DE2342900C3 - Vorrichtung zum Aufgeben und Abnehmen von hinsichtlich ihrer Oberflächenbeschaffenheit plan zu bearbeitenden Werkstücken auf eine drehantreibbare bzw. von einer drehantreibbaren Stirnbearbeitungsscheibe einer Oberflachenendbearbeitungsm aschine - Google Patents
Vorrichtung zum Aufgeben und Abnehmen von hinsichtlich ihrer Oberflächenbeschaffenheit plan zu bearbeitenden Werkstücken auf eine drehantreibbare bzw. von einer drehantreibbaren Stirnbearbeitungsscheibe einer Oberflachenendbearbeitungsm aschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aulge-
und Abnehmen von hinsichtlich ihrer Oberflächenichaffenheit
plan zu bearbeitenden Werkstücken auf eine drehantreibbare bzw von einer drehantreibbaren
Stirnbearbeitungsscheibe e.ner Oberflächenendbearbeitunesmaschine,
insbesondere einer Läpp- oder Poliermaschine
bestehend aus einem seitlich von der Bearbeitungsscheibe angeordneten Antrieb in Form
einer strömungsmittelbetätigten Kolben-Zylinder-Anordnung
aus einem Werkstückhalter und aus einem Arm der mit einem Ende am Antrieb schwenkbar
„„gelenkt ist und mit seinem anderen Ende den
Werkstückhalter trägt, wobei der Werkstückhalter zum Halten der Werkstücke unter vorbestimmten Bearbeitunesdruck
in Richtung der Bearbeitungsscheibe zustellbar ist und der Werkstückhalter durch den Antrieb von
der Bearbeitungsscheibe abhebbar und über den Arm von der Bearbeitungsscheibe wegschwenkbar ist.
Eine derartige Vorrichtung wird insbesondere bei Läpp- und Poliermaschinen vorgesehen, mit denen ein
Siliziumplättchen als elektronisches Bauteil plan bearbeitet wird. Solche Plättchen sind zwischen 0.127 und
0381 mm dick und haben einen scheibenförmigen Umfang. Für ihren Einsatz in der Elektronikindustrie
müssen diese Plättchen planparallele und hochglanzpolierte Oberflächen aufweisen, wobei die Oberflächenbearbeitung
aus Gründen der Gleichmäßigkeit automatisch und unter gesteuerten Bedingungen durchgeführt
werden jollt-j.
Für die Oberflächenbearbeitung der Plättchen werden rotierende scheibenförmige Bearbeitungswerkzeuge
vorgesehen. Dabei werden nach einer herkömmlichen Vorgehensweise die Plättchen mit Wachs am
Werkzeughalter befestigt und gegen die rotierende Stirnbearbeitungsscheibe eine bestimmte Zeitlang gedrückt
Um eine maximale Ausstoßleistung zu erhalten, sollte der auf die Plättchen während des Bearbeitungsvorganges wirkende Druck relativ hoch sein. Höhere
Drücke erzeugen jedoch zwischen den Plättchen und der Stirnbearbeitungsscheibe eine höhere Reibung und
damit Wärme, so daß das die Plättchen am Werkstückhalter befestigende Wachs leicht wegschmilzt Eine
Verbesserung dieser Vorgehensweise besteht darin, die Plättchen mittels Unterdruck am Werkstückhalter zu
befestigen. Obschon hierdurch bei höheren Temperaturen und damit höheren Abtragleistungen gearbeitet
werden kann, haben die mit Unterdruck arbeitenden Vorrichtungen nach wie vor den Nachteil, daß die
verschiedenen Arbeitsschritte, wie das Aufgeben. Umdrehen, Andrücken, Zurückbringen und Waschen
der Plättchen, während sie sich auf dem Werkstückhalter befinden, sowie das Abnehmen derselben mit zum
Teil erheblichen manuellen Arbeiten verbunden ist
Aus der US-PS 30 32 937 ist es weiter bekannt, mittels
einer pneumatischen Kolbenzylinderanordnung eine Andruckplatte von der Läppscheibe abzuheben und
anschließend mittels einer anderen Einrichtung aus dem Zugriffsbereich der Läppscheibe wegzuschwenken.
