DE2342961A1 - Rotor fuer elektrokleinstmotoren - Google Patents
Rotor fuer elektrokleinstmotorenInfo
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Description
DIEHL, 85 Nürnberg, Stephanstr. 49
Rotor für Elektrokleinstmotoren
Die Erfindung betrifft einen Rotor für Elektro-Kleinstmotoren aus permanentmagnetischem Material, der ringförmig
ausgebildet ist und an seiner äußeren Umfangsschicht mit aufmagnetisierten Nord- und Südpolen versehen
ist, wobei die magnetischen Flüsse dieser Pole in radialer Richtung wirksam sind.
Rotoren aus permanentmagnetischem Material für Elektrokleinstmotoren
sind an sich bekannt. Derartige Motoren werden beispielsweise für Uhren und Zeitschaltgeräte benötigt.
Diese als Massenartikel hergestellten Motoren haben ein bestimmtes Laufgeräusch, das in der Mehrheit
der Anwendungsfälle stört und deshalb so weit wie möglich unterdrückt werden soll. Zur Erzielung einer Geräuschminderung
ist es bekannt, beispielsweise bei einem sich um eine feststehende Rotorwelle drehenden Rotor ein öldepot
anzuordnen. Solange dieses Depot öl abgeben kann, entsteht kein störendes Geräusch. Da bei Elektrokleinstmotoren
das öldepot nicht beliebig groß gemacht werden kann und eine ständige ölzuführung aus Gründen der Ratio-
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nalisierung wie auch der Baugröße nicht möglich ist, ist
nach einer bestimmten Betriebszeit bei einem Teil der in Massenfertigung hergestellten Elektrokleinstmotoren das
es /
öldepot erschöpft una tritt dann wieder das Laufgeräusch auf, das durch das bei Massenfertigung unvermeidliche Spiel zwischen der Rotorwelle und dem Rotor verursacht wird.
öldepot erschöpft una tritt dann wieder das Laufgeräusch auf, das durch das bei Massenfertigung unvermeidliche Spiel zwischen der Rotorwelle und dem Rotor verursacht wird.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Rotor für Elektrokleinstmotoren
zu schaffen, der das Entstehen von Laufgeräuschen nach der Erschöpfung des öldepots ohne verteuernden
Aufwand vermeidet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Rotor eine an seiner inneren Umfangsringfläche einseitig
angebrachte Zusatzmagnetisierung besitzt, die mindestens einen magnetischen Kreis, bestehend aus Nord-
und Südpol, umfaßt und daß die magnetischen Flüsse der Zusatzmagnetisierung in axialer Richtung wirksam sind, wobei
ein in einer zu der Rotorebene parallelen Ebene angeordneter Ring aus Weicheisen, (der zu der Rotorwelle konzentrisch
liegt), als magnetischer Rückschluß für die Zusatzmagnetisierung dient. Die Kraftwirkung der einseitig
angebrachten Zusatzmagnetisierung auf den Rückschlußring
bewirkt ein Verkanten des Rotors gegenüber der Rotorwelle, wodurch das Spiel zwischen Rotor und Rotorwelle neutralisiert
wird und das Lautgeräusch nicht mehr auftreten kann.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß als magnetischer Rückschlußring für die
Zusatzmagnetisierung die aus Weicheisen bestehende innere Polspinne des Motors verwandt wird. In weiterer vorteilhafter
Ausgestaltung der Erfindung überschreitet die an der inneren Umfangsringfläche des Rotors einseitig angebrachte
Zusatzmagnetisierung aus einem oder mehreren magnetischen Kreisen nicht eine Winkelausdehnung von 180°.
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Die durch den Erfindungsgegenstand erreichbare Geräuschminderung für Elektrokleinstmotoren läßt sich sowohl erzielen,
wenn der Rotor drehbar auf einer feststehenden Rotorwelle gelagert ist, als auch, wenn der Rotor mit der
Rotorwelle fest verbunden ist, wobei die Rotorwelle dann drehbar gelagert ist.
Im Folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles
und anhand von Zeichnungen noch näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 den erfindungsgemäßen Rotor im Schnitt und Fig. 2 den erfindungsgemäßen Rotor in Unteransicht.
