DE2343847C2 - Vorrichtung zum Erfassen und Führen von losen, dünnen Drähten - Google Patents

Description

F i g. 5 und 6 die vorgenannte Vorrichtung in ver- Zum Erfassen des Drahtendes des Wicklungsdrahschiedenen Ansichten und in einer anderen Arbeits- tes2 wird das Fangelement 10 in Pfeilrichtung bestellung, wegt, so weit, bis es sich in Höhe des zu erfassenden Fig.7 und8 dieselbe Vorrichtung uach Beendi- Drahtendes befindet. Durch die in Fig.3 gezeigte gung eines Bearbeitungsvorganges. 5 Formgebung des Fangelementes 10 ist sichergestellt, In den F i g. 1 bis 3 ist mit 1 eine elektromagne- daß das Fangelement 10 mit einer einzigen geradlinitische Spule bezeichnet, deren Spulend^raht 2 einen gen Bewegung in Höhe des Drahtendes gelangen sehr geringen Durchmesser, etwa kleiner als 0,i mm kann, gleichgültig, in welcher Richtung das Drahtbesitzt. Im Ausführungsbeispiel handelt es sich um ende von seinem Wicklungsstützpunkt aus absteht. In einen Spulendraht mit unter thermischer Behandlung io jedem Fall wird dann, wenn das Fangelement 10, wie aushärtender Isolierung, welcher zu einer unter dem die F i g. 5 und 6 zeigen, um den Drehpunkt 11 nach Begriff »verbacken und körperlos« bekannten Wick- oben also in Richtung des losen Drahtendes gelung verarbeitet isL An den stirnseitigen Außenflä- schwenkt wird, das Drahtende erfaßt und aufgrund chen der Spule 1 sind U-förmige Drahtbügel 3 und 4 einer vorbestimmbaren Haftreibung zwischen Draht plaziert und durch eine Bandage 5 fest an der Spule 1 15 und Borsten 9 fixiert.

befestigt. Die abisolierten, frei tragenden Enden der Während dem Erfassen des Drahtendes wurde die Drahtbügel 3, 4 bilden lange und kurze Anschluß- Drahtwickelspindel 8 in Pfeilrichtung auf den Anstifte 6 und 7, wobei die kurzen AnschliuSstifte 6 dem schlußstift6 abgesenkt. Diese Arbeitsstellung der elektrischen Anschiuß der losen eingangs- und aus- Vorrichtung ist in den F i g. 5 und 6 gezeigt. Mit dem gangsseitigen Enden des Wicklungsdrahtes 2 dienen, 20 Hochschwenken des Fangelementes 10 um den während mittels der Anschlußstifte 7 die Spule 1 mit Drehpunkt 11 wird der Draht 2 in den Eingriffsbenach- oder vorgeschalteten Schaltungsanordnungen, reich eines am äußeren Umfang der Drahtwickelspinweiteren Spulen od. dgl. elektrisch verbunden werden del 8 befindlichen Greifhaken 12 gebracht. Bei Rotakann. tion der Drahtwickelspindel 8 erfaßt dieser Greifhalm Beispiel soll das in Nähe eines Anschlußstif- as ken 12 den Draht 2 und wickelt ihn um den Antes 6 aus der verbackenen Wicklung austretende schlußstift 6. Für eine ausreichende Wickelspannung Wicklungsende durch Umwickeln an den Anschluß- sorgt eine scharfe Kante 14 (F i g. 1) der Drahtwikstif16 befestigt werden. Hierzu ist es erforderlich, kelspindel 8, über welche der Draht 2 mit relativ grodieses lose Wicklungsende zu fassen und es einCi ro- ßer Reibung gleitet.

tierbaren Drahtwickelspindel 8 zuzuführen. 30 Wie in den F i g. 7 und 8 angedeutet, wird die

Zu diesem Zweck besitzt die maschinell bzw. auto- Drahtwickclspindel 8 während ihrer Rotation in

matisch betreibbare Vorrichtung ein nach Art einer Pfeilrichtung von dem Anschlußstift 6 abgehoben,