Dabei verbleiben die Werkstücke auf der Läppscheibe, wobei nur ihre unbearbeiteten Oberflächen zugänglich
sind. Eine Reinigung der bearbeiteten Oberflächen mittels beispielsweise Wasser kann daher nicht vorgenommen
werden, es sei denn, die Werkstücke werden von Hand abgehoben, umgedreht und dann mit dem
Wasser besprüht Eine weitere, mit der bekannten Vorrichtung verbundene Schwierigkeit liegt darin, daß
die Werkstücke gezielt so auf der Läppscheibe angeordnet werden müssen, daß sie direkt unterhalb der
in Arbeitsstellung zurückgeschwenkten Andruckplatte zu liegen kommen. Es .versteht sich, daß die genaue
Positionierung der Werkstücke in hohem Maße von der
Geschicklichkeit und Erfahrung des die Maschine bedienenden Arbeiters abhängt und daß hiermit nicht
unerhebliche Rüst- und Nachstellzeiten verbunden sind.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung dir eingangs erwähnten
Gattung zu schaffen, mit der sich das Umdrehen, Andrücken, Zurückbringen und Reinigen der Werkstükke
mechanisch durchführen läßt und das Autgeben und Abnehmen der Werkstücke vom Werkstückhalter
wesentlich vereinfacht ist. >°
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mit der hin- und herschiebbaren Kolbenstange der
Kolben- und Zylinderanordnung des Antriebs eine Zahnstange verbunden ist, die mit einem an dem einen
Ende des Arms befestigten Ritzel in Eingriff steht, so daß der die Werkstücke aufnehmende Werkstückhalter
um einen parallel zur Stirnfläche der Bearbeitungsscheibe liegenden Schwenkzapfen bei Verschiebung der
Zahnstange unter Schwenkung um 180° aus der Arbeitslage in eine umgekehrte Lage bewegbar ist, und
daß ein vom Antrieb unabhängig angetriebener Motor für die Zustellung des Werkstückhalters zwischen dem
Ende des Armes und dem Werkstückhalter angeordnet ist.
Bei der Erfindung wird somit in an sich bekannter Weise das Werkstück mittels einer Druckdifferenz am
Werkstückhalter befestigt Der Werkstückhalter übernimmt dabei gleichzeitig die Aufgabe, die Werkstücke
unter einem bestimmten Bearbeitungsdruck gegen die Bearbeitungsscheibe zu halten. Hierfür ist ein gesonderter
Antrieb vorgesehen. Des weiteren ist der Werkstückhalter an einem Arm befestigt, an dessen Ende ein
Ritzel vorgesehen ist, das mit einer Zahnstange kämmt Diese Zahnstange wird von einer Kolbenzylinderanordnung
betätigt und führt zu einem Umschwenken des Armes bzw. Werkzeughalters um 180°, so daß die
Werkstücke in der ausgeschwenkten Lage von oben zugänglich werden. Im Gegensatz zu der bekannten
Läppmaschine liegen bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die bearbeiteten bzw. polierten oder
geläppten Oberflächen der Werkstücke frei zugänglich vor, so daß sie sich mit einer Flüssigkeit wie Wasser,
leicht reinigen lassen. Außerdem bereitet das Anordnen der Werkstücke vor Bearbeitung wie auch deren
Abnahme nach Bearbeitung wegen des frei zugänglichen Werk.stückhalters keinerlei Schwierigkeiten. Die
einzelnen Arbeitsabläufe hinsichtlich des Umschwenkens des Werkstückhalters von der Bestückungslage in
die Arbeitslage sowie das Andrücken der Werkstücke gegen die Bearbeitungsscheibe, das Abheben der so
Werkstücke von der Bearbeitungssdtieibe und das
besagte Reinigen kann leicht automatisch vorgenommen werden; lediglich für das Aufgeben und Abnehmen
der Werkstücke auf den bzw. vom Werkstückhalter ist ein Arbeiter erforderlich, an den keine besonderen
Anforderungen hinsichtlich Geschicklichkeit und Erfahrung gestellt virerden brauchen.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche.
Ein Ausfühirungsbeispiel der Erfindung wird nachfol- «So
gend anhand der Zeichnung und unter Bezugnahme auf eine Poliermaschine näher erläutert Es zeigen
F i g. 1 eine Draufsicht einer die Erfindung enthaltenden Poliermaschine,
F i g. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der
Poliermaschine der F i g. i,
F i g. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des
erfindungsgeinäßen Werkstückhalters in vergrößertem
F i g. 4 eine schematische Darstellung der Steuerung
für den Werkstückhalter der F i g. 3.
