DE2345623B2 - Verfahren zum Reinigen von Aluminium und seinen Legierungen in der Schmelze - Google Patents
Verfahren zum Reinigen von Aluminium und seinen Legierungen in der SchmelzeInfo
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- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
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- C22B9/05—Refining by treating with gases, e.g. gas flushing also refining by means of a material generating gas in situ
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- C22B21/06—Obtaining aluminium refining
- C22B21/064—Obtaining aluminium refining using inert or reactive gases
Description
Die Erfindung betrifft ein neues, verbessertes Verfahren zum Reinigen von Aluminium und seinen
Legierungen in der Schmelze durch Hindurchleiten ejnes Behandlungsgases durch die Schmelze zum Abtrennen
gasförmiger Verunreinigungen, wie Wasserstoff, sowie fester Verunreinigungen, wie Metalloxide
und andere Verbindungen.
Die bekannten Verfahren zum Reinigen von Aluminium und seinen Legierungen in der Schmelze
haben erhebliche Nachteile, die bisher nicht gelöst werden konnten. Die Reinigung des geschmolzenen
Metalls mit Chlorgas ist wegen der korrodierenden und giftigen Eigenschaften des Chlors mit Schwierigkeiten
verbunden. Ferner werden bei dieser Behandlung schädliche Gase und Rauche, wie Chlorwasserstoff,
Metalloxide und Metallchloride, entwickelt.
Die Behandlung mit Stickstoff selbst in Gegenwart einer flüssigen Salzdecke über der Metallschmelze
oder mit einem Zusatz von Chlor oder chlorierten Kohlenwasserstoffen verläuft sehr langsam, und das
Ausmaß der Reinigung ist ungenügend. Ferner bilden sich große Mengen an Schlacke unter gleichzeitiger
Verminderung der Metallausbeute und vermehrten Filtrationsproblemen. Ähnliche Nachteile treten bei
der Reinigung mit gasförmigen Organochlorfluoriden auf, die entweder unverdünnt oder in hoher Konzentration
eingesetzt werden. Dieses Verfahren ist auch wirtschaftlich wenig vorteilhaft. Die vorgenannten
Verfahren und ähnliche Verfahren sind unter anderem in folgenden Druckschriften veröffentlicht: US-PS
2447 672. 30 87 808, 3149 960 und BE-PS 7 56091; Yamada, »Degassing Media for Molten Aluminium«.
AFS Cast Metals Research Journal. März 1970, S. Il bis 14. und B rant. Bone und EmI ey.
»Fumeless In-I ine Degassing and Cleaning of Liquid
Aluminium«, Journal of Metals. März 1971. S. 48 bis 53.
Aus der DT-AS 1204 828 ist ein Verfahren zur Behandlung von schmelzflüssigen Metallen, insbesondere
von Aluminium und Aluminiumlegierungen. mit Tetrachlorkohlenstoff bekannt, bei dem der Tetrachlorkohlenstoff
mit Hilfe eines Triigergases. wie Stickstoff, als Nebel verteilt der Metallschmelze zugeführt
wird.
Schließlich ist es aus den ausgelegten Unterlagen der BE-PS 7 30032 bekannt, sthmclzflüssiges Aluminium
oder dessen Legierungen mit einer Schicht aus Alkali- oder Erdalkalimetallhalogeniden zu bedecken
und durch die Metallschmelze Chlor oder einen aktives Chlorid enthaltenden Dampf zu leiten.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein wirksames und
wirtschaftliches Verfahren zum Reinigen von geschmolzenem Aluminium und seinen Legierungen
zu schaffen, bei dem die Bildung unerwünschter
Nebenprodukte wesentlich vermindert oder vermieden ist, und das üdh in üblichen Schmelz- und Gießvorrichtungen
durchfuhren läßt
Gegenstand der Erfindung ist dementsprechend ein Verfahren zum Reinigen von Aluminium und seinen
Legieruegen in der Schmelze durch Hindurchleiten
seines gasförmigen halogenierten Kohlenwasserstoffs
und eines inerten Trägergases durch die Schmelze zum Abtrennen gasformiger und fester Verunreinigungen,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man in an sich bekannter Weise die Metallschmelze mit einer Schicht
aus einem geschmolzenen Gemisch aus mindestens zwei Alkali-oder Erdalkalimetallhalogeniden bedeckt
und durch die Metallschmelze ein Gasgemisch leitet, das bis zu JO Volumprozent eines perhalogenierten
Kohlenwasserstoffs mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen besteht, der mindestens ein Fluoratom enthält
Im erfindungsgemäßen Verfahren genügt eine verhältnismäßigkurze
Behandlungsdauer von etwa 10 Minuten oder mehr, um den Gehalt an Wasserstoff oder
anderen Gasen, die in dem geschmolzenen Aluminium oder der Legierung eingeschlossen oder absorbiert
sind, auf einen entsprechend niedrigen Wert zu vermindern.
