DE2343121A1

DE2343121A1 - Drehzapfen fuer wagenkaesten

Info

Publication number: DE2343121A1
Application number: DE19732343121
Authority: DE
Inventors: Robert Hensgen
Original assignee: ARN JUNG LOKOMOTIVFABRIK GmbH
Current assignee: ARN JUNG LOKOMOTIVFABRIK GmbH
Priority date: 1973-08-27
Filing date: 1973-08-27
Publication date: 1975-03-06

Description

33 dessen 24.8.1973

Patentanwälte Blemarckitraeee 43

^₁₁ ,, . .. .. Telefon: (0641) 71019

Dipl.-Ing. Helmut Miesling

Dipi.-Ing. Richard Schlee M/K 11 683

Dr.-Ing. Joachim Boecker

Arn» Jung Lokomo tivf abrik GmbH 5242 Jungen thai "bei Kirchen a.d.Sieg

Drehzapfen für Wagenkästen

Die Erfindung betrifft einen Drehzapfen für die Lagerung von Wagenkasten in Drehgestellen.

Bekannte Drehzapfen, wie sie in Verbindung mit einer elastischen Lagerung des Zapfens gebraucht werden, bestehen aus einem Stahlgußkörper mit einem großen Bund und einem keilförmigen Ende, mit dem der Zapfen an G-ummifedern anliegt. Am keilförmigen Teil schließt sich üblicherweise ein Gewindezapfen mit Mutter an. Er dient zur Aufnahme einer runden Scheibe, die in Verbindung mit der Mutter zum Vorspannen der genannten Gummifedern dient. Drehzapfen dieser Art haben ein großes Gewicht und sind teuer in der Herstellung. Das große Gewicht der Zapfen erschwert oft die Einhaltung der vorgesehenen Maximalgewichte des Fahrzeuges.

Aufgabe der Erfindung ist die Ausbildung eines Lagerzapfens,

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der ein geringes Gewicht hat und billig herstellbar ist. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß der Lagerzapfen so ausgebildet, daß er aus einem Rohr und einem im wesentlichen keilförmigen Hohlkörper zusammengesetzt ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben, in dieser zeigen:

Abb. 1 einen Längsschnitt und

Abb. 2 einen Querschnitt durch ein Lager gemäß der Erfindung gemäß der Linie II-II der Abb. 1.

Das in der Zeichnung dargestellte Lager besteht aus einem Lagergehäuse 1, einem Drehzapfen 2 und aus Guiaiifedern 3a und 3b, die in Fahrtrichtung zu beiden Seiten dee Zapfens 1 angeordnet sind. Das Gehäuse 1 ist kreisrund und unten durch einen· Deckel 4 mit einer Kappe 5 verschlossen. Die Befestigungsschrauben des Deckels sind mit 6, die der läppe mit 7 bezeichnet. Das Gehäuee 1 hat weiter einen Flansch 8 und ist mit diesem mit Schrauben an einem Tragteil 10 eines nicht dargestellten Drehgestelle· befestigt. Es hat weiter einen Innenflansch 11, der zusammen mit einem Flanschring 12 des- Deckels 4- zur Befestigung der Gummifedern dient.

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Der Lagerzapfen 2 "besteht aus einem Hohlkegel 13, einem zylindrischen Teil 14» der einen Plansch 15 und eine Schulter 16 bildet, aus einem zylindrischen Teil 17 mit einem Außengewinde 18 und aus einem Rohr 19, das durch Schrauben 20 mit dem Flansch 15 verschraubt ist. Das Rohr 19 ist im nicht dargestellten Wagenkasten befestigt. Bei ausgehobenem Wagenkasten trägt dieses Rohr das Lager einschließlich des Drehgestelles.

