DE2342275A1 - Isolierelement fuer die heizleitungen beheizbarer verkehrsflaechen - Google Patents

Isolierelement fuer die heizleitungen beheizbarer verkehrsflaechen

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DE2342275A1
DE2342275A1 DE19732342275 DE2342275A DE2342275A1 DE 2342275 A1 DE2342275 A1 DE 2342275A1 DE 19732342275 DE19732342275 DE 19732342275 DE 2342275 A DE2342275 A DE 2342275A DE 2342275 A1 DE2342275 A1 DE 2342275A1
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Gerhard Wischnewski
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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C11/00Details of pavings
    • E01C11/24Methods or arrangements for preventing slipperiness or protecting against influences of the weather
    • E01C11/26Permanently installed heating or blowing devices ; Mounting thereof
    • E01C11/265Embedded electrical heating elements ; Mounting thereof

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)

Description

HOLGER ARENTOFT Μβι ohi«nberg 16.August 1973
b. LIm am Rhein PATENTANWALT KapalLnatr. 13.
Τ·Ι. Linz 2»12, Vorwahl 02844
GP 230
Anmelder; Gerhard Wischnewski
Remagen-Kripp am Rhein
Isolierelement
für die Heizleitungen beheizbarer Verkehrsflächen
Die Erfindung ist auf die Beheizung von Verkehrsflächen bezogen und betrifft ein Isolierelement, mit welchem einer Wärmeabstrahlung der Heizleitungen an den Unterbau der Verkehrsfläche entgegengewirkt wird.
Die Beheizung von Verkehrsflächen dient vor allem der Bekämpfung von Glatteisbildung und wird in zunehmendem Maße an Treppen, Rampen und Fußgängerbrücken eingesetzt, die einen großen Verkehr zu bewältigen haben und an denen ein entsprechendes Unfallrisiko gegeben ist. In der heutigen Zeit der Personalknappheit und der hohen Personalkosten ist eine Verkehrsflächenbeheizung oft die einzige Möglichkeit, einen wirksamen Schutz gegen Glatteisunfälle zu erreichen.
Die Bildung von Glatteis ist nicht etwa auf den Winter beschränkt, sondern Glatteis kann überall dort auftreten, wo eine hohe Luftfeuchtigkeit und kritische Temperaturen zusammentreffen, beispielsweise wenn unterkühlte Nieseltröpfchen sich auf Bodenflächen niederschlagen, deren Temperatur um Null oder wenige Grade über Null beträgt. Verkehrsbahnen auf Brücken und offenen Treppen begünstigen die Glatteisbildung in besonderer Weise, weil sie durch den Wind sowohl an der Oberfläche als auch von unten her abgekühlt werden und daher oft eine erheblich niedrigere Temperatur aufweisen als die anschließenden, auf dem Erdreich aufliegenden Verkehrsflächen. Während die letztgenannten Verkehrsflächen noch keine Spur einer Giättebildung zeigen, kann der Passant trotzdem
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Bankkonten: 53322 Stadtsparkasse Linz am Rhein 1093009 Stadt. Girokasse Stuttgart
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völlig überraschend tückisches Glatteis auf der Brücke, der Treppe oder der freitragenden Rampe vorfinden·
Die Beheizung von Verkehrsflächen auf Brücken, Rampen und Treppen erfordert eine recht hohe Energieleistung, weil gerade solche Verkehrseinrichtungen allseits abgekühlt werden. Die für die Beheizung aufgewendete Wärmeenergie wird sowohl nach oben als auch nach unten abgestrahlt und vom Wind weggetragen.
Um diesen überhöhten Energieverbrauch zu begrenzen, hat man es an einer Fußgängerbrücke versucht, die Heizleitungen in Heizmatten zu verlegen, die etwa die Gestalt von Baumatten aufwiesen, jedoch in der Querrichtung aus Rohren bestanden, in welche die Heizkabel eingezogen waren. Solche vorgefertigten und mit Heizleitungen versehenen Heizmatten wurden an der Baustelle auf eine auf den Brückenunterbau aufgebrachte Isoliermasse gelegt, wonach man den Trittbelag auf die Heizraatten auftrug.
