DE2345225C2 - - Google Patents
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- DE2345225C2 DE2345225C2 DE19732345225 DE2345225A DE2345225C2 DE 2345225 C2 DE2345225 C2 DE 2345225C2 DE 19732345225 DE19732345225 DE 19732345225 DE 2345225 A DE2345225 A DE 2345225A DE 2345225 C2 DE2345225 C2 DE 2345225C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B75/00—Other engines
- F02B75/26—Engines with cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main-shaft axis; Engines with cylinder axes arranged substantially tangentially to a circle centred on main-shaft axis
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D15/00—Varying compression ratio
- F02D15/02—Varying compression ratio by alteration or displacement of piston stroke
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Description
Die Erfindung betrifft eine Mehrzylinder-Otto-Viertakt-Hubkolben
brennkraftmaschine mit veränderlichem Hub gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs.
Die heute allgemein verwendete Viertakt-Brennkraftmaschine mit unver
änderbarem Hub saugt im unteren Leistungsbereich aufgrund der
Drosselung in der Ansaugleitung nur eine geringe Luftmenge an und
verdichtet diese im unveränderlichen Verbrennungsraum auf einen geringen Druck.
Dieser niedrige Druck bedingt eine niedrige Verbrennungsgeschwindig
keit. Zum Zeitpunkt der Öffnung des Auslaßventils ist die Verbrennung
dabei noch nicht abgeschlossen, so daß unverbrannte CO- und HC-
Anteile die Brennkraftmaschine verlassen können. Aufgrund des
niedrigen Verdichtungsenddruckes bei Teillast ist der Wirkungsgrad im
unteren Lastbereich gering, der spezifische Kraftstoffverbrauch bei
kleiner Last höher als der bei Vollast.
Das führt zu der Überlegung, das gleiche Luft-Brennstoffgewicht, das
durch Drosselung mit erheblichem Unterdruck angesaugt wird, bei atmos
phärischem Druck mit kleinem Hub in den Zylinder zu bringen und durch
Verminderung des Verdichtungsraumes die Verbrennung des Kraftstoff-Luft
gemisches bei dem auch bei Vollast herrschenden Verdichtungsenddruck
durchzuführen, wodurch die Nachteile, die bei Drosselung des angesaugten
Kraftstoff-Luftgemisches auftreten, vermieden werden.
Die konstruktive Lösung eines Motors mit ungefähr konstantem Verdich
tungsenddruck vor der Verbrennung ist mittels Taumelscheibenmotoren
versucht worden. Durch Veränderung der Neigung der Taumelscheibe wird
der Hub verändert, durch Verschieben der Taumelscheibe oder des Zylinder
kopfes in Axialrichtung der Zylinder wird der Kompressionsraum
an den eingestellten Hub angepaßt.
Taumelscheibenmotoren mit veränderlichem Hub und Veränderung des
Kompressionsraumes sind bekannt. Die DE-OS 14 51 926 und auch die
DE-OS 15 76 187 zeigen jeweils eine Mehrzylinder-Otto-Viertakt-Hub
kolbenbrennkraftmaschine mit veränderlichem Hub, mit einem mit einer
Hauptwelle zusammenwirkenden Taumelscheibentrieb, dessen Scheibe über
ein Axial-Radial-Lager in zwei koaxiale Ringe geteilt ist, von denen
der erste mit den an dem Arbeitskolben angelenkten Pleueln gelenkig
verbunden ist und mit einer über ein Kardangelenk am Maschinengehäuse
abstützenden Verdrehsicherung zusammenwirkt und der zweite drehschlüssig mit der
im Maschinengehäuse axial fixierten Hauptwelle verbunden ist. Die Taumel
scheibe ist zur Kolbenhubveränderung um eine Achse schwenkbar, wobei
zur Aufrechterhaltung einer konstanten Verdichtung bei verändertem
Kolbenhub die Achse relativ zum Zylinderkopf und zum Zylinderblock
in Hauptwellenachsrichtung verlagerbar ist. Zwar wird hier bei einer
Änderung der Größe des Kolbenhubes auch zwangsläufig das Verdich
tungsendvolumen geändert, hieraus geht aber nicht hervor, daß das
Verdichtungsverhältnis (das Verdichtungsverhältnis ε ist definiert
durch
wobei V h das Hubvolumen
und V c das Kompressionsvolumen ist) bei allen Größen des Hubs
konstant oder zumindest nahezu konstant sein muß!