Die maximale Behandlungsdauer hängt von der Art des Verfahrens ab. Bei einem kontinuierlichen
Gießverfahren hängt die Behandlungsdauer von der Länge der Gießbahn ab. Gleichzeitig werden feste
Fremdkörper, die in dem geschmolzenen Metall dispergiert sind, in die flüssige Salzschmelze oder
Schlackenschicht verbracht oder derart modifiziert,
daß sie vor dem Gießen durch Absieben oder Filtrieren leicht entfernt werden können. Die flüssige Salzschicht
auf der Metallschmelze schirmt das Metall von der Atmosphäre ab, vermindert daher die Oxidation und
damit die Bildung allzugroßer Mengen an Schlacke.
Es ist ersichtlich, daß die im erfindungsgemäßen Verfahren als Deckschicht verwendete Salzschmelze
eine niedrigere Dichte haben muß als das Metall. Die
Salzschmelze ist vorzugsweise ein niedrig schmelzendes Gemisch aus einem Alkalimetallhalogenid und
einem Erdalkalimetallhalogenid. wie Natrium-, Kalium- oder Magnesiumchlorid oder -fluorid. wobei
das Gemisch eine Liquidustemperatur unterhalb etwa 705 und 760"C besitzt. Diese Temperatur ist der
normale Arbeitsbereich in Aluminiumschmelzöfen. Typische, wirksame Salzgemische sind nachstehend
angegeben:
A. 40 bis 50 Gewichtsprozent KCl und 50 bis
60 Gewichtsprozent MgCI,;
B. 40 bis 50 Gewichtsprozent NaCI. 45 bis 55 Gewichtsprozent
KCI und 5 Gewichtsprozent
Na., - AIF,,;
C. 40 bis 50 Gewichtsprozent NaCI. 45 bis 55 Gewichtsprozent KCI und 5 Gewichtsprozent
ΚΛ Ait ■„;
Π. 40 bis 50 Gewichtsprozent NaCl. 45 bis 55 Gewichtsprozent KCI und I Gewichtsprozent CaF,.
Die erforderliche Menge des Salzgcmisches hängt von der Schmelzfläche und der Zusammensetzung des
Metalls ab. Im allgemeinen werden zur Behandlung von Magnesium enthaltenden Aluminiumlegierungcn
größere Mengen verwendet. Es wurde festgestellt, daß 55 bis 455 g Salzgemisch pro 0,09 nr der Schmelzober-Mäche
für magnesiumfreie Aluminiumlcgierungen und 150 bis 910 g pro 0,09 m2 der Schmelzoberfläche für
irmgnesiiimhaltigc Aluminiumlegierungen verwendet
werden sollen. Das Salzgemisch zur Behandlung von magnesiumhalt ige η Aluminiumlegierungen soll vorzugsweise
geringere Anteile an Natiiumsalz enthalten.
In Vergleichsversuchen konnte durch das erfindungsgemäße
Verfahren der Gasgehalt des geschmolzenen Metalls auf unterhalb 0,12 ml Wasserstoff pro
IOC g Aluminium oder Aluminiumlegierung vermindert werden. Gleichzeitig konnte die Abtrennung von
festen Fremdkörpern aus dem flüssigen Metall leichter
und mit weniger Rauchentwicklung durchgeführt werden als bei der Behandlung mit Chlor oder anderen
Gasen, selbst wenn diese mit höheren Strömungsgeschwindigkeiten
eingesetzt wurden.
Die im erfindungsgemäßen \ erfahren verwendeten perhalogenierten Kohlenwasserstoffe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
die keine Wasserstoffatome enthalten, können unverzweigt, verzweigt, zyklisch, gesättigt
oder ungesättigt sein. Spezielle Beispiele für diese perhalogenierten Kohlenwasserstoffe sind vollständig
fluorierte oder chlorfluorierte Derivate von Methan. Äthan. Propan. Butan. Pentan und Hexan, wie
CCl3F, CCI2F2, CCIF,. CF4. CXI5F, C2Cl4F,,
C2Cl4F1. C2Cl2F4, C2ClF, und C2F„ und deren
Isomeren entweder allein oder im Gemisch. Spezielle Beispiele für ungesättigte Verbindungen sind die
substituierten Äthylenderivate C2FCl3, C2F2CI2.
C2F3CI und C2F4. Ein Gemisch von zwei oder mehr
der Mono-, Di- und Trifluorchlormethane ist besonders wirksam und wirtschaftlich, da derartige Gemische
von perhalogenierten Kohlenwasserstoffen bei ihrer technischen Herstellung anfallen und nicht
in die einzelnen Bestandteile getrennt werden müssen.
Konzentrationen von etwa I Volumprozent oder weniger an perhalogeniertem Kohlenwasserstoff im
Behandlungsgas sind im allgemeinen zu niedrig, da die
Reinigungswirkung für praktische Zwecke zu langsam verlauft. Konzentrationen oberhalb etwa 10 Volumprozent
erhöhen die Behandlungskosten, und gleichzeitig können größere Mengen an Schlacke und
abgeschiedenem überschüssigem Kohlenstoff gebildet werden, und das flüssige Salzgemisch kann sich
während der Behandlung in unerwünschtem Ausmaß verdicken. Beste Ergebnisse werden mit einer Konzentration
an perhalogeniertem Kohlenwasserstoff von 2 bis 10 Volumprozent, insbesondere 3 bis 5 Volumprozent,
erhalten. Das inerte Trägergas ist vorzugsweise Stickstoff. Helium oder Argon. Das bevorzugte
Gasgemisch besteht aus Stickstoff und etwa 3 Volumprozent Dichlordifluormethan.
Wegen der ungiftigen und nicht korrodierenden Eigenschaften des Behandlungsgascs kann das erlindungsgcmäße
Verfahren in den üblichen Schmelz- und Gießvorrichtungen durchgeführt werden. Beispielsweise
kann das Verfahren in einem Schmelzofen, im Abstehofen, in Behandlungsräumen in der Fließreihe
oder an anderen geeigneten Stellen in den Leitungen durchgeführt werden. Wie bereits erwähnt,
wird der größte Teil der festen Fremdkörper in dem geschmolzenen Metall während der Reinigungsbehandlung
in die auf dem Metall schwimmende Schlakkenschicht oder die Salzschmelze verbracht, die von
dem geschmolzenen Metall abgestrichen weiden können. Vor dem Gießen wird das geschmolzene
Metall von restlichen Fremdkörpern durch Sieben oder Filtrieren befreit. Das erf'indungsgemäße Verfahren
läßt sich diskontinuierlich oder kontinuierlich durchrühren.
Die Beispiele erläutern die Erlindung.
Jn diesem Beispiel werden Vergleichsversuche nach dem Stand der Technik in einem gasbeheizten Flammofen
durchgeführt in welchem 2040 kg Aluminium des Typs 5A geschmolzen und auf 720 ± 10° C erhitzt
werden. Vier Schmelzen werden mit folgenden Gasen behandelt: (a) Chlor, (b) Stickstoff, (cj Stickstoff mit
5 Volumprozent CCl2F2 und (d) Stickstoff mit 10 Volumprozeit
CCl2F2. Das Behandlungsgas wird durch
das geschmolzene Metall mit vier Graphitrohren mit einem Innendurchmesser von !2,5 mm und mit einer
Gesamtströmungsgeschwindigkeit von 0,0906 m3 (bei Atmosphärendruck und 21°C pro Minute) während
25 bis 40 Minuten hindurchgeleitet.
Die Reinheit des Metalls wird durch Filtrieren des geschmolzenen Metalls und Untersuchung des Filterrückstands
bestimmt Nach der Behandlung wird die Schlacke abgestreift und gewogen. Die Ergebnisse
sind nachstehend zusammengefaßt.
1. Entfernung von Wasserstoff aus der Schmelze
Zeit | HiIH2 | 3. | 9,8 | pro 100 g Al | (C) | (d) | 2. Reinheit der Schmelze | unbefrie- unbefrie | 18,1 | gering | digend | kg | 68 |
(a) | (b) | N2 + 5% | CCI2F2 N2+10'/.CCl2F2 | unbe | digend | ||||||||
(Min.) | CI2 | 19 | N2 | 0,40 | 0,40 | friedi | gering | , kg/Stunde | |||||
0 | 0,40 | 0,40 | 0,31 | 0,28 | gend | Rauchgasemission | Schlacke, | 1.45 | |||||
5 | 0,29 | 20,4 | 0,36 | 0,24 | 0,19 | gering | 34 | ||||||
10 | 0,22 | 0,32 | 0,19 | 0,15 | 2,13 | ||||||||
15 | 0,17 | 0,28 | 0,16 | 0,12 | gering | ||||||||
20 | 0,14 | 0,26 | 0,13 | 0,10 | 4. ! | ||||||||
25 | 0,12 | 0,23 | 0,11 | — | |||||||||
30 | 0,10 | 0,21 | 0,10 | —. | |||||||||
35 | — | 0,19 | — | — | |||||||||
40 | — | 0,17 | |||||||||||
gut | |||||||||||||
als | |||||||||||||
AI2O, | |||||||||||||
als HCl |
|||||||||||||
Aus den vorstehenden Ergebnissen ist ersichtlich, daß die bekannten Verfahren mindestens einen wesentlichen
Nachteil aufweisen:
Bei (a) ist die Rauchgasemission zu stark, bei (b) ist selbst nach 40minütiger Behandlung der Wasserstoff
nicht ausreichend abgetrennt, und die Reinheit der Schmelze ist unbefriedigend. Bei (c) und (d) ist die
Reinheit der Schmelze unbefriedigend und der Verlust an Metall in der Schlacke untragbar hoch.
Die Behandlung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird gemäß Beispiel A durchgeführt, jedoch
wird ein Behandlungsgas aus Stickstoff mit 3 VoI umprozent CCl2F2 verwendet und die Metallschmelze
mit einer Deckschicht aus einem Gemisch aus einem Alkalimetallhalogenid und bzw. oder Erdalkalimetallhalogenid
mit einem Schmelzpunkt unterhalb etwa 7050C und in einer Menge von 180 bis 320 g pro
to 0,09 m2 Schmelzoberfläche durchgeführt. Ein typisches
Salzgemisch besteht aus 57 Gewichtsprozent NaCl.
11 Gewichtsprozent KCl und 32 Gewichtsprozent
MgCl2.
Nach einer 35minütigen Behandlung werden Ergebnisse erhalten, welche die Anforderungen in jeder
Hinsicht übertreffen. Der Wasserstoffgehalt des Metalls ist auf 0,10 ml pro 100 g vermindert, die Reinheit
der Schmelze ist gut bis ausgezeichnet das Schlackengewicht beträgt 18,1 bis 22,7 kg, und die Rauchgas-
}o emission ist gering. Sie entspricht weniger als 450 bis
900 g AKOj und weniger als 900 g bis 2.27 kg HCI pro Stunde.