Dieser bekannte Versuch hatte keinen Erfolg. Durch die ständigen Bewegungen der Brücke lösten sich die Heizmatten von der Isoliermasse abj es entstanden wärmedämmende Luftkavernen zwischen Heizmatten und Trittschicht. Durch die ständige Reibung an den Heizmatten wurde die Heizleitung beschädigt. In der Fachwelt führten die schlechten Erfahrungen mit diesem Versuch zu der Bildung eines fachlichen Vorurteils; man nahm seitdem allgemein Abstand davon, Heizleitungen wärmedämmend in Verkehrsbahnen anzuordnen.
Ein wesentlicher Grund zum Mißlingen des genannten Versuchs lag daran, daß Isoliermassen allgemein eine relativ geringe Druckfestigkeit besitzen. Sie lassen sich verhältnismäßig leicht verformen, wenn auf sie Drücke oder Verschlebungs— impulse einwirken. Eine solche Verformung einer Zwischenschicht kann man jedoch gerade bei Verkehrsbahnen nicht zulassen, sondern jede Schicht muß in stets gleicher räumlicher Abhängigkeit zu dem Unterbau verbleiben, wenn die Verkehrsfläche, auf deren Ebenheit es schließlich ankommt, nicht
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beeinträchtigt werden soll« Hier liegt auch der wesentliche Grund dafür, daß man bisher nicht gewagt hat, kritische Teile von GroßVerkehrsanlagen, wie Autobahnbrücken, Brücken an Bundesstraßen, glatteisgefährdete Straßenkurven u.dgl., mit 0-berflächenheizung auszurüsten : ohne Isolierung werden die Betriebskosten zu hoch, mit Isolierung ist die Druckfestigkeit der Fahrbahn zu gering.
Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, ein Isolierelement für die Heizleitungen beheizbarer Verkehrsflächen zu schaffen, das in den Unterbau der Verkehrsbahn genau integrierbar ist und dessen Druckfestigkeit an allen praktisch denkbaren Belastungen angepaßt werden kann, so daß auch bei Fahrbahnen des Schwerlastverkehrs eine Ausrüstung mit Oberflächenheizung möglich erscheint. Um dieses Erfindungsziel zu erreichen, ist jedes Isolierelement in je eine entsprechende Ausnehmung der unter dem Trittbelag der Verkehrsfläche befindlichen Trageschicht bündig mit dieser angeordnet und weist an seinem dem Trittbelag zugewandten Seite mindestens einen die Heizleitung aufnehmenden Nutgang auf. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist an der dem Trittbelag zugewandten Seite eines jeden Isolierelements eine Mulde ausgebildet, die ein aus wärmedurttflässigem Material gefertigtes Zwischenelement aufnimmt, welches mit Nutgängen für die Heizleitung versehen ist, Wobei die dem Trittbelag zugewandten Flächen des Isolierelements und des Zwischenelements mit der Oberkante der Heizleitung eine Ebene bilden. Dieses Zwischenelement kann in der Gestalt einer Platte mit eingepreßten Nufeg&ngen gefertigt sein und an der Baustelle auf eine das Isolierelement bildende wärmedämmende abbindbare plastische Masse aufgelegt werden.
Die Heizleitung besteht vorteilhaft aus einem nahtlosen Kup— ferrohr, in dessen Längsachse eine Heizdraht verläuft, während zwischen der Innenwand des Kupferrohres und dem Heizdraht eine wärmedurchlässigelsoliermasse angeordnet ist.
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Das Kupferrohr der Heizleitung besitzt vorzugsweise Prismen* form, indem es einen dreieckigen Querschnitt mit abgerundeten Kanten aufweist. Auch der Heizdraht kann einen dreieckigen Querschnitt aufweisen.
In einer weiteren vorteilhaften Variante des Erfindungsgedankens ist das Isolierelement als Isolierschiene mit V-förmigem Querschnitt ausgebildet, deren V-Rinne die prismenförmige Heizleitung aufnimmt. Die V-Schenkel dieser Isolierschiene kann mit nach innen ausgerichteten Halterändern versehen sein. Um die prismatische Heizleitung aufzunehmen, kann die Trageschicht der Verkehrsbahn an ihrer der Trittschicht zugewandten Seite eine Anzahl von Ausnehmungen aufweisen, welche einen dem Querschnitt der Heizleitung entsprechenden Dreiecksquerschnitt besitzen. Will man die Isolierschiene zwischen Trageschicht und Heizleitung anbringen, kann man den Ausnehmungen einen entsprechenden trapezförmigen Querschnitt geben.
In der Folge wird anhand der Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und erläutert· Es zeigen:
Figur 1 eine Verkehrsbahn-Trageschicht (Unterbau) mit
Ausnehmungen für die erfindungsgemäßen Isolierelemente, sowie ein Xsolierelement mit Nutgängen, das in eine der Ausnehmungen eingeführt werden soll, in perspektivischer Sicht,
Figur 2 eine Treppe mit zwischen Trittflächen und Trageelementen angeordneten Isolierelementen, in einem Längsschnitt,
Figur 3 eine vergrößerte Darstellung einer Heizleitung, in perspektivischer Sicht,
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Figur 4 die Einbettung einer Heizleitung in den Nutgängen eines Isolierelements, in einer Draufsicht (die seitlichen Isolier- und Schutzschichten in einem Horizontalschnitt),
Figur 5 die Einbettung Fig. 4 in einer Seitenansicht (Isolier- und Schutzschicht weggeschnitten), jedoch mit einer wärmedurchlässigen Zwischenschicht,
Figur 6 einen Längsschnitt durch eine Verkehrsbahn mit Isolierelementen und Zwischenelementen,
Figur 7 eine Verkehrsbahn mit Ausnehmungen für das Isolierelement, wobei eine dieser Ausnehmungen mit einer abbindbaren wärmedämmenden plastischen Maese aufgefüllt ist, die mit einer mit Nutgängen versehenen wärmeleitenden Blechplatte zugedeckt wird, in perspektivischer Sicht,
Figur 8 den Längsschnitt X-X der Verkehrsbahn Fig. 7 nach Auflage der Blechplatte,
Figur 9 4ie Einbettung einer Heizleitung in dem Nutgang einer wärmeleitenden Blechplatte nach Fig. 7, wobei der Unterbau schmale Ausnehmungen für jeden einzelnen Nutgang aufweist, in einem vergrößerten Längsschnitt der Verkehrsbahn,
Figur 10 die Fahrbahn Fig. 9 mit mehreren Nutgängen, Isolierelementen, Zwischenelement und Fahrbahndecke,
Figur 11 eine prismenförmige Heizleitung, vergrößert in perspektivischer Sicht,
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Figur 12 den Längsschnitt einer Fahrbahn mit Isolierelement, Blechplatte und prismenförmiger Heizleitung,
Figur 13 den Längsschnitt einer Fahrbahn mit einer Ausnehmung trapezförmigen Querschnitts, die ein V-förmiges Isolierelement und eine prismenförmige Heizleitung enthält
und
Figur 14 die Fahrbahn Fig. 13 mit Ausnehmungen und einen» in diese einsetzbaren V-förmigen Isolierelement·
Der Unterbau (die Trageschicht) 1 (Pig.l) ist mit quer auf die Längsrichtung angeordneten Ausnehmungen 2 versehen, in welche Isolierelemente 3 aus wärmedämmendem Material bündig hineinpassen· Jedes Isolierelement weist an seiner nach oben gekehrten Fläche Nutgänge 4 auf, welche die Heizleitungen 5 (vgl. Fig. 3) aufnehmen. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, besteht die Heizleitung 5 aus einem nahtlosen Kupferrohr 51, in deeeen Längsachse ein Heizdraht 52 verläuft, der mittels einer Isoliermasse 53 aus Magnesiumoxyd von den Innenwänden des Kupferrohrs getrennt ist·
Fig. 2 zeigt den Längsschnitt einer Treppe, deren Treppenstufen mit Isolierelementen 3 ausgerüstet sind. Auf dem Treppen— unterbau 6 sind die TrageblöcJce 7 (hier als "Trageschicht" anzusehen) der Treppenstufen aufgebaut. Jeder Trageblock weist eine Ausnehmung 2 auf, in welche Isolierelemente 3 eingefügt worden sind. In den Nutgängen 4 dieser Isolierelemente erstreckt sich eine Heizleitung 5 in mäanderähnlichen Windungen, wie auf Fig. 4 dargestellt. An beiden Seiten der Treppe sind die Außenteile dieser Windungen in einer Isolier- und Schutzschicht 8 (Fig. 4) gelagert. Unmittelbar auf das Isolierelement 3 einer jeden Treppenstufe ist eine Trittplatte 9 aus Kunststoffbeton ("Trittschicht") aufgelegt, die mit einer
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Tropfnase 91 über den Trageblock 7 übergreift, um das Eindringen von Wasser und Schmutz zwischen Trageblock und Trittplatte abzuwehren.
Das Erfindungsprinzip ist an dieser Treppe klar ersichtlich: das Isolierelement 3 dämmt die von der Heizleitung 5 abgestrahlte Wärme nach unten hin ab und beugt vor, daß wesentliche Teile der Wärmeenergie nutzlos an die Trageelemente und den Unterbau weitergeleitet werden. Die Wärmeenergie wird vielmehr hauptsächlich nach oben abgestrahlt und erwärmt die Trittplatte 9. Diese Steuerung der Wärmeabgabe ist dadurch in technisch zuverlässiger Weise möglich geworden, weil die Isolierelement? in den Tragekörpern integriert sind und bei Schwingungen und sonstigen Erschütterungen diesen folgen und als Teile von diesen reagieren.
Bei solchen Anlagen wie bei der auf Fig. 2 gezeigten Treppe liegen die Windungen der Heizleitung 5 nahe aneinander, vier Windungen an einer Treppenstufe. Die Wärme verbreitet sich entsprechend schnell über die ganze Trittplatte 9.
Die Heizungsanlage wird von einem Steuergerät (nicht gezeichnet) automatisch an- und abgeschaltet, das einen Thermostaten und ein Feuchtigkeitsmesser enthält und bei Nässebildung unter kritischen Temperaturen in Funktion tritt. In dieser Weise ist die Anlage imstande, noch vor Auftreten einer Glatteisbildung diese zu verhindern. Jedoch hängt die Wirksamkeit der Anlage davon ab, ob die Wärme schnell genug durch die Trittplatte hindurchdringt. Dauert die Durchdringung zu lange, kann das Glatteis sich vorher bilden und die bekannten gefährlichen Unfälle verursachen, selbst wenn das Steuergerät rechtzeitig eingeschaltet hat. Daher muß erstens die abgestrahlte Wärmeenergie hinreichend groß sein, und zum anderen die Trittplatte eine möglichst kleine Stärke aufweisen. Mit dem erfindungsgemäßen Isolierelement erreicht man eine gezielte Abstrahlung der Wärmeenergie in die Richtung des Bedarfs. Das Isolierelement dient dazu, die Wärmeenergie optimal auszunutzen und mit einer optimal geringen Energie-
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leistung auszukommen. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Isolierelement besteht darin, daß die Heizleitung 5 auch bei größeren Anlagen in einem Stück verlegt werden kann, so daß Verlötungen und Abklemmungen nicht erforderlich sind. Schließlich wird das Isolierelement ohne Heizleitung fabrikmäßig vorgefertigt. Man montiert die Heizleitung erst an der Baustelle, wodurch Transportschäden und Zwischenprüfungen entfallen.
Bei Treppenstufen wie die auf Fig. 2 gezeigten verbreitet sich die Wärme ohne Schwierigkeit durch die ganze Trittplatte, weil die Abstände zwischen den Heizleitungswindungen kurz sind. An größeren Anlagen kann man schon aus Kostengründen die Windungen nicht so dicht aneinander anbringen; sie würden dann u.U. auch <Üe Statik der Anlage schwächen. Liegen aber die Windungen wesentlich weiter auseinander, besteht die Gefahr, daß zwischen den Heizleitungen Fahrbahnstreifen nicht hinreichend erwärmt werden, um schnell genug zuverlässig die Glatteisbildung zu unterbinden. Gerade das wärmedämmende Material des Insolierelements wirkt einer seitlichen Ausbreitung der Wärme entgegen und begünstigt die Bildung von wärmeneutralen Streifen an der Fahrbahndecke. Auch diese Tatsache war bisher mit ein Grund zu dem bereits erwähnten fachlichen Vorurteil gegen die Verwendung von Isolierschichten bei der beheizung von Verkehrsbahnen.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen der Isolierschicht und der Heizleitung eine wärmeleitende Schicht angeordnet wird. Die Figuren 5 und 6 zeigen ein in einer Mulde 10 des Isolierelements 3 angeordnetes Zwischenelement 11, das aus wärmedurchlässigem Material gefertigt ist und die Heizleitung 5 in Nutgängen 4 aufnimmt. Das Zwischenelement 11 kann aus warmedurchlässigem Kunststoff, Gußeisen, Blech od.dgl. hergestellt werden. In Abwandlung des auf Figuren 5 und 6 gezeigten Beispiels ist
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auf Figuren 7 und 8 ein Zwischenelement 111 aus Schwarzblech mit eingepreßten Nutgängen 4 dargestellt. Die Blechplatte ist in irgendeiner zweckdienlichen Weise, z.B. durch einen Kunststofflack, gegen Korrosion geschützt. Sie wird an der Baustelle auf eine in einer Ausnehmung 2 einer Verkehrsbahn aufgeschüttete abbindbare wärmedämmende plastische Masse 31 aufgedrückt und dient somit als Bauform zur Erstellung eines Isolierelements 3, vgl. Fig. 8.
Das Zwischenelement 11 bzw. 111 leitet die Wärme der Heizleitung 5 nicht nur nach oben, sondern auch seitlich ab und ermöglicht somit eine Wärmezufuhr an diejenigen Fahrbahnstreifen, die sonst von der Wärme nicht mehr erreicht worden wären.
Die mit Isoliermaterial 3 gefüllten Ausnehmungen 2 einer Verkehrsbahn sind naturgemäß etwas druckempfindlich, denn Isoliermaterial ist meist porös und auch sonst weniger druckfest als das eigentliche Baumaterial. Die in der bisherigen Darstellung (auf Figuren 1 bis 8) gezeigten breiten Ausnehmungen 2 sind deswegen nur für kleinere und mittlere Belastungen geeignet. Für Fahrbahnen mit Lastwagenverkehr kommen sie solange nicht in Frage, bis ein entsprechend druckfestes Isoliermaterial zu einem wirtschaftlich vertretbaren Preis zu erhalten sein wird.
Um nun das erfindungsgemäße Isolierelement 3 auch für Schwerlastverkehr nutzbar machen zu können, wird an jedem einzelnen Nutgang 4 jeweils ein Isolierelement individuell angeordnet, wie auf Figuren 9 und 10 ersichtlich. Unter dem Zwischenelement 11 befindet sich seitlich vom Nutgang lediglich eine dünne Isolierplatte oder -folie 32, welche die vom Zwischenelement weitergeleitete geringere Wärme gegen den Unterbau abdämmen soll. Wenn der Durchmesser der Heizungsleitung 5 ohne Schutzmantel 4 mm und mit Schutzmantel 5.5 mm beträgt (handelsübliche Werte), und das Zwischenelement aus 2 mm Blech besteht, braucht jede Ausnehmung nur eine Breite von
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8 bis 9 nun aufzuweisen. Da diese schmale Ausnehmung , die ja von der Heizleitung außerdem ausgefüllt ist, unter einer Fahrbahndecke (Trittschicht) 9 von einigen cm Stärke verläuft, wird sie von dem Schwerverkehr kaum oder gar nicht beeinflußt werden.
Die stark vergrößerte Darstellung Fig. 9 zeigt eine Klebeschicht 501, mit welcher die Heizleitung 5 an den Wänden des Nutgangs 4 befestigt ist. Der hierfür verwendete Kleber ist wärmedurchlässig und füllt den restlichen Raum des Nutgangs restlos aus, so daß nach oben hin eine mit dem Zwischenele— ment bündige wärmedurchlässige Fläche gebildet ist. Auch sämtliche andere in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel beschriebenen Nutgänge - mit oder ohne Zwischenschicht - sind in dieser Weise ausgefüllt worden.
Eine besonders interessante Ausgestaltung der Erfindung ist auf den Figuren 11 bis 14 dargestellt. Fig. 11 zeigt eine prismenförmige Heizleitung 12, die wie die Heizleitung 5 auf Fig. 3 einen Heizdraht 121 enthält, welcher durch eine Isoliermasse 122 vom Kupferrohr 123 getrennt ist. Das Kupferrohr 123 weist einen abgerundet dreieckigen Querschnitt auf. Der Nutgang 41 besitzt einen entsprechend V-förmigen Querschnitt und nimmt die prismenförmige Heizleitung in der Weise auf, daß diese mit der einen Dreieckskante nach unten zeigt, mit einer ihrer drei>Prismenflachen bündig mit der Oberfläche des Zwischenelements 111verläuft und mit den beiden anderen Prismenflächen flächig an den Seitenwändaides Nutgangs 41 anliegt.
Durch diese Gestaltung sind wichtige Vorteile erreicht worden. Wegen der V-Form kann der Nutgang unmittelbar auf dem Unterbau aufliegen, ist also statisch günstig angeordnet. Die Wärmeabgabe aus der Heizleitung ist durch die breiten Auflageflächen optimal, sowohl nach oben hin an die Trittschicht als auch schräg seitlich an das Zwischenelement.
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Das Isolierelement 301 auf Fig. 13 weist einen V-förmigen Querschnitt auf, welcher der Prismenform der Heizleitung 12 genau angepaßt ist. Es wird zunächst für sich allein in die zugeordneten Ausnehmungen 21 gelegt, die einen entsprechenden trapezförmigen Querschnitt besitzen. Erst danach fügt man die prismenförmige Heizleitung in das Isolierelement ein. An den Innenflanken des schienenförmigen Isolierelements 301 sind Halteränder 3011,3012 ausgebildet, welche die Heizleitung 12 festhalten und somit die Anwendung eines Klebers entbehrlich machen.
Die auf Figuren 13 und 14 gezeigte Einrichtung hat den Zweck, Isolierelemente zu schaffen, die wegen ihrer Gestalt und ihres kleinen Querschnittes besonders günstig für Fahrbahnen «it SchwerlastverJcehr erscheinen. Selbstverständlich kann man auch bei dieser Einrichtung etwa im Sinne der Fig. 12 ein wärmeleitendes Zwimchenelernend 111 einfügen, deren Nutgänge 41 dann zwischen Isolierelement 501 und Heizleitung 12 verlaufen. Hierbei entfallen die Halteränder 3011,3012.
