DE2340693A1 - Einrichtung fuer das Fuellen und UEbergeben einer Giesspfanne von einem Schmelzofen,insbesondere von einem Elektroschmelzofen an einen Giessstand - Google Patents
Einrichtung fuer das Fuellen und UEbergeben einer Giesspfanne von einem Schmelzofen,insbesondere von einem Elektroschmelzofen an einen GiessstandInfo
- Publication number
- DE2340693A1 DE2340693A1 DE19732340693 DE2340693A DE2340693A1 DE 2340693 A1 DE2340693 A1 DE 2340693A1 DE 19732340693 DE19732340693 DE 19732340693 DE 2340693 A DE2340693 A DE 2340693A DE 2340693 A1 DE2340693 A1 DE 2340693A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ladle
- ladles
- furnace
- crank
- melting furnaces
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/52—Manufacture of steel in electric furnaces
- C21C5/5294—General arrangement or layout of the electric melt shop
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P10/00—Technologies related to metal processing
- Y02P10/20—Recycling
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)
Description
DEMAG Aktiengesellschaft 3. August 1973
41 Duisburg 5751 - Fl/vB
Wolfgang-Reuter-Platz
Einrichtung für das Füllen und Übergeben einer Gießpfanne von einem Schmelzofen, insbesondere von einem Elektroschmelzofen
an einen Gießstand
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für das Füllen und Übergeben einer Gießpfanne von einem Schmelzofen, insbesondere
von einem Elektroschmelzofen, an einen Gießstand, wobei einer oder mehrere Schmelzöfen in einer Ofenhalle angeordnet sind,
an die eine Übergabehalle angrenzt, in der ein Kran für den Transport der Gießpfanne verfahrbar ist.
Derartige Einrichtungen sind in Stahlwerken, insbesondere in Elektrostahlwerken und in Gießereien erforderlich, um die in
einiger Entfernung von der Schmelzofenhalle befindlichen Gießstände mit Gießmetallen wie z. B. Stahl, Gußeisen und dgl.
zu versorgen. Je nach Größe der Stahlwerke, d. h. nach der Anzahl der vorhandenen Schmelzöfen sind die Hallen lang und
je nach Größe der Schmelzöfen ergibt sich auch eine erhebliche Breite, so daß die Gießstände in erheblicher Entfernung von
der Ofenhalle liegen.
In den bekannten Elektrostahlwerken ragen die Ausgüsse der Elektroöfen beim Kippen soweit von der Schmelzofenhalle in
die angrenzende Übergabehalle, daß der dort arbeitende Kran die Gießpfanne zum Abstechen des Flüssig-Metalls halten kann.
509808/0226
5751 - ri/vB - 2 - 3. August 1973
Die Gießpfanne wird mittels des Krangehänges entsprechend dem Verlauf der Kippbewegung des Elektroschmelzofens abgesenkt
und mittels des fahrbaren Kranteils horizontal bewegt. Während der Abstichzeit ist dadurch der Kran gehindert,
andere Aufgaben auszuführen.
Es ist auch bekannt, in den Sauerstoffaufblas-Stahlwerken
aus den Stahlwerkskonvertern unmittelbar in auf Wagen beweglich angeordnete Gießpfannen abzustechen und die Wagen
von der Schmelzofenhalle in die Gießhalle zu fahren, in der die Gießpfannen mittels des Krans vom Wagen abgehoben
und weiter transportiert werden. Der Kran wird hierbei zwar für andere Arbeiten während de s Schmelzofen-Abstiches
frei, für die Wagen sind jedoch Gleise erforderlich, die die Gießhalle und unter Umständen zwischen der Ofenhalle
und der Gießhalle liegende andere Hallen durchschneiden
und dadurch den Transport anderer Stoffe und Betriebsmittel in Längsrichtung der genannten Hallen beeinträchtigen.
Die Planung eines modernen Stahlwerkes erfolgt nicht mehr wie früher für eine bestimmte Anzahl von Tonnen Stahl pro
Jahr. In vielen Fällen wird bereits bei der Planung des Stahlwerkes eine Vergrößerung der Kapazität in Stufen einkalkuliert.
Bei bereits bestehenden Stahlwerken ist ferner für die Verteilung des Gießmetalls das Abgießverfahren zu berücksichtigen.
