DE2345400C2 - Elektrische Potentialtrennstufe - Google Patents
Elektrische PotentialtrennstufeInfo
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- H03K17/56—Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used by the use, as active elements, of semiconductor devices
- H03K17/60—Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used by the use, as active elements, of semiconductor devices the devices being bipolar transistors
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Potentialtrennstufe, in der die potentialmäßige Trennung des Ausgangs
vom Schaltungseingang ohne Trenntransformatoren verwirklicht wird.
In vielen Bereichen elektronischer Ausrüstungen, wie z. B. in der Unterhaltungselektronik, sind Potentialtrennstufen
mit einem potentialmäßig nicht festgelegten Ausgang zur Realisierung elektronischer Schaltungen
erforderlich. Normalerweise werden hierfür Trenntransformatoren verwendet. Derartige Trenntransformatoren
sind teuer und besitzen ein großes Gewicht. Diese Nachteile sind z. B. besonders bei Tonaufnahmennd
Wiedergabeanlagen mit mehreren Kanälen beson
ders schwerwiegend.
Es ist deshalb bereits eine Verstärkerschaltung mit schwebendem Ausgang bekannt geworden, welche mit
gegengekoppelten Operationsverstärkern arbeitet und be; der die zwischen den beiden Ausgangsklemmen erhaltene
Potentialdifferenz unabhängig davon öein soll, auf welchem Potential einer der Ausgänge liegt, insbesondere
dieser geerdet ist (US-PS 35 66 298). Bereits aus einer theoretischen Untersuchung der Schaltung ergibt
ίο sich, daß die gleichphasige Ausgangsspannung unbestimmt
ist, so daß jedes Störsignal an einem Ausgang automatisch auch am anderen Ausgang erscheint. Dazu
kommt, daß in der Praxis niemals völlig identisch gleiche Widerstände und Operationsverstärker vorhanden sind,
und daraus ergibt sich, daß der Ausgangs-Gieichspannungspegel nicht definiert ist, so daß beim Anschluß an
eine Stufe mit schwebendem Eingang kein störungsfreier Betrieb möglich ist Auch der Wechselspannungs-Ausgangspegel
ist nicht definiert Beim Anlegen eines WechseJspannungs-Eingangssignals ergibt sich also eine
sehr große gleichphasige Ausgangsschwankung, die bei sehr kleinem Ausgangs-Potentialunterschied zum
»Clipping« bei gleichphasigem Betrieb führt. Dadurch ergeben sich bei mittleren Ausgangspegeln unzulässig
starke Verzerrungen. Wenn schließlich ein Ausgang geerdet wird, etwa durch Anschluß an ein Gerät mit einseitig
geerdetem Eingang, liefert der betreffende Operationsverstärker seinen maximalen Ausgangsstrom in
diesen Kurzschluß, so daß sich ein unzulässig hoher Stromverbrauch oder sogar ein Ausfall des betreffenden
Operationsverstärkers durch Überlastung ergibt.
Aufgabe dieser Erfindung ist es, eine elektrische Potentialtrennstufe
anzugeben, deren Ausgang unter Verzicht auf Trenntransformatoren potentialmäßig frei
liegt. Dabei soll eine Ausführung der Trennstufe als integrierter Schaltkreis möglich sein und auf diese Weise zu
großen Einsparungen im Umfang, im Gewicht und in den Kosten führen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Komparator vorgesehen ist, der das Eingangssignal
mit einem Rückkopplungssignal vergleicht und ein Regelsignal an einen mit Differenzstromausgängen versehenen
Verstärker abgibt, daß die Verstärkerausgänge an zwei Verbraucherausgänge angeschlossen sind, und
daß zwischen die Verbraucherausgänge ein weiterer Verstärker angeschlossen ist, dessen Ausgangssignal
proportional zur Spannung zwischen den Verbraucherausgängen ist und das dem Komparator zugeführte
Rückkopplungssignal liefert.
Eine Ausführungsform der Erfindung und die Arbeitsweise dieser Ausführungsform werden nachstehend an
Hand der Zeichnungen beispielshalber beschrieben.
F i g. 1 zeigt das Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels dieser Erfindung;
Fig. 2 zeigt die Schaltung eines geeigneten Verstärkers
mit Differenzstromausgängen, mit für Tonfrequenzverarbeitung typischen Werten;
Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild einer Ausführungsform mit einer veränderten Ausbildung des Verstärkers
mit Differenzstromausgängen;
Fig. 4 zeigt das Schaltbild einer möglichen Ausführungsform
des in F i g. 3 verwendeten Verstärkers, mit fürTonfrequenzveraibeitung typischen Werten.
In F i g. 1 ist ein Eingangsanschluß 10 mil einem Ad-
b5 dierverstärker 11 über den Eingangswiderstand 12 verbunden.
Ein vom Differenzverstärker 13 geliefertes Rückkopplungssignal ist dem Verstärker 11 über den
Widerstand 14 zugeführt. Das vom Differenzverstärker
gelieferte Rückkopplungssignal besitzt ein gegenüber dem Eingangssignal urngekehrtes Vorzeichen. Aus diesem
Grund erscheint am Ausgang des Verstärkers 11 ein der Differenz zwischen Eingangs- u~d Rückkopplungssignal
proportionales Regelsignal. Dabei soll erwähnt werden, daß für den Vergleich zwischen Eingangs-
und Rückkopplungssignal und zur Erzeugung des Regelsignals auch andere, hier nicht dargestellte
Vorrichtungen, wie z. B. ein Differenzverstärker, verwendet werden können.
Ein Eingang des Differenzstromverstärkers 15 wird von dem Regelsignal ausgesteuert, der andere Eingang
(nicht dargestellt) ist mit einem Referenzpotential verbunden. Der Verstärker 15 liefert als Ausgangssignal
eine Stromdifferenz. Die Ausgänge des Stromverstärkers sind an Verbraucherausgänge 18 und 19 angeschlossen,
an die die Eingangsanschlüsse des Differenzverstärkers 13 gelegt sind. Die Verbraucherimpedanz
kann z. B. aus einem potentialmäßig nich*. festgelegten
Ausgangskabel 20 bestehen, welches zu einer transformatorgekoppelten Eingangsstufe 21 eines vollständig
anderen Schaltkreises führt.
Unabhängig vom Wert der Verbraucherimpedanz (die nur im üblichen Arbeitsbereich liegen soll) wird
über die Rückkopplung das Regelsignal so geregelt, daß die vom Verstärker 15 gelieferte Stromdifferenz eine
Verbraucherspannung, d. h. eine Ausgangsspannung des Differenzverstärkers liefert, die denselben Wert wie die
Eingangsspannung besitzt. Diese Bedingung bleibt unabhängig davon erhalten, ob die Verbraucherausgänge
18 und 19 potentialmäßig vollständig frei sind ober ob, wie in manchen Fällen gewünscht, einer dieser Verbraucherausgänge,
z. B. ein Leiter des Kabels 20, auf irgendeinem festen Potential liegt.
Die Eingangs- und Ausgangsspannungen müssen nicht notwendigerweise gleich sein. Es kann z. B. eine
Proportionalitätskonstante dadurch eingeführt werden, daß der Differtnzverstärker 13 eine von 1 abweichende
Verstärkung besitzt, oder daß die Widerstände 12 und 14 entsprechend ausgelegt sind.
Der Verstärker 15 kann die in Fig. 2 dargestellte Form besitzen. Ein Eingang 22 ist mit einem verstärkenden,
in Emitterschaltung arbeitenden Transistor 23 verbunden. Der Kollektor dieses Transistors ist an einen
Eingang der paarweise geschalteten Transistoren 24 und 25 gelegt, die in ihrem Emitterkreis eine Konstantstromquelle
32 besitzen. Der andere Eingang, d. h. die Basis des Transistors 25, wird auf konstantem Potential
gehalten. Die Transistoren 24 und 25 besitzen als Kollektorwiderstände zwei Kontantstromquellen (die Transistoren
26 und 27), und erzeugen damit als Ausgangssignal eine Stromdifferenz an den Anschlüssen 28 und 29,
die den Verbraucherausgängen 18 und 19 der Fig. 1 entsprechen. Eine Gleichstromrückkopplung vom Ausgang
28 läuft über ein Tiefpaßfilter 30 zum Emitter des Transistors 23 und stabilisiert das stationäre Potential
des Ausgangs 28. Die Widerstandswerte sind dabei so gewählt, daß der Ausgang 28 auf Erdpoteniial liegt,
wenn der Anschluß 22 geerdet wird.
Der Differenzstromverstärker kann, wie in F i g. 3 gezeifet
ist, in zwei Stromverstärker i5A und 155 unterteilt werden, deren Verhältnis von Ausgangsstrom zur Eingangsspannung
verschiedene Vorzeichen besitzen. Eine Ausbildung dieser Ausführungsform ist in F i g. 4 dargestellt
Der nicht invertierende obere Schaltungsteil arbeitet in folgender Weise.
Ober den Eingangsanschluß 33 (der an den Ausgang des Verstärkers 11 angeschlossen ist), wird ein Differenzverstärker
34 angesteuert, dessen Funktionsweise schon beschrieben ist, und dessen Ausgangssignal einen
PN P-Transistor 35 und über das im Tonfrequenzbereich eine niedere Impedanz besitzende Netzwerk 37 einen in
Serie geschalteten NPN-Transistor 36 aussteuert. Die Transistoren 35 und 36 bewirken eine Stromverstärkung
und ihre Kollektoren bilden zusammen den Ausgangsanschluß 38, der dem Verbraucherausgang 18 der
F i g. 3 entspricht. Sobald z. B. das Potential des Eingangs 33 anwächst, nehmen die Basispotentiale der
Transistoren 35 und 36 ab, der Strom durch 35 nimmt zu und der Strom durch 36 nimmt ab, dadurch wird in
beiden Fällen das Potential des Ausgangs 38 erhöht.
Das Aiugangssignal des Verstärkers wird über ein
Tiefpaßfilter 39 geglättet, wobei bevorzugt ein Emitterfolger 40 dazwischen geschaltet ist, um Schwankungen
des Kollektorpotentials der Transistoren 35 und 36 zu vermeiden (hohes Impedanzniveau). Das geglättete Signal
wird dem zweiten Eingang des Differenzverstärkers 34 zugeführt und bildet damit einen negativen
Rückkopplungskreis, der die Arbeitspunktbedingungen stabilisiert und der außerdem das Potential des Ausgangs
38 auf dem Potential des Eingangs 33 zu halten trachtet.
Der invertierende untere Verstärkerteil in Fig.4 arbeitet
in derselben Weise, mit der Ausnahme daß das am Anschluß 33 anliegende Signal über eine Koppelkapazitat
41 demjenigen Eingang des Differenzverstärkers zugeführt wird, der auch zur Gleichspannungsrückkopplung
dient, und daß der Ausgang 42 (der in F i g. 3 dem Anschluß 19 entspricht) etwa auf Erdpotential gehalten
wird.
Wenn die Schaltung der F i ^- 2 oder der F i g. 4 in die
vollständige Potentialtrennstufe nach Fig. 1 eingebaut ist, wird der Verbraucherausgang 19 aufgrund der äußeren
Rückkopplungsschleife über die Verstärker 11 und 13 fast auf dem gleichen Potential wie der Verbraucherausgang
18 gehalten.
Die Rückkopplungsschleifen stellen sicher, vorausgesetzt, daß kein Gleichstrom am Ausgang entnommen
wird (eine Gleichstromentnahme läßt sich durch Koppelkapazitäten vermeiden), daß die Verbraucherausgänge
18 und 19 Potentiale annehmen, die eine maximale Aussteuerung der Ausgangsspannung ermöglichen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Elektrische Potentialtrennstufe, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Komparator(11,12, 14) vorgesehen ist, der ein Eingangssignal mit einem
Rückkopplungssignal vergleicht und ein Regelsignal an einen mit Differenzstromausgängen versehenen
Verstärker (15) abgibt, daß die Verstärkerausgänge an zwei Verbraucherausgänge (18, 19) angeschlossen sind, und daß zwischen die Verbraucherausgänge (18, 19) ein weiterer Verstärker (13) angeschlossen ist, dessen Ausgangssignal proportional zur
Spannung zwischen den Verbraucherausgängen ist und das dem Komparator zugeführte Rückkopplungssignal
liefert.
2. E'ektrische Potentialtrennstufe nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärker (13) einen Differenzverstärker enthält, dessen
beide Eingänge an die entsprechenden Verbraucherausgänge (18, 19) angeschlossen sind, und daß ein
Ausgang an den Komparator (11, 12, 14) zur Herstellung der Rückkopplung zurückgeführt ist.
3. Elektrische Potentialtrennstufe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verstärker (15) einen Differenzstromverstärker enthält, dessen einer der beiden Eingänge an den Ausgang
des Komparators (11,12,14) angeschlossen ist,
und dessen beide Ausgänge an die Verbraucherausgänge (18, 19) angeschlossen sind.
4. Elektrische Potentialtrennstufe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein zur Rückkopplung
einer negativen Spannung verwendeter Schaltkreis ein Glättungsnetzwerk (30) zwischen einem
der Ausgänge (28) des Differenzstromverstärkers (15) und einem der Eingänge des Differenzstromverstärkers
(15) zur Stabilisierung der Ausgangsgleichspannung enthält
5. Elektrische Potentialtrennstufe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verstärker (15) einen ersten und einen zweiten Stromverstärker (15/4, \5B) enthält, die als Antwort
auf das Ausgangssignal des Komparators (11,12,14)
gegenphasig betrieben werden.
6. Elektrische Potentialtrennstufe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsspannung
von jedem der beiden Stromverstärker (35, 36) über eine negative, ein Glättungsnetzwerk
(39) enthaltende Rückkopplungsschleife an den Eingang des entsprechenden Verstärkers geführt
wird.
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Family Applications (1)
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JPS6138269Y2 (de) | 1986-11-05 |
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Legal Events
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