Die zur Veranschaulichung der Erfindung ausgewählte Poliermaschine ist in Fig. 1 in Draufsicht dargestellt
Die Werkstücke sind dünne Siliziumplättchen od. dgl., die als elektronische Bauteile verwendet werden und
scheibenförmig ausgebildet sind. Die flachen Oberflächen der Plättchen müQen auf eine vorbestimmte
Feinheit poliert werden. Bei dem zum Erzeugen solcher Polierfeinheit an den Plättchen berechneten Polierzyklus
und der zum Beschicken und Entladen eines Werkstückhalters benötigten Zeit wurde bei der
dargestellten Maschine bestimmt, daß eine einzelne Polierscheibe mit vier Arbeitsstationen leicht von einer
Bedienungsperson bedient werden kann.
So besteht die in F i g. 1 dargestellte Maschine aus einem Rahmen 10, an welchem eine um eine vertikale
Achse drehbare und durch einen entsprechenden Motor 12 (Fig.2) angetriebene Stirnbearbeitungsscheibe in
Form einer Polierscheibe angebracht ist. Eine Schalttafel 13 erstreckt sich über der Polierscheibe in der Nähe
der vier Arbeitsstationen 14,15, 16 und 17 und enthält vier Sätze manuell betätigbarer Schalter, von denen nur
ein Satz 18 im Umriß dargestellt ist Für jede Station ist ein Satz Schalter vorgesehen. Eine getrennte Hauptschalttafel
19 ist an einem Ständer 20 angeordnet, der die Sätze 18 der Schalter für die Arbeitsstationen trägt.
Die Hauptschalttafel enthält nicht dargestellte Schalter zum Steuern von :(1) dem Motor 12 zum Antrieb der
Polierscheibe 11, (2) einer Unterdruckpumpe zum Erzeugen des zum Halten der Plättchen am Werkstückhalter
verwendeten Unterdrucks, (3) einer Poliermittelpumpe, um der Polierscheibe Schleif- oder Poliermittel
für das Polieren zuzuführen und (4) einen Hauptschalter, der die elektrische Energieversorgung der Maschine
steuert. Diese Steuerungen bilden keinen Teil dieser Erfindung und werden daher nicht im einzelnen
beschrieben, obwohl sie für den zufriedenstellenden Betrieb der Maschine als Ganzes notwendig sind.
Die vier Arbeitsstationen 14, 15, 16 und 17 und ihre
Steuerungen sind identisch, und daher wird zur Abkürzung nur die Arbeitsstation 17 beschrieben. Diese
Arbeitsstation ist in Seitenansicht in F i g. 2 dargestellt und vergrößert und teilweise geschnitten in F i g. 3. Wie
in Fig.2 gezeigt ist, besteht sie aus einem vertikal angeordneten pneumatischen Drehantrieb 21, der im
wesentlichen aus einem pneumatischen Zylinder 22 (F i g. 3) besteht, dessen Stange 23 eine Zahnstange 24
trägt Die Zahnstange 24 kämmt mit einem Ritzel 25, dessen Achse mit einem Arm 26 verbunden ist Ein in
Fig.2 mit 27 bezeichneter Werkstückhalter ist an einem Ende des Armes über einen durch Druckdifferenz
betätigten Antrieb befestigt. Der Arm liegt in einer Lage über der Polierscheibe 11 und drückt die
Werkstücke auf die Oberfläche der Polierscheibe und befindet sich in einer anderen Lage, die mit gestrichelten
Linien in F i g. 2 dargestellt ist, im wesentlichen 180° von
der ersten Lage entfernt und trägt den Werkstückhalter 27 in umgekehrter Stellung, so daß die Werkstücke auf
der Oberseite des Werkstück halters ruhen und leicht auf dem Werkstückhalter angeordnet und von diesem
abgenommen werden können.
In Fig.3 ist zu sehen, daß der Zylinder 22 des pneumatischen Drehantriebs 21 doppeltwirkend ist und
zu gegenüberliegenden Seiten eines darin befindlichen Kolbens 31 führende Anschlüsse 29 und 30 aufweist.
Unterhalb des Zylinders 22 erstreckt sich eine Stange
absenkt, (5) der Motor 41 wird betätigt, um die Werkstücke gegen die zuvor in Drehung versetzte
Polierscheibe zu drücken und sie gegen dieselbe bis zum Ende des Poliervorganges zu halten (automatisch), (6)
ein zweiter (noch im folgenden zu beschreibender) Zeitgeber betätigt den Antrieb 41, um die Werkstücke
von der Polierscheibe abzuheben (automatisch), (7) der Arm 26 kehrt in seine Ausgangslage zurück (automatisch),
(8) ein gesprühter Wasserstrahl wird eingeschal-
32, an der ein Anschlag 33 angebracht ist, dessen Aufgabe darin besteht, Endschalter 34 und 35 an den
Enden der auf- und abgehenden Bewegung der Stange 32 zu betätigen. Diese Schalter steuern bestimmte
Arbeitsgänge der Station, wie im einzelnen im folgenden beschrieben wird.
Der Werkstückhalter 27 besteht, wie deutlich in F i g. 3 gezeigt ist, aus einer Platte 36 mit vorzugsweise
kreisförmigem Umriß und einer flachen Oberfläche 37, „ ,_, .... „„,.._
auf der die Werkstücke 38 durch Druckdifferenz io tet, um die Werkstücke abzuwaschen (automatisch), (9)
gehalten werden. Hierfür ist die Oberfläche 37 mit der Unterdruck wird abgeschaltet (manuell) und (10) die
ausgenommenen Bereichen unter den Werkstücken 38
versehen, die über Durchlässe 39 mit einer Unterdruckquelle verbunden sind.
versehen, die über Durchlässe 39 mit einer Unterdruckquelle verbunden sind.
Die Platte 36 ist an einer Kolbenstange 40 eines doppeltwirkenden, durch Druckdifferenz betätigten
Antriebs 41 befestigt, der Anschlüsse 42,43 zum Leiten eines unter Druck stehenden Strömungsmittels zur
einen oder anderen Seite des Kolbens 44 aufweist. Der
Werkstücke werden vom Werkstückhalter 27 abgenommen (manuell).
Bei dem in F i g. 4 dargestellten Steuerschema ist eine Druckluftquelle an die Zuführleitung 45 für eine
Arbeitsstation angeschlossen, von der die Druckluft über eine Leitung 46 zu einem Magnetventil 47 und
dann je nach Stellung dieses Magnetventils zu den Anschlüssen 42 und 43 des Antriebs 41 geleitet wird.
gegen die Polierscheibe 11 zu bewegen. Eine zweite
mit demselben bewegbar. Es ist zu erkennen, daß der Arm 26 um 180° geschwenkt wird, um den Werkstückhalter
27 umzudrehen, so daß die Werkstücke leicht auf den Werkstückhalter aufgegeben und von demselben
Leitung 46a leitet Druckluft zu einem Magnetventil 48, das einen kleinen durch Druckdifferenz betätigbaren
Antrieb eines Wasserventils 49 steuert, das seinerseits
abgenommen werden können. Es ist auch zu erkennen, 25 das Sprühwasser einer Wasserleitung 50 steuert. Die
daß der Werkstückhalter 27 gegen die Polierscheibe bewegt und gehalten wird, um die Werkstücke gegen
dieselbe zu pressen und so das Polieren zu beschleunigen. Schließlich ist es erwünscht, daß die noch auf dem
Zuführleitung 45 ist mit einem Ventil 51 verbunden, das den Zutritt von Druckluft zum Zylinder 22 des
Drehantriebs 21 (F i g. 2) für den Arm 26 steuert. Die Ventile 47, 48 und 51 werden magnetisch geöffnet und
Werkstückhalter befindlichen Werkstücke mit Wasser 30 durch Rückhohlfedern geschlossen. Die Magneten
besprüht werden, um Poliermittel abzuwaschen, das werden ihrerseits durch Zeitgeber 52, 53 und 54
eventuell noch an ihnen haftet. Die Einrichtungen, durch gesteuert, wobei der Zeitgeber 52 den Polierzyklus
die die Bewegungen des Drehantriebs 21 und des steuert und manuell auf die zum Polieren eines
Antriebs 41 und das Aufgeben von Sprühwasser Werkstückes erforderliche Zeitdauer einstellbar ist und
gesteuert werden, werden im folgenden unter Bezug- 35 die Zeitgeber 53 und 54 mit fester Zeitdauer eingestellt
nähme auf die schematische Darstellung der F i g. 4 sind und zum Erzeugen einer kleinen Verzögerung bei
der Zufuhr des elektrischen Stromes der durch sie betätigten Magnetventile ausgelegt sind. Jede Arbeitsstation hat einen handbetätigten »Ein«-Schalter 55, der
beschrieben.