Es werden Vergleichsversuche mit einem gasbeheizten Flamm-Ofen mit einer Kapazität von 30 t
durchgerührt, aus welchem geschmolzenes MetalJ in einen gasbeheizten Wannhaltofen mit einer Kapazität
von 20 t übergeführt wurde. Die Gasbehandlungen wurden diskontinuierlich 10 Minuten in dem Schmelzofen
und 30 Minuten in dem Warmhaltofen durchgeführt. Das Gas wurde in das geschmolzene Metall
durch Eisenrohre eingeleitet, die durch die Schmelze bewegbar sind. Das geschmolzene Metall wurde kontinuierlich
mit dem Gas oder Gasgemisch während des Uberleitens aus dem Warmhaltofen in die Gießstation
behandelt. Es wird in das strömende Metall durch zehn in einem Abstand angeordnete Graphitrohre
mit einem Innendurchmesser von 12,5 mm eingeleitet. Während des Gießvorgangs wird der Wasserstoff
in Zeitabständen bestimmt. Schlacke wird aus dem Warmhaltofen und der Übertragungsleitung
nach der Gasbehandlung abgestreift und gewogen, um den Metallverlust in Gewichtsprozent des Gußblocks
zu bestimmen. Die Rauchgasemission wird auf die vorstehend beschriebene Weise bestimmt. Es
werden vier Vergleichsversuche wie folgt durchgeführt:
(al
(b)
(C)
Al-Legierung | 1145 | 1145 | 3004 (mit Mg) | 3004 (mit Mg) |
Behandlungsgas | Cl2 | N2-5% CCI2F2 | Cl2 | N2- 5% CCI2F2 |
Behandlungsgas | ||||
geschwindigkeit, in3 | ||||
Schmelzofen | 0,116 | 0,068 | 0,142 | 0,068 |
Warmhallofcn | 0.142 | 0,0963 | 0,0821 | 0,0481 |
Leitung | 0.127 | 0,0906 | 0,142 | 0,0906 |
Die Ergebnisse sind nachstehend zusammengefaßt
(a) | (b| | (C) | (d) | |
ml H2 pro 100 g Al | 0,08 | 0,08 | 0,09 | 0,07 |
Reinheit der Schmelze | gut | unbefriedigend | gut | unbefriedigend |
Metallverlust | 0,3% | 1,5% | 0,7% | 0,6% |
Rauchgasemissio η | ||||
kg/Stunde Al2O3 | 7,48 | 0,9 | 0,63 | 0,009 |
kg/Stunde HCl | 19,1 | 2,49 | 24,7 | 0,9 |
Aus den Ergebnissen ist ersichtlich, daß bei der 15 Nachstehend sind die Ergebnisse zusammengefaßt:
Behandlung mit Chlorgas eine zu starke Rauchgasemission erhalten wird und daß bei der Behandlung
mit Stickstoff und CCl2F2 die Reinheit der Schmelze
unbefriedigend ist.
Vergleichsversuche nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wurden gemäß Beispiel B durchgeführt,
jedoch wurde als Behandlungsgas Stickstoff mit 3 Volumprozent CCI2F2 verwendet und die Metallschmelze
mit einer Schicht aus einem geschmolzenen Gemisch aus einem Alkali- und bzw. oder Erdalkalimetallhalogenid
mit einem Schmelzpunkt unterhalb 70S C in der vorstehend angegebenen Menge und Zusammensetzung bedeckt.
Der Versuch (a) wurde mit einer Aluminiumlegierung 1145 und der Versuch (b) mit einer Aluminiumlegierung
5050, die Magnesium enthält, durchgeführt. In der nachstehenden Tabelle sind die übrigen Verfahrensbedingungen
zusammengefaßt.
Gas.menge | Salz | Ciiismengc | Salz | |
(m3i | flsg) | (m3) | (kg) | |
Schmelzofen | 0.0X5 | 0.0708 | ||
Warmhaltofei | 0.0X5 | 11.3 | 0,0708 | 18.1 |
Leitung | 0.0708 | 11.3 | 0,O5f)6 | 18.1 |
-(a)
(b)
ml H2 pro 100 g Al | 0.08 | 0,08 |
Reinheit der Schmelze | gut | gut |
Rauchgasemission | gering | gering |
kg/Stunde Al2O, | 0,9 | 0,45 |
kg/Stunde HCl | 2,27 | 0,9 |
Melallverlust | 0,6% | 0,6% |
Aus den Ergebnissen ist ersichtlich, daß im erfindungsgemäßen Verfahren das Rauchgasemissionsproblem
erheblich vermindert ist, während gleichzeitig eine wirksame Entgasung und Reinigung des geschmolzenen
Metalls bei geringem Metallverlust erreicht wird.
Weiterhin zeichnet sich das Verfahren durch eine leichte und gefahrlose Durchrührung aus, weil das
Behandlungsgas ungiftig und nicht korrodierend ist.
Bei Verwendung flüssiger perhalogenierter Kohlenwasserstoffe wird das Trägergas durch den flüssiger
perhalogenierten Kohlenwasserstoff bei einer geeig neten Temperatur geleitet, um die gewünschte Konzen
tration im Trägergas zu erhalten.
509 537/
-ν
Claims (16)
1. Verfahren zum Reinigen von Aluminium und seinen Legierungen in vier Schmelze durch Hindurchleiten
eines gasförmigen halogerüerten Kohlenwasserstoffs und eines inerten Trägergases
durch die Schmelze zum Abtrennen gasförmiger und fester Verunreinigungen, dadurch gekennzeichnet,
daß man in an sich bekannter Weise die Metallschmelze mit einer Schicht aus einem geschmolzenen Gemisch aus mindestens
zwei Alkali- oder Erdalkalimetallhalogeniden bedeckt und durch die Metallschmelze ein Gasgemisch
leitet, das bis zu !0 Volumprozent eines perhalogenierten Kohlenwasserstoffs mit 1 bis
6 Kohlenstoffatomen besteht, der mindestens 1 Fluoratom enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man einen Perfluorkohlenwasserstoff verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man einen Perchlorfluorkohlenwasserstoff verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch aus mindestens
zwei Perhalogenkohlenwasserstoffen verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gas mit 2 bis
10 Volumprozent des Perhalogenkohlenwasser-Stoffs verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Dichlordifluormethan verwendet.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch ge:- kennzeichnet, daß man als Trägergas Stickstoff,
Helium oder Argon verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Perhalogenkohlenwasserstoff
ein Gemisch von Trichlorfluormethan, Dichlordifluormethan und Chlortrifluormethan verwendet.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Perhalogenkohlenwasserstoff
CF2 = CF2 oder CCl2 = CFCl verwendet.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Perhalogenkohlenwasser-StOfTCCl3-CCI2F1CCl2F-CC12F,CCIF2-CClF2,
CF, - CCl2F, CCl3 - CF3, CCl2F - CF3,
CClF2 — CF3 oder CF3 — CF3 verwendet.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man einen Perhalogenkohlenwasserstoff mit I oder 2 Kohlenstoffatomen und I bis 4 Fluoratomen verwendet.
12. Verfahren nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Behandlung bei einer
Temperatur der Salzschmelze von mindestens etwa 705 C durchführt.
13. Verfahren nach Anspruch I bis 3 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß man eine ein Alkalimetallhalogenid
und ein Erdalkalimetallhalogen id enthaltende Salzschmelze verwendet.
14. Verfahren nach Anspruch I bis 3 und (2, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Salzschmelze
mit jeweils etwa 40 bis 50 Gewichtsprozent eines Alkalimetallchlorids und eines Erdalkalimetallchlorids
und bis zu 5 Gewichtsprozent eines Fluoride verwendet.
15 Verfahren pach Anspruch 1 bis 3 und 12,
dadurch gekennzeichnet, daß man das Gasgemisch durch die Metallschmelze mindestens 10 Minuten
hindurchleitet.
16. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß man pro 0,09 m2 der
Oberfläche der Metallschmelze etwa 55 bis 910 g Salzgemisch als Deckschicht verwendet.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US37112773 | 1973-06-18 | ||
US00371127A US3854934A (en) | 1973-06-18 | 1973-06-18 | Purification of molten aluminum and alloys |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2345623A1 DE2345623A1 (de) | 1975-01-16 |
DE2345623B2 true DE2345623B2 (de) | 1975-09-11 |
DE2345623C3 DE2345623C3 (de) | 1976-04-15 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0109170A1 (de) * | 1982-10-15 | 1984-05-23 | Alcan International Limited | Giessen von Aluminiumlegierungen |
DE3610503A1 (de) * | 1986-03-25 | 1987-10-01 | Chemex Gmbh | Metallurgisches praeparat zur behandlung von aluminiumschmelzen |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0109170A1 (de) * | 1982-10-15 | 1984-05-23 | Alcan International Limited | Giessen von Aluminiumlegierungen |
DE3610503A1 (de) * | 1986-03-25 | 1987-10-01 | Chemex Gmbh | Metallurgisches praeparat zur behandlung von aluminiumschmelzen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2233406B1 (de) | 1979-02-09 |
DE2345623A1 (de) | 1975-01-16 |
IT1000063B (it) | 1976-03-30 |
JPS5236846B2 (de) | 1977-09-19 |
CH594055A5 (de) | 1977-12-30 |
JPS5017310A (de) | 1975-02-24 |
NO135530B (de) | 1977-01-10 |
CA999145A (en) | 1976-11-02 |
NO135530C (de) | 1977-04-20 |
US3854934A (en) | 1974-12-17 |
NO345073L (de) | 1975-01-13 |
GB1401938A (en) | 1975-08-06 |
FR2233406A1 (de) | 1975-01-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |