DE2342104A1 - Anordnung von haengenden filterkerzen in einem filter - Google Patents

Description

Anordnung von längenden Filterkerzen in einem Filter

Die Erfindung betrifft eine Anordnung von Filterkerzen in einem Filter, bestehend aus einem Druckgefäß mit Ein- und Auslaßoffnungen für mechanisch und/oder ional zu reinigende Flüssigkeiten.

Stand der Technik

Es sind Führungs- und Spannelemente aus Rundmaterial mit zusätzlichen Distanz- bzw. FührungseT^menten bekannt geworden, die mittels Gewinde unter Vorspannung befestigt werden. Unkontrollierbare Schwingungen und Durchbiegungen sind die Nachteile.

Weiterhin sind gelochte, rohrförmige Elemente bekannt geworden, deren Nachteile eine aufwendige Konstruktion und dadurch zwangsläufig teure Fertigung sind.

Aufgabe

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Filterkerze, die aus einem oder mehreren Filterelementen besteht, zu führer,., bzw. zu spannen, so daß ein einwand-

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freier Filter- und/oder Ionenaustausch-Vorgang gewährleistet ist. Weiterhin besteht die Aufgabe darin, eine Filteranordnung zu schaffen, die einfach anschwemm- und rückspülbar ist. Diese Aufgabe vi rd mit der in den Ansprüchen wiedergegebenen Erfindung gelöst,

Vorteile

Durch die Anordnung der Spannvorrichtung wird mittels der Vorspannkraft vorteilhaft erreicht, daß die Dichtung zwischen den einzelnen Filterelementen sowie den Distanzelementen gegeben ist. Die Vorspannung der Druckfeder gleicht die Änderungen, hervorgerufen durch Temperatureinflüsse und Eigenschrumpfung der Filterelemente, aus.

Erläterung der Erfindung

Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:

Figur i ein Filter mit hängend angeordneten Filterkerzen, schematisch dargestellt;

Figur 2 eine Filterkerze der Figur 1; Figur 3 eine Draufsicht der Figur 2; Figur k die mit Ösen, versehene Halterung;

Fig.5-8 verschieden mögliche Ausführungen der Ösen für die Halterung.

Der Filter i besteht aus dem Druckgefäß 2, unterem Deckel 3, obere-n Deckel h, Flüssigkeitseinlaß 5, Flüssigkeitsauslaß 6 und Bypass 7 und 8 sowie dem Boden 9·

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Die Filterkerze iO besteht aus den Filterelementen 11 und 11^f mit dazwischen angeordneter beidseitig mit einer Filzschicht 26 od.dgl. beschichteter Ausgloichsscheibe 25. Das Filterelement 11' ruht auf einer geschlossenen Scheibe 12, die ihrerseits mit einem dreieckförmigen Spannelement 13 fest verbunden ist und an ihrer unteren Seite einen Führungsstift lh aufweist. Auf der Oberseite des Filterelementen 11 liegt eine Scheibe 15 dicht an, die durch das Distanzelement l6 fest auf das Filterelement 11 geführt mrd. Diese Pressung erhält das Distanzelement l6 durch die Spannvorrichtung 17, die ihrerseits aus der Druckfeder 18, den? Federdeckel 19 sowie dem Sicherungsschieber 20 besteht, der in die Aussparung 2k des Spannelementes 13 einsehielbbar ist. In die Aussparung 21 wird eine nicht näher dargestellte Ein- und Ausbauvorrichtung zur Demontage cd er Montage der Filterkerze 10 eingesetzt.

Zur schwingungsstabilen Aufhängung der Filterkerzen 10 wird im unteren Bereich des Filters 1 - in Strömungarich-tung gesehen - eine mit Ösen 22, 22', 22'', 22" · versehene Aufhängung 23 angeordnet (Figur h). Der Führungsstift 14 einer jeden Filterkerze 10 greift·in eine öse 22, 22', 22" oder 22"' ein und gewährleistet somit eine sichere Aufhängung und einen gleichmäßigen Abstand der Filterkerzen 10 zueinander.

Die Montage der Filterkerzen erfolgt nun folgendermaßen:

Auf das mit der Scheibe 12 und mit dem Führungsstift lh versehene Spanneiernent 13 werden die Filterelemente 11 und 11' mit den Ausgleichsscheiben 25 aufgeschoben. Bevor das Spanne!ement 13 durch das in einer Öffnung des Bodens 9 liegende und in den unteren Bereich des Filters 1 - in Stromungsrichtung gesehen - hineinragen-

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de Distanzelement l6 geführt wird, wird eine Scheibe 15 auf das Oberteil des Filterelementes 11 zur Abdichtung aufgelegt. Über das Spannelement 13 wird nun eine Druckfeder 18 gelegt, die sich mit ihrer unteren Windung auf den die Öffnung des Bodens 9 überkragende Wulst des Distanzeleraentes 16 auflegt. Auf die Druckfeder 18 wird mm ein Federdeckel 19 gelegt. Mit einer nicht näher dargestellten Vorrichtung, die in die Aussparung 21 eingreift, wird die Druckfeder 18 so weit zusammengedrückt, bis der Sicherungsschieber 20 in die Aussparung 2k einschiebbar ist. Die Filterelemente 11 und 11' stehen nun unter Vorspannung.

