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Magnetinduktor-Schwungrad und Verfahren
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zu seiner Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf ein Magnetinduktor-Schwungrad,
bei dem ein Rotor aus einem nichtmagnetischen Material wenigstens einen über einen
Luftspalt mit einem zum Rotor koaxialen Stator zusammenwirkenden, gewölbten Permanentmagneten
aufweist.
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In Magnetinduktor-Schwungrädern wird ein rotierender Permanentmagnet
dazu verwendet, in Zusammenwirkung mit einem Stator einen Zündimpuls für einen Verbrennungsmotor
zu erzeugen. Der Magnet weist einen radialen magnetischen Fluß auf, der in Verbindung
mit einem Luftspalt in den Statorwicklungen die erforderlichen Stromimpulse hervorruft.
Für einen wirkungsvollen Betrieb muß sich der Magnet so nahe wie möglich an dem
Luftspalt befinden, wobei der letztere unter Berück-
sichtigung
der Luftzirkulation und der Herstellungsmöglichkeiten hinsichtlich der gegenseitig
konzentrischen Einstellung von Stator und Schwungrad optimal eng sein muß.
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Die Permanentmagnete sind in dem Magnetinduktor-Schwungrad üblicherweise
gewölbt mit einer konkaven oder konvexen zylindrischen Oberfläche unmittelbar an
die den Luftspalt begrenzende zylindrische Oberfläche angrenzend ausgebildet. Im
ersteren Fall wirkt das Schwungrad mit einem inneren Stator zusammen, im letzteren
Fall dagegen mit einem äußeren Stator. Das Schwungrad ist im wesentlichen durch
einen Rotor aus einem nichtmagnetischen Material, beispielsweise aus einer Aluminiumlegierung,
und Permanentmagneten gebildet, die in Ausnehmungen des Rotors eingelegt und darin
befestigt sind. Das Schwungrad kann sowohl mit Permanentmagneten versehen sein,
die mit einem Stator für Zündzwecke zusammenwirken als auch mit Permanentmagneten,
die mit einem weiteren Stator für einen Betrieb als ein Generator zusammenwirken.
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Bei den gegenwärtig verwendeten Permanentmagneten handelt es sich
gewöhnlich um sogenannte Keramikmagnete.
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Diese ermöglichen einen sehr hohen Sättigungsgrad und besitzen dadurch
einen hohen Wirkungsgrad, sind'aber auch sehr spröde und können nur durch Schleifen
bearbeitet werden. Der Einbau der Magnete in den Schwungradrotor muß mit großer
Sorgfalt ausgeführt werden, damit die Magnete während dieses Vorganges keinen Spannungen
ausgesetzt sind, was eine Bruchgefahr zur Folge hätte.
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Um über dem Luftspalt einen maximalen magnetischen Fluß zu erhalten,
ist es zweckdienlich, die Magnete derart in Ausnehmungen der den Luftspalt des Rotors
begrenzenden
zylindrischen Oberfläche zu befestigen, daß die magnetischen
Polflächen mit dem Luftspalt unmittelbar in Berührung stehen. Dies setzt jedoch
voraus, daß die Oberflächen sowohl des Rotors als auch des Magneten vor der Montage
fertig bearbeitet sind, was aber verhältnismäßig komplizierte Maßnahmen während
des Montagevorgangs: erfordert, um die benötigte gleichmäßige, konzentrische Begrenzungsfläche
gegen den Luftspalt zu erhalten. Dagegen ist es in der Praxis nicht möglich, die
Magnete zuerst in den Rotor einzubauen und erst danach die den Luftspalt begrenzende
Oberfläche in ihre Endform und Abmessung zu bearbeiten. Dies ist deshalb der Fall,
weil die Magnete bzw. der Rotor eine verschiedene Art der Bearbeitung erfordern.
Die Magnete können nur durch Schleifen bearbeitet werden, wogegen der Rotor mit
Vorteil nur durch Drehen bearbeitet werden kann. Es ist versuchtworden, diese Schwierigkeiten
dadurch zu lösen, daß die Magnete mit Polschuhen aus einem.ferromagnetischen Material
versehen worden. Leider tritt dann der schwerwiegende Nachteil auf, daß ferromagnetische
Drehspäne an den Polschuhen festhaften und es fast unmöglich ist, sie zu entfernen,
wodurch das Drehen (oder ein anderer Bearbeitungsvorgang mit einem Schneidwerkzeug)
unmöglich oder in hohem Maße erschwert ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Magnetinduktor-Schwungrad
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem keramische Permanentmagnete in einer
derartigen Anordnung vorgesehen sind, daß die Herstellung des Magnet induktor-Schwungrades
wesentlich erleichtert ist, ohne daß sein Wirkungsgrad merklich beeinträchtigt ist.
Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen
Magnetinduktor-Schwungrades.
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Diese Aufgabe wird durch ein Magnetinduktor-Schwung-
rad
und durch ein Herstellungsverfahren mit den Merkmalen der beiliegenden Patentansprüche
gelöst.
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Die Erfindung macht von der Möglichkeit des Spritzgießens eines Rohlings
für den Magnetinduktor-Schwungradrotor nach bekannten Techniken Gebrauch,der mit
Genauigkeit ausgebildete Auflageflächen für dazu kpmplementäre Auflageflächen der
Magnete aufweist. Bei der Montage können die Magnete sodann einfach und genau in
ihre richtigen Stellungen eingesetzt und durch Eingießen mit einer Kunststoffzusammensetzung
lagefest gemacht werden, ohne daß auf die Magnete in irgendeiner Weise mechanisch
eingewirkt wird. Die nachfolgende Bearbeitung der zum Luftspalt weisenden Begrenzungsflächen
des Rotors wird ausschließlich an dem Rotormaterial ausgeführt und bringt keinerlei
S&wierigkeiten mit sich. Es hat sich herausgestellt, daß die verbleibende Wand
des Rotormaterials zwischen Luftspalt und Magnet sehr dünn gemacht werden kann,
weil die dem Magnet gegenüberliegende Wand durch den eingegossenen Magneten vermittels
des außerordentlich dünnen eingegossenen Kunststoffmaterials zwischen Magnet und
Wand abgestützt wird. Der Magnet ist dabei in dem Rotor fest verankert, was sowohl
für nach innen als auch für nach außen gerichtete Magnete gilt.
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Insbesondere kann im Falle von nach außen gerichteten Magneten, wo
das Magnetinduktor-Schwungrad von einem äußeren Stator umgeben ist, der Magnet in
einer vorteilhaften Ausführungsform zusätzlich in der Ausnehmung verankert sein,
indem die mit der Rückseite des Magneten verbundene Auflageplatte in den Wänden
der der Aufnahme des Magneten dienenden Ausnehmung verankert ist. Die auf den Magneten
wirkende Zentrifugalkraft wird auf diese Weise im wesentlichen über die Auflageplatte
auf den Rotor über-
tragen, so daß die gegen den Luftspalt stehengebliebene
dünne Wand des Rotormaterials keinerlei größeren Belastungen unterworfen ist.
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Dadie gegen den Luftspalt stehengebliebene Wand des Rotormaterials
eine Dicke von einigen zehntel Millimeter aufweisen kann, tritt keine nennenswerte
Dämpfung des magnetischen Flusses auf.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung, auf die bezüglich aller im
Text nicht erwähnten Einzelheiten ausdrücklich hingewiesen wird.
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Hierin zeigen: Fig. 1 eine Stirnansicht eines erfindungsgemäßen Magnetinduktor-Schwungrades
zur Zusammenwirkung mit einem inneren Stator für eine Erzeugung von Zündimpulsen,
Fig. 2 einen Teilschnitt längs der Linie II-II von Fig. 1, Fig. 3 ezne Stirnansicht
eines erfindungsgemäßen Schwungrades zur Zusammenwirkung mit einem äußeren Stator
für eine Erzeugung von Zündimpulsen sowie mit einem inneren Stator für eine Stromerzeugung,
Fig. 4 einen Teilschnitt längs der Linie IV-IV von Fig. 3, und Fig. 5 eine Stirnansicht
des Permanentmagneten des in Fig. 1 dargestellten Schwungrades mit einer damit ver.
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bundenen Auflageplatte.
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Ein in Fig. 1 und 2 dargestelltes Magnetinduktor-Schwungrad weist
einen einen zylindrischen Ringflansch 2, eine Rotorplatte 3 und eine Nabe 4 aufweisenden
Rotor 1 auf. Längs des Außenumfangs des Flansches ist eine Vielzahl von Windflügeln
angeordnet. Die in der Zeichnung dargestellten,Windfiügel sind radial ausgerichtet,
können jedoch vorteilhaft in der Umfangs- oder Drehrichtung des Rotors gekrümmt
sein. Der Rotor kann in geeigneter Weise durch Spritzgießen einer Aluminiumlegierung
geformt sein, wobei seine genannten Teile dann einstückig sind, oder kann wie in
Fig. 2 dargestellt mit einer getrennten Nabe 4, beispielsweise aus Stahl, ausgebildet
sein.
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Eine mit der Achse A-A des Rotors koaxiale, innere, zylindrische
Oberfläche 6 bildet die radial äußere Begrenzung eines Luftspaltes zwischen dem
Schwungrad und einem damit zusammenwirkenden, nicht dargestellten Stator. Wie aus
Fig. 1 hervorgeht, erstreckt sich die zylindrische Oberfläche 6 nur über einen Teilbereich
des Umfangs, nämlich längs zwei diametral entgegengesetzten Umfangsbereichen, deren
jeder einen Mittelpunktswinkel von ungefähr 900 aufspannt. Zwischen diesen beiden
Bereichen ist der Ringflansch 2 innen von einen etwas größeren Radius aufweisenden
zylindrischen Bereichen begrenzt, um Entlastungsoberflächen während der Endbearbeitung
der Oberfläche 6 zu bilden, wie es im einzelnen unten beschrieben ist. Der spritzgegossene
Rotorrohling weist einen in der Zeichnung mit strichpunktierten Linien bezeichneten
Bearbeitungszuschlag 17 auf.
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Eine Ausnehmung 11 ist jeweils in Übereinstimmung mit der zylindrischen
Oberfläche 6 ausgerichtet. Der axiale Querschnitt der Ausnehmung ist aus Fig. 2
ersichtlich. Die Ausnehmung ist zur dargestellten Rotorstirnseite hin offen und
weist eine innere zylindrische Wand 12 auf, die gemeinsam mit einer äußeren Wand
koaxial zur
Rotorachse A-A ausgerichtet ist, wobei die Ausnehmung
ferner Seitenwände 13,13 aufweist.
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Der beschriebene Rotorrohling wird mit für ein Einzelteil der in
Frage stehenden Art normalen Spritzgießtoleranzen gefertigt, wobei ein besonderes
Augenmerk auf die zylindrische Oberfläche 12 gerichtet wird, deren totale radiale
Toleranz in bezug auf die Rotorachse innerhalb + 0,1 mm liegt. Diese Toleranz kann
bei herkömmlicher Übung ohne Schwierigkeiten erreicht werden.
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In die Ausnehmung 11 ist ein in Fig. 5 dargestellter keramischer
Permanentmagnet 7 eingesetzt. Der Magnet ist gewölbt mit einer radial inneren zylindrischen
Oberfläche 8, die koaxial zu einer äußeren zylindrischen Oberfläche 9 ausgerichtet
ist. Der Magnet ist ferner durch zwei Bndflächen 10,10 begrenzt. Die innere zylindrische
Oberfläche 8 ist auf einen zu der Oberfläche 12 der Ausnehmung 11 komplementären
Radius zugeschliffen. Der Abstand zwischen den im wesentlichen parallelen Endflächen
10,10 des Magneten ist etwas kleiner als der Abstand zwischen den zu den Oberflächen
10,10 parallelen Endflächen 13,13 der Ausnehmung 11. Der Magnet weist an jedem Ende
einen Nord- und Südpol mit radial gerichtetem magnetischem Fluß auf, wobei diese
Pole an den jeweiligen Enden des Magneten umgedreht sind. Mit der gewölbten äußeren
Oberfläche 9 des Magneten ist eine Auflageplatte 15 aus ferromagnetischem Material
verbunden. Zwischen den an den jeweiligen Enden befindlichen Polen befindet sich
ein mit O bezeichneter unmagnetisierter Bereich. Der Magnet ist derart in die Ausnehmung
11 eingesetzt, daß die in die Drehrichtung des Schwungrades (gemäß dem Pfeil in
Fig.
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1) weisende Endfläche 10 gegen eine Endfläche 13 der Ausnehmung 11
anliegt und seine zylindrische Oberfläche 8 gegen die innere zylindrische Oberfläche
12 der Ausnehmung
anliegt. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist die radiale
Dicke des Magneten mit seiner Auflageplatte kleiner als die radiale Dicke der Ausnehmung
11. Die Auflageplatte 15 ist mit dem Magneten 8 verklebt, wobei beide Teile in der
angegebenen Stellung mit Hilfe eines geeigneten, lagefestlegenden Kunststoffmaterials
16, beispielsweise Urethankunststoff oder Epoxiharz mit Talkumpudergehalt, in die
Ausnehmung 11 eingegossen sind. Das Kunststoffmaterial erfüllt den Raum zwischen
der Ausnehmung und dem Magneten mit seiner Auflageplatte und bildet eine dünne Verbindungsschicht
zwischen den berührenden Oberflächen 8 und 12 des Magneten bzw. der Ausnehmung.
Nach der Endbearbeitung besteht zwischen der zylindrischen BerührungsoberEläche
12 und der den Luftspalt begrenzenden zylindrischen Oberfläche 6 eine dünne zylindrische
Wand 14 aus Rotormaterial.
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Die Dicke dieser Wand kann je nach den herrschenden Umständen zwischen
0,2undl,0 mm, vorzugsweise zwischen o,3 und mm liegen.
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Eine Ausführungsform des Magnetinduktor-Schwungrades ist in Fig.
1 dargestellt und weist zwei diametral entgegengesetzte Permanentmagente auf; vpn
denen nur ein Magnet in Einzelheiten dargestellt ist, während der gegenüber liegende
durch eine auf den Umriß der dazugehörigen Ausnehmung sich beziehende gestrichelte
Linie angedeutet ist. DaS Schwungrad weist jedoch in vielen Anwendungen nur einen
einzigen Permanentmagneten auf, wobei dann die diametral gegenüberliegende, zylindrische
Teilbereichsoberfläche 6 und die dazugehörige Ausnehmung 11 fehlen und durch ein
Gegengewicht oder eine andere Formgebung des Rotors ersetzt sind, um eine statische
und dynamische Auswuchtung zu ermöglichen.
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Der vorstehend beschriebene Magnetinduktor arbeitet
auf
die folgende Weise. Durch Spritzgießen einer geeigneten Aluminiumlegierung wird
ein Rohling für den Rotor 1 gefertigt. Der Rohling weist die üblichen Bearbeitungszuschläge
für den Nabenbereich und dergleichen gemäß herkömmlicher Praxis auf, ist jedoch
im übrigen mit endfertigen Oberflächen versehen. Dies gilt insbesondere für die
Ausnehmungen 11 mit der inneren zylindrischen Oberfläche 12, die mit.einer Toleranz
von + 0,1 mm gefertigt ist. Für die den Luftspalt begrenzende zylindrische Oberfläche
6 ist ein besonderer Bearbeitungszuschlag 17 vorgesehen.
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Die vorbereiteten, magnetisierten Permanentmagnete 7, deren innere
zylindrische Oberflächen 8 geschliffen und an denen die Auflageplatten 15 befestigt
sind, werden in die jeweilige Ausnehmung 11 unter gegenseitiger Anlage der Oberfläche
8 und der Oberfläche 12 der Ausnehmung sowie unter gegenseitiger Anlage der an dem
in der Drehrichtung vorderen Ende des Magneten gelegenen einen End-.fläche 10 und
der entsprechenden Endfläche 13 der Ausnehmung eingesetzt. Um einen guten Kontakt
zwischen den Oberflächen 8 und 12 sicherzustellen, wird an der freien Oberfläche
des Bearbeitungszuschlags 17 ein gewölbter Anker oder ein ganzer Ring aus ferromagnetischem
Material angebracht. Der Magnet 7 wird sodann durch seine eigene magnetische Anziehungskraft
gegen die Oberfläche 12 gedrückt. In dieser Stellung wird ein lagefestlegendes Kunststoffmaterial
in den Raum rund um den mit seiner Auflageplatte versehenen Magneten eingegossen.
Nach der Aushärtung des Kunststoffmaterials, das ein Urethankunststoff oder Epoxiharz
sein kann, ist der Magnet 7 £est in seiner vorbestimmten Endstellung verankert,
woei seine innere zylindrische Oberfläche und seine Polflächen innerhalb einer gegebenen
Toleranz koaxial zu der Rotorachse A-A ausgerichtet sind und sich die vordere Endfläche
10 in, einer bezüglich der Umfangsrichtung genau bestimmten Stel-
lung
befindet, wodurch die Winkellage der ausgesendeten Zündimpulse genau bestimmt ist.
Da die Länge des Magneten zwischen seinen Endflächen kleiner ist als die entsprechende
Länge 12 der Ausnehmung 11, ist möglichen Längenabweichungen des Magneten Rechnung
getragen. Der Magnet kann daher ohne das Erfordernis eines Abgleichs durch Schleifen
innerhalb der Längentoleranzen übernommen werden, die bei der Herstellung von Keramikmagneten
unvermeidbar sind.
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Das lagefestlegende Kunststoffmaterial wird in einem dünnflüssigen
Heißzustand eingegossen, wodurch die unvermeidlich sehr engen Räume ausgefüllt werden,
die in der Ausnehmung zwischen der geschliffenen Berührungsoberfläche 8 des Magneten
und der spritzgegossenen Berührungsoberfläche 12 an den Stellen bestehen, an denen
der Magnet nicht unmittelbar gegen die Ausnehmungsoberfläche 12 anliegt. Nach der
Aushärtung des Kunststoffmaterials wird die Rotoroberfläche 6 beispielsweise durch
Drehen endbearbeitet. Infolge der stabilisierenden Wirkung der Kunststoffschicht
und der abstützenden Oberfläche 8 des Magneten kann das Rotormaterial derart nahe
an der Ausnehmung 11 bearbeitet werden, daß nur eine dünne Wand mit einer Dicke
von einigen zehntel Millimetern stehen bleibt. Diese Dicke kann normalerweise zwischen
0,3und0,5 mm liegen, kann aber dieses Intervall über-oder unterschreiten und auf
diese Weise in geeigneten Fällen zwischen 0,2und1,0 mm veränderlich sein.
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In Fig. 3 und 4 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Schwungrades dargestellt. Der Hauptbestandteil des Schwungrades weist in diesem
Fall ebenfalls einen einen zylindrischen Ringflansch 21, eine Rotorplatte 22 und
einen Nabenbereich 23 aufweisenden Rotor auf. Der Rotor ist mit einer Vielzahl von
Windflügelfl 24 versehen, die sich in Fig. 2 in der radialen Richtung
erstrecken,
wenngleich diese Flügel auch in der Drehrichtung des Schwungrades gekrümmt sein
können. Der Flansch 21 ist in diesem Fall mit zwei diametral gegenüberliegenden
Vorsprüngen 25 ausgebildet, deren jeder einen Permanentmagneten 27 zur Zusammenwirkung
mit einem äußeren, koaxialen Stator (nicht dargestellt), der mit einer der Erzeugung
von Zündimpulsen beim Vorbeilauf des Magneten dienenden Wicklung versehen ist, enthält.
Die vorspringenden Bereiche 25 sind- radial außen durch zylindrische Oberflächen
26 gegen den Luftspalt zwischen Rotor und Stator begrenzt.
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Der Magnet 27 weist eine äußere, geschliffene, zylindrische Oberfläche
28 auf, die mit einer radial äußeren zylindrischen Oberfläche 32 einer in dem Vorsprung
25 vorgesehenen Ausnehmung 31 in Berührung steht. Ebenso wie im vorhergehenden Fall
ist diese Ausnehmung zu der dargestellten Stirnfläche des Rotors hin offen und im
übrigen durch zwei Endflächen 33,33 und eine innere gewölbte Oberfläche begrenzt.
Die Ausnehmung 31 ist von der den Luftspalt begrenzenden zylindrischen Oberfläche
26 durch eine dünne Wand 34 getrennt.
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Eine Auflageplatte 35 ist an der inneren, gewölbten Oberfläche 29
des Magneten befestigt. Ebenso wie in der früher beschriebenen Ausführungsform ist
der Abstand, zwischen den Endflächen 30,30 des Magneten kleiner als der Abstand
zwischen den Endflächen 33,33 der Ausnehmung 31. Der Magnet 27 ist in der Ausnehmung
31 unter Anlage seiner Endfläche 30 gegen eine Endfläche 33 der Ausnehmung angeordnet,
wobei sich diese Endfläche 30 am in der Drehrichtung (wie durch den Pfeil in Fig.
3 angegeben) vorderen Ende des Magneten befindet. Ferner ist wie bei der früher
beschriebenen Ausführungsform die radiale Dicke der Ausnehmung 31 größer als die
radiale Dicke des mit seiner Auflageplatte 35 versehenen Magneten, so daß zwischen
der Auflageplatte und der radial inneren zylindrischen Oberfläche der Ausnehmung
ein freier Raum übrig bleibt.
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Der Permanentmagnet 27 entspricht hinsichtlich seiner magnetischen
Eigenschaften und seiner übrigen Ausführung dem in Fig. 5 dargestellten Magneten.
Wie im Falle der vorhergehenden Ausführungsform ist er mit Hilfe eines geeigneten
aushärtenden Kunststoffmaterials 16 in die Ausnehmung 31 eingegossen. Es ist jedoch
zu beachten, daß die Auflageplatte 35 des Magneten 27 gemäß Fig. 3 in die Endflächen
33 der Ausnehmung 31 hineinragt. Diese Ausführung trägt zur Stabilisierung des Magneten
in seiner Lage innerhalb der Ausnehmung bei, da der Magnet an der mit dem Rotor
verzahnten Auflageplatte festgeklebt ist. Wenn sich das Schwungrad dreht, wird die
auf den Magneten einwirkende Zentrifugalkraft in einem größeren Umfang über die
Auflageplatte auf den Vorsprung.25 des Rotors übertragen, so daß die dünne Wand
34 keinerlei nennenswerten, von dem Magneten herrührenden Zentrifugalkräften ausgesetzt
ist.
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In Fig. 3 ist nur ein Permanentmagnet 27 im einzelnen dargestellt,
während ein diametral gegenüberliegender Magnet nur durch den gestrichelten Umriß
der dazugehörenden Aufnehmung 31 angedeutet ist. In geeigneten Fällen ist der Rotor
nur mit einem einzigen Magneten versehen, wobei sodann der in Fig. 3 dargestellte
diametral gegenüberliegende Magnet fehlt und durch ein Gegengewicht oder eine geeignet
angepaßte Formgebung des Rotors ersetzt ist.
