DE2343289A1

DE2343289A1 - Freilaufanordnung, insbesondere fuer das leitrad von hydrodynamischen wandlern

Info

Publication number: DE2343289A1
Application number: DE19732343289
Authority: DE
Inventors: Fritz Dipl Ing Ehret; Ulrich Juskowiak; Otto Woerner
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1973-08-28
Filing date: 1973-08-28
Publication date: 1975-03-06
Also published as: US3954161A; DE2343289C2; GB1447595A

Description

Daimler-Benz Aktiengesellschaft D»ja 9761A Stuttgart 2k. August 1973

Freilaufanordnung, insbesondere für das Leitrad von hydrodynamischen Wandlern

Die Erfindung betrifft eine Freilaufanordnung, insbesondere für das Leitrad von hydrodynamischen Wandlern, zur Abstützung von Reaktionsgliedern bei Planetenräderaätzen oder ähnlichen Funktionen, wobei zwischen einem Innenring und eine« mit Klemmflächen und kurzen Anschlagflanken ausgerüsteten Außenring Klemmrollen angeordnet sind, die jede für sich durch Federn in die Klemmetellung gedrückt werden, wobei die Federn sich auf Querzungen eines Käfigs abstützen, und wobei der Käfig von einem neben den Klemmrollen liegenden Blechring gebildet wird, aus welchem die Querzungen ausgestanzt und etwa rechtwinklig zur Ringebene abgebogen sind·

Ein bekannter Freilauf der obengenannten Art (DAS 1 254 9l6) hat zwei topfförmig ausgebildete Blechschalen, die mit entsprechenden Profilierungen den Außenring mit seinen Kleasaflächen bilden. Die Klemmflächen müssen also durch Profilgebung dieser Blechtöpfe erfolgen, waa naturgemäß erhebliche Schwierigkeiten macht und zu Ungenauigkeiten führen kann· Innerhalb dea auf dieae Weise gebildeten Gehäuaea aehwimmt der Käfig,zu dem gewissermaßen noch eine besondere Anlaufscheibe gehört. Dieser bekannte Freilauf läßt hinsiehtlich der Genauigkeit und hinsiehtlich dar Käfigführung zu wünschen übrig. Auch die Montage ist recht umständlich· Der Käfig wird in Drehrichtung nicht exakt geführt, sondern er atützt sich in Freilaufrichtung durch entsprechende Kasan an den Anschlagflanken ab. In Sperr!chtung ist eine Fixierung nicht vorhanden.

509810/0546

Palm 9761/4

D«r lrfindung liegt di· Aufgab· zugrund·, dl« geschilderten Nachteil· zu vermeiden. Der Freilauf aoll alao hinaichtlich Genauigkeit, hinaichtlich seines Aufbaue und seiner Montage-Möglichkeiten vereinfacht werden. Diese Aufgab« wird nach der Erfindung bei d»n eingangs genannten Freilauf-Anordnungen dadurch gelöst, daß der Blechring eines Käfigs in axialer Richtung durch Einklemmen zwischen de« Außenring und de» diesen aufnehmenden Bauteil, z. B. einer Leitrad-Nabe, fixiert ist, deß für die Verdrehsicherung an mindestens einer Querzunge jedes Käfige eine radial auswärts gerichtete Nase vorgesehen ist, welche in eine Quernut in dar Innenkontur des Außenringes eingreift, und daß der Freilauf diureh eine am Aufnahmekörper befestigte Scheibe abgedeckt ist, welche zugleich als Anlauf für die Klemmrolle dient.

Die erfindungsgemäße Anordnung hat den. Vorteil, daß bei. einwandfreier Fixierung aller Teile zueinander eine sehr einfache Montage möglich ist. Dabei wird dann mit der Brfindung weiter vorgeschlagen, daß zwei gleich ausgebildete Käfige vorgesehen und um eine halbe Teilung der Querzungen gegeneinander verdreht sind und daß für jeden KMfig eine besondere Quernut im Außenring als Verdrehsicherung vorgesehen ist. Auf diese Weise kann man be'i relativ langem Querzungen - was eine relativ große Teilung bedingt - tretedem eine hohe Ansahl von Querzungen und infolgedessen «ueh Klemmrollen unterbringen. Der Freilauf ist also höher belastbar.

