DE2341633A1 - Verfahren zum partiellen schutz von metalloberflaechen bei der waermebehandlung, insbesondere bei kohlungs- und nitrierbehandlungen im salzbad - Google Patents
Verfahren zum partiellen schutz von metalloberflaechen bei der waermebehandlung, insbesondere bei kohlungs- und nitrierbehandlungen im salzbadInfo
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- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
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- C23C8/04—Treatment of selected surface areas, e.g. using masks
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D1/00—General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
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Description
DEUTSCHE GOU>- ÜNü' STLÖEli-SCHEIDSANSTALT VOBMALS ROESSLER
Prankfurt/Main, Weißfrauenstrasse 9
Verfahren zum partiellen Schutz von Metalloberflächen bei der Wärmebehandlung, insbesondere bei Kohlungs- und Nitrierbehandlungen
im Salzbad.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum partiellen Schutz von Metalloberflächen bei der Wärmebehandlung, insbesondere bei
Kohlungs- und Nitrierbehandlungen im Salzbad, durch Abdeckung der entsprechenden Stellen mit hochtemperaturbeständigen Werkstoffen.
Für die Wärmebehandlung von Metallgegenständen in der Gasphase und
für die Einsatzkohlungen auf partiellen Oberflächenteilen sind eine
Reihe von Abdeckmitteln entwickelt worden, die einen Stoffübergang von der Gasphase auf die zu behandelnden Metallteile verhindern.
Alle diese bekannten Abdeckmittel sind aber für den Einsatz im Salzbad ungeeignet, da sie sich darin auflösen oder ablösen.
Dadurch werden auch die Bäder erheblich verunreinigt.
Es war daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum
partiellen Schutz von Metalloberflächen, insbesondere bei Kohlungsund Nitrierbehandlungen im Salzbad, zu finden, bei dem sich die
Abdeckschichten nicht auflösen oder abplatzen.
Diese Aufgabe wurde erfindungsgeraäss dadurch gelöst, dass man die
Oberflächen der zu behandelnden·Werkstücke partiell mit hochtemperaturbeständigen Werkstoffen in Form von Folien, Geweben
und/oder Fäden abdeckt. Besonders bewährt haben sich für diesen Zweck Folien, Gewebe und/oder Fäden aus Graphit. Ausserdem lassen
sich auch Bornitrid, Siliziumcarbid und Zirkondioxi.d verwenden.
Die chemischen und physikalischen Eigenschaften dieser Werk-
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Stoffe gestatten extreme Beanspruchungen bis zu sehr hohen Temperaturen.
Mit diesen Abdeckmittel!! lassen sich erfindungsgeuiäss Schutzschichten
erzeugen, die eine isolierende Wirkung haοcn. Mit
ihnen können jegliche Stoffaustauschvorgänge zwischen Werkstoff
und BehandlungsEiedium unterbunden werden. Diese Schutzschichten
hemmen auch den Wärmeaustausch, so dass neben der Verhinderung des Stoffauslausehes auch das Abkühlverhalten des beschichteten
Werkstoffteils verändert wird.
Auf Bauteilen wird die Zone, die nicht nitriert oder aufgekohlt werden soll ,vorzugsweise mit einer Graphitfolie abgedeckt und mit
Graphitfasern befestigt. Im Salzbad wird beim Kohlen und Nitrieren bei allen Behandlungstemperaturen die bedeckte Zone vom Stoffaustausch
isoliert.
Die folgenden Beispiele sollen das erfindungsgeniässe Verfahren
näher erläutern:
Beispie,! 1
Bei Kurbelwellen aus dem Kohlenstoffstahl CK 15 wurden verschiedene
Zonen mit einer 1 mm starken Graphitfolie abgedeckt. Bei der Aufkohlung in "einem Salzbad der Zusammensetzung 55 $ Soda,
35 # Bariumchlorid und 10 $ Natriumcyanid bei 93O0C während
2 Stunden und anschliessendem Abschrecken wurde eine Oberflächenhärte
der nicht abgedeckten Teile von 67 HIlC erreicht. Unter der Abdeckung betrug die Härte nur ca. 20 IIRC, was der Ausgangshärte
entspricht.
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Bei Wellen aus dem Kohlenstoffstahl CK 15 wurden verschiedene
Zonen 0,5 nun dick mit Graphitfasern umwickelt und nach dem
bekannten TENIFER ^ - Verfahren während 2 Stunden bei 57O0C
nitriert. Auf den nichtabgedeckten Teilen wurden Verbindungszonen mit einer Tiefe von 15 /um erreicht, während unter den
abgedeckten Zonen die Verbindungszone weniger als h /um getrug.
Neben einer Folie aus Graphit sind auch zu Garn versponnene Fasern
und daraus hergestellte Gewebe zum Abdecken und Isolieren der Oberflächen geeignet. Insbesondere bei rotationssymetrxsclien
Bauteilen, wie beispielsweise Wellen, lassen sich zur Abdeckung bestimmter Oberflächenzonen Fasern dicht und fest
aufwickeln.
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Claims (2)
- - 4 ..
PATENTANSPRÜCHE(l. Verfahren zum partiellen Schutz von Metalloberflächen bei der Wärmebehandlung, insbesondere bei Kohlungs- und Nitrierbehandlungcn im Salzbad, durch Abdeckung der entsprechenden Zonen, dadurch gekennzeichnet, dass zur Abdeckung liochteraperaturbeständige Werkstoffe in Form von Folien, Geweben und/oder Fasern verwendet werden, - 2. Verfahren zum partiellen Schutz von Metalloberflächen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als hochtemperaturbestUndiger Werkstoff Graphit verwendet wird.Frankfurt/Main, 2.8.1973
Dr.Br.-Bi509811/0437
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732341633 DE2341633A1 (de) | 1973-08-17 | 1973-08-17 | Verfahren zum partiellen schutz von metalloberflaechen bei der waermebehandlung, insbesondere bei kohlungs- und nitrierbehandlungen im salzbad |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732341633 DE2341633A1 (de) | 1973-08-17 | 1973-08-17 | Verfahren zum partiellen schutz von metalloberflaechen bei der waermebehandlung, insbesondere bei kohlungs- und nitrierbehandlungen im salzbad |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2341633A1 true DE2341633A1 (de) | 1975-03-13 |
Family
ID=5890038
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19732341633 Pending DE2341633A1 (de) | 1973-08-17 | 1973-08-17 | Verfahren zum partiellen schutz von metalloberflaechen bei der waermebehandlung, insbesondere bei kohlungs- und nitrierbehandlungen im salzbad |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2341633A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005045088A1 (de) * | 2003-11-03 | 2005-05-19 | Mtu Aero Engines Gmbh | Verfahren zum teilweisen beschichten von bauteiloberflächen mittels thermischem spritzen |
-
1973
- 1973-08-17 DE DE19732341633 patent/DE2341633A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2005045088A1 (de) * | 2003-11-03 | 2005-05-19 | Mtu Aero Engines Gmbh | Verfahren zum teilweisen beschichten von bauteiloberflächen mittels thermischem spritzen |
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