Bei dem Taumelscheibenmotor der DE-PS 3 87 481, der als Doppelkolben
motor ausgebildet ist, erfolgt mit der Hubverstellung eine Verschiebung
von zusätzlichen Kolben zur Veränderung des Verdichtungsraumes.
Zwar soll auch hier die "Kompression" auf gleicher Höhe gehalten
werden, ob aber das Kompressionsverhältnis ε auch bei verändertem Kolbenhub
konstant gehalten wird, ist auch hieraus nicht erkennbar. Schließlich
zeigt die CH-PS 5 10 825 lediglich die Verschiebung des Zylinder
kopfes einer Brennkraftmaschine mit Kurbelwelle, um auch bei
Betrieb der Brennkraftmaschine mit Aufladung einen konstanten Verbrennungs
enddruck zu erreichen.
Vorliegender Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Brennkraft
maschine der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der auf ein
fache und betriebssichere Art eine Anpassung des Verdichtungsraumes
an den jeweils eingestellten Hub in der Weise möglich ist, daß bei
allen Betriebszuständen ein nahezu konstantes Verdichtungsverhältnis
vorliegt, so daß auch bei Teillast ein hoher Verdichtungsend
druck erreicht wird.
Gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs wird diese Aufgabe
dadurch gelöst, daß die Achse gegenüber der Hauptwelle fixiert ist,
daß zwischen Maschinengehäuse und Zylinderblock ein den Zylinder
block umgebender Ringkolben vorgesehen ist, durch dessen hydraulische
Beaufschlagung Zylinderkopf und Zylinderblock relativ zum
Maschinengehäuse in Hauptwellenachsrichtung verschiebbar und in jedem
Punkt der Verschiebung kraftschlüssig hydraulisch arretierbar sind,
daß ein formschlüssig am Zylinderkopf und in Hauptwellenachsrichtung
formschlüssig am einen Ende mit der Hauptwelle drehschlüssig,
dieser gegenüber jedoch axial verschieblich verbundenen Stellwelle
über verschiebbares Lager angelenktes Hebegestänge sich gelenkig an einer
den Zylinderkopf und den Zylinderblock durchsetzenden bzw. umgreifenden,
die Stellwelle axial verschieblich lagernden Maschinengehäuse
verlängerung abstützt und daß das andere Ende der Stellwelle an dem
Gestängeglied angelenkt ist, wobei in der Ansaugleitung bei allen
Betriebszuständen ein konstanter Druck aufrechterhalten wird.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird erreicht, daß auch bei Teil
last die Verbrennungsluft ohne wesentliche Drosselung angesaugt wird
und auch bei Teillast der für eine einwandfreie Verbrennung notwendige
hohe Verdichtungsenddruck entsprechend dem Verdichtungsenddruck
bei Vollast erreicht wird. Damit wird auch bei Teillast der bei Voll
ast erreichbare Wirkungsgrad erreicht, wodurch Teillastverluste und
aufgrund der einwandfreien Verbrennung auch bei Teillast schädliche
Abgasbestandteile vermieden werden. Dabei erfolgt die Einstellung
der Größe des Verdichtungsraumes zwangsläufig in Abhängigkeit vom
eingestellten Hub, so daß bei allen Betriebszuständen, d. h. in allen Last
bereichen eine exakte Zuordnung gegeben ist.
Ein Beispiel der Erfindung wird nunmehr anhand der Zeichnungen
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Motor;
Fig. 2 einen Schnitt A-B gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht einer möglichen Ausführungsform des Motors, und
Fig. 4 eine Aussicht auf den Motor nach Fig. 3.
Der erfindungsgemäße Taumelscheibenmotor weist eine in einem
Maschinengehäuse 10 drehbar gelagert Hauptwelle 1 auf, mit der schwenkbar,
aber verdrehfest eine Taumelscheibe 2 verbunden ist. Die Taumel
scheibe 2 besteht aus einem Innenring 2 a und einem gegenüber dem
Innenring drehbaren Außenring 2 b. Der Innenring 2 a ist über eine
Achse 3 schwenkbar, aber drehfest mit der Hauptwelle 1 verbunden.
Der Außenring 2 b weist nadelgelagerte Kreuzstücke 6, an denen die
Pleuel 7 der Kolben 8 gelagert sind, und außerdem eine Rolle 4 auf,
die in einer Führung 5, die ortsfest im Maschinengehäuse 10 angeordnet
ist, geführt ist und den Außenring 2 b am Drehen hindert. Der
trommelförmige Zylinderblock 9 ist im Maschinengehäuse 10 drehfest,
aber in Hauptwellenachsrichtung verschiebbar gelagert. Er besitzt
eine ungerade Zahl von Zylindern.
Der Zylinderblock 9 weist an seinem dem Maschinengehäuse zugewandten
Ende einen am äußeren Umfang angeordneten Ringkolben 18 auf, der
zusammen mit dem Außenteil des Maschinengehäuses eine beidseitig beaufschlag
bare Zylinder-Kolben-Anordnung zur Verschiebung des Zylinderblocks
in Achsrichtung gegenüber dem Motorgehäuse und damit gegenüber der
Hauptwelle bildet. Eine Druckölpumpe 14 dient zur Versorgung der hydrau
lischen Kolbenverstellung und der Schmierung.
Zur Steuerung der Verschiebung des Zylinderblockes mit Hilfe des Ring
kolbens ist der Servoschieber 18 a vorgesehen. Dieser erhält Drucköl
von der Pumpe 14. Der mit dem Zylinderblock fest verbundene Ring
kolben 18 ist beidseitig mit Öl beaufschlagt. Je nach Stellung des Servo
schiebers verschiebt sich der Zylinderblock 9 mit dem Zylinderkopf 11
in Richtung Taumelscheibe zu kleiner werdendem Verdichtungsraum, ent
gegengesetzt zu größer werdendem Verdichtungsraum.
Die Ventile im Zylinderkopf 11 werden durch eine Nockenscheibe 12 mit
einem äußeren Nockenring für das Auslaßventil und einem inneren Nocken
ring für das Einlaßventil gesteuert. Die Nockenscheibe 12 wird von
der Hauptwelle 1 über den Kettenantrieb 13, Druckölpumpe 14, Welle 15
und Wellenlängsverschiebung 16 und die Stirnräder 17 in gegenläufiger
Drehrichtung zur Taumelscheibe angetrieben.
Mit der Hauptwelle 1 ist drehfest, aber in Hauptwellenrichtung
verschiebbar, eine Stellwelle 22 verbunden, an deren oberen Ende über ein
verschiebbares Lager 19 ein noch näher zu erläuterndes Hebelgestänge
angreift. An ihrem der Hauptwelle benachbarten Ende ist die Stell
welle über ein Zwischenglied 23 mit einem Gelenk am Innenring 2 a der
Taumelscheibe 2 verbunden. Bei Verschiebung der Stellwelle in Haupt
achsrichtung erfolgt damit eine Schwenkung der Taumelscheibe und
somit eine Veränderung des Hubes.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 weist der Motor eine Maschinen
gehäuseverlängerung 20 auf, dessen Oberteil als Axiallagergehäuse 19 a
ausgebildet ist, in dem das verschiebbare Lager 19 der Stellwelle 20
gelagert ist und das ein Lager für das Hebelgestänge aufweist. Das
untere Ende der Maschinengehäuseverlängerung ist auf einer Maschinen
gehäusezwischenwand 21 abgestützt.
Fig. 3 zeigt eine Konstruktion, bei welcher das Axiallagergehäuse 19 a
äußerlich von zwei kräftigen Profilträgern 27 mit dem Maschinen
gehäuse 10 verschraubt ist. Diese Profilträger 27 können so gestaltet
werden, daß sie höchste Verschiebekräfte zwischen Zylinderkopf und
Maschinengehäuse aufnehmen können. Schwierigkeiten mit der Maschinen
gehäuseverlängerung 20 entfallen, die Gehäusezwischenwand 21 bleibt
hierbei von den Verschiebekräften unbelastet.
Ein zweiarmiger Hebel 24 ist auf dem Axiallagergehäuse 19 a schwenkbar
gelagert. Das der Motormitte zugewandte Ende des Hebels 24 ist über
eine Lasche 26 mit dem stillstehenden Lagerteil des auf der Stell
welle 21 angeordneten Axiallagers 19, das andere Ende des Hebels 24
über eine Stange bzw. Lasche 25 mit dem Zylinderblock 9 gelenkig
verbunden.
Wird der den Zylinderblock verschiebende Ringkolben 18 über den Servo
schieber 18 a mit Drucköl beaufschlagt, verschiebt sich der Zylinder
kopf in die eine oder die andere Richtung, je nach dem, welche Kolben
seite mit höherem Druck beaufschlagt wird. Durch die Verschiebung
des Zylinderblocks wird der Hebel 24 verschwenkt, wodurch die Stell
welle 22 verschoben wird. Dies verursacht eine Änderung des Schwenk
winkels der Taumelscheibe, so daß gleichzeitig mit der Änderung
der Stellung des Zylinderblocks eine Veränderung des Hubs der Kolben
herbeigeführt wird. Durch die Bemessung der Längen der beiden Hebel
arme des Hebels 24 ist es möglich, die Hubänderung so auf die
Verschwenkung der Taumelscheibe abzustimmen, daß bei allen Hub-Größen
ein nahezu konstantes Verdichtungsverhältnis erreicht bzw. aufrecht
erhalten wird.
Claims (1)
- Mehrzylinder-Otto-Viertakt-Hubkolbenbrennkraftmaschine mit veränderlichem Hub, mit einem mit einer Hauptwelle zusammenwirkenden Taumelscheibenbetrieb, dessen Scheibe über ein Axial-Radial-Lager in zwei koaxiale Ringe geteilt ist, von denen der erste mit den in die Arbeitskolben angelenkten Pleueln gelenkig verbunden ist und mit einer sich am Maschinengehäuse abstützenden Verdrehsicherung zusammenwirkt und der zweite drehschlüssig mit der im Maschinengehäuse axial fixierten Hauptwelle verbunden ist und zur Kolben hubveränderung dieser gegenüber mittels eines Gestängeglieds um eine Achse schwenkbar ist, wobei zur Aufrechterhaltung einer konstanten Verdichtung bei geändertem Kolbenhub die Achse relativ zum Zylinderkopf und zum Zylinderblock in Hauptwellenachsrichtung verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (3) gegenüber der Hauptwelle (1) fixiert ist, daß zwischen Maschinengehäuse (10) und Zylinderblock (11) ein den Zylinderblock umgebender Ringkolben (18) vorgesehen ist, durch dessen hydraulische Beaufschlagung Zylinderkopf und Zylinderblock relativ zum Maschinengehäuse in Hauptwellenachsrichtung verschiebbar und in jedem Punkt der Verschiebung kraftschlüssig hydraulisch arretierbar sind,
daß ein formschlüssig am Zylinderkopf und in Hauptwellenachsrichtung formschlüssig am einen Ende einer mit der Hauptwelle drehschlüssig, dieser gegenüber jedoch axial verschieblich verbundenen Stellwelle (22) über verschiebbares Lager (19) angelenktes Hebelgestänge (26, 24, 25) sich gelenkig an einer den Zylinderblock und den Zylinderkopf durchsetzenden bzw. umgreifenden, die Stellwelle axial verschieblich lagernden Maschinen gehäuseverlängerung (20 bzw. Profilträger 27 (Fig. 2)) abstützt und
daß das andere Ende der Stellwelle an dem Gestängeglied (23) angelenkt ist, wobei in der Ansaugleitung bei allen Betriebszuständen ein konstanter Druck aufrecht erhalten wird.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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