Die Modernisierung von bestehenden Stahlwerken bereitet Schwierigkeiten, gleichzeitig Gießmetall für das
Blockguß-Gießverfahren und das Strang-Gießverfahren bereit zu stellen. Beim Ausbau eines Stahlwerkes durch Vergrößerung
der vorhandenen Schmelzofen muß auch die Leistung der Einrichtung tür das Füllen und Übergeben einer Gießpfanne gesteigert werden.
509808/0226
5751 - Fl/vB - 3 - 3. August 1973
Für den Fall, daß die Anzahl der Schmelzöfen vergrößert wird,
ist erforderlich, die Taktzeiten aller Schmelzöfen aufeinander abzustimmen, was wiederum eine größere Unabhängigkeit
der Einrichtung für das Füllen und Übergeben einer Gießpfanne erfordert.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Verteilung des Gießmetalls unabhängig von der Anzahl und der Größe der
Schmelzöfen zu gestalten. Insbesondere soll eine zeitliche Überbelastung der Transportmittel vermieden werden.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß mindestens einem Schmelzofen, dessen Ausguß zugewendet, eine Vorrichtung
mit mindestens einer horizontal schwenkbaren Einrichtung zur Aufnahme einer Gießpfanne zugeordnet ist, die in den Verlauf
des Gießstrahls schwenkbar und entsprechend dem Verlauf der Ausguß-Bewegung, dieser nachführbar und außerdem in den Anfahrbereich
des Krans der Übergabehalle schwenkbar ist. Diese Lösung besitzt den Vorteil, daß der Inhalt eines einzigen
Schmelzofens entweder in eine größere oder mehrere kleinere Gießpfannen entleert werden kann. Ferner ist zum Abstechen des
Schmelzofens kein Kran erforderlich. Für das Übergeben der gefüllten
Gießpfanne an den Kran der Übergabehalle werden außerdem keine anderen Fahrzeuge benötigt.
Die erfindungsgemäße Einrichtung kann vorteilhaft auch für mehrere Schmelzöfen gleichzeitig eingesetzt werden. Hierzu
wird vorgeschlagen, daß jeweils zwei Schmelzöfen mit ihrem Ausguß sich gegenüberliegend angeordnet sind, daß eine Vorrichtung
mit drei schwenkbaren Einrichtungen zur Aufnahme von Gießpfannen im Baum zwischen den beiden öfen angeordnet ist und daß die Nachführ-Bewegungskurve
von jeweils zwei Einrichtungen zur Aufnahme von Gießpfannen und der Bewegungsverlauf der Ausgüsse der Schmelzöfen
annähernd gleich sind und in einer gemeinsamen, vertikalen
Ebene liegen. Diese Form der Erfindung ist besonders vorteilhaft
509808/0226
5751 - Fl/vB - 4 - 3. August 1973
für ein Stahlwerk, das mit einer größeren Anzahl, d. h. z. B. sechs Schmelzöfen ausgerüstet werden muß; Hier bilden
jeweils zwei Schmelzöfen zusammen mit der Vorrichtung, die drei Gießpfannen aufnehmen kann, eine Einheit. Wenn die Vorrichtung
drei Gießpfannen aufnimmt, kann der Kran in der Übergabehalle eine bereits gefüllte Gießpfanne in der Zeit
übernehmen, in die das Abstechen des anderen Schmelzofens in eine zweite Gießpfanne fällt, während sich die dritte
Gießpfanne in Bereitstellung befindet. Es tritt daher eine erhebliche Zeitersparnis im Betriebsablauf ein.
Die Vergrößerung der Anzahl von Schmälzöfen führt zwangßweise
zum Zusammenrücken der öfen, wenn eine übermäßig große Grundfläche des Stahlwerkes vermieden werden soll.
Bei Elektroschmelzöfen (Lichtbogenöfen) ist der Lärm, der
durch den Lichtbogen verursacht wird für die Bedienungsmannschaften sehr lästig. Dieser Lärm wird-sich unmittelbar
gegenüberliegenden Lichtbogenöfen erheblich verstärkt. Zur Vermeidung dieses Lärms und zum Schutz der Bedienungsmannschaften
ist vorgesehen, daß die Elektroschmelzöfen in einer schallisolierten Zelle angeordnet sind.
Das Füllen der Gießpfanne beim Abstechen des Schmelzofens erfolgt erfindungsgemäß mittels der erwähnten, entsprechend
dem Verlauf der Ausguß-Bewegung nachführbaren und schwenkbaren Vorrichtung. Diese Vorrichtung ist nach der Erfindung
derart ausgebildet, daß Jeweils in gleichen Abständen über den Umfang versetzte Armpaare.j in die die Gießpfannen eingehängt
werden, an einem Drehrahmen befestigt sind und daß der Drehrahmen mit seinem inneren, undrehbaren Lagerring auf
einem heb- und sehkbaren sowie horizontal "bewegbaren Gestell ruht
509808/0226
5751 - Fl/vB - 5 - 3. August 1973
Die Bewegungsmoglichkeit des Gestells wird für kleine
oder große Gießpfannen, d. h. in der Größenordnung von bis zu 150 t und mehr dadurch geschaffen, daß das heb- und
senkbare sowie horizontal bewegbare Gestell aus zwei mit dem undrehbaren Lagerring des Drehrahmens verbundenen
parallel verlaufenden, senkrecht angeordneten Platten besteht und daß die zwei Platten mittels drehantreibbarer
Kurbelexzenter heb- und senkbar sowie horizontal bewegbar sind.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltungsform der Vorrihtung
mit den horizontal schwenkbaren Armen und eine außergewöhnlich hohe Tragfähigkeit erhält man,wenn in den Platten paarweise
Kurbelscheiben drehbar gelagert sind, wenn an diese Kurbelscheiben exzentrisch angeordnete Wellen angeschlossen sind,
wenn jeweils zwei in verschiedenen Platten sich gegenüberliegende Kurbelscheiben mittels zwischen diesen Kurbelscheiben
verlaufender und unter sich parallelen ortsfest drehgelagerten mit gleicher Exzentrizität angeordneten
Wellen verbunden sind und wenn diese exzentrisch angeordneten Wellen mittels eines Synchronantriebes drehantreibbar sind.
Hierbei ist vorgesehen, daß der Synchronantrieb aus mit den exzentrischen angeordneten Wellen drehfest verbundenen Zahnrädern
besteht, die in ein Ritzel auf einer drehbar gelagerten Zwischenwelle greifen und daß die Zwischenwelle an ein ortsfestes
Untersetzungsgetriebe »it zugeordneten Motor , angeschlossen ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Pig. 1 einen Ausschnitt aus dem Grundriß eines Elektrostahlwerkes
mit zwei Elektroschmelzöfen,
509808/0226
5751 - Fl/VB - 6 - 3. August 1973
Fig. 2 einen Querschnitt des Stahlwerkes gemäß Fig. 1
an der Stelle eines Elektroschmelzofens,
Fig. 3 ■ eine Draufsicht auf die Vorrichtung mit den
horizontal schwenkbaren Armen,
Fig. 4 einen Querschnitt durch die in Fig. 3 gezeichnete Vorrichtung entsprechend der Schnittangabe A-B,
Fig. 5 eine vereinfachte Darstellung des Nachführ-Antriebes
für die Vorrichtung mit den schwenkbaren Armen in Parallel-Perspektive gezeichnet.
Aufbau und Wirkungsweise der *rJBndungsgemäßen Einrichtung
sind folgende:
In dem Elektrostahlwerk gemäß Fig. 1 sind die drei Gießpfannen
1, 2 und 3 zwischen den beiden Elektroschmelzofen 4 und 5 an einer Vorrichtung 6 mit schwenkbaren Armen
7a, 7b bzw. 8a, 8b und 9a, 9b angeordnet. Die Arme der
Vorrichtung 6 sind um die lotrechte Achse 10 schwenkbar. Die Elektroschmelzöfen 4 und 5 Bind mit ihren Ausgüssen 4a
bzw. 5a in Richtung der Gießpfannen 2 bzw. 3 kippbar. Die
Vorrichtung 6 besitzt im gezeichneten Ausführungsbeispiel starr befestigte Arme 7» 8 und 9. Es ist Jedoch möglich, auch einzeln
um die lotrechte Achse 10 schwenkbare Arme vorzusehen, wenn diese entsprechende Einzelantriebe erhalten.
In Fig. 1 ist noch die Art der Anordnung für die wichtigsten Organe des Stahlwerks zu erkennen: Die Gießpfanne 1 ragt in
der tJbergabehalle 11 in einen Ofenhallenanbau 12, der Kranluken-Platten
13 aufweist. Links und rechts von den Kranluken-Platten 13 befinden sich Materialbunker 14 bzw. 15.
509808/0226
5751 - Fl/vB - 7 - 3. August 1973
In der Ubergabehalle 11 verfährt der Kran 16, von dem eine
Kranschiene 16a gezeichnet ist. Hinter den Elektroschmelzöfen 4 bzw. 5 ist jeweils ein Ofenhaus 17 bzw. 18 angeordnet,
über den Elektroschmelzöfen 4 und 5 bzw. den Ofenhäusern und 18 laufen auf den Schienen 19a und 19b Chargier- und
Montagekräne 20 bzw. 21. Die Ofenhalle 22 wird durch eine beide Öfen umfassende Lärmzelle 23 eingeschlossen, die jedoch
an ihrer rückwärtigen Seite eine verschließbare öffnuig 23a
aufweist, durch die auf Gleisen 24 ein Gefäßwechselwagen 24a zwecks Austauschbarkeit eines kompletten Ofengefäßes 25
verfahrbar ist. Der Schmelzofen-Wechselwagen 24a dient gleichzeitig zum Transport von Schrottk giben 26, von
denen zwei 26a bzw. 26b vor der Vorrichtung 6 im Bereich des Chargierkranes 21 abgestellt sind. Die Schrottkörbe
26 werden dem Schmelzofen-Wechselwagen 24a mittels des Krane 27 übergeben. Der Kran 27 dient gleichzeitig für
den Transport des Wechsel-Ofengefäßes 25·
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 liegen die Bewegungskurven der Ausgüsse 4a, 5a und die Mittelachsen der Gießpfannen
2 und 3 in einer gemeinsamen, vertikalen Ebene Jeder der Elektroschmelzöfen 4 und 5 ist auf einer Bühne
29a bzw. 29b untergebracht.
Gemäß Fig. 2 sind die in Fig. 1 dargestellten und vorstehend erläuterten Organe des Stahlwerkes von der Seite
sichtbar. Ferner ist die Rauch- und Staub-Abzugshaube 30
erkennbar.
Gemäß Fig. 3 iß* die Vorrichtung 6 vergrößert dargestellt.
Die vertikale Ebene 28 fällt mit der Mitte des Schlackenkanals 31 zusammen. Die Schlackenkanalkante 31* ist so geführt,
daß die Vorrichtung 6 standsicher auf dem Hüttenflur befestigt werden kann.
509808/0226
5751 - Fl/vB - 8 - 3. August 1973
Die Vorrichtung 6 "besitzt einen Lrehrahmen Ga, der auf
einem Gestell 32 ruht und mit einem in Fig. 4 dargestellten
undrohbaren Lapei ring 33 mit dem Gestell 3? verbunden ist.
Lcr äußere Lagerring 34 (Fig. 4) ist dementsprechend mit dem
Drehrahmen Ga der Vorrichtung 6 verbunden. In Fig. 3 ist
ferner dargestellt, daß das Gestell 32 eine seitliche Bewegung
ausführen kann, wobei diese bis in den gestrichelt dargestellten und mit 34 bezeichneten Bereich reicht. Dieser
Bereich betragt im vorliegenden Fall ca. 2450 mm Bewegungsweg.
In Fig. 3 sind die Auflageflächen des undrehbaren Lagerringer:
33 auf dem Gestell 32 mit 32a - 32d dargestellt und
doppelt schraffiert.
Das heb- und seikbare sowie horizontal bewegbare Gestell 32
besteht gemäß den Figuren 3 und 4 aus zwei Platten 35 und 36,
von denen in Fig. 4 die Platte 35 sichtbar ist. Der undrehbare Lagerring 33 besitzt einen inneren Zahnkranz 33b in das das
Ritzel 37 eines Antriebsmotors 38 eingreift, wobei der Antriebsmotor
38 auf dem äußeren Lagerring 34 befestigt ist
und also die Umlaufbewegungen des äußeren Lagerringes 34 bzw. die Schwenkbewegungen der Arme 7, 8 und 9 mit ausführt. Die
Platten 35 und 36 sind mittels der Kurbelexzenter 39 und 40,
die sich im Baum nur um ihre eigene Achse 39a bzw. 40a drehen und im übrigen still stehen, heb- und senkbar sowie horizontal
bewegbar. Der in der Beschreibung zu Fig. 5 erläuterte Antrieb für die Kurbelexzenter 39 bzw. 40 ist in dem Gehäuse 41 untergebracht,
das sich zwischen den beiden Platten 35 und 36 befindet.
Das Gehäuse 41 ist in den Figuren 2, 3, 4- und 5 gezeichnet.
Gemäß Fig. 4 befindet sich der Ausguß 4a in der Lage vor
Abstichbeginn des mit 4 bezeichneten Elektroschmelzofens. Die mit 4a1 bezeichnete Stellung des Ausgusses 4a zeigt
in Fig. 4 die Lage des Ausgusses bei Abstich des Elektroschmelzofens 4. Die Lage der Gießpfanne 2 bei Abstich-Ende
509808/0226
5751 - Fl/vB - 9 - 3. August 1973
des Elektroschmelzofens 4 ist mit 2a bezeichnet. Die Lage ■
bei Abstich-Beginn des Elektroschmelzofens 4 ist für die Gießpfanne mit 2b bezeichnet. Für das Ausführungsbeispiel
ergibt sich der Hub 2c der Gießpfanne mit 1650 mm.
Die hierfür erforderliche Exzentrizität der Kurbelexzenter,
mit 4-2 bezeichnet, wird über die Kurbelscheiben 43 bzw. 44
erhalten. Die Kurbelscheiben 43 und 44 sind paarweise angeordnet und von entsprechend großen Durchmessern.
Gemäß den Figuren 4 und 5 bestehen die Kurbelexzenter 39 bzw. 40 aus an die Kurbelscheiben-Paare 43a, 43b bzw. 44a,
44b angeschlossenen exzentrischen Wellen 45 und 46. Diese
Wellen 45 und 46 sind in den bei 41a und 41b angedeuteten
Wänden des Gehäuses 41 drehbar gelagert. Die Wellen 45 und
sind außerdem über den Synchronantrieb 47 gleichzeitig und
gleichschrie 11 angetrieben. Der Synchronantrieb 47 besteht
im wesentlichen aus den auf den Wellen 45 und 46 angeordneten
Zahnrädern 48 und 49, die gleiche Zähnezahlen besitzen. Beide Zahnräder 48 und 49 kämmen mit einem mittig auf einer
Zwischenwelle 50 angeordneten Ritzel 51» wobei die Zwischenwelle
50 ebenfalls in den Wänden des Gehäuses 41 drehgelagert ist. Koaxial zum Ritzel 51 befindet sich auf der Zwischenwelle
50 ein Schneckenrad 52, das mit einer Schnecke 53 kämmt, die von dem ortsfesten Motor 52V angetrieben wird.
Das Schneckenrad 52 bildet zusammen mit der Schnecke 53 ganz
allgemein ein Untersetzungsgetriebe 55 5 das auch, aus einem
Stirnradgetriebe mit Vorgelege und einem angeflanschten Motor bestehen kann.
509808/0226
5751 - El/vB - 10 - 3. August 1973
Ein besonderer Vorteil der Kurbelscheiben 43 und 44 ergibt
sich durch den großen Durchmesser der mittels Wälzlagern 56
lagerfähigen Scheiben für die Aufnahme besonders großer Lasten. Es ist jedoch auch möglich, bei kleineren Laster; die exzentrisch
angeschlossene Welle 45 bzw. 46 mit jeweils einer der Kurbelscheiben
43, 44 als Kurbel auszubilden, so daß das Wälzlager
56 den kleineren Durchmesser entsprechend dem Durchmesser des Kurbelzapfens erhält.
5-0 98 OB/0226.
Claims (6)
1. Einrichtung für das Füllen und übergeben einer Gießpfanne
von einem Schmelzofen, insbesondere von einem
Elektroschmelzofen, an einen Gießstand, wobei einer
oder mehrere Schmelzöfen in einer Ofenhalle angeordnet
sind, an die eine tbergabehalle angrenzt, in der ein Kran für den Transport der Gießpfanne verfahrbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens einem Schmelzofen (4 bzw. 5)? dem Ausguß
(4a bzw. 5a) zugewendet, eine Vorrichtung (6)
mi-t mindestens einer horizontal schwenkbaren Einrichtung '„7, 8 und 9) zur Aufnahme einer Gießpfanne
<V2, 3, 4)
zugeordnet ist, die in den Verlauf des Gießstrahls schwenkbar und, entsprechend dem Verlauf der Ausguß-Bewegung
dieser nachführbar und außerdem in den Anfahrbereich des Krans (16) der Übergabehalle (11)
schwenkbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils zwei Schmelzöfen (4, 5) mit ihrem Ausguß
(4a bzw. 5a) sich gegenüberliegend angeordnet sind, daß eine Vorrichtung (6) mit drei schwenkbaren Einrichtungen
(7, 8, 9) zur Aufnahme von Gießpfannen im
Saum zwischen den beiden Schmelzöfen (4-, 5) angeordnet ist und daß die Nachführbewegungskurve von
jeweils zwei Einrichtungen (7, 8) zur Aufnahme von
Gießpfannen und der Bewegungsverlauf der Ausgüsse (4-a, 5a) der Schmelzöfen annähernd gleich sind und
in einer gemeinsamen, vertikalen Ebene (28) liegen.
509808/0226 , «ad
- Fl/vB - 12 - 3. August 1973
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schmelzöfen (4, 5) in einer schallisoliertexi
Zelle, (23) angeordnet sind.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils in gleichen Abständen über den Umfang versetzte Armpaare (7a, 7b; 8a, 8b), in die die Gießpfannen
(,1, 2, 3) eingehängt werden, an einem Drehrahmen (6a) befestigt
sind und daß der Lrehrahmen (6a) mit seinem inneren, undrehbaren Lagerring (33) auf einem heb-
und senkbaren sowie horizontal bewegbaren Gestell (32) ruht,
5· Einrichtung nach Anr.pruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das heb- und senkbare sowie horizontal bewegbare Gestell (32) aus zwei mit dem undrehbaren Lagerring (33)
des Drehrahmens (6a) verbundenen, parallel verlaufenden, senkrecht angeordneten Platten (35, 36) besteht und daß
die zwei Platten (35, 36) mittels drehantreibbarer Kurbelexzenter (39, 4-0) heb- und senkbar sowie horizontal
bewegbar sind.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Flatten (35 > 36) paarweise Kurbelscheiben
(43a, 43b; 44a, 44b) drehbar gelagert sind, daß an diese Kurbelscheiben (43, 44) exzentrisch angeordnete Wellen
(45, 46) angeschlossen sind, daß jeweils zwei in verschiedenen Hatten (35 bzw. 36) sich gegenüberliegende
Kurbelscheiben (44a, 44b) mittels zwischen diesen Kurbel-
B09808/0226
- Fl/vB - 13 - 3. August 1973
scheiben verlaufender und unter sich parallelen, ortsfest drehgelagerten mit gleicher Exzentrizität (42)
angeordneten Wellen (4.5, 46) verbunden sind und daß
diese exzentrisch angeordneten Wellen (45, 46) mittels
eines Synchronantriebes (47) drehantreibbar sind.
Einrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Synchronantrieb (47) aus mit den exzentrisch
angeordneten Wellen (45, 46) drehfest verbundenen Zahnrädern (48, 49) besteht, die in ein Ritzel (51) auf einer
drehbar gelagerten Zwischenwelle (50) greifen und daß die Zwischenwelle (50) an ein ortsfestes Untersetzungsgetriebe
(55) mit zugeordnetem Mo$or angeschlossen ist.
509808/0226
Leerseite
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732340693 DE2340693C3 (de) | 1973-08-10 | Einrichtung für das Füllen und Übergeben einer Gießpfanne von einem Schmelzofen, insbesondere von einem Elektroschmelzofen an einen Gießstand |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732340693 DE2340693C3 (de) | 1973-08-10 | Einrichtung für das Füllen und Übergeben einer Gießpfanne von einem Schmelzofen, insbesondere von einem Elektroschmelzofen an einen Gießstand |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2340693A1 true DE2340693A1 (de) | 1975-02-20 |
DE2340693B2 DE2340693B2 (de) | 1977-04-21 |
DE2340693C3 DE2340693C3 (de) | 1977-12-01 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4390168A (en) * | 1980-11-25 | 1983-06-28 | Mannesmann Aktiengesellschaft | Crane and hoist for steel manufacturing mill |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4390168A (en) * | 1980-11-25 | 1983-06-28 | Mannesmann Aktiengesellschaft | Crane and hoist for steel manufacturing mill |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1963147B2 (de) | Lagerung von verteilerrinnen an einer karussellvorrichtung fuer giesspfannen bei stranggiessanlagen | |
DE1916775A1 (de) | Verfahren und Anlage zum Behandeln,insbesondere zur Vakuum-Raffination geschmolzener Metalle | |
DE2250695A1 (de) | Vorrichtung zum abschlacken von giesspfannen | |
DE2557769C3 (de) | Zwischenbehälterwagen für Metall-, insbesondere Stahlstranggießanlagen | |
DE1558220C3 (de) | Lagerung von Walzen für die Formänderung eines aus einer Stranggießkokille kommenden metallischen Stranges | |
DE2340693A1 (de) | Einrichtung fuer das Fuellen und UEbergeben einer Giesspfanne von einem Schmelzofen,insbesondere von einem Elektroschmelzofen an einen Giessstand | |
DE2340693C3 (de) | Einrichtung für das Füllen und Übergeben einer Gießpfanne von einem Schmelzofen, insbesondere von einem Elektroschmelzofen an einen Gießstand | |
EP0313959B1 (de) | Anlage zur Herstellung von Stahl, insbesondere Ministahlwerksanlage | |
DE1276671B (de) | Huettenwerksanordnung | |
DE2951114C2 (de) | Stahlwerkskonverter | |
EP0216187B1 (de) | Ofengefäss eines metallurgischen Ofens, insbesondere eines Lichtbogenofens | |
DE2340693B2 (de) | Einrichtung für das Füllen und Übergeben einer Gießpfanne von einem Schmelzofen, insbesondere von einem Elektroschmelzofen an einen GleBstand | |
DE1508154A1 (de) | Metallurgischer Ofen,insbesondere Herdofen,Drehofen,Konverter od.dgl.,mit Blaslanzenwagen | |
DE3302154C1 (de) | Kipprinnenvorrichtung für Roheisen bzw. Schlacke, insbesondere für die Anordnung im Bereich von Hochöfen | |
DE7046582U (de) | Stranggiessvorrichtung zum kontinuierlichen giessen von schmelzfluessigen metallen | |
DE2200639A1 (de) | Einlauf-Fuehrungsvorrichtung fuer ein Walzwerk | |
DE3126120A1 (de) | Drehtisch-manipulator an ringschmiedepressen | |
AT217490B (de) | Zustellvorrichtung für metallurgische Gefäße, wie Tiegel oder Konverter | |
EP0058251A1 (de) | Ausmauerungsvorrichtung für metallurgische Gefässe, insbesondere für Stahlwerkskonverter | |
DE1996069U (de) | Verfahrbarer stahlherstellungsofen mit vorrichtung zum einbringen und entfernen eines schmelzgefaesses | |
DE832904C (de) | UEberbrueckung mit Elektrodenhalter fuer Elektrostahloefen | |
DE1137539B (de) | Wende- und Transporteinrichtung zur Handhabung langer Werkstuecke, insbesondere bei der Bearbeitung auf Richt- und Biegepressen | |
DE941063C (de) | Vorrichtung zum Beschicken von Industrieoefen u. dgl. | |
DE1936770A1 (de) | Mischerwagen fuer den Transport von fluessigen Metallen,insbesondere von Roheisen | |
DE4240667A1 (de) | Stahlwerksanlage mit einem an einem ringförmigen Tragelement befestigten metallurgischen Gefäß |