 3|4,5 | ||||
* RV = relative Viscosität
** SSP = Festphäsenpolymerisation
+) Farbflotte siedet bei Raumtemperatur
** SSP = Festphäsenpolymerisation
+) Farbflotte siedet bei Raumtemperatur
- 42 -
4098 13/1097
III
Beispiel 3 | Probe Nr. | Alkylenbindungen | III-b |
Unmodifizierter Polyester | III-a | ||
Polyester | 2GT/6 | ||
RV* | 4GT | 30,8 | |
Modifiziermittel | 51,3 | TMP-IEO | |
Modifizierter Polyester | THP-1E0 | ||
Schmelzmischtemp., C | 255 | ||
SSP**, h/Temp., 0C | 255 | 160/190 | |
RV | 144/190 | 33,6 | |
i» N in Parbstoff- | — | ||
aufnahmesteilen | 0,11 | ||
Modifiziermitteisteilung | 0,095 | Endständig | |
Spinnen und Verstrecken | In der Kette | ||
Spinndüsentemp., C | 264 | ||
Anzahl der Fäden | 232 | 5 | |
Reckverhältnis | 5 | 4,5 | |
Garneigenschaften | 3,0 | ||
Gesamttiter, den | 46 | ||
Festigkeit, g/den | 41 | 3,1 | |
Bruchd ehnung, i° | 1,1 | 27 | |
RV | 82 - | - | |
Färben | 16,9 | ||
Methode | Sieden"1*', Druck | ||
Träger, $ owP | Druck | 15 | |
Farbstoff, $ owf | 15 | 2 | |
pH | ■2 | 3 | |
3,6 | |||
* RV = relative Viscosität
** SSP = Pestphasenpolymerisation +) Farbflotte siedet bei Raumtemperatur
** SSP = Pestphasenpolymerisation +) Farbflotte siedet bei Raumtemperatur
- 43 -409813/1-0
DP-953
IV
Beispiele 4 und 5 Aromatische Amidbindungen und Aroino-s-triazinverbindungen
Beispiel
Probe Kr.
Probe Kr.
IJnmodifi ziert er Polyester
Polyester
RV*
RV*
Modifiziermittel
Modifizierter Polyester Schmelzmischtemp., 0C
SSP**, h/Temp., 0C RV
tfo N in Farbstoffaufnähmesteilen
Modifiziermitteisteilung
Spinnen und Verstrecken
Spinndüsentemp., Anzahl der Fäden Reckverhältnis
Garneigensehaften
G-esamttiter, den Festigkeit, g/den Bruchdehnung, fo
Färben
Methode
Träger, <fo owf Farbstoff, <fo owf pH
Träger, <fo owf Farbstoff, <fo owf pH
4 IV-a |
4 IV-b |
2GT/fi ,19,5 PMP-SuIfon- amid a |
2GT/6 19,5 TMP-SuIfon- amid b |
255 115/190 14,0 |
255 . 115/130 27,5 |
0,15 In der Kette |
0,084 In der Kette .-«τ |
256 5 4,5 |
261 5 4,5 |
52 2,2 41 |
28 2,9 25 |
Druck 15 2 3,O;4,5 |
Druck 15 2 5,0:4,5 |
* RV = relative Viscosität ** SSP = Festphasenpolymerisation
- 44 -409813/109?.
23W34 . | Beispiel | (Fortsetzung) | 5 |
Tabelle IV | Probe.Nr. | 4 | |
Unmodifizierter Polyester Polyester RV* |
IV-c | 2GT/6 30,8 |
|
Modifiziermittel | 2GT 23,5 |
TMP-Amino- s-triazin |
|
Modifizierter Polyester Schmelzmischtemp., C SSP**, h/Temp,, 0C RV ^ H in Farbstoff auf nähme stell en Modifiziermittelstellung |
TMP-Carbon- amid |
255 190/190 12,2 0,21 In der Kette |
|
Spinnen und Verstrecken Spinndüsentcmp., C Anzahl der Fäden Reckverhältnis |
283 0 16,7 0,060 Endständig |
245 5 2,0 |
|
Gameigensohaften Gesamttiter, den Festigkeit, g/den Bruchdehnung, $> |
278 4,0 |
- " | |
Färben Methode Träger, fs owf Farbstoff- $ owf pH |
17 2,3 44 |
Brück t5 2 3,0ϊ4,5 |
|
Druck 15 2 3,0 |
|||
* RV == relative Viscosität ** SSP = Festphasenpolymerisation
- 45 4Q98 13/109?