Ferner wird mit der Irfindung noch vorgeschlagen, da» 4er AuAenring am Außenumfang eine Kerbverzahnung aufweist «and daß er mit dieser in die Bohrung des Aufnahme-teils eingepreßt ist. Im einzelnen ist nach der Irfindung hierfür der Außenring,ausgehend von einer Seitenfläche mit eines ZeAtrler· bund versehen, während er ausgehend von der anderen Seitemfläehe die Kerbverzahnung aufweist und wobei sich zwischen diesen beiden Abschnitten eine etwas tiefere Ringnut zur

·) axialer - 3 -

509810/0546

- 3 - Dai« 9761/4

Aufnahm· d·· verdrängten Materials befindet· Auf diese Weise wird eine weitere Vereinfachung in der Montage und außerdem eine sichere axiale Fixierung des Käfige und des Außenringes erreicht. Die Abdeckscheibe übernissat dann erfindungsgemäß auch den Anlauf für die Klemmrollen und fixiert zugleich den Innenring in axialer Richtung.

Einzelheiten der Erfindung zeigt das AusfUhrungsbeispiel der Zeichnung und zwar zeigt

Fig. 1 eine Freilauf-Anordnung bein Leitrad eines hydrodynamischen Wandlers im Schnitt,

Fig. 2 dieselbe Anordnung (teilweise) in Seitenansicht mit abgenommenem Abdeckblech,

Fig. 3 einen Ausschnitt aus der Innenkontur des Außenringes in größerem Maßstab und

Fig. k den Außenring im Schnitt in ebenfalls größerem Maßstab.

Nach den Figuren 1 und 2 ist der Freilauf 10 in die Nabe 11 des Leitrades 12 eines hydrodynamischen Wandlers eingebaut. Die Funktion eines solchen Freilaufs 1st bekannt und braucht hier nicht weiter erklärt zu werden. Zur Aufnahme des Freilaufe 10 dient eine Ausnehmung 13 der Nabe 11, in welche der Außenring tk des Freilaufe 10 unmittelbar eingesetzt ist. Der Innenring 15 des Freilaufs ist innen mit einer Verzahnung auf dem Rohrstutzen l6 des Gehäuses angeordnet. Eine Scheibe 17 übernimmt die Abdeckung des ganzen Freilaufs nach außen. Sie ist mit mehreren, z. B. vier radial nach außen gerichteten Lappen l8 in entsprechende Ausnehmungen 19 der Nabe eingesetzt und dort durch einen Sprengring 20 oder dgl. gehalten.

Die Klemmrollen 21 des Freilaufe sind mit segenannten Akkordeonfedern 22 auf den Querzungen 23 des Käfigs 2% abgestützt. Die Klemmflächen befinden sich am Außenring Ik.

- k -509810/0546

23Λ3289

-X- Daim 976l/4

Der Käfig 24 besteht aus zwei gleichen Ringacheiben 24a und 24b, die gegeneinander um eine halbe Teilung versetzt sind. Aus diesen Ringscheiben 24a und 24b sind in bereits vorgeschlagener Art und Weise die Querzungen 23 ausgestanzt und rechtwinklig abgebogen. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß die Querzungen des Ringes 24b durch die beim Stanzvorgang entstandenen Öffnungen des Ringes 24a hindurchgreifen können. Beide Ringe 24a und 24b werden gemeinsam zwischen dem Außenring l4 und der Nabe 11 festgeklemmt. Sie sind auf diese Weise axial fixiert. Für die Fixierung in Verdrehrichtung ist an jec'em Ring 24a und 24 b eine Querzunge 23a und 23b jeweils mit radial auswärts gerichteten Nasen versehen, die in entsprechende Nuten 25 am Freilaufaußenring l4 eingreifen.