Der durch die Erfindung erzielte technische Fortschritt ist schon an sich in der Darstellung des Ausführungsbeispiels erkennbar. Es braucht nur zusammenfassend gesagt zu werden, daß das erfindungsgemäße Isolierelement eine erhebliche Einsparung an Energie mit sich bringt, und daß das ihm zugeordnete Zwischenelement eine gleichmäßigere Verteilung der Wärme ermöglicht. Durch die Integration des Isolierelements in den Unterbau und die besonders druckgünstigeri Querschnitte ist erstmals ein gangbarer Weg gezeigt worden, wie auch schwerbelastete Fahrbahnen eine Oberflächenheizung erhalten können, was insbesondere für den Brückenbau von Bedeutung sein wird.
9 Ansprüche
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Claims (9)

  1. - 12 - GP 230
    Patentansprüche
    ί 1·/Isolierelement für die Heizleitungen beheizbarer Verkehrsflächen, mit welchem einer Wärmeabstrahlung der Heizleitungen an den Unterbau der Verkehrsfläche entgegengewirkt wird,
    dadurch gekennzeichnet, daß jedes Isolierelement (3,301) in je einer entsprechenden Ausnehmung (2) der unter dem Trittbelag (9) der Verkehrsfläche befindlichen Trageschicht (1) bündig mit dieser angeordnet ist und an seine» dem Trittbelag (9) zugewandten Seite mindestens einen die Heizleitung (5) aufnehmenden Nutgang (4,41) aufweist.
    ·♦
  2. 2. Isolierelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß an der dem Trittbelag (9) zugewandten Seite eines jeden Isolierelements (3,301) eine Mulde (10) ausgebildet ist, die ein aus wärmedurchlässigem Material gefertigtes Zwischenelement (11,111) aufnimmt, welches mit Nutgängen (4,41) für die Heizleitungen (5,12) versehen ist, wobei die dem Trittbelag (9) zugewandten Flächen des Isolierelements und des Zwischenelements mit der Oberkante der Heizleitung eine Ebene bilden·
  3. 3. Isolierelement nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenelement (11) in der Gestalt einer Platte (111) mit eingepreßten Nutgängen (41) ausgebildet ist,
  4. 4. Isolierelement nach Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolierelement (3) an der Baustelle durch Auflage des Zwischenelements (111) auf eine wärmedämmende abbindbare plastische Masse (31) erstellbar ist.
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  5. 5. Isolierelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizleitung (12) aus einem nahtlosen Kupferrohr (123) mit einem abgerundeten dreieckigen Querschnitt besteht, in dessen Längsachse ein Heizdraht (121) verläuft, während zwischen den Innenwänden des prismenförmigen Kupferrohres und dem Heizdraht eine warmedurchlässige Isoliermasse (122) angeordnet ist.
  6. 6. Isolierelement nach Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizdraht (121) einen dreieckigen Querschnitt aufweist.
  7. 7. Isolierelement nach Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeich-. net, daß das Isoliereleraerit in Gestalt einer Isolierschiene
    (301) mit V-förmigem Querschnitt ausgebildet ist, deren V—Rinne die prismenförmige Heizleitung (12) aufnimmt.
  8. 8. Isolierelement nach Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die V-Schenkel der Isolierschiene (301) mit nach innen ausgerichteten Halterändern (3011,3012) versehen sind.
  9. 9. Isolierelement nach Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der dem Trittbelag (9) zugewandten Oberfläche der Trag-eschicht (1) eine Anzahl von Ausnehmungen (21) ausgebildet ist, welche einen dem Querschnitt der Isolierschiene (301) entsprechenden trapezförmigen Querschnitt aufweisen.
    Für den Anmelder:
    IwUi-
    »r Arentoft Patentanwalt
    509810/0A66
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2639115A1 (de) * 1976-08-31 1978-03-02 Herbert Dipl Ing Pferschy Fertigbauteil fuer die herstellung beheizter aussentreppen mit natursteinbelag
DE2846340A1 (de) * 1978-10-25 1980-05-08 Beck Heinz V D Elektrisch aufheizbare bauteile
ES2423907R1 (es) * 2012-03-23 2013-10-07 Parra Pardos Esther Perfeccionamientos introducidos en modulo para construccion de senalizaciones viarias y/o superficies de paso antideslizantes.

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