Die Arbeitsweise des Filters 1 bzw. dessen Rückspülung erfolgt nach folgendem Taict: Auf die Filterkerzen 10 werden über den Flüssigkeitseinlaß 5 und den Flüssigkeitsauslaß 6 Ionenaustauschermaterialien, bestehend aus Kationen- und Anionen-Pulverharzen angeschwemmt, nachdem sie vorher über Flüssigkeitseinlaß 5 und den Bypass 7 homogenisiert wurden. Die Pulverharze werden in einem besonderen, hier nicht näher dargestellten, Anschwemmbehälter angesetzt. Nach Füllen dieses Behälters mit Deionat, wird ein Rührwerk eingeschaltet und die Pulverharze in der erforderlichen Menge zugegeben. Nach einer bestimmten Rührzeit wird eine Korrekturlösung zur Einstellung der Flocken zugegeben. Nach Erreichen der richtigen Flockengröße beginnt der Anschwemmvorgang. Die Pulverharze, die nach bestimmten Methoden fein gemahlen und entsprechend behandelt sind, bieten dadurch eine große wirksame Oberfläche für den Ionenaustausch. Gleichzeitig ist aber infolge der elektrischen Ladung der Harzteilchen und ihrer gegenseitigen Beeinflussung der Durchtrittswiderstand für die zu reinigende Flüssigkeit gering. Die Pulverharze werden in Schichtdicken von 3-12 ram auf die Filterkerzen IO aufgebracht.

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Die durch diese Filtersehicht strömende Flüssigkeit wird sowohl von ungelösten als auch von gelösten Verunreinigungen befreit. Nach Erschöpfung der Filtersehicht, was sich durch Druckverlust - oder Leitfähigkeitsanstieg — bemerkbar macht, wird diese durch Rückspülung mittels Wasser und Luft abgeworfen und aus dem Filter 1 abgeführt.

Bei der Rückspülung der Anschwemmsehieht erfolgt gleichzeitig eine Reinigung der Filterelemente il und Ii', so daß diese für den nächsten Zyklus entsprechend vorbereitet sind. Die Rückspülung erfolgt über den Flüssigkeitsauslaß 6 und den Bypass 8.

Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt. Es ist durchaus möglich, daß das Filterelement Ii ohne üistanze!ement 16 und Scheibe 15 direkt am Boden 9* anliegt. Weiterhin ist es möglich, das dreiecksföraige Spannelement 13 durch ein Element anderer Fora« zu ersetzen.

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Claims (2)

1. Patentansprüche

   ( l;^Anordnung von Filterkerzen in einem Filter, be- ^ ^stehend aus einem Druckgefäß mit Ein- und Auslaß-Öffnungen für mechanisch und /oder ional zu reinigende Flüssigkeiten,

   dadurch gekennzeichnet, daß die an sich bekannten, aus mehreren Filterelementen (ll, 11') bestehenden Filterkerzen (lO) unter Vorspannung hängend im - in Strömungsrichtung gesehen - oberen Teil des Filters (l) angeordneten Boden (9) mittels eines Spannelementes (13) geführt, auf an ihren Enden angeordneten Scheiben (i2, 15) gehalten sind, wobei die - in Strömungsrichtung gesehen - uufe re Scheibe (l2) mit dem Spannelement (13) starr verbünde^und die oben dem Boden (9) zugewandte Scheibe (l5) gegen ein hohles in dem Boden (9) geführtes Distanzelement (i6) anliegt und das Spannelement (l3) durch den Boden (9) weitergeführt, mit einer Spannvorrichtung (l7), bestehend aus einer Druckfeder (l8), einem Federdeckel (l9) und einem Sicherungsschieber (20) versehen ist.
2. 2. Filterkerze nach Anspruch 1,

   dadurch gekennzeichnet, daß das Spann eiern ent (l3) - in Strömungsrichtung gesehen - an seinem unteren Ende einen Fühz'ungsstift (14) aufweist, der in einer mit Ösen (22, 22¹, 22", 22"') versehenen'Haiterung(23) gehalten ist.

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   Filterkerze nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Spanne!emeat (13) - in Strönmngsrichtung gesehen - an seinem oberen Ende eine Aussparung (2l) zur Aufnahme einer Demontage- oder Montagevorrichtung aufweist.

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