Figur 3 läßt diese Nuten 25 im Außenring l4 klar erkennen. Sie liegen in den jeweiligen Klemmflachen 26, die erfindungs gemäß nach Art einer durch einen Kreisbogen angenäherten logarithmischen Spirale ausgebildet sind. Für die Freilaufeteilung sind Anschlagflanken 27 vorgesehen. Diese Innenkontur des Außenringes kann zweckmäßigerweise durch Räumen hergestellt werden.

Nach Figur 4 ist der Außenring l4 an seinem Außenumfang mit einem Zentrierbund 28 versehen, mit dem er beim Einsetzen zunächst in der Öffnung 13 der Leitradnabe 11 geführt ist. Eine Abschrägung 29 dient dabei zum leichteren Einführen des Außenringes 14. Von der gegenüber liegenden Seite her ist in den Außenumfang eine Kerbverzahnung 30 eingearbeitet, die mit achsparalleler Schneidflanke ausgerüstet ist. Mit Hilfe dieser Verzahnung 30 wird der Außenring l4 in der Öffnung 13 fixiert. Dabei schneidet sich die Verzahnung 30 in das Fleisch der Nabe ein. Zur Aufnahme des dabei verdrängten Materials dient eine Ringnut 31» die zwischen dem Zentrierbund 28 und der Verzahnung 30 angeordnet ist und die eine ausreichende Tiefe aufweist.

509810/0546

- 5 - Daim 9761/4

Die Steuerung kann so ausgeführt sein, daß die Querzungen in Richtung der Federkraft herausgebogen sind oder entgegengesetzt dazu. Im ersteren Fall werden sie durch die Federkraft in Biegerichtung beansprucht.

509810/0546

Claims

2343283 -s-

Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 9761A

Stuttgart

Ansprüche

Freilauf-Anordnung, insbesondere für das Leitrad von hydrodynamischen Wandlern, zur Abstützung von Heaktionsgliedem bei Planetenrädersätzen oder ähnliche Funktionen, wobei zwischen einem Innenring und einem mit Klemmflachen und kurzen Anschlagflanken ausgerüsteten Außenring Kleiranrollen angeordnet sind, die jede für sich durch Federn in die Klemmstellung gedruckt werden, wobei die Federn sich auf Querzungen eines Käfigs abstützen, und wobei der Käfig von einem neben den Kleinmrollen liegenden Blechring gebildet wird, aus welchem die Querzungen ausgestanzt und etwa rechtwinklig zur Hingebene abgebogen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Blechring eines' Käfigs in axialer Richtung durch Einklemmen zwischen dem Außenring und dem diesen aufnehmenden Bauteil, z. B. einer Leitradnabe, fixiert ist, daß für die Verdrehsicherung an mindestens einer Querzunge jedes Käfigs eine radial auswärts gerichtete Nase vorgesehen ist, welche in eine Quernut der Innenkontur des Außenringes eingreift, und daß der Freilauf durch eine am Aufnahmekörper befestigte Scheibe abgedeckt ist, welche zugleich als Anlauf für die Klemmrolle dient.
2. Freilauf-Anordnung, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Käfig (2k) aus. zwei gleich ausgebildeten Blechringen (2'ia, 2*lb) besteht, die um eine halbe Teilung der Querzungen (23) gegeneinander verdreht sind, und daß jeder Blechring (2da und Vikb) mittels einer Nase an einer Querzunge (23a und 23b) in je einer besonderen Quornut (25) im Außenring gegen Verdrehung gesichert ist.

509810/0546

- 7 ■· Palm 9761/4
3. Freilauf-Anordnung, nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenring (l4) am Außenumfang eine Korbverzahnung (3O) aufweist und daß er mit dieser in die Bohrung (13) des Aufnahmeteils (Leitradnabe 11) eingepreßt ist.
4. Freilauf-Anordnung,nach Anspruch 3t dadurch gekennzeichnet, daß der Außenring (14),ausgehend von einer Seitenfläche, einen Zentrierbund (28) und ausgehend von der anderen Seitenfläche die Kerbverzahnung (30) aufweist und daß sich zwischen beiden eine etwas tiefere Ringnut (31) Aufnahme des herausgeschnittenen Materials befindet.

509810/0 CW,6