DE2341119A1 - Sulfoxid- und sulfonderivate von thiocarbamaten, verfahren zu ihrer herstellung und herbizide mittel, die diese verbindungen enthalten - Google Patents

Sulfoxid- und sulfonderivate von thiocarbamaten, verfahren zu ihrer herstellung und herbizide mittel, die diese verbindungen enthalten

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DE2341119A1
DE2341119A1 DE19732341119 DE2341119A DE2341119A1 DE 2341119 A1 DE2341119 A1 DE 2341119A1 DE 19732341119 DE19732341119 DE 19732341119 DE 2341119 A DE2341119 A DE 2341119A DE 2341119 A1 DE2341119 A1 DE 2341119A1
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Germany
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sulfoxide
thiocarbamates
compounds
oxidizing agent
temperature
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Withdrawn
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DE19732341119
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Inventor
John Edward Casida
Harry Tilles
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University of California
Stauffer Chemical Co
Original Assignee
University of California
Stauffer Chemical Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D295/00Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
    • C07D295/16Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms acylated on ring nitrogen atoms
    • C07D295/20Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms acylated on ring nitrogen atoms by radicals derived from carbonic acid, or sulfur or nitrogen analogues thereof
    • C07D295/21Radicals derived from sulfur analogues of carbonic acid

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

RECHTSANWÄLTE
DR. JUP. LWft.-CMEM. WALTER BEIL 9^/11
ALFRZDf)OiPPc;-; = ? ZJ4 I M
DR. JUR. üv>.-Cir: . i-r.-j. Wulff U Aua 1973
DR. Jute. IiAiJS c:;::. C:il i*. «ug. ia/j
FSANKFiJRi AM MAIN-HÖCHST
Unsere Nr. 18 853
Stauffer Chemical Company Westport, Conn., V.St.A,
The Hegents of the University od California, ßerkely, Calif. V.St.A.
SuIfoxid- und Sulfonderivate von Thiocarbamaten, Verfahren zu ihrer Herstellung undherbizide Mittel, die diese Verbindungen enthalten.
Die Erfindung betrifft eine neue Gruppe von Verbindungen, die allgemein als Sulfoxid- und Sulfonderivate von Thiocarbamaten bezeichnet werden kann, die sich als sehr stark herbizid wirksam erwiesen haben. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung der neuen Sulfoxid- und Sulfonderivate von Thiocarbamaten sowie herbizide Mittel, die diese neuen Verbindungen enthalten.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen haben die allgemeine Formel
Ϊ /Ri R-S(O) -C-NC7
R2
worin η die Zahl 1 oder 2 bedeutet, R eine niedere Alkylgruppe, eine Halogenalkylgruppe, eine Alkoxyalkenyl-
409809/1251
gruppe oder eine Alkenylgruppe darstellt und R. und R„ die gleiche oder verschiedene Bedeutungen haben können und niedere Alkylgruppen, Cycloalkylgruppen mit 3 bis 3 Kohlenstoffatomen, Alkylcycloalky!gruppen, Alkeny3.gruppen oder Alkinylgruppen bedeuten.
Unter den Ausdrücken "niedere Alkylgruppen", "niedere Alkenylgruppen" und "niedere Alkinylgruppen" werden hier geradkettige oder verzweigtkettige Gruppen mit 1 bis Kohlenstoffatomen verstanden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können hergestellt werden, indem man ein Oxidationsmittel, wie z.B. Peressigsäure oder m-Chlorperoxybenzoesäure, mit einem Thiocarbamat der Formel
R-S-C-N^ ^1
umsetzt, worin R, R1 und Rp die vorstehend genannte Bedeutung haben. Die Umsetzung wird in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels, wie z.B. Chloroform, Methylenchlorid, Benzol oder Toluol und bei einer Temperatur von etwa -25°C bis +600C durchgeführt. Die Menge des verwendeten Oxidationsmittels muß mindestens 1 Moläquivalent zur Bildung des Sulfoxid-Derivates und mindestens 2 MoI-äquivalente zur Bildung des Sulfonderivates betragen. Die Reaktion ist abgeschlossen, wenn kein Oxidationsmittel in der Reaktionsmasse verbleibt.
Die als Ausgangsverbindungen eingesetzten Thfcarbamate sind bekannte Herbizide, und ihre Herstellung ist z.B. aus den
409809/125 1
US-PSs 2 913 327, 2 983 747, 3 133 9'*7, 3 175 897 und 3 I85 720 bekannt. Die Verwendung dieser Thiocarbamate als Zv/isehenprodukte zur Bildung anderer Verbindungen, die auch eine pestizide Wirksamkeit haben, war jedoch
unerwartet.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
0 0
I! Ii SC
n"C3H7
Ein Geraisch, das 12,2 g (0,06 Mol) m-Chlorperoxybensoesäure in 200 nil Chloroform enthielt, wurde hergestellt. Diese Lösung wurde dann in einem Eisbad auf 3°C gekühlt. Anschließend wurde rasch mit 9*5 g (0,05 Mol) S-Äthyldipropylthiocarbamat versetzt. Die Temperatur stieg rasch auf 35°C und sank dann. Der Kolben, der das Reaktions- ^emisch enthielt,wurde etwa 1 Stunde unter Kühlen abgestellt, worauf weiße feste Kristalle beobachtet wurden. Die Lösung wurde 24 Stunden unter Kühlen gehalten und
anschließend unter kühlen Bedingungen filtriert. Anschließend wurde mit Chloroform gewaschen und dann getrocknet. Das vereinigte Filtrat wurde 3 nial mit jeweils 100 ml 5 £-iger Natriumcarbonatlösung und 1 mal mit
100 ml V/asser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und in einem Rotationsverdampfer unter dein Vakuum einer V/aosarstrahlpumpe konzentriert, wobei 10,1 g des Produktes erhalten wurden. n£ - 1,4834.
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Beispiel 2
Eine Lösung, die 17,2 g m-Chlorperoxybenzoesäure in 200 ml Methylenchlorid, enthielt, wurde hergestellt. Anschließend wurde rasch mit 10,9 g (0,05 Mol) S-Äthyl-diisobutylthiocarbamat versetzt, als die Lösung eine Temperatur von 18°C aufwies. Die Lösung erreichte schnell eine Temperatur von 300C. Die Reaktionsmasse wurde zur Verminderung der Temperatur in ein Eisbad gebracht. Nach 3 Stunden wurde das kalte Gemisch filtriert und der Filterkuchen wurde 2 mal mit 25 ml Methylenchlorid gewaschen. Das kombinierte Piltrat wurde.4 mal mit 100 ml 5 $-iger Natriumcarbonatlösung und 2 mal mit 100 ml Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und in einem Rotationsverdampfer unter dem Vakuum einer Wasserstrahlpumpe konzentriert, wobei 11 g des Produktes erhalten wurden, n^ -1,4718.
Beispiel 3
C2H5i-C-N-2A
""-" ο γ s \
Eine Lösung, die 22,3 g (0,11 Mol) m-Chlorperoxybenzoesäure in 300 ml Methylenchlorid enthielt, wurde in einem Reaktionsgefäß hergestellt. Anschließend, wenn die Tempe-
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ratur 35°C betrug, wurde rasch mit 10,8 g (0,05 Mol) S-Äthyl-cyelohexyläthylthiocarbamat versetzt. Die Temperatur stieg auf 4l°C, worauf die Temperatur abzufallen begann, und weitere Wärme wurde angewandt, um die Temperatur auf 4l°C zu halten. Das kalte Gemisch wurde filtriert und der Filterkuchen wurde 2 mal mit 25 ml Methylenchlorid gewaschen. Das vereinigte Piltrat wurde 4 mal mit jeweils mit 100 ml 5 $-iger Natrxumcarbonatlösung und dann mit 2 Portionen von jeweils 100 ml Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und an einem Rotationsverdampf er- zunächst unter dem Vakuum einer Wasserstrahlpumpe und dann unter einem hohen Vakuum-konzentriert, wobei 11,9 g des Produktes erhalten wurden. n£ -1,4911.
Beispiel 4
Eine Lösung, die 11,2 g (0,055 Mol) m-Chlorperoxybenzoesäure in 200 ml Methylenchlorid enthielt, wurde hergestellt. Anschließend, wenn die Temperatur -15j5°C betrug, wurde schnell mit 10,8 g (0,05 Mol) S-Äthyl-cyclohexyläthylthiocarbamat versetzt. Die Temperatur stieg auf -14,5°C und wurde 2 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Anschließend stieg die Temperatur auf 19j5OC Das Gemisch wurde filtriert und der Filterkuchen wurde 2 mal mit jeweils 25 ml Methylenchlorid gewaschen und im Ofen getrocknet. Das kombinierte Piltrat wurde 4:mal mit jeweils 100 ml 5 %-iger Natriumcarbonatlösung und 2 mal mit jeweils 100 ml Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und in einem Rotationsverdampfer-zuerst unter dem Vakuum
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einer Wasserstrahlpumpe und schließlich unter hohem Vakuumeingeengt, wobei 10,4 g des Produktes erhalten wurden. n^° -1,5120.
Beispiel 5
.-CH=ClL C9HS~S-C-N^
n~C3H7
Eine Lösung, die 10,7 g m-Chlorperoxybenzoesäure in 200 ml Methylenchlorid enthielt, wurde hergestellt. Die Lösung wurde anschließend in ein Trockeneis-Bad gebracht, um die Temperatur bei -l6°C zu halten. Anschließend wurde schnell mit 9,4 g (0,05 Mol) S-Äthyl-allylpropylthiocarbamat versetzt. Die Temperatur stieg auf -14,50C. Man ließ die Reaktion 2 Stunden ablaufen. Während der Reaktion ließ man die Temperatur auf 15>5°C erhöhen. Anschließend wurde sie auf 1°C gebracht. Das Gemisch wurde filtriert und der Filterkuchen wurde 2.mal mit jeweils 25 ml Methylenchlorid gextfaschen. Das vereinigte Piltrat wurde 4 mal mit jeweils 100 ml 5 %-iger Natriumcarbonatlösung und 2 mal mit jeweils 100 ml Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und in einem Rotationsverdampfer-zunächst unter dem Vakuum einer Wasserstrahlpumpe und schließlich unter hohem Vakuum-eingeengt, wobei S3O g des Produktes erhalten wurden. n^° -1,5015·
Beispiel 6
C0K1--S-C-R 1 >
CH2-CH=CH2
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Eine Lösung, die 10,7 g (0,525 Mol) m-Chlorperoxybenzoesäure in 200 ml Methylenchlorid enthielt, wurde in einem Reaktionsgefäß hergestellt. Die Lösung wurde auf -16,5°C gekühlt, worauf schnell mit 9,3 g (0,05 Mol) S-Äthyldiallylthiocarbamat versetzt wurde. Anschließend stieg die Temperatur der Lösung auf -15°C. Man ließ die Reaktion 1,5 Stunden ablaufen. Am Ende dieser Zeit erreichte die Temperatur der Reaktionsmasse l8,5°C. Das kalte Gemisch wurde filtriert und der Filterkuchen wurde 2 mal mit jeweils 25 ml Methylenchlorid gewaschen. Das vereinigte Filtrat wurde 4 mal mit jeweils 100 ml 5 #~iger Natriumcarbonat lösung und 2 mal mit jeweils 100 ml Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und in einem Rotationsverdampfer konzentriert,- wobei 8,8 g des Produktes erhalten wurden. n£ - 1
Beispiel 7
0 0
Il Il
CH(CH3)-
Eine Lösung, die 10,7 g (0,0525 Mol) m-Chlorperoxybenzoesäure,gelöst in "20O ml Methylenchlorid, enthielt, wurde hergestellt. Diese Lösung wurde auf -15°C gekühlt.und anschließend schnell mit 8,6 g (0,05 Mol) S-Äthyl-methyla-methylpropargylthiocarbamat versetzt. Nach 2 Stunden wurde das Reaktionsgemisch aus dem Eisbad entfernt und die Temperatur erreichte 21,5°C. Anschließend wurde das Reaktionsgemisch in der gleichen Art und Weise,wie in dem vorangehenden Beispiel beschrieben, aufgearbeitet, wobei 6,9 g des Produktes erhalten wurden, n^ -1,5147.
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Beispiel 8
Ϊ Ι
ClCH0-CH0-CH0-S-C-N
222
Eine Lösung, die 11,6 g S-3-Chlorpropyldiäthylthiocarbamat, gelöst in 200 ml Methylenchlorid, enthielt, wurde hergestellt. Diese Lösung wurde in einem Trockeneisbad auf
-17°C gekühlt, woraufhin schnell mit 10,0 g m-Chlorperoxybenzoesäure versetzt ivurde. Mach 2 Stunden wurde das Reaktionsgemisch aus dem Trockeneisbad entfernt und die Temperatur erreichte 18,5°C Das Reaktionsgemisch wurde anschließend in der gleichen Art und Weise, wie in dem
vorangehenden Beispiel beschrieben, aufgearbeitet, wobei 11,1 g des Produktes erhalten wurden, n^ - 1,5107.
Nach den Arbeitsweisen der vorangehenden Beispiele wurden unter Verwendung der entsprechenden Ausgangsmaterialien in analoger Weise weitere Verbindungen hergestellt.
In der folgenden Tabelle sind repräsentative Verbindungen der vorliegenden Erfindung aufgeführt. Die Verbindungen sind mit Nummern versehen, die auch in der weiteren Beschreibung ihrer Identifizierung dienen.
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Verbin
dung Nr.
R
1 -C2H5
2 -C2H5
3 -C2H5
4 -C2H5
5 n-C H
73411.19
Tabelle I
O
Physikalische Konstante -
^o η n^0 Qd.°c.
—ζ — ■—u
TX-C^H7 n-C-H7 1 1,4834
X-C4H9 1-C4H9 2 1,4718
Ti-C3H7 Ti-C3H7 ' 2 1,4574
1-C4H9 X-C4H9 1 1,4834
11-C4H9 "C2H5 -1 1,4847
Ti-C4H9 -C2H5 2 1,4657
-C9HS —( S \ -C9HS 2 1,4911
~C2H5 —( S ) "C2H5 -1 1,5122
Ti-C3H7 Ti-C3H7 Ti-C3H7 1 1,4842
n~C3H7 n~C3H7 n~C3H7 2 1,4652
~C2H5 -CH2-CH=CH2 -CH2-CH2-CH3 1 1,5015
n~C3H7 ~C2H5 "C2H5 Χ 1,4888
n"C3H7 ~C2H5 ~\ S / Χ 1,5099
"C2H5 -CH2-CH=CH2 -CH2-CH=CH2 1 -1,5144
-C2Ii5 -CH3 -CH(CH3)-C-CH 1 1,5147
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R Tabelle I (Forts.) 234 1119
-CH2-CH=CH2 R1 R
Verbin
dung Nr
11-C3H6-Cl JL
-CH2-CH=CH2
-CH2-CH=CH2 Xl Physikalische
Konstante
Xl O^l. C.
16 n-CoHc-Cl
3 0
-C2H5 -C2H5 2 ~sj
gelbes Öl
17 -CH=CHO-C9H1.
tit ·/
Xi-C3H7 D-C3H7 1 1,5107
18 xi-C JK, -Cl
3 0
U-C3H7 Xl-C3H7 1 1,5032
19 η L3H6 Cl -CHq 1 1,5082
20 -xi-CoH.-Cl
3 0
-Ij9H1- -C2H5 1 82-900C.
21 -Xl-C3H6-Cl -Xl-C3H7 -11-C3H7 1 1,5107
22 -Xi-CoH.-Cl
3 0
-C2H5 -11-C4H9 1 1,5032
23 -11-C3H6-Cl -X-C3H7 -1-C3H7 1 1,5019
24 3 6 -H-C4II9 -X1-C4H9 1 1,5065
25 -Xl-C3H6-Cl "1-C4H9 -1-C4H9 1 1,4936
26 -xi-C H ' It
-C2H5
1 1,4977
27 -CH3 -CH2-/T\ 1 1,5250
28 1 1,5088
-CH
1 68,5-74,00C.
30 -SeC-C4H9 -CH3
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1 1,5122
Tabelle I (Forts.)
Verbindung Nr.
Physikalische Konstante
np od. 0C.
32
-Cl
-CH
-CH2-CHCI-CII2Cl -CH3
1,5272
-1 paatenartiger Feststoff
33 -CH(CH2Cl)2
-CH-
1,5346
34 -Xi-C3H7 _-ί —Γ1 TT
χ C3H7
-1-C3H7 1 1,4901
35 -C2H5 -tt-C4H9 -n-c4H9 1 1,4861
36 -Ti-C4H9 -X-C3II7 -X-C3H7 1 1,4821
37 -C2H5 -11-C3H7 -1-C4H9 1 *1,4839
38 -X-C3II7 -11-C3H7 -X-C4H9 1 1,4840
39 -C2H5 -C2H5 -"C4H9 1 1,4829
40 -η-C3H7 -i-C4H9 -C2H5 1 1,4791
41 -C2H5 -i-C4H9 -X-C3H7 1 1,4801
42 -Ti-C3H7 -X-C3H7 -11-C4H9 1 1,4828
43 -CH3 "C2H5 -CH2-ZT^ > 1 1,5130
44 -X-C3H7
-C2H5
1,5062
45
-C2H5
409809/12S1
2-/ S
1,5040
Verbindung Nr
Tabelle I (Forts.·)
R-, Rr
Physikalische Konstante ■
η ty0 Qd. °c.
XJ
46
47
1,5168
48 ' -CH2-CHCl-CH2Cl ~C2H5 ?-/s\ ι ι,
5288
49
-1-C3H7 -11-C3H7 "CH2 \ S /
1 1,5063
50 -n-C,Ho
1 1,5009
51
52 -SeC-C4H9
-XX-C3H7
53 -Ti-C3H6-Cl
-Ti-C3H7 *"CH2 \ S 7
1 1,5142
54 -CH2-CHCl-CH2Cl -n~c 3 H 7 ~CH
1,5255
55
-Ti-C3H7
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1 1,5068
Prüfung der herbiziden Wirksamkeit
Wie bereits erwähnt, sind die erfindungsgemäßsn Verbindungen phytotoxisch^ Verbindungen, die sich zur Bekämpfung verschiedener Pflanzensorten eignen. Die erfindungsgemäßen Verbindungen xfurden in der nachstehenden Weise als Herbizide getestet.
Prüfung als Vorauflauf-Herbizide
Mit einer Analysenwaage werden 20 mg der zu testenden Verbindung auf einem Stück durchsichtigem Wägepapier ausgewogen. Das Papier und die Verbindung vjevden in einen 30 ml -Weithalskolben gebracht und mit 3 ml Aceton mit einem Gehalt von 1 % Polyoxyäthylensorbitanmonolaurat (Tween 20) versetzts um die Verbindung zu lösen. Wenn die Verbindung nicht in Aceton löslich ist, wird stattdessen ein anderes Lösungsmittel, wie z.B. V/asser, Alkohol oder Dimethylformamid verwendet. Wenn Dimethylformamid verwendet wird, werden zum Lösen der Verbindung nur 0,5 ml oder weniger eingesetzt, und dann wird mit einem anderen Lösungsmittel auf ein Volumen von 3 ml aufgefüllt. Die 3 ml der Lösung werden gleichmäßig auf den Boden gesprüht, der in einem kleinen flachen Kasten aus Polystyrolschaumstoff enthalten ist, nachdem am Tage vorher Unkrautsamen in dem mit Erde gefüllten Kasten angesät wurden. Um die Sprühlösung anzuwenden, wird, ein Zerstäuber (Nr. 152 DeVilbiss) verwendet, der mit komprimierter Luft bei einem Druck von 0,35 kg/cm2 arbeitet. Das Anwendungsverhältnis beträgt 0,896 g/m und das Volumen der Sprühlösung beträgt 13'1 cm^/m .
Am Tag vor der Behandlung wird der flache Kasten aus Polystyrolschaumstoff, der 17,8 cm lang, 12,7 cm breit
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und 6,93 cm tief ist, auf eine Tiefe von 5,08 cm mit lehmigem Sandboden gefüllt. Die Samen von sieben verschiedenen Unkrautarten werden in einzelnen Reihen ausgesät, vrobei über die Breite des Kastens pro Reihe jeweils eine Art verwendet wird. Die Samen werden mit Erde bedeckt, so daß sie in einer Tiefe von 1,27 cm liegen. Als Samen werden Digitaria sanguinalis (L.), Setaria glauca (L.), Amaranthus retroflexus (L.), Brassica juncea (L.) und Runiex crispus (L.) eingesetzt. Je nach Größe der Pflanzen werden diese Samen so gesät, daß nach dem Auflaufen etwa 20 - 50 Sämlinge in einer Reihe stehen.
Nach der Behandlung werden die Kästen bei einer Temperatur von 21,1 - 29,^0C in ein Gewächshaus gebracht und mit einem Sprinkler bewässert. Zwei Wochen nach der Behandlung wird der Grad der Beschädigung oder Bekämpfung durch Vergleich mit unbehandelten Kontrollpflanzen von gleichem Alter bestimmt. Für jede Art wird die von 0 - 100 % reichende Beschädigungsrate als prozentuale Bekämpfung aufgezeichnet, wobei 0 % keine Beschädigung und 100 % vollständige Vernichtung bedeuten.
Prüfung als Nachauflauf-Herbizide
Die Samen der fünf. Unkrautarten Digitaria sanguinalis, Echinochloa crusgalli, Avena sativa, Brassica juncea und Rumex crispus und eine Kultur Pintobohnen (Phaseolus vulgaris) werden wie vorstehend für den Vorauflauf-Herbizidtest beschrieben in die flachen Kästen aus Polystyrolschaumstoff gepflanzt. Die Kästen werden bei einer Temperatur von 21,1 - 29,^0C in das Gewächshaus gestellt und täglich mit einem Sprinkler bewässert. Etwa 10 bis .14 Tage nach dem Pflanzen, wenn die Keimblätter der Bohnenpflanzen sich fast vollständig entfaltet haben und + ) sovio F.chinochloa crusgalli und Avena sativa
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die ersten dreizähligen Blätter sich gerade zu bilden beginnen, werden die Pflanzen besprüht. Zur Herstellung des Sprühpräparats werden 20 mg der Testveraindung abgewogen ,in 5 ml Aceton mit einem Gehalt von 1 % PoIyoxyäthylensorbitanmonolaurat gelöst und dann mit 5 ml Wasser versetzt. Die Lösung .wirü unter Verwendung eines Zerstäubers (Mr. 152 DeVilbiss) bei einem Luftdruck von 0,35 kg/cm auf die Blätter gesprüht. Die Konzentration des Sprühpräparats beträgt 0,2 % und das Anwendungsverhältnis beträgt 0,896 g/m . Das Volumen der Sprühlösung
ρ
beträgt Uh$ cm-Vm .
lh Tage nach der Behandlung wird die Beschädigung bewertet. Das Besiertungssystem ist das gleiche wie das vorstehend für den Vorauf lauf -Herbi'zidtest beschriebene .
Die Ergebnisse dieser Versuche sind in der folgenden Tabelle II zusammengefaßt.
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Tabelle II + bei O.896 g/m 2
Herbicide Wirksamkeit Nachaüfiauf
Prozentuale Bekämpfung 63
Verb indung Nr. . Vorauflauf 35
1 99.7 33
2 74 71
3 0 64
4 • 99 43
5 99 30
6 0 50
7 0 47
8 95 49
9 98 78
10 0 75
11 99.9 85
12 99.7 62
13 100 23
14 88 30
15 39 57
16 ·■ -ν.·. /■;■ 0 84
17 81 20
18 90 67
19 44 57
20 67 84
21 81 70
22 90 47
23 87
' 24 92
409809/1251
Prozentuale Bekämpfung ■■■■■■ ' '■ «w ■+* ~T I I
+ bei 0,896 g/ni2
Verbindung Hr. Vorauflauf" Nachaufiäuf
25 99 28
26 97 64
27 91 74
28 60 52
29 58 60
30 47 53
31 46 o
34 91 83
35 96 76
36 95 82
37 94 74
38 98 84
39 99 73
40 93 78
41 99 71
42 100 79
43 64 27
44 99 66
45 ·· .MV.- 97 78
46 91 67
47 71 25 .
49 63 61,
50 81 65
51 82 68
52 73 63
53 63 20
55 95 77
40 9JB 09/1251
- 13 Tabelle Il (Fortsetzung) 2341
Prozentuale Bekämpfung * bei 2a2*t g/rn2 ITachauflauf
Verbindung Mr. Vorauflauf
2 56
3 19
6 13
7 0
10 3
32 0
33 0
48 0
54 0
10 10 15 18
Durchschnittswerte für sieben Pflanzenarten im Vorauflauf-Herbizidtest und. für sechs Pflanzenarten im Nachauflauf-Herbizidtest.
Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung können in. -jeder geeigneten Form angewendet ,werden. So können die Verbindungen in emulgierbare Flüssigkeiten, emulgiei'bare Konzentrate, Flüssigkeiten, benetzbare Pulver·, Pulver, Granulate oder in jede andere geeignete Form von Trägern eingebracht werden, bevor sie .zur Bekämpfung von unerwünschtem Pflanzenwuchs auf den Boden aufgebracht vrerden»
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Claims (5)

  1. 7341119
    Patentansprüche:
    Sulfoxid- und Sulfonderivate von Thiocarbamate!» der allgemeinen Formel:
    R-S(O)-C-N
    η
    R2
    vrorin η die Zahl 1 oder 2 bedeutet, R eine niedere Alky!gruppe, eine Halogenalky!gruppe, Alkoxyalkenylgruppe oder Alkenylgruppe darstellt, und R1 und R_ die gleiche oder verschiedene Bedeutungen haben können und niedere Alkyl-, Cycloalkyl-, Alkenyl-, Alkinyl- oder Alkylcycloalkylgruppen bedeuten.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung eines SuIfoxid- oder Sülfonderivates von Thiocarbamaten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in·einem Lösungsnittelsystem ein Oxidationsmittel bei einer Temperatur von -15 ~ +60°C mit einem Thiocarbamat der Formel:
    S?
    R2
    v:orin R, R, und Rp die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung
    haben, unter Anwendung von mindestens einem und nicht mehr als
    7,vei stöc-hionetrischen äquivalenten des Oxidationsmittels unsetst.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daB man als Oxidationsmittel η-Chlorperoxyhenzoes-''ure vervrendet.
    409809/1251
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Oxidationsmittel Peressigsaure verwendet.
  5. 5. Herbizide Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem SuIfoxid- oder Sulfonderivat eines Thiocarbamate nach Anspruch 1.
    Für: Stauffer Chemical Company
    Westport, Connecticut, V.St.A
    (Dr.H/J.Wolff) Rechtsanwalt
    409809/1251
DE19732341119 1972-08-14 1973-08-14 Sulfoxid- und sulfonderivate von thiocarbamaten, verfahren zu ihrer herstellung und herbizide mittel, die diese verbindungen enthalten Withdrawn DE2341119A1 (de)

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