Bürste ausgebildetes Fangelement 10, welches, wie wodurch der Draht 2 in schraubenförmigen Windun-

F i g. 3 zeigt, eine mehrfach gekröpfte Form besitzt. gen um den Anschlußstift 6 gewickelt wird. Die

Es weist im gekröpftem Bereich frei ragende elasti- 35 F i g-1 und 8 zeigen die fertige Wickelverbindung,

sehe Borsten 9 auf, die eine gegenüber dem Draht 2 die anschließend noch verlötet werden kann. Das

haftfähige Schicht bilden. Anstelle der Borsten kön- Fangelement 10 ist inzwischen wieder in seine Aus-

nen auch andere Haftmittel, wie Klebemasse, Klet- gangsstellung zurückbewegt worden,

tenmaterial od. dg., verwendet werden. Das Fang- Sämtliche Bewegungen der beschriebenen Vorrich-

element 10 ist maschinell, z. B. unter der Wirkung 40 tung können durch einfache getriebetechnische Mit-

eines pneumatischen Antriebes in Pfeilrichtung be- tel bewirkt werden, so daß die Eingliederung der

wegbar und um einen Drehpunkt 11 in Fig. 1 nach Vorrichtung in eine vollautomatische Fertigungs-

o <en drehbar. straße ohne Schwierigkeiten möglich ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

ι 2 manuell an den Anschlußstiften des Spulenkörpers durch Umwickeln zu befestigen. Um hierbei die Patentansprüche: Drahtbruchgefahr zu verringern, wird etwa jedes Drahtende zunächst verdiallt und dann erst am An-

1. Vorrichtung zum Erfassen von losen, dün- 5 schlußstift angewickelt Dabei können Handvverknen Drähten und zum Zuführen derselben zu zeuge, wie Zangen od dgl. und gegebenenfalls auch einer Bearbeitungsemrichtung, insbesondere zum maschinelle Wickelwerkzeuge verwendet werden. Jemaschinellen Erfassen von Wicklungsenden elek- doch ist das exakte Erfassen des Drahtes das exakte trischer Spulen und zum Anschließen an An- Zuführen des Drahtes zu einer Bearbeitungseinnch- «chlußstifte, gekennzeichnet durch ein, »> tung, etwa zu einem Wickelwerkzeug, zuι einerKlemmeine gegenüber dem Draht (2) haftfahige Schicht anschlußeinrichtung od. dgl. und gegebenenfalls das aufweisenden Fangelement (10), welches in den Einlegen des Drahtendes in das Wickelwerkzeug von Lagebereich des losen Drahtes (2) und der Bear- der Geschicklichkeit der mit der Arbeit betrauten beitungseinrichtung (Drahtwickelspinde! 8) be- Person abhängig.

wegbar ist »5 Der Erfindung hegt daher die Aufgabe zugrunde,

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auskennzeichnet, daß das Fangelement (10) nach zugestalten, daß auch die zuletzt genannten Ferti-Art einer Bürste ausgeführt ist. gungschritte maschinell bzw. automatisch durchge-

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche! führt werden können.

und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die haft- ao Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst

fähige Schicht aufweisende TeU des Fangelemen- durch ein, eine gegenüber dem Draht haftfahige

tes (10) winkelig oder kreisabschnittförmig gebo- Schicht aufweisenden Fangelement, welches in den

gen ist. Lagebereich des losen Drahtes und der Bearbeitungs-

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden einrichtung bewegbar ist. Dabei kann die Haftung Ansprüche, gekennzeichnet durch die Kombina- aj zwischen Draht und Fangelement so exakt eingestellt tion des Fangelementes (10) mit einer rotierbaren werden, daß die bei der Zuführbewegung etwa auf-Drahtwickelspindel (8), die auf einen für den tretenden Zugkräfte am Draht nicht zum Drahtbruch Drahtanschluß vorgesehenen Anschlußstift (6) führen können. Dieses Fangelement, bzw. sein haftabsenkbar und mit einem Greifhaken (12) ausge- fähiger Bereich kann dabei durch winkelige oder stattet ist, in dessen Eingriffsbereich der Fangele- 30 kreisabschnittförmige Formgebung so ausgestaltet ment (10) zusammen mit dem daran haftenden sein, daß es jeden nur denkbaren Lagebereich des Draht (2) bewegbar ist. Drahtes, etwa des Drahtendes einer Spulenwicklung