Claims (2)
1. Mit Säurefarbstoffen färbbare Textilfasern oder -fäden aus
einem linearen Terephthalsäurepolyester, bei dem basische
Piperidingruppen an die Polyestermoleküle gebunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass 2,2,6,6-Tetramethylpiperidingruppen
an die Polyestermoleküle direkt an ihren Stellungen Nr. 1 und/oder Nr. 4 oder über Oxyalkylen-, Alkylen-,
aromatische Amid- oder Amino-s-triazingruppen gebunden sind.
2. Verfahren zum Färben von Textilfasern oder -fäden aus linearen Terephthalsäurepolyestern, bei denen basische Piperidingruppen
an die Polyestermoleküle gebunden sind, mit Säurefarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass die
Piperidingruppen 2,2,6,6-Tetramathylpiperidingruppen sind
und die Fasern oder Fäden in einer sauren Farbflotte gefärbt werden.
- 46 -
40-9813/1097
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US505954A US3901853A (en) | 1973-09-17 | 1974-09-13 | Acid-dyeable fibers of polyester modified with a tetramethylpiperidine compound having two ester-forming groups |
US506585A US3910860A (en) | 1972-09-20 | 1974-09-16 | Fibers of acid-dyeable polyester having terminal tetramethylpiperidine groups |
US05/506,724 US3974127A (en) | 1973-09-17 | 1974-09-17 | Alkylene oxide condensates of tetramethylpiperidine alcohols or glycols |
US05/559,700 US4001189A (en) | 1973-09-17 | 1975-03-19 | Fibers of acid-dyeable polyester having tetramethylpiperidine groups attached through oxyalkalene linkages to ends of polymer chains |
US05/559,701 US4001190A (en) | 1973-09-17 | 1975-03-19 | Acid-dyeable fibers of polyester modified with tetramethylpiperidine polyether glycols |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US29077172A | 1972-09-20 | 1972-09-20 | |
US29077172 | 1972-09-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE2346734B2 DE2346734B2 (de) | 1976-07-22 |
DE2346734C3 DE2346734C3 (de) | 1977-03-03 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0001835A2 (de) * | 1977-11-08 | 1979-05-16 | Sankyo Company Limited | Mit Polyalkylpiperidinseitengruppen substituierte Polymerisate, Herstellung und Verwendung als Stabilisatoren |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0001835A2 (de) * | 1977-11-08 | 1979-05-16 | Sankyo Company Limited | Mit Polyalkylpiperidinseitengruppen substituierte Polymerisate, Herstellung und Verwendung als Stabilisatoren |
EP0001835A3 (en) * | 1977-11-08 | 1979-05-30 | Sankyo Company Limited | Polymers substituted with polyalkylpiperidine side chains, preparation and use thereof as stabilizers |
Also Published As
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IE38321L (en) | 1974-03-20 |
DE2346734B2 (de) | 1976-07-22 |
IE38321B1 (en) | 1978-02-15 |
FR2200380A1 (de) | 1974-04-19 |
IT1006089B (it) | 1976-09-30 |
LU68462A1 (de) | 1974-03-25 |
GB1432600A (en) | 1976-04-22 |
CH571070B5 (de) | 1975-12-31 |
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TR17380A (tr) | 1975-03-24 |
ZA737440B (en) | 1974-10-30 |
IL43259A0 (en) | 1973-11-28 |
CH566403A5 (de) | 1975-09-15 |
BE805093A (fr) | 1974-03-20 |
FR2200380B1 (de) | 1979-05-04 |
AU6038573A (en) | 1975-03-20 |
CH90974A4 (de) | 1975-05-15 |
AR203184A1 (es) | 1975-08-22 |
ATA810973A (de) | 1976-09-15 |
SE7312754L (de) | 1974-03-21 |
IL43259A (en) | 1976-09-30 |
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |