DE2340417A1 - Fadenhaltevorrichtung - Google Patents
FadenhaltevorrichtungInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D47/00—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
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- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
- Coiling Of Filamentary Materials In General (AREA)
- Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
Description
ZEÜWEGER AG-Apparate- und Maschinenfabriken Uster
On 8610 Uster / Schweiz
Fadenhaltevorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Fadenhaltevorrichtung zum Pesthalten von Fadenenden an vorbestimmten Orten von
Textilmaschinen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Fadenenden
sofort festzuhalten, wenn der Faden zerrissen oder beispielsweise von einem Fadenreiniger durchschnitten wird,
damit das dabei entstehende Fadenende in der Fadenhaltevorrichtung festgehalten wird und nicht durch sein Gewicht
oder durch seine Elastizität aus der vorbestimmten Bahn fällt. Insbesondere bei automatisch arbeitenden
Maschinen ist es unbedingt.erforderlich, dass die von einer automatischen Greifvorrichtung zu erfassenden
Fadenenden an einer definierten Stelle auffindbar sind.
Es sind bereits verschiedene mechanische oder elektromagnetische Fadenklemmen bekannt geworden, die im wesentlichen
darin bestehen, dass gleichzeitig mit der Betätigung des Fadenwächters oder des Schneidorgans des Fadenreinigers
eine aus einem Schieber und einer Klemmfläche bestehende Fadenklemme geschlossen wird. Beim Fadenrei-
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niger ist der zeitliche Ablauf der, dass zuerst die Klemme geschlossen wird und unmittelbar darauf das .
elektromagnetische Trennorgan den Faden durchschneidet. Diese Vorrichtungen weisen aber noch verschiedene
Nachteile auf, nämlich dass die Reaktionszeit von der Ansprechzeit des Fadenwächters abhängig ist, dass die
beweglichen Teile der Klemme eine äusserst hohe Präzision aufweisen müssen, somit in der Herstellung teuer sind
und dass die Klemmflachen einem erheblichen Verschleiss
durch das bis zum Schnitt durchlaufende Fadenmaterial unterworfen sind.
Ein weiterer Nachteil der mechanischen, mit einem Fadenreiniger kombinierten, Fadenklemme ist der, dass infolge
der kleinen Abmessungen des Fadenreinigers die Klemmstelle und die Schnittstelle so nahe beieinander liegen,
dass die in der Fadenklemme gehaltenen Fasern des Fadens zum Teil herausgezogen werden und damit die Klemmwirkung
der Fadenklemme verkleinern.
Ausser den mechanischen Fadenklemmen sind auch mit Vakuum arbeitende Fadenfangeinrichtungen gebräuchlich. Diese bestehen
aus einer in der Nähe des laufenden Fadens angeordneten Vakuumöffnung, durch welche dauernd Luft eingesaugt
wird. Sobald der Faden aus irgend einem Grund bricht oder zerschnitten wird, wird das Fadenende in die Vakuumöffnung
gesaugt. Die Nachteile dieser Fadenfänger sind
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die folgenden: Vakuum ist ein teures Medium, in Anbetracht der zahlreichen Fadenfänger die auf einer Spinnereimaschine
vorzusehen sind; jeder Vakuumöffnung ist ein Filter zuzuordnen, damit das eingesaugte Garn nicht
bis zur Vakuumpumpe eindringt. Ferner wird jeweils eine unbestimmte Garnlänge in das Vakuumsystem gesaugt, das
nicht wieder verwendbar ist, und somit Verlust und Abfall ergibt. Schliesslich muss jeder Vakuumfadenfänger
eine Schneidvorrichtung zugeordnet werden, die das im Vakuumsystem befindliche Garnstück abtrennt, sobald die
Greifvorrichtung das aussenliegende Ende erfasst hat.
Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Nachteile und betrifft eine Fadenhaltevorrichtung zum Festhalten von
Fadenenden an vorbestimmten Orten von Textilmaschinen. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass seitlich des durchlaufenden
Fadens mindestens eine Düse angeordnet ist, aus welcher Pressluft gegen den Faden strömt, und dass auf
der gegenüberliegenden Seite mindestens ein Fadenhalter mit einer Kerbe oder Kante vorhanden ist, in welche der
lose Faden nach einem Fadenbruch durch d.en Pressluftstrom eingedrückt.und über die Kerbe bzw. Kante in
Blasrichtung abgeknickt wird.
Diese Fadenhaltevorrichtung weist die folgenden vorteilhaften Eigenschaften auf:
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- die Fadenha3.tevorrich.tung ist immer betriebsbereit,
unabhängig von einem Fadenwächter;
- die Erzeugung der erforderlichen Pressluft ist billiger als von Vakuum, zudem ist der Verbrauch an Pressluft
erheblich kleiner;
- keine Reibung des durchlaufenden Fadens an Klemmenteilen, somit kein Verschleiss;
- keine besonders hohe Präzision der Teile erforderlich;
- das Abholen des Fadens durch eine Greifvorrichtung erfordert
weder ein Lösen einer Haltevorrichtung noch einen Schnitt einer Schneidvorrichtung;
- die Haltekraft kann je nach Erfordernissen durch Einstellung
des Luftdrucks reguliert werden;
- die Fadenhaltevorrichtung hält durch den Luftstrom automatisch gewisse Stellen der Maschine sauber;
- wartungsfrei.
Anhand der Figuren wird ein Ausführungsbeispiel näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 schematisch eine Fadenhaltevorrichtung im Grundriss im Falle eines intakten Fadens,
Fig. 2 schematisch die Fadenhaltevorrichtung in Seitenansicht für einen intakten Faden, teilweise im
Schnitt,
Fig. 3 einen Teil der Fadenhaltevorrichtung in Frontansicht,
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• 5 Pig. 4 die Fadenhaltevorrichtung in Seitenansicht für
einen gebrochenen Faden
Fig. 5 eine andere Ausführungsform der Düse,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform mit zwei Halteplatten.
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform mit zwei Halteplatten.
Eine Düse 10 mit einem Düsenkanal 11 ist an eine nicht
gezeigte Pressluftquelle angeschlossen und richtet einen Luftstrahl 12 gegen den Faden 13· So lange der Faden 13 läuft und somit unter mechanischer Spