DE2345076B2 - Vorrichtung zum Einbauen und Ausbauen eines Wechselobjektivs - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einbauen und Ausbauen eines Wechselobjektivs an eine Kamera.

Es gibt Wechselobjektive, die mit einem mit dem Hauptteil einer Kan^.ra in Eingriff kommenden EIement, wie z. B. einer Blendenvoreinstelleinrichtung oder einem die Verbindung ;-:um Belichtungsmesser herstellenden Teil, versehen sind·, bei sc'chen Wechselobjektiven ist es erforderlich, daß die Stvilung des Eingriffs eines solchen Objektivs mit der Kamera genau gesteuert wird, um die Genauigkeit der Belichtung zu erhalten.

Aus diesem Grunde wird meistens eine Bajonetthalterung verwendet, und unter dem Gesichtspunkt der Erhaltung der Genauigkeit ist insbesondere folgender Aufbau bevorzugt worden: ein Mechanismus, der den Stationären Teil der Objektivfassung gegen eine Drehung in bezug auf die Kamera in der richtigen Stellung hält und ein drehbarer Klemmring zum Anbringen des Objektivs an dem Einbauteil der Kamera.

Bei der Verwendung einer solchen Halterung für Wechselobjektive ist jedoch das Problem aufgetreten, daß der Klemmring sich nach der Abnahme des Objektivs von der Kamera dreht und in seine normale Einbauposition zurückgebracht werden muß, wenn wieder tin Objektiv an der Kamera angebracht werden soll. Dadurch haben sich Schwierigkeiten beim Einbau der Wechselobjektive ergeben.

Der Erfindung liegt deshalb unter anderem die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bisher vorgeschlagelien Anordnungen zu überwinden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Klemmring so angeordnet ist, daß er bei der Abnahme eines Objektivs von der Kamera in einer vorher festgelegten Ausbaustellung eingespannt und unter dem Einfluß einer während des Einbauvorgangs auf ihn ausgeübten Kraft aus diesem eingespannten Zustand freigegeben wird.

Dazu weist die Vorrichtung zum Einbauen und Ausbauen eines Wechselobjektivs nach der vorliegenden Erfindung folgende Teile auf: eine Einrichtung, um die Objelttivfassung gegen eine Drehung in bezug auf die Kamera in der richtigen Stellung zu halten, ein mit einem Gewindeteil versehener und um die optische Achse des Objektivs drehbarer Klemmteil und eine Anordnung zum Einspannen des Klemmteils in einer vorher festgelegten Position in bezug auf die Objektivfassung. Die Einspannvorrichtung ist so ausgebildet, daß sie ihre Spannwirkung auf den Klemmteil nur dann aufgibt und damit seine Drehung ermöglicht, wenn sie gegen den Hauptteil der Kamera gezwungen wird.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht eines mit der Vorrichtung nach der Erfindung versehentn Wechselobjektivs,

F i g. 2 eine Rückansicht des in F i g. 1 dargestellten Objektivs und

F i g. 3 bis 5 die Weise, in der das Objektiv in bezug auf eine Kamera eingebaut und ausgebaut wird, wobei F i g. 3 den Klemmring darstellt, der aus seinem eingespannten Zustand in seine normale Ausbaustellung freigegeben wurde, F ig. 4 den Klemmring in seiner gedrehten Stellung darstellt und wobei F i g. 5 den Klemmring in seiner eingespannten Stellung darstellt.

Gemäß den Zeichnungen ist eine zur Befestigung dienende Montagescheibe C mit einer Vielzahl von Bajonettgliedern C4 versehen, die auf iiirem äußeren Umfang ausgebildet sind; die Scheibe ist als Einheit an der Vorderseite eines Kameragehäuses S befestigt, und eine stationäre Objektivfassung 1 ist mit einem Montageteil versehen, der der zur Befestigung dienenden Scheibe komplementär ist.

Der Montageteil umfaßt eine Befestigungsoberfläche 2, die mit der Frontfläche Cl der zur Befestigung dienenden Montagescheibe C verbunden wird, einen m den inneren Umfang Cl der Scheibe C passenden Hülsenteil 3 und einen in der Befestigungsoberfläche 2 gesicherten Halterungsstift 4. Die Scheibe C ist mit einer Nut α zur Aufnahme des Stiftes 4 ausgebildet.

Die stationäre Objektivfassung 1 ist außen bei 6 mit einem Gewinde versehen, um darauf drehbar einen Klemmring 5 aufzunehmen. Der Ring 5 hat einen Flanschteil 7 für den Eingriff mit den Bajonettgliedern C4 der Montagescheibe C, und der Flansch 7 ist mit einer Vielzahl von hinterarbeiteten Teilen 7i ausgebildet, die den Gliedern C4 entsprechen.

Die Befestigungsoberfläche 2 des Wechselobjektivs wird teilweise hinterarbeitet, um sicher eine zur Einspannung dienende Plattenfeder 9 aufzunehmen. An einem Ende der Feder 9 ist ein Stift 10 befestigt, der normalerweise gegen den Flansch 7 gedrückt wird. Der Flansch 7 ist mit einer Nut 12 ausgebildet, in der der Stift IO unter Berührung aufgenommen werden kann, um den Ring 5 gegen eine Drehung einzuspannen, wenn sich der Ring 5 in seiner Ausbaustellung befindet. In dieser Stellung bewegt sich der Stift 10 teilweise an einem der hinterarbeiteten Teile 7\, um mit einem entsprechenden Bajonettglied C4 während des Ausbaus in Eingriff zu kommen.

Im folgenden wird der Einbau eines Wechselobjektivs mit dem hier erläuterten Mechanismus in eine Kamera beschrieben werden. Normalerweise wird der Ring 5 in seiner Ausbaustellung eingespannt, wobei der Stift 10 in der Nut 12 aufgenommen wird, wie man F i g. 5 entnehmen kann. Wenn der Halterungsstift 4 in den inneren Umfang der zur Befestigung dienenden Montagescheibe C eingepaßt wird, werden die hinter' arbeiteten Teile Ix des Rings 5 mit den Bajonettgliedern CA ausgerichtet. Wenn das Objektiv nach innen

iedrückt wird, bis die Befestigungsoberfläche 2 gegen ie Vorderfläche der Mantagescheibe C stößt, dann fwingt eines der Bajonettglieder Ot den Stift 10 aus ier Nut 12 in dem Ring 5 heraus, wie man F i g, 3 entiehmen kann, wodurch der Ring 5 aus seinem eingejpannten Zustand freigegeben wird. Dann wird der Klemmring 5 gegen den Uhrzeigersinn gedreht, wie in ψ i g. 2 dargestellt ist, wodurch der Flansch 7 zu dem !unteren der Bajonettglieder CA verschoben wird und mit ihm in Eingriff kommt Auf diese Weise bewirkt die Drehung des Rings 5, daß das Wechselobjektiv mit der llilfe des Gewindes 6 axial vorwärts bewegt wird, wodurch das Objektiv sicher an der Kamera befestigt wird.

Die Abnahme des Objektivs von der Kamera kann leicht dadurch erreicht werden, daß man den Klemmfing 5 in die entgegengesetzte Richtung (im Uhrzeigersinn, wenn man F i g. 2 betrachtet) dreht, um dadurch den Flansch 7 außer Eingriff mit den Gliedern CA zu bringen; anschließend wird das Objektiv in bezug auf die Kamera nach hinten weggezogen. In diesem Fall wird der Stift 10 wieder in die Nut 12 gebracht, so daß eine Drehung des Rings 5 verhindert wird, bis ein anderes Objektiv eingebaut wird.

Wie man der Beschreibung einnehmen kann, wird durch die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung ein Objektiv gegen Drehung in bezug auf eine Kamera sicher gehalten, und das Objektiv wird unverrückbar an der Kamera mit der Drehung eines Klemmteiles befestigt; die Vorrichtung ist so ausgelegt, daß der Ulesr.mteil normalerweise in seiner Ausbaustellung eingespannt wird, und ein solcher Aufbau verhindert die Drehung des Klemmteils, die nur während des Einbauens oder Ausbauens des Objektivs möglich ist, so daß der Wechsel der Objektive wesentlich erleichtert wird.

Die Erfindung schafft also eine Vorrichtung zum Einbauen und Ausbauen eines Wechselobjektivs, die folgende Teile aufweist: Einrichtungen zum sicheren Anordnen des Objektivs gegen Drehung in bezug auf die Kamera, einen drehbaren Klemmteil, um das Objektiv an der Kamera zu befestigen, und Einrichtungen zum Einspannen des Klemmteil in einer vorherbestimmten Stellung. Die Einspanneinrichtung ist so ausgebildet, daß sie ihre Einspannung des Klemmteils nur beim Befestigen des Objektivs an der Kamera freigibt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1. Patentansprüche;

   1, Vorrichtung zum Einbauen und Ausbauen eines Wechselobjektivs mit Einrichtungen zum Anordnen einer Objektivfassung gegen Drehung in bezug auf die Kamera und mit einem mit einem Gewindeteil versehenen und um die optische Achse des Objekts drehbaren Klemmteil, dadurch gekennzeichnet, daß die Objektivfassung eine Einrieb- ίο tung (9, 10) zum Einspannen des Klemmteils (5) in einer vorherbestimmten Stellung aufweist, wobei die Einspanneinrichtung (9, 10) so ausgebildet ist, daß sie ihre Spannwirkung für den Klemmteil (5) nur dann aufgibt und damit dessen Drehung ermöglicht, wenn sie gegen den Befestigungsteil (Cl) des Kameragehäuses gezwungen wird.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspanneinrichtung eine Plattenfeder (9) und einen an ihrem Ende befestigten Stift (10) aufweist.