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge- zu überstreichen vermag. Ein gezieltes, quasi punkkennzeichnet, daß das Fangelement (10) zum Er- tuelles Erfassen, wie bei den oben geschilderten Fertifassen des in Nähe des für den Drahtanschluß 35 gungsmethoden, erübrigt sich vollkommen. Vielmehr vorgesehenen Anschlußstiftes (6) befindlichen lo- wird der lose Draht von dem in der Massenfertigung sen Drahtes (2) in Längsrichtung bewegbar und jeweils gleiche Bewegungen ausführenden Fangelezur Übergabe an den Greifhaken (12) der Draht- ment an irgendeiner Stelle der haftfähigen Schicht wickelspindel (8) um einen Drehpunkt (11) dreh- erfaßt und kann danach in einfädler Weise einer Bebarist. 40 arbeitungseinrichtung zugeführt werden. All diese

Bewegungen können mit einfachen Mitteln der Getriebelehre maschinell bzw. automatisch erfolgen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfi.n-

dung ist das Fangelement nach Art einer Bürste aus-

45 geführt. Durch die elastischen Borsten des Fangelementes wird der Draht gefangen bzw. so haftend arretiert, daß eine Beförderung zu einer Bearbeitungseinrichtung, etwa zu einer Wickelspindel möglich ist.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung Eine Weiterbildung der Erfindung ergibt sich

rum Erfassen von losen, dünnen Drähten und zum 50 durch die Kombination des Fangelementes mit einer Zuführen derselben zu einer Bearbeitungseinrich- rotierbaren Drahtwickelspindel, die auf einen für den tung, insbesondere zum maschinellen Erfassen von Drahianschluß vorgesehenen Anschlußstift absenk-Wicklungsenden elektrischer Spulen und zum An- bar und mit einem Greifhaken ausgestattet ist, in schließen an Anschlußstifte. dessen Eingriffsbereich das Fangelement zusammen

Bei der Verarbeitung von dünnen Drähten, etwa 55 mit dem daran haftenden Draht bewegbar ist.
solcher mit einem Durchmesser bis zu 0,1 mm, erge- Nachstehend wird die Erfindung an Hand des in

ben sich erhebliche Schwierigkeiten, da zum einen der Zeichnung dargestellten und nachstehend besolehe Drähte, z. B. deren lose Drahtenden schlecht schriebenen Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zu erkennen und zu fassen sind und da sie zum ande- zeigt

ren sehr leicht brechen. Mit diesen Schwierigkeiten 60 Γ i g. 1 eine Frontansicht der erfindungsgemäßen ist beispielsweise die Fertigung von elektromagne- Vorrichtung zusammen mit einer zu bearbeitenden tischen Spulen belastet. In der Praxis müssen in elektromagnetischen Spule,

einem solchen zum größten Teil maschinellen oder F i g. 2 eine Seitenansicht der Anordnung nach

automatischen Fertigungsablauf manuelle Operationen F i g. 1,

eingeschaltet werden, welche sich nachteilig auf die 65 F i g. 3 eine Draufsicht auf einen Teil der Anord-Wirtschaftlichkeit der Fertigung auswirken. Es ist nungnachFig. 1,

beispielsweise üblich, die beiden losen Drahtenden F i g. 4 eine Schnittdarstellung einer Einzelheit auf

einer auf einen Spulenkörper gewickelten Wicklung F i g. 1 gemäß der Schrittlinie IV-IV,