Der Hohlkegel 13 hat seitlich angeordnete Flansche 21 (Abb. 2), die «wei ebene und einander gegenüberliegende leilflächen 22 bilden, die mit Metallplatten 24- belegt sind. Auf das Außengewinde 18 des zylindrischen Endes 17 des Zapfens 2 ist eine Mutter 23 aufgeschraubt, sie ist durch eine konische Platte 25 gesichert, die mit Schrauben 26 am Zapfenteil 17 angeschraubt ist. Die Mutter 23 trägt einen Ring 27, der in Verbindung mit der Mutter 23 zum Vorspannen der Gummifedern dient, und bildet weiter einen Bund 37, der zum Anheben des Drehgestelles dient, wenn das Fahrzeug als Ganzes angehoben werden soll.

Die Gummifedern 3a und 3b bestehen aus ringsegmentförmigen massiven Gummikörpern 28 und Ringsegmenten 29 und 30, die durch Vulkanisation mit der Innenfläche 31 bzw. der Außen-

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fläche 32 der Gummikörper 28 verbunden sind.

Die Segmente 29 dienen zur Übertragung der Kräfte zwischen Drehzapfen und Gummifedern und die Segmente 30 zur Übertragung der Kräfte von den Gummifedern auf das Gehäuse 1 und damit auf das Fahrgestell. Zu diesem Zweck sind die Ringsegmente 29 mit Nasen 33 und 34 auf den Ecken der Flansche 21 geführt. Die Nasen sind dabei der Keilform des Zapfenteiles 13 angepaßt« Tangentiale Rippen 35 dienen zur Versteifung der Ringsegmente 29· Die Ringsegmente 30 sind zwischen den Planschen 11 und 12 gehalten und durch Bolzen 36 gesichert, die in ihrer Bohrung durch eine Platte 37 und Schrauben 38 festgehalten sind.

Die mit 28 bezeichneten Gummikörper haben Krümmungsradien, die jeweils größer sind als der Abstand der betreffenden Fläche 31 bzw. 32 von der Achse des Lagerzapfens 2. Die äußeren Ringsegmente 30 erhalten so eine Sichelform. Die Wahl der Krümmungsradien bestimmt das Verhältnis der Federkonstanten der Gummifederung in Fahrtrichtung und quer sowie senkrecht dazu.

Mit Hilfe der Mutter 23 wird die Vorspannung der Gummikörper 28 erreicht, dabei müssen die Ringsegmente 29 die Schulter 16 berühren. Durch Änderung der Dicke der Metallplatten 24 kann

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die Vorspannung der Gummikörper 28 verändert werden.

Der Deckel hat unter den Gummikörpern 28 liegende Wulste 39· Diese begrenzen bei maximaler Durchfederung des Wagenkastens die Abwärtsbewegung des Drehzapfens, so daß das lästige metallische Aufschlagen des Wagenkastens entfällt.

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Claims

Patentansprüche;

Drehzapfen für die Lagerung von Wagenkasten in Drehgestellen, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Rohr und einem im wesentlichen keilförmigen Hohlkörper zusammengesetzt ist.
2. Drehzapfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der keilförmige Hohlkörper aus einem Hohlkegel mit seitlich angesetzten Flanschen besteht, die paarweise eine Kellfläche bilden,
3. Drehzapfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der keilförmige Hohlkörper einen im Durchmesser größeren zylindrischen Ansatz aufweist, der einmal eine Schulter und zum anderen einen Plansch für die Befestigung des Rohres bildet.
4. Drehzapfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der keilförmige Hohlkörper an seinem freien Ende einen zylindrischen Gewindezapfen bildet und eine Spannmutter aufnimmt, die zum Verspannen und Tragen der elastischen Lagerelemente der Zapfen dient.

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5· "Drehzapfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung der Spannmutter (23) gegen selbsttätiges lösen eine konische Platte (25) dient, die mit Schrauben (26) an der Kopfseite des Zapfenteils (17) angepreßt wird.
6. Drehzapfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannmutter (23) einen Bund (37) hat, der beim Anheben des Wagenkastens an der Unterseite des Deckels (4) aus Anlage kommt und damit das Gewicht des Drehgestells trägt.

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