DE2342242A1 - Vorrichtung zur bewegungsumkehr eines greiferschuetzens einer flachwebmaschine - Google Patents
Vorrichtung zur bewegungsumkehr eines greiferschuetzens einer flachwebmaschineInfo
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Description
Vereinigte Österreichische Eisen-und Stahlwerke Alpine
Montan Aktiengesellschaft in Wien (Österreich)
und
Etablissement Wanderfield & Co. in Schaan (Liechtenstein)
Etablissement Wanderfield & Co. in Schaan (Liechtenstein)
Vorrichtung zur Bewegungsumkehr eines Greiferschützens
einer Flachwebmaschine
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bewegungsumkehr eines G-reiferschützens einer Flachwebmaschine
mit einer elektrischen WanderfeId-Laufbahn für den Schützen,
wobei an den beiden Enden der Schützenlaufbahn je ein
durch den Schützen über einen Puffer spannbarer Federspeicher vorgesehen ist.
Um bei Flachwebmaschinen mit einer elektrischen Wanderfeld-Laufbahn für den Schützen den die Wanderfeld-Laufbahn
verlassenden Schützen abbremsen und· anschließend wieder in den Bereich der Wanderfeld-Laufbahn
transportieren zu können, werden bei einer bekannten Konstruktion (DT-PS Nr. 93 775) an den beiden Enden der
Schützenlaufbahn Federspeicher verwendet, deren Federn durch den aus dem Webfach austretenden Schützen gespannt und
in gespannter Stellung verriegelt werden, so daß der neue Schußfaden dem ruhenden Schützen übergeben werden
kann. Für den folgenden Schußeintrag wird die Verriegelung der Feder gelöst, und der Schützen erfährt durch die
Federkraft eine -Beschleunigung, die ihn in den Bereich
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der Wanderfeld-Laufbahn bewegt, deren Wanderfeld den Schützen dann weiter durch das Fach zieht* Die als
Schraubenfeder ausgebildete Feder des Federspeichers speichert also die Bewegungsenergie des ankommenden
Schützen bei ihrer Spannung und gibt sie anschließend wieder an den Schützen ab, so daß ein zusätzlicher
Antrieb für den Schützen überflüssig ist, um ihn jeweils nach dem Abbremsen wieder in den Wanderfeld-Laufbahnbereich
zurückzufordern. Dabei wäre es wünschenswert, wenn der Schützen durch den Federspeicher so beschleunigt
würde, daß die Schützengeschwindigkeit beim Eintreten des Schützen in die Wanderfeld-Laufbahn der
Wanderfeldgeschwindigkeit annähernd entspricht, um Er-
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wärmung/des Schützen bzw. der Vanderfeld-Laufbahn zu vermeiden
und den notwendigen Energieaufwand gering zu halten. Diese Forderungen können durch die bekannte
Flachwebmaschine nur in sehr geringem Ausmaß erfüllt werden. Die Schraubenfeder des Federspeichers, die mit
Hilfe eines Federbolzens gespannt wird, an den der Schützen anschlägt, ist nur bei geringen Massenkräften
und somit nur bei kleinen Geschwindigkeiten brauchbar>
so daß mit Hilfe dieser bekannten Konstruktion der modernen Forderung nach immer höheren Schußloistungen nicht nachgekommen
werden kann. Abgesehen davon tritt der weitere Nachteil auf > daß der Siiützen vergleichsweise hart an
den Federbolzen anschlägt, da als Puffer lediglich eine dünne Ledorscheibo dient, und der dabei auftretende
Stoß eine starke Belastung der einzelnen Konstruktionsteile verursacht j was die Lebensdauer und Betriebssicherheit
stark herabsetzt. Auf Grund des harten Anschlages muß außerdem eine Blattfeder vorgesehen werden, die den
Schützen bei gespannter Feder gegen den Federbolzen drückt.
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Dio Bewegungsenergie des Schützen zu speichern
und für den neuerlichen Antrieb in umgekehrter Richtung zu verwenden, ist ein Vorschlag, der die Schwierigkeit
mit sich bringt, den Schützen möglichst reibungsfrei mit Hilfe eines Federspeichers aufzufangen und die gespeicherte
Energie möglichst verlustfrei dem Schützen wieder mitzuteilen. Es ist zwar bereits ein Schützenantrieb
für Webstühle bekannt, bei dem dem Federspeicher eine zusätzliche Energie durch eine eigene Spannvorrichtung
zugeführt werden kann (DT-PS Nr. 822 827),
doch haften einem solchen Schützenantrieb solche Mangel an, daß er sich in der Praxis nicht durchsetzen kann.
Um eine wirtschaftlich vertretbare Konstruktion zu erhalten, kann daher ein durch den Schützen selbst spannbarer
Federspeichor lediglich für die Bewegungsumkehr des Schützen Verwendung finden, wie dies bei Flachwebmaschinen
mit einer V/anderfeld-Laufbahn notwendig ist.
Bei einem anderen bekannten Schützenantrieb (OE-PS Hr. 100 582) wird der Schützen durch Treibrollen
an den beiden Enden der Schützcnlaufbahn angetrieben.
Zum Abbremsen des Schützen dient jeweils ein Federspeicher, der durch den ankommenden Schützen gespannt wird und den
Schützen beim Entspannen wieder in den Bereich der Treibrollen schiebt. Der Schützen wirkt dabei auf einen aus
einzelnen Lederteilen aufgebauten Puffer, der mit einem Spannarm für eine Schraubenfeder verbunden ist, so daß
die Bewegungsenergie des Schützen allmählich auf die Schraubenfeder übertragen werden kann. Nach dem Spannen
des Federspeichers durch den Schützen wird der Spannarm in seiner Spannstellung durch den Schützen selbst verriegelt,
der mittels eines Bremsklotzes gegen eine Bremsleiste
gedrückt wird. Beim Lösen dieser Schützenbremse
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worden einerseits die Treibrollen in die Schützenbahn
verschwenkt und anderseits der Spannarm freigegeben, der auf Grund seiner Pederbelastung den Schützen .zu den
Treibrollen drückt, wobei auch die Federkraft des elastisch verformten Puffers ausgenützt wird. Aufgabe
dieses bekannten Federspeichers ist es vor allem, den Schützen abzubremsen und die Bewegungsenergie nur so weit
zu speichern, daß der Schützen wieder ohne zusätzliche Energie in den Bereich der Treibrollen gelangen kann.
Eine möglichst verlustfreie Bewegungsumkehr des Schützen
ist jedoch nicht möglich.
Es sind für den Schützenantrieb Federspeicher in Verwendung (DT-PS Nr. 1 194 34O5 CH-PS Nr. 473 925),·
die einen Torsionsstab aufweisen, der auf Grund seiner Federkraft für den ausschließlichen Schützenantrieb ausreicht
j doch werden diese Torsionsstäbe nicht durch einen Schützen, sondern durch eigene Spannvorrichtungen aufgezogen.
Der Antrieb des Schützen erfolgt dabei über einen mit dem Torsionsstab verbundenen Schlaghebel beim Entspannen
des Torsionsstabes. Zum Auffangen der so angetriebenen Schützen auf der anderen Laufbahnseite dienen
Schützenfangpuffer, die die Aufgabe haben, den Schützen in einer bestimmten Stellung möglichst stoßfrei zum Stillstand
zu bringen, ohne daß dieser zurückgeworfen wird. Bekannte Schützenfangpuffer (OE-PS Nr. 251 505) besitzen
zu diesem Zweck einen hohlen Formkörper aus gummiolastischem Werkstoff und eine Aufschlagplatte, die eine vorgewölbte
Tellerfeder trägt. Dio BewegungsaufeEgie des Schützen
wird daher zuerst durch die Tellerfeder aufgenommen, die eingedrückt wird und sich gegen die Aufschlagplatte legt,
und dann erst auf den Formkörper übertragen, der zusammengedrückt wird und die in ihm eingeschlossene Luft durch
ein einstellbares Ventil verdrängt, so daß die Bewegungs-
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onergiG des Schützen schrittweise auf immer größere Massen übertragen und dadurch der Schützen stoßfrei
abgefangen wird.
Ein anderer bekannter Puffer für den Schlagstock einer Webmaschine (CH-PS Nr. 503 135) weist einen gegen ■
den Schlagstock vorgewölbten, federnden Bügel auf, der die Aufgabe hat, einen Bewegungsausgleich zwischen dem
Dämpfungskörper und dem Schlagstock in Richtung der Stocklängsachse zu gewährleisten. Erst wenn sich der Bügel
an den Dämpfungskörper anlegt, ist ein solcher Bewegungsausgleich auf Grund der auftretenden Reibungskräfte
nicht mehr möglich.
Zum Weitergoben der nötigen Beschleunigung des Schlagstockes an den Schützen sind schließlich auf einer
Pickerspindel geführte Picker bekannt (GB-PS Nr. 23 308, DT-PS Nr. 93 871), die zur Minderung der Stoßbelastung
einen in einem starren Gehäuse festgehaltenen Dämpfungskörper aus leder;, Kunststoff od.dgl. besitzen.
Der Erfindung stellt sich nun. die Aufgabe, eine Voriichtung zur Bewegungsumkehr eines Greiferschützen
der eingangs geschilderten Art so zu verbessern, daß der Schützen möglichst stoßfrei abgebremst und die gespeicherte
Bewegungsenergie möglichst vorlustfrei wieder an den Schützen abgegeben wird, so daß sich eine vergleichsweise
geringe Geschwindigkeitsdifferenz zwischen dem in die Wanderfeld-Laufbahn eintretenden Schützen und
dem Wanderfeld ergibt.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß der Federspeicher aus einem in einer Normalebene
zur Schützenlaufbahn liegenden, in gespanntem Zustand unverriegelten Torsionsstab mit einem radialen Spannarm
besteht und daß der am freien Ende des Spannarmes
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anliegende Puffer in einer Führung in Schützenlaufrichtung froi verschiebbar gelagert und in seiner Ruhestellung
durch den Spannarcr gegen einen elastischen Anschlag
gehalten ist. Über den Spannarm wird der Torsionsstab
durch den ankommenden Schützen gespannt und gibt nach dem völligen Abbremsen des Schützen die gespeicherte
Energie wieder über den Spannarm an den Schützen ab, wobei der an dem freien Ende des Spannarmes anliegende
Puffer ein stoßartiges Anschlagen des Schützen an den Spannarm verhindert. Nach der Bewegungsumkehr des
Schützen wird der Puffer durch den Federspeicher gegen den Anschlag in seiner Ruhestellung gehalten, so daß beim
neuerlichen Abfangen des zurückkommenden Schützen ein Stoß zwischen dem Puffer und dem Spannarm vermieden wird.
Die Führung des Puffers in Schützonlaufrichtung ergibt dabei den Vorteil, daß der Puffer gegenüber dem Schützen
während der Bewegungsumkehr stets die gleiche Lage einnimmt
und nicht mit dem Spannarm mitgedreht werden muß.
Um eine besonders geräuscharme und erschütterungsfreie
Konstruktion zu erhalten, ist gemäß der Erfindung der Torsionsstab innerhalb eines vertikalen Rohres od.
dgl. gelagert, das ein vom Maschinengestell getrenntos
Fundament besitzt. Durch das vom Maschinengestell getrennte Fundament des Rohres werden die Bremskräfte
nicht in das Maschinengestell eingeleitet, sondern für
sich aufgefangen, so daß die Erschütterungen von dor Maschine ferngehalten werden, da die Hauptbelastungen
nicht vom eigentlichen Maschinengestell übernommen werden müssen. Die vertikale Anordnung des Rohres für den Torsionsstab
ergibt außerdem einen sehr geringen Platzbedarf für die erfindungsgemäße Vorrichtung, die ein freies
Wählen der gewünschten Torsionsstablänge erlaubt.
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Eine besonders einfache Konstruktion ergibt sich nach der Erfindung;, wenn zur Führung des Puffers ein in
Längsrichtung geschlitztes Rohr vorgesehen ist, das einen Laufwagen aufnimmt, dor mit einem durch den Längsschlitz
des Rohres greifenden Träger mit dem Puffer verbunden ist. Der Laufwagen gewährleistet eine roibungsarme
Führung des Puffers, wobei das den Laufwagen umschließende Rohr, auf dessen Innenwandung die Laufräder des Wagens
abrollen, neben der Führungsaufgabe noch eine Schutzaufgabe erfüllt. Der über einen durch den Längsschlitz
des Rohres greifenden Träger mit dem Laufwagen verbundene Puffer ragt dabei in die Laufbahn des Schützen vor, ohne
daß die Pufferführung die Schützenbewegung beeinträchtigen könnte.
Um die Bewegungsenergie des Schützen möglichst stoßfrei auffangen zu könnans ist es notwendig, die Bewegungsenergie
schrittweise dem Puffer mitzuteilen. Zu diesem Zweck besitzt der Puffer nach der Erfindung in
an sich bekannter Weise ein wenigstens gegen den Schützen hin offenes $ starres Gehäuse, mit einem elastischen
Dämpfungskörper, der> wie an sich ebenfalls bekannt, eine Anschlagflache für einen gegen den Schützen vorgewölbten,
federnden Bügel bildet, wobei die Anschlagflache eine
der Stirnfläche dos Schützen entsprechende Negativform aufweist. Der Schützen schlägt also zuerst an den
vorgewölbten Bügel des Puffers an und drückt diesen ein, bis er gegen die Anschlagfläche des Dämpfungskörpers
zu liegen kommt. Die Anschlagfläche des Dämpfungskörpers weist eine der Stirnfläche dos Schützen entsprechende
Negativform auf, so daß der vom Schützen, auf den Bügel
und von diosem auf den Dämpfungskörper ausgeübte Druck gleichmäßig auf den Dämpfungskörper verteilt wird. Das
Puffergehäuso erfährt somit erst nach einer allmählichen
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Steigerung dio volle Schützengeschwindigkeits da durch
die ölastisdho Verformung des Pederbügels und deß
Dämpfungßkörpers auch nach der ersten Berührung dos
Schützen am Puffer eine Relativbewegung des Schützen gegenüber dem Puffergehäuse möglich ist, über das die Bewegungsenergie
an den Spannarm der Torsionsfeder weitergegeben wird. Die Bewegungsenergie des Schützen kann demnach
erst dann voll auf den Torsionsstab wirken, wenn der Widerstand gegen oine Verformung des Dämpfungskörpers
der durch den Schützen auf den Puffer ausgeübten Kraft entspricht>
da dann der nicht mehr weiter verformbare Dämpfungskörper die Kraft voll auf das Puffergehäuse
überträgt und kein Kraftanteil zur Verformung des Dämpfungskörpers mehr gebraucht wird.
TJm nun eine möglichst freie Verformungsmöglichkeit des Dämpfungskörpers zu gewährleistens besteht nach der
Erfindung das Gehäuse des Puffers aus zwei mit Abstand voneinander angeordneten und durch Bolzen miteinander
zu einem Käfig verbundenen Platten, wobei der Dämpfungskörper
in diesem Käfig gehalten ist. Durch den so gebildeten Käfig wird dio Vorformungsmöglichkeit des Dämpfungskörpers kaum durch am Dämpfungskörper anliegende Wände
beeinträchtigt, so daß erst nach einer vergleichsweise großen Verformung des Dämpfungskörpers die volle Bewegungsenergie
über die Bolzen auf die das Gehäuse bildenden Platten übertragen wird. Zur Verbesserung der
elastischen Verformungsmöglichkeit des Dämpfungskörpers können die Platten erfindungsgemäß mit Durchbrechungen
versehen sein, durch die sich der Dämpfungskörper zusätzlich verformen kann. Zum gleichen Zweck ist in dem
dem Bügel zugekehrten Bereich zwischen wenigstens einer
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dor Platte11 und dom Dämpfungskörper ein Zwischenraum
freigelassen.
TJm Reibungskräfte zwischen dem Spannarm und
dem Puffer möglichst zu vermeiden, ist nach dar Erfindung vorgesehen, daß das Gehäuse des Puffers eine
gegen den Spannarm des Federspeichers gerichtete Rolle mit zur Achse des Torsionsstabes paralleler Laufachse
trägt. Zwischen dem Spannarm und dem Puffer ergibt sich nämlich auf Grund der ausschließlichen Drehbewegung
dos Spannarmes und der translatorischen Bewegung des Puffers eine Relativbewegung, die bei einer Gleitreibung
zwischen dem Spannarm und dem Puffer zu unerwünschten, hohen Reibungsverluaten führt.
Schließlich ist nach der Erfindung vorgesehen, daß der Spannarm des Federspeichers an seinem freien Ende
eine in der Ruhestellung des Spannarraes zur Bewegungsrichtung des Puffers geneigte Anlauffläche für die Rollo:.-aufweist.
Diese Maßnahme gewährleistet zusätzlich eine stoßfreie Kraftübertragung auf den Spannarm, da am Beginn
der Spannbowegung nur ein Teil der auf den Spannarm wirkenden Kraft in Brehrichtung des Spannarmes wirkt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Es
zeigen;
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Federspeicher mit einem Puffer in Draufsicht,
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Federspeicher mit einem Puffer in Draufsicht,
Fig. 2 den Federspeicher im teilweisen Schnitt, Fig. 3 einen erfindungsgemäßen Puffer in Ansicht von unten,
Fig. 4 den in einem geschlitzten Rohr geführten Puffer im
Schnitt,
Fig. 5 den erfindungsgemäßon Puffer in Ansicht von vorno
Fig. 5 den erfindungsgemäßon Puffer in Ansicht von vorno
und
Fig. 6 die Ruhestellung des Spannarmes mit anliegendem Puffer in Draufsicht.
Fig. 6 die Ruhestellung des Spannarmes mit anliegendem Puffer in Draufsicht.
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Dio erfindungsgemäBe Vorrichtung zur Bowegungsumkehr
einos Greiferschützen 1 einer Flachwobmaschine bestellt im wesentlichen aus je einem an den beiden Enden
der Schützenlaufbahn vorgesehenen Federspeichor 2 und einem in Sehütζanlaufrichtung frei beweglich geführten
Puffer 3* an den der Schützen 1 anschlägt.
Der erfindungsgeraäße Federspeicher 2 besitzt einen
Torsionsstab 4, der innerhalb eines vertikalen Rohres 5 gelagert ist, das ein vom Maschinengestell getrenntes
Fundament 6 aufweist. Der Torsionsstab 4 ist einerseits in einem mit dem Rohr 5 verschraubten Lagerklotz 7 und
anderseits in einem Spannnrm 8 drehfest gehaltens der
tait einer den Torsionsstab aufnehmenden, drehbar in einem Lagericlotz 9 gelagerten Buchse 10 fest verbunden
ist.
Der äin freien Ende des Spannarmes 8 anliegende
Puffer 3 ist über einen Träger 11 mit einem Laufwagen
verbunden, der in einem Rohr 13 geführt ist. Der Träger 11 greift dabei durch einen Längsschlitz 14 des P.ohres,
so daß der Puffer 3 in die Laufbahn des Schützen 1 ragt, ohne daß die Führung des Puffers die Bewegungsbahn des
Schützen behindern könnte. Der Laufwagen 12 rollt mittels Räder 15 auf der Innenwandung des Hohres 13 ab, wodurch
der Puffer frei beweglich in Richtung der Schützenbewegung geführt wird. An dea dom Schützen 1 zugekehrten
Ende des Laufwagons 12 ist ein Pufferkörper 16 vorgesehen»
mit dem dor Laufwagon durch den Spannarm 8 in der Ruhestellung
gegen einen elastischen Anschlag gehalten ist.
Der Puffer 3 selbst besitzt ein Gehäuse, das aus zwei parallelen, mit Abstand voneinander angeordneten und
durch Bolzen 17 miteinander zu einem Käfig verbundenen Platten 18 besteht, wobei in dem so gebildeten Käfig ein
Dämpfungskörper 19 gehalten ist. Der elastische Dämpfungs-
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körper 19 bildet an soinom dom Schützen zugekehrten
Ende oino Anschlagflächo 20 für einen gegen den Schützen
vorgewölbten^ federnden Bügel 21, der ebenfalls im Gehäuse
des Puffers gelagert ist. Die Anschlagfläche 20 des Dämpfungskörpers 19 weist eine der Stirnfläche
des Schützen entsprechende Negativform auf.
Zwischen den Platten 18 ist außerdem eine gegen don Spannarm 8 des Pederspoichers 2 gerichtete Rolle
mit zur Achse des Torsionsstabes paralleler Laufachse gelagert.
Erreicht nun der die Wanderfeld-Laufbahn vorlassende Schützen 1 den am freien Ende des Spannarmes
anliegenden Puffer 3, so wird zunächst dor federnde Bügel 21 eingedrückt; bis er sich gegen die Anschlagfläche
20 des Dämpfungskörpers 19 anlegt. Die vom Schützen auf den Puffer 3 übertragene Kraft wirkt nun auf den
Dämpfungskörper 19, dor sich unter diesem Krafteinfluß elastisch verformt und nur einen Teil der Kraft über
die Bolzen 17 und die Platten 18 an die Rollo 22 weiterleitet, die gegen den Spannarm 8 drückt. Die der Stirnfläche
des Schützen entsprechende Negativform der Anschlagflächo 20 gewährleistet daboi eine gleichmäßige Druckverteilung
auf den Dämpfungskörper 19» so daß dieser gleichmäßig beansprucht wird. Die über den Bügel 21 und dem
Dämpfungskörper 19 allmählich auf das Gehäuse des Puffers 3 einwirkende Kraft des Schützen 1 wird in voller Größe
auf don Spannarm 8 übertragen, wenn der Verformungswidorstand des Dämpfungskörpers 19 der durch den Schützen auf
don Dämpfungskörper ausgeübten Kraft entspricht. Diese allmähliche Kraftübertragung bewirkt aber ein stoßfreies
Auffangen des Schützen und damit ein stoßfreies Einleiten
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der SpambGWegung des Federspeichers 2, der die Bewegungsenergie
des Schützen 1 bei dessen Bremsung speichert und sie anschließend sofort wieder "bein Entspannen
an den Schützen weitergibt.
TJm eine möglichst freie Verformungsmöglichkeit des Dämpfungskörpers 19 zu ermöglichen, weisen die
Platten 18 Durchbrechungen 23 auf, durch die sich der Därapfungskörper zusätzlich verformen kann. Außerdem ist
in dem dem Bügel 21 zugekehrten Bereich zwischen dem Dämpfungskörper 19 und den Platten 18 ein keilförmiger
Spalt freigelassen, der ebenfalls die Verformungsmöglichkeit des Dämpfungskörpers 19 erhöht.
Um die Kraft des bewegten Schützen mit Sicherheit stoßfrei über den Puffer 3 auf den Spannarm 8 übertragen
zu 'können, weist der Spannarm an seinem freien Ende eine
in der Ruhestellung des Spannarmes 8 zur Bewegungsrichtung des Puffers 3 geneigte Anlauffläche 24 für die Rolle
22 auf. Wie aus Fig. 6 hervorgeht, in der die Ruhestellung
des Spannarcies 8 dargestellt ist, kann zu Beginn der
Drehbewegung des Spannarmes nur ein Teil der Kraft des in Pfeilrichtung bewegten Puffers ein Aufziehen des
Torsionsstabes bewirken, so daß auch die Kraftübertragung vom Puffer 3 auf den Spannarm 8 stoßfrei erfolgt.
Unmittelbar nach dem Abbremsen des Schützen 1 durch den Federspeicher 2 wird der Schützen 1 in entgegengesetater
Richtung durch das Entspannen der Torsionsfeder beschleunigt und in den Bereich der Wanderfeld-Laufbahn
bewegt. In Pig. 1 ist etwa die Stellung des Spannarmes
8 im Bewegungsumkehrpunkt gezeichnet;, wobei wegen der besseren Übersichtlichkeit das Führungsrohr 13 mit dem
Laufwagen 12 und dem Träger 11 weggelassen wurde. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, kann der Spannarm 8 im Abwälzbereich
der Rolle 22 des Puffers eine bestimmte Führungsbahn aufweisen, die eine gewünschte Krafteinleitung in den Spannarm
während des Spannens des Torsionsstabes gewährleistet.
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Claims (9)
1. Vorrichtung zur Bewegungsumkehr eines Greiferschützen
einer Flachwebmaschine mit einer elektrischen Wanderfeld-Laufbahn für den Schützen, wobei an den
beiden Enden der Schützenlaufbahn je ein durch den Schützen über einen Puffer spannbarer Federspeicher
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Federspeicher (2) aus einem in einer Normalebene zur Schützenlaufbahn
liegenden, in gespanntem Zustand unverriegelten Torsionsstab (4) mit einem radialen Spannarm (8) besteht und
daß der am freien Ende des Spannarmes (8) anliegende Puffer (3) in einer Führung (13) in Schützenlaufrichtung
frei verschiebbar gelagert und in seiner Ruhestellung durch den Spannarm (8) gegen einen elastischen Anschlag
gehalten ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Torsionsstab (4) innerhalb eines vertikalen Rohres (5) od.dgl. gelagert ist, das ein vom Maschinengestell
getrenntes Fundament (6) besitzt.
3· Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führung des Puffers (3) aus einem in Längsrichtung geschlitzten Rohr (13) besteht, das einen
Laufwagen (12) aufnimmt,· der mit einem durch den Längsschlitz (14) des Rohres (13) greifenden Träger (11) mit
dem Puffer (3) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3» dadurch gekennzeichnet, daß der Puffer (3) in an sich bekannter
Weise ein wenigstens gegen den Schützen (1) hiivSf f enes,
starres Gehäuse mit einem elastischen Dämpfungskörper (19) besitzt, der, wie an sich ebenfalls bekannt, eine
Anschlagflache (20) für einen gegen den Schützen vorge-
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wölbten, federnden Bügel (21) bildet, wobei die Anschlagfläche
(20) eine der Stirnfläche des Schützen entsprechende Negativform aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekonnzeichnet,
daß das Gehäuse des Puffers (3) aus zwei ait Abstand voneinander angeordneten und durch Bolzen (17)
miteinander zu einem Käfig verbundenen Platten (18) besteht, und der Dämpfungskörper (19) in diesem Käfig
gehalten ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platten (18) zur Verbesserung der elastischen Verformungscnöglichkeit des Dämpfungskörpers
(19) Durchbrechungen (23) aufweisen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dom dem Bügel (21) zugekehrton Bereich
zwischen dem Dämpfungskörper (19) und wenigstens einer
der Platten (18) ein Zwischenraun freigelassen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse des Puffers (3) eine gegen
den Spannarm (8) des Federspeichers (2) gerichtete Rolle (22) mit zur Achse des Torsionsstabes (4) paralleler
Laufachse trägt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannarm (8) des Federspeichers (2)
an seinem freien Ende eine in der Ruhestellung des Spannarmes zur Bewegungsrichtung des Puffers (3) geneigte Anlauffläche
(24) für die Rolle (22) aufweisb.
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