Fig. 1 zeigt einen Rotor 1 als Bestandteil eines nur teilweise dargestellten Elektrokleinstmotors. Der Rotor 1 ist
aus permanentmagnetischem Material gefertigt, beispielsweise aus einer Barium-Ferrit-Masse. Er hat ringförmige
Gestalt mit rechteckigem Querschnitt. An seiner inneren Umfangsringflache 2 ist ein Ansatzring 3 ausgebildet, der
zur Befestigung des Abtriebritzels 4 dient. Das Abtriebsritzel ist vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt, beispielsweise
aus einem Thermoplast. Vermittels dieses Abtriebsritzels 4 ist der Rotor 1 gleichzeitig auf der feststehenden
Rotorwelle 5 gelagert. Unter dem Rotor 1 befindet sich die innere Polspinne 6, die aus weichmagnetischem Material
besteht. Die Enden 7 der inneren Polspinne 6 sind als Pole für die Umfangsmagnetisierung des Rotors ausgebildet.
Zwischen diesen Enden 7 der inneren Polspinne befinden sich die nicht dargestellten Enden der äußeren Polspinne,
die ebenfalls nicht dargestellt ist.
Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Rotors soll im Folgenden näher beschrieben werden. Die innere Polspinne
6 bzw. die Enden der inneren Polspinne 7 und die äußere Polspinne bzw. die Enden der äußeren Polspinne, die nicht
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dargestellt sind, werden durch die Wicklung 8 abwechselnd magnetisiert, wobei sich die Wicklung 8 in dem Spulenhalter
9 befindet. Das von den als Polen ausgebildeten Enden der inneren und äußeren Spinne erzeugte Wechselfeld
wirkt auf die Umfangsmagnetisierung 10 des Rotors aus dauermagnetischem Werkstoff ein. Diese Umfangsmagnetisierung
ist an der äußeren Umfangεschicht 11 des ringförmigen
Rotors 1 aufgebracht und besteht aus abwechselnd aufmagnetisierten Nord- und Südpolen, die sich über den gesamten
Umfang des Rotors erstrecken. Die magnetischen Flüsse dieser Nord- und Südpole wirken in radialer Richtung auf
die Pole der inneren und der äußeren Polspinne (siehe auch Fig. 2). Die Eindringtiefe der magnetisierten Umfangsschicht
ist nur sehr gering, so daß der Großteil des Querschnittes des aus permanentmagnetischen Material bestehenden
ringförmigen Rotors unmagnetisiert bleibt.
Auch bei dem erfindungsgemäßen Rotor ist zunächst einmal als konventionelle Maßnahme zur Minderung der Laufgeräusche
ein öldepot 12 vorgesehen. Das Öldepot 12 befindet sich zwischen der Rotorwelle 5 und der inneren Umfangsringflache
2 des Rotors 1. Bei einem Teil der in Massenfertigung hergestellten und mit einem öldepot versehenen
Elektrokleinstmotoren kommt es während der Betriebszeit zu einer Erschöpfung des öldepots. Es tritt dann ein
störendes Laufgeräusch des Rotors auf. Zur Vermeidung
dieses Laufgeräusches besitzt der erfindungsgemäße Rotor eine Zusatzraagnetisierung, die an der inneren Umfangsringfläche
2 des Rotors einseitig aufgebracht wird. Wie in Fig. 2 dargestellt, umfaßt die Zusatzmagnetisierung min- ·
destens einen magnetischen Kreis, der aus einem Kord- und Südpol 13 und 14 besteht. Im Gegensatz zur Umfangsmagnetisierung,
deren magnetische Flüsse radial nach außen gerichtet sind, ist die Zusatzmagnetisierung so an der
inneren Umfangsringflache 2 aufgebracht, daß die magnetischen Flüsse des Nordpols 13 bzw. des Südpols 14 in
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axialer Richtung wirksam sind. Die magnetischen Flüsse der Zusatzmagnetisierung wirken also parallel zur Rotorwelle
5 nach unten. Die Wirkungsrichtungen der magnetischen Flüsse der Umfangsmagnetisierung und der magnetischen
Flüsse der Zusatzmagnetisierung "bilden einen Winkel von 90 Grad zueinander. Der magnetische Kreis, "bestehend aus
dem Nordpol 13 und dem Südpol 14, wird über einen Rückschluß geschlossen. Als magnetischer Rückschluß dient ein
in einer zu der Rotorebene parallelen Ebene angeordneter Ring aus Weicheisen, der zu der Rotorwelle konzentrisch
liegt. Vorteilhafterweise wird dieser Rückschlußring aus Weicheisen nicht gesondert ausgebildet, sondern es wird
die aus Weicheisen bestehende innere Polspinne 6 des Elektrokleinstmotors als Rückschlußring verwendet.