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Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ist eine Anzahl von Permanentmagneten
41 in einem Ring rund um eine zylindrische Oberfläche 40 angeordnet, die einen Luftspalt
gegenüber einem nicht dargestellten Stator begrenzt. Diese Magnete bilden in Zusammenwirkung
mit dem Stator einen Generator zur Lieferung eines Generatorstromes. Die Magnete
41 sind in der gleichen Weise ausgebildet wie der in Fig. 5 dargestellte Magnet
7. Sie weisen demzufolge
eine innere, geschliffene, zylindrische
Oberfläche 42 zur Anlage gegen eine zylindriche Oberfläche 45 auf, die die radial
innere, ununterbrochene zylindrische Oberfläche eines in dem Rotor 20 vorgesehenen
ringförmigen Schlitzes 44 bildet. Dieser Schlitz ist von der den Luftspalt begrenzenden
zylindrischen Oberfläche 40 durch eine dünne Wand 46 getrennt. Der ringförmige Schlitz
stellt somit eine ununterbrochene Fortsetzung der für die Magnete bestimmten Ausnehmungen
in den oben beschr.iebenen, mit den Ausnehmungen versehenen Ausführungsformen dar.
Die Magnete 41 sind längs ihrer äußeren, gewölbten Oberfläche 43 mit einer ringförmigen,
gemeinsamen Auflageplatte 47 verbunden. Diese Auflageplatte liegt an der radial
äußeren Wand des Schlitzes 44 an. Die Magnete sind in ihren Stellungen durch das
Eingießen mit einem Kunststoffmaterial 16 der oben beschriebenen Art festgelegt.
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Das Magnetinduktor-Schwungrad gemäß Fig. 3 und 4 wird auf die gleiche
Weise hergestellt, wie es in Verbindung mit Fig. 1 und 2 beschrieben ist. Der Rotor
20 ist zu diesem Zweck mit einem Bearbeitungszuschlag 17 an der den Luftspalt gegen
den äußeren Stator begrenzenden Oberfläche 26 sowie an der den Luftspalt gegen den
inneren Stator begrenzenden inneren zylindrischen Oberfläche 40 spritzgegossen.
Der der Erzeugung der Zündimpulse denen de Permanentmagnet 27 wird auf genau dieselbe
Weise, wie oben beschrieben, durch Anlage an der jeweiligen Oberfläche 32 und 33
der Ausnehmung 31 in seine genaue Radial-und Umfangsstellung gebracht. Vorher wird
die Auflageplatte 35 in einen während des Spritzgießens in dem Rotorbereich 25 vorgesehenen
Schlitz eingesetzt. Für die Montage der Generatormagnete 41 wird ein ferromagnetischer
Ring gegen die freie Oberfläche des inneren Bearbeitungszuschlags 17 gelegt, so
daß die Magnete gegen die zylindrische Oberfläche 45 des ringförmigen Schlitzes
gezogen werden.
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VERZEICHNIS DER BEZUGSZEICHEN 1 Rotor 2 Ringflansch 3 Rotorplatte
4 Nabe 6 zylindrische Oberfläche 7 keramischer Permanentmagnet 8 zylindrische Oberfläche
9 zylindrische Oberfläche 10 Endflächen 11 Ausnehmung 12 zylindrische Wand 13 Seitenwände
14 dünne zylindrische Wand 15 Auflageplatte 16 Kunststoffmateri'a1 17 Bearbeitungszuschlag
20 Rotor 21 Ringflansch 22 Rotorplatte 23 Nabenbereich 24 Windflügel 25 Vorsprung
26 zylindrische Oberfläche 27 Permanentmagnet
28 zylindrische Oberfläche
29 gewölbte Oberfläche 30 Endfläche 31 Ausnehmung 32 zylindrische Oberfläche 33
Endflächen 34 dünne Wand 35 Auflageplatte 40 zylindrische Oberfläche 41 Permanentmagnet
42 zylindrische Oberfläche 43 gewölbte Oberfläche 44 ringförmiger Schlitz 45 zylindrische
Oberfläche 46 dünne Wand 47 Auflageplatte