DE2343753A1

DE2343753A1 - Anordnung zur drehzahlanpassung an kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE2343753A1
Application number: DE19732343753
Authority: DE
Inventors: Artur Annuschies
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-08-30
Filing date: 1973-08-30
Publication date: 1975-03-06

Description

Artur Annuschies Essen, den 28. Aug. 1973

Anordnung zur Drehzahlanpas sung an Kraftfahrzeugen

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zur Drehzahl anpas sung der bei manuell betätigbarem Schaltgetriebe zu kuppelnden Teile eines mittels Verbrennungsmotor bewegbaren Kraftfahrzeuges, bei dem über eine mit dem Fuß oder von Hand entgegen einer von einem Rückstellorgan aufgebrachten Kraft zu verstellende Vorrichtung eine im Mischbereich angeordnete Gas- bzw. Luftdrosselklappe mehr oder minder geöffnet werden kann.

Bei den bekannten Kraftfahrzeugen dieser Art ist es bislang üblich, daß bei plötzlicher z.B. beim Umschalten von einem Gang in einen anderen erfolgender Zurücknahme der auf die Vorrichtung zum Öffnen der Gas- bzw. Luftdrosselklappe ausgeübten Fuß- oder Handkraft, die Gas- bzw. Luftdrosselklappe über ein Rückstellorgan, insbesondere eine Zugfeder, unverzögert geschlossen wird. Dadurch bedingt sinkt die Drehzahl des Verbrennungsmotors sehr schnell auf ihre eingeprägte Leerlaufdrehzahl, so daß sich beim Herauf- und Herunterschalten der einzelnen Gänge, insbesondere bei einem ungeübten Fahrer, fast immer nach dem Einkuppeln ein Rucken ergibt, was sich umso stärker bemerkbar macht, je höher die

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jeweils vorhandene Drehzahl des Verbrennungsmotors ist. Es ist also ohne einen - den Fahrer jedoch von der Sicht zur Fahrbahn ablenkenden - Drehzahlmesser ziemlich schwierig; bei dem zumeist verhältnismäßig kleinen Hub, der die Gas- bzw. Luftdrosselklappe öffnenden Vorrichtung den Verbrennungsmotor und die Kupplungsscheibe nach dem Auskuppeln und Umschalten in kurzer Zeit auf gleiche Drehzahlen zu bringen und dann ruckfrei wieder einzukuppeln. Aufgrund dessen stellen sich bei den bekannten Konstruktionen neben dem für den Fahrer ungünstigen subjektiven Eindruck noch ein relativ großer Verschleiss der diversen Kupplungsteile und nicht zuletzt eine beachtliche Abnutzung der Reifen der Antriebsräder ein.

Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine relativ einfache Anordnung zu treffen, mit der sich gegenüber den bekannten Ausführungsformen ein wesentlich besseres Fahrverhalten und ein geringerer Verschleiss der betroffenen Teile erzielen läßt.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß mit der Verstellvorrichtung der Gas- bzw. Luftdrosselklappe eine nach Fortfall der auf die Verstellvorrichtung einwirkenden Fuß- oder Handkraft dem Rückstellorgan entgegenwirkende, die Gas- bzw. Luftdrosselklappe in Abhängigkeit vom Verhältnis der Drehzahlen der zu kuppelnden Teile mehr oder minder verzögert schliessende Dämpfungseinrichtung verbunden ist.

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In Fortführung der Erfindung ist vorgesehen, daß die pneumatisch, hydraulisch, mechanisch oder elektrisch arbeitende Dämpfungseinrichtung in an sich bekannter Weise sich im wesentlichen aus zwei miteinander in Eingriff stehenden, relativ zueinander beweglichen Elementen zusammensetzt, die einerseits mit der Verstellvorrichtung und andererseits mit einem feststehenden Teil des Kraftfahrzeuges verbunden sind.

Zwecks Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, die Dämpfungseinrichtung mit einem Glied zur Einstellung der Verzögerung zu versehen.

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Dabei ist vorteilhaft, wenn das zur Einstellung der Verzögerung vorgesehene Glied bei pneumatischer Dämpfungseinrichtung aus einem auf dem mit einer Auslaßöffnung versehenen rohrförmigen Element der Dämpfungseinrichtung verschiebbaren, die Auslaßöffnung mehr oder minder verschließenden Einstellring besteht.

Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles sei die Erfindung näher erläutert. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist mit 1 eine Mischkammer bezeichnet, die sich bekannterweise zwischen dem Vergaser und dem Verbrennungsmotor befindet, so daß aus tjbersichtlichkeitsgründen auf die Darstellung dieser allgemein üblichen Teile verzichtet werden konnte. In der Mischkammer 1 ist eine Gasdrosselklappe 2 derart angeordnet, daß sie von einer, aus einem Gestänge 3,k und einem Pedal 5

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bestehenden Verstellvorrichtung geöffnet, bzw. über ein zugfederartiges Rückstellorgan 6 geschlossen werden kann. Zur erfindungsgemäßen Verzögerung der Rückstellung und damit schnellerer Anpassung der Drehzahlen des Verbrennungsmotors und der ebenfalls der Einfachheit halber nicht gezeigten Kupplungsscheibe ist nunmehr eine im wesentlichen aus zwei Elementen 9>10 bestehende, einerseits über einen einstellbaren Mitnehmer 7 mit dem Gestänge 3>^ verbundene und andererseits an einem feststehenden Teil 13 des Kraftfahrzeuges gehaltene Dämpfungseinrichtung 8 vorgesehen. Die beiden relativ zueinander beweglichen Elemente 9»10 der Dämpfungseinrichtung 8 wirken dabei in der Art einer pneumatischen Dämpfungspumpe, wobei die Verzögerung durch ein auf dem rohrförmigen Element 10 angeordnetes verschiebbares Glied 12 steuerbar ist, und zwar in dem es eine in dem rohrförmigen Element 1O vorgesehene Öffnung mehr oder minder verschließt. Dadurch ist es möglich, die Dämpfungseinrichtung an verschiedene Motortypen bzw. unterschiedliche Rückstellorgane leicht anzupassen.

Besonders vorteilhaft ist in diesem Zusammenhang, daß der erfindungsgemäße Gegenstand bei sämtlichen Arten von Verbrennungsmotoren Verwendung finden und auch noch nachträglich eingebaut werden kann.

- Patentansprüche -

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Claims

Patentansprüche

1.) Anordnung zur Drehzahlanpassung der bei manuell betätigbarem Schaltgetriebe zu kuppelnden Teile eines mittels Verbrennungsmotor bewegbaren Kraftfahrzeuges, bei dem über eine mit dem Fuß oder von Hand entgegen einer von einem Rückstellorgan ausgehenden Kraft zu verstellende Vorrichtung eine im Mischbereich angeordnete Gas- bzw. Luftdrosselklappe mehr oder minder geöffnet werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Verstellvorrichtung (3»^»5) der Gas- bzw. Luftdrosselklappe (2) eine nach Fortfall der auf die Verstellvorrichtung (3>^»5) einwirkenden Fuß- oder Handkraft dem Rückstellorgan (6) entgegenwirkende, die Gas- bzw. Luftdrosselklappe (2) in Abhängigkeit vom Verhältnis der Drehzahlen der zu kuppelnden Teile mehr oder minder verzögert schließende Dämpfungseinrichtung (8) verbunden ist.

2.) Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die pneumatisch, hydraulisch, mechanisch oder lektrisch arbeitende Dämpfungseinrichtung (8) in ansich bekannter Weise sich im wesentlichen aus zwei miteinander in Eingriff stehenden, relativ zueinander beweglichen Elementen (9,10) zusammensetzt, die einerseits mit der Verstellvorrichtung (3_S^»5) und andererseits mit einem feststehenden Teil (13) des Kraftfahrzeuges verbunden sind.

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3·) Anordnung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungseinrichtung mit einem Glied (12) zur Einstellung der Verzögerung versehen ist.

4») Anordnung nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß das zur Einstellung der Verzögerung vorgesehene Glied (12) bei pneumatischer Dämpfungseinrichtung (8) aus einem auf dem mit einer Auslaßöffnung (11) versehenen rohrförmigen Element ( 10) der Dämpfungseinrichtung (8) verschiebbaren, die Auslaßöffnung (11) mehr oder minder verschließenden Einstellring besteht.

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