Der dauermagnetische Kreis aus dem Nordpol 13 und dem Südpol 14 übt eine Kraft auf die innere Polspinne 6 aus. Der
Rotor 1 wird deshalb an der Stelle seines inneren Umfanges, an der die Zusatzmagnetisierung aufgebracht ist, nach unten,
also in Richtung innere Polspinne, verkantet. Durch dieses Verkanten wird das bei jeder Massenfertigung auftretende
Spiel zwischen dem Rotor 1 und der Rotorwelle 5 aufgehoben, das störende Laufgeräusch nach Erschöpfung des Öldepots kann
deshalb nicht mehr auftreten. Selbstverständlich können auch mehrere magnetische Kreise, bestehend aus Nord- und Südpolen
an der inneren Umfangsringfläche als Zusatzmagnetisierung aufgebracht werden. Damit die einseitige Kraftwirkung der
Umsatzmagnetisierung nach unten erhalten bleibt, sollte die räumliche Ausdehnung der Zusatzmagnetisierung einen Winkel
von 180 Grad nicht überschreiten. Die Eindringtiefe der Zusatzmagnetisierung an der inneren Umfangsflache 2 ist so
bemessen, daß die Umfangsmagnetisierung 10 nicht beeinflußt wird.
Die erfindungsgemäße Zusatzmagnetisierung des Rotors zur
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Minderung der Laufgeräusch© unterliegt keiner Abnützung,
so daß während der Lebenszeit des Kleinstmotors die Geräuschminderung immer wirksam ist. Selbstverständlich kann
nicht nur der Rotor drehbar auf einer feststehenden Rotorwelle gelagert sein, sondern der Rotor kann auch mit der
Rotorwelle 6 verbunden sein, wobei dann die Rotorwelle drehbar gelagert ist. Die geräuschminderende Wirkung der
Zusatzmagnetisierung ist auch dann gegeben.
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Claims (5)
1. Rotor für Elektro-Kleinstmotoren aus permanentmagnetischem Material, der ringförmig ausgebildet ist und an seiner
äußeren Umfangsschicht mit aufmagnetisierten Nord- und
Südpolen versehen ist, wobei die magnetischen Flüsse dieser Pole in radialer Richtung wirksam sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotor (1) eine an seiner inneren Umfangsringflache
(2) einseitig angebrachte Zusatzmagnetisierung besitzt, die mindestens einen magnetischen Kreis,
bestehend aus Nord- und Südpol (13) und (14), umfaßt und daß die magnetischen Fluss v. der Zusatzmagnetisierung in
axialer Richtung wirksam sind, wobei ein in einer zu der Rotorebene parallelen Ebene angeordneter Ring aus Weicheisen,
der zu der Rotorwelle konzentrisch liegt, als magnetischer Rückschluß für die Zusatzmagnetisierung dient.
2. Rotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Rückschlußring für die Zusatzmagnetisierung die aus Weicheisen
bestehende innere Polspinne (6) des Motors verwandt wird.
3· Rotor nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an der inneren Umfangsringflache (2) des Rotors (1)
einseitig angebrachte Zusatzmagnetisierung aus einem oder mehreren magnetischen Kreisen eine Winkelausdehnung von
180 Grad nicht überschreitet.
4. Rotor nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (1) drehbar auf einer feststehenden
Rotorwelle (5) gelagert ist.
5. Rotor nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotor (1) mit der Rotorwelle (5) fest verbunden ist, wobei die Rotorwelle drehbar gelagert ist.
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, 9
Leersejte
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732342961 DE2342961C3 (de) | 1973-08-25 | 1973-08-25 | Rotor aus permanentmagnetischen Material für Elektrokleinstmotoren |
GB3654274A GB1435064A (en) | 1973-08-25 | 1974-08-20 | Rotor for a miniature or small-size electric motor |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2342961B2 DE2342961B2 (de) | 1975-08-07 |
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ID=5890697
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FR (1) | FR2241900B1 (de) |
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- 1973-08-25 DE DE19732342961 patent/DE2342961C3/de not_active Expired
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Also Published As
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---|---|
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GB1435064A (en) | 1976-05-12 |
FR2241900B1 (de) | 1980-09-12 |
IT1020068B (it) | 1977-12-20 |
DE2342961B2 (de) | 1975-08-07 |
FR2241900A1 (de) | 1975-03-21 |
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