Wenn Druckluft im allgemeinen in Werkstätten und Fabriken, wo das Polieren durchgeführt wird, verfügbar
ist, wird als Antriebsströmungsmittel für den Drehan- 40 die gesamte elektrische Ausrüstung der Station steuert
trieb 21 und den Antrieb 41 Druckluft verwendet. Obwohl hydraulische Energie ebenfalls verwendet
werden kann, erfordert sie die Verwendung einer besonderen Pumpe, eines Speichers und von Filtern,
und einen manuell betätigten »Zyklus«-Schalter 56, der den Zeitgeber 52 zum Auslösen des Polierzyklus in
Betrieb setzt.
Der Arbeitsablauf der Maschine ist folgender: zu
Der Arbeitsablauf der Maschine ist folgender: zu
welche sämtlich die Kosten der Maschine erhöhen. 45 Beginn befindet sich der Drehantrieb 21 in der Lage, in
til für das Sprühwasser ebenso Druckluft, die durch ein ge 24 in ihrer untersten Stellung sind. Die Platte 36 des
großen Magnetventils zur Steuerung des Sprühwassers drehten Lage radial entfernt von der Polierscheibe 11
zu vermeiden. Zur Abkürzung sind die Bauteile der 50 und ist fertig zum Aufgeben. Der Unterdruck ist durch
dargestellt. Magnetventil 57a für den Unterdruck der Platte 36
den Werkstückhalter werden von Hand Werkstücke Organe der Arbeitsstation in Betrieb zu setzen, worauf
aufgegeben, (2) der Unterdruck wird eingeschaltet, um der Unterdruckschalter 57 eingeschaltet wird, um die
die Druckdifferenz zu erzeugen, durch die die Werkstücke durch Differenzdruck an der Platte 36 zu
(manuell), (3) ein Schalter wird gedreht, um den eingeschaltet, um den Zeitgeber 52 in Betrieb zu setzen
(4) der Arm wird bis zu einem positiven Anschlag sen.
geschwenkt wo der Werkstückhalter die Werkstücke Das Einschalten des Zeitgebers 52 betätigt eine Reihe
gerade oberhalb der Polierscheibe hält. Das Gewicht 65 von Schaltern 58, 59, 60 und 61, die zurückgestellt
des Werkstückhalters und die Abwesenheit Jeglicher werden, wenn der Zeitgeber die Zeit abgemessen hat.
unter Druck stehender Luft im Antrieb 41 bewirken, daß Der Schalter 58 ist ein Halteschalter Wr den Zeitgeber
der Werkstückhalter sich langsam auf die Polierscheibe 52, so daß der handbetätigte Zyklusschaltcr 56 während
des Polierzyklus nicht heruntergedrückt gehalten werden muß. Der Schalter 59 setzt einen Magneten 62
des Ventils 51 in Betrieb, damit dieses Ventil Druckluft zur Unterseite des Drehantriebs 21 leitet und so die
Zahnstange 24 anhebt, um das Ritzel 25 zu drehen und den Arm 26 in Richtung der Polierscheibe 11 zu
schwenken. Wenn die Zahnstange 24 das Ende ihres Hubes erreicht, wird der Endschalter 34 betätigt, um den
Zeitgeber 53 in Betrieb zu setzen, der nach dem Abmessen der Zeit einen Magneten 63 des Magnetventils
47 in Betrieb setzt, um Druckluft zum Anschluß 42 des Antriebs 41 zu leiten und so die Platte 36 des
Werkstückhalters in Richtung der Polierscheibe 11 zu bewegen und sie mit einem vorbestimmten Druck gegen
die Polierscheibe zu halten. Weil die Polierscheibe zuvor in Drehung versetzt wurde, und in Bewegung bleibt, bis
die Maschine abgeschaltet wird, beginnt der Poliervorgang und wird fortgesetzt bis der Zeitgeber 52 die Zeit
abgemessen hat.
Wenn der Zeitgeber 52 die Zeit gemessen hat, werden die Schalter 58 und 59 geöffnet, und der Schalter 60 wird
geschlossen, um einen Magneten 68 des Ventils 51 in Betrieb zu setzen, damit das Ventil Druckluft zur
Oberseite des Zylinders 22 leitet, der die Zahnstange 24 absenkt und die Platte 36 des Werkstückhalters von der
Polierscheibe 11 abhebt. Gleichzeitig mit dem Einschalten des Schalters 60 wird ein Schalter 61 durch den
Zeitgeber 52 geschlossen, wodurch ein Magnet 65 des Ventils 47 in Betrieb gesetzt wird, um die Druckluft von
S der Platte 36 zu entfernen und diese in Bezug auf ihren Zylinder anzuheben.
Nach Beendigung der Rückschwenkung des Arms 26 wird der Endschalter 35 durch den Anschlag 33 betätigt,
um einen Magneten 66 des Ventils 48 in Betrieb zu
ίο setzen. Die Luft von dem Ventil 48 betätigt dann das
Wasserventil 49, so daß Wasser auf die polierten Werkstücke gesprüht wird. Ein Zeitgeber 54 wird
gleichzeitig mit dem Magneten 66 in Betrieb gesetzt, und wenn die vorgegebene Zeit abgelaufen ist, wird ein
Schalter 67 geöffnet, um den Magneten 66 abzuschalten und so durch die mittels Federn rückgestellten Ventile
48 und 49 das Sprühwasser abzuschalten. Dann wird der Schalter 57 für den Unterdruck geöffnet, um die
Druckdifferenz an den Werkstücken auszugleichen, und
ίο die polierten Werkstücke werden anschließend abgenommen
und durch zu polierende Werkstücke ersetzt. Der Bedienungsmann geht dann zur nächsten Station,
deren Zeit abgelaufen ist, und die zum Abnehmen der polierten Werkstücke und zum Aufgeben zu polierender
aj Werkstücke bereit ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Aufgeben und Abnehmen von hinsichtlich ihrer Oberflächenbeschaffenheit plan zu
bearbeitenden Werkstücken auf eine drehantreibbare bzw. von einer drehantreibbaren Stirnbearbeitungsscheibe
einer Oberflächenendbearbeitungsmaschine, insbesondere einer Läpp- oder Poliermaschine,
bestehend aus einem seitlich von der Bearbel· «°
tungsscheibe angeordneten Antrieb in Form einer strömungsmittelbetätigten Kolben-Zyiinder-Anordnung,
aus einem Werkstückhalter und aus einem Arm, der mit einem Ende am Antrieb schwenkbar
angelenkt ist und mit seinem underen Ende den Werkstückhalter trägt, wobei der Werkstückhalter
zum Halten der Werkstücke unter vorbestimmten Bearbeitungsdruck in Richtung der Bearbeitungsscheibe zustellbar ist und der Werkstückhalter durch
den Antrieb von der Bearbeitungsscheibe abhebbar und über den Arm von der Bearbeitungsscheibe
wegschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß mit der hin- und herschiebbaren Kolbenstange (23) der Kolben- und Zylinderanordnung
(22,31) des Antriebs (21) eine Zahnstange (24) *5
verbunden ist, die mit einem an dem einen Ende des Arms (26) befestigten Ritzel (25) in Eingriff steht, so
daß der die Werkstücke (38) aufnehmende Werkstückhalter (27) um einen parallel zur Stirnfläche der
Bearbeitungsscheibe (11) liegenden Schwenkzapfen bei Verschiebung der Zahnstange (24) unter
Schwenkung um 180° aus der Arbeitslage in eine umgekehrte Lage bewegbar ist, und daß ein vom
Antrieb (21) unabhängig angetriebener Motor (41) für die Zustellung des Werkstückhalters (27)
zwischen dem Ende des Arnves (26) und dem Werkstückhalter (27) angeordnet ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Verschiebeweg der Kolbenstange
(23) ein Schalter (35) angeordnet und diesem ein in einer Druckluftleitung (46a) angebrachtes solenoidgesteuertes
Ventil (48, 66) nachgeschaltet ist, und daß durch das solenoidgesteuerte Ventil (48,66) ein
luftgesteuertes Wasserventil (49) in der Druckluftleitung
(46a) schaltbar ist, derart, daß bei umgekehrter Lage des WerkstUckhalters (27) den Werkstücken
(38) über eine Flüssigkeitsleitung (50) eine Sprühflüssigkeit zum Reinigen der Werkstücke (38) zuführbar
ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückhalter (27) zur
Aufnahme einer Vielzahl von Werkstücken (38) geeignet ist und jede Werkstückaufnahme mit einer
Unterdruckleitung (39) verbunden ist, daß zur Steuerung des Unterdruckes manuell betätigbare
Schalter (55, 57) vorgesehen sind, und daß im Verschiebeweg der Kolbenstange (23) ein weiterer
Schalter (34) angeordnet ist, durch den über ein Zeitglied (53) und ein Magnetventil (47, 63) in
zeittaktmäßiger Beziehung zur Lage des Werkstückhalters (27) über der Bearbeitungsscheibe (11) der
Motor (41) steuerbar ist
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