DE2345329C3 - Einsatzfahrzeug zum Abstrahlen von mitgeführten Bekämpfungsmitteln - Google Patents
Einsatzfahrzeug zum Abstrahlen von mitgeführten BekämpfungsmittelnInfo
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- DE2345329C3 DE2345329C3 DE19732345329 DE2345329A DE2345329C3 DE 2345329 C3 DE2345329 C3 DE 2345329C3 DE 19732345329 DE19732345329 DE 19732345329 DE 2345329 A DE2345329 A DE 2345329A DE 2345329 C3 DE2345329 C3 DE 2345329C3
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41H—ARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
- F41H9/00—Equipment for attack or defence by spreading flame, gas or smoke or leurres; Chemical warfare equipment
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Fire-Extinguishing By Fire Departments, And Fire-Extinguishing Equipment And Control Thereof (AREA)
- Catching Or Destruction (AREA)
- Emergency Lowering Means (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Einsatzfahrzeug mit im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 im einzelnen
angegebenen Merkmalen.
Einsatzfahrzeuge dieser Art sind in der FR-PS 02 536 und in deren Zusatz FR-PS 96 340 beschrieben.
Diese bekannten Fahrzeuge sind zum Versprühen von Chemikalien bestimmt, die landwirtschaftlichen
Zwecken wie der Bekämpfung von Pflanzenschädlingen dienen. Der Einsatz dieser Fahrzeuge vollzieht sich also
in einer Umgebung, von der keinerlei störende Einwirkungen oder Gefahren für die Fahrzeuge selbst
oder die mit ihrem Betrieb befaßten Personen ausgehen.
In einer anderen Umgebung, beispielsweise bei dem Versuch einer Auflösung von Demonstrationen, wo mit
gewaltsamen Widerstand gerechnet werden muß, wird bisher mit Wasserwerferfahrzeugen gearbeitet, wie sie
beispielsweise in der DE-OS 18 06 595 beschrieben sind.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug der eingangs erwähnten Art so auszubilden,
daß es eine von äußeren Einwirkungen und Störungen unbeeinflußbare Abstrahlung des Bekämpfungsmittels
auf das jeweilige Ziel gewährleisten kann.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 angegebenen Merkmale.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen im einzelnen
gekennzeichnet
Die erfindungsgemäße Ausbildung führt zu einem Einsatzfahrzeug, das alle für seine Funktion wesentlichen
Bauelemente in ausreichendem Maße gegen äußere Einwirkungen schützt und seinem Bedienungspersonal
eine ungehinderte Abstrahlung des Bekämpfungsmittels ermöglicht ohne daß die Einsatzbereitschaft
des Bedienungspersonals durch Angriffe von außen oder durch Störungen im Inneren des Fahrzeugs
beeinträchtigt werden kannte.
Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet der Erfindung liegt bei Fahrzeugen für das Abstrahlen von Chemikalien,
die eine tränenerzeugende Wirkung zeigen und sich damit insbesondere zur Auflösung von Demonstrationen
eignen.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel veranschaulicht
Das in der Zeichnung dargestellte Fahrzeug ist ein leichter, geschlossener Lastkraftwagen, der hinter der Fahrerkabine 1 einen genügend großen, leeren und vollkommen abgeschirmten Bedienungsraum 2 aufweist
Das in der Zeichnung dargestellte Fahrzeug ist ein leichter, geschlossener Lastkraftwagen, der hinter der Fahrerkabine 1 einen genügend großen, leeren und vollkommen abgeschirmten Bedienungsraum 2 aufweist
In dem Bedienungsraum 2 ist eine Zerstäubungs- und Pulverisierungsvorrichtung untergebracht, deren oberer
Teil oben aus dem Dach des Fahrzeugs herausragt.
Diese Vorrichtung umfaßt einen Turboverdichter 3, der von einem nicht dargestellten Motor angetrieben
wird, der ein Verbrennungsmotor sein kann, wobei der Motor und der mit ihm gekuppelte Turboverdichter 3
durch eine Abdeckung 4 luftdicht überdeckt sind. Der Lufteinlaß des Turboverdichters 3 steht mit dem
Außenraum durch eine Öffnung 5 in Verbindung, die durch die Innenwand des Fahrzeugs geht, wobei diese
Öffnung 5 meist durch ein Gitter geschützt ist.
Das Austrittsrohr 6 des Turboverdichter 3 durchdringt
die Abdeckung 4, steigt dann senkrecht in den Bedienungsraum 2 und durchquert schließlich das
Fahrzeugdach.
Am Ende des Austrittsrohrs 6 ist ein pneumatisches Strahlrohr 7 montiert, das ein Knie und einen
waagerechten Teil mit einer Werferdüse 7a am Ende umfaßt.
Das Strahlrohr 7 ist schwenkbar auf dem Austrittsso rohr 6 befestigt und kann mittels eines Antriebs 10 in
jede Richtung um 360° geschwenkt werden.
An das Austrittsrohr 6 sind zwei zu und von Tanks 14 für Chemikalien führende Leitungen 11 und 12 und ein
Durchsatzregler 13 angeschlossen.
Mit Hilfe dieses Durchsatzreglers 13 wird ein Teil der durch den Turboverdichter 3 erzeugten Luftströmung in
die Leitung 11 geleitet, die sie in die Tanks 14 führt, wobei jeder Tank 14 in bekannter Weise aufgebaut ist
(FR-PS 16 02 506).
Die Luft reichert sich beim Vorbeiströmen in den Tanks 14 mit Pulver an; die mit Pulver angereicherte
Strömung kehrt dann durch die Leitung 12 zum Austrittsrohr 6 zurück, wo sie sich mit der durch den
Durchsatzregler 13 unmittelbar vom Turboverdichter 3 kommenden Luft vermischt und das Ganze mit sehr
hoher Geschwindigkeit durch das schwenkbare Strahlrohr 7 ausgeworfen wird.
Im Bedienungsraum 2 kann nur ein einziger Tank 14
Im Bedienungsraum 2 kann nur ein einziger Tank 14
mit großen Abmessungen angeordnet sein, wobei sich aber dessen Auffüllen als sehr schwierig erweist, da das
verwendete staubige Chemikal Tränen he^orruft und so das geringste Entweichen des Staubes grundsätzlich
vermieden werden muß.
Vorteilhaft wird daher wie es in der Zeichnung dargestellt ist, eine Anzahl luftdichter Tanks 14
verwendet, deren Anschlußöffnungen für die Leitungen 11 und 12 durch abreißbare Deckel hergestellt wereen,
die erst beim Einführen der Leitungen 11 und 12 in die Tanks 14 abgerissen werden: Um den Durchlaß von
einem Tank 14 zu einem anderen zu ermöglichen, sind in den Leitungen 11 und J2 Schieber 15 angeordnet
Zur Vermeidung von Gefahren, die selbst das geringste Entweichen von Chemikalienstaub in der
Anlage verursachen könnte, wird der ummantelte Bedienungsraum 2 zur Sicherheit unter Unterdruck
gesetzt Hierfür wird der unter der Abdeckung 4 liegende Raum, der einem sehr starken Unterdruck
unterliegt, mit dem Bedienungsraum 2 durch einen Durchlaß 9 in Verbindung gebracht, der durch eine
Klappe verstellt werden kann, so daß sich die in die
Abdeckung 4 eingesaugte Luftmenge regeln läßt; die öffnung 16, durch die der Bedienungsraum 2 mit dem
Außenraum in Verbindung steht wird ebenfalls mit einem Schutzgitter und/einem Filter versehen.
Der Auspuff des Motors kann zur Sicherheit gleichfalls an das Austrittsrohr 6 angeschlossen werden,
was keinerlei Nachteile zeitigt, weil die durch den Motor ausgestoßene Abgasmenge sehr gering ist im Vergleich
mit der durch den Turboverdichter 3 abgeblasenen Luftmenge, die in der Größenordnung von 12 000 mVh
liegt
Das Strahlrohr 7 besitzt meist ein Gelenk 17, das seine Bewegung in einer vertikalen Ebene gestattet
Um dem Benutzer die Betätigung der Strahlrohrbewegung sowohl in horizontaler wie auch in vertikaler
Ebene zu ermöglichen, ist auf das Dach des Fahrzeugs eine Acrylglashaube 8 aufgesetzt
Wird das Fahrzeug zum Abstrahlen zerstäubter Flüssigkeit benützt, so wird das pneumatische Strahlrohr
7 statt mit einer Werferdüse 7a nach Art eines Venturirohrs mit einer an die Zuführungsleitung für
Flüssigkeit angeschlossenen Einspritzdüse ausgerüstet
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Einsatzfahrzeug zum Abstrahlen von in mindestens einem fahrzeugeigenen Tank mitgeführten
Bekämpfungsmitteln mittels eines durch einen mit dem oder den Tanks über Leitungen verbundenen
Turboverdichter erzeugten Luftstromes mit einem horizontal und vertikal schwenkbar aus dem
Fahrzeug nach außen geführten Strahlrohr, das im Fahrzeuginneren einerseits mit dem Turboverdichter
und andererseits mit dem oder den Tanks verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Turboverdichter (3) durch eine luftdichte Abdeckung (4) abgetrennt in einem gegen einen
Angriff von außen abgeschirmten Bedienungsraum (2) untergebracht ist, der außerdem den oder die
Tanks (14) mit dem Bekämpfungsmittel enthält und einerseits über eine nach außen führende mit einem
Filter versehene Öffnung (16) und andererseits über einen in seinem Querschnitt veränderlichen Durchlaß
(9) zum Turboverdichter in der Weise be- bzw. entiüftbar ist, daß er ständig unter Unterdruck steht
2. Einsatzfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb für den Turboverdichter
(3) ein damit gekuppelter Verbrennungsmotor dient, dessen Auspuffleitung unmittelbar an das
Austrittsrohr (6) des Turboverdichters (3) angeschlossen ist.
3. Einsatzfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Tanks (14)
für das Bekämpfungsmittel im Bedienungsraum (2) mit dem Turboverdichter (3) jeweils über vom
Austrittsrohr (6) des Turboverdichters (3) abzweigende und zu diesem zurückführende Leitungen (11
bzw. 12) zum Hindurchführen eines über einen Durchsatzregler (13) einstellbaren Luftstromanteils
verbunden sind.
4. Einsatzfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Tanks (14) über
abreißbare Deckel und/oder Schieber (15) untereinander und/oder mit den an das Austrittsrohr (6)
angeschlossenen Leitungen (11 und 12) verbindbar sind.
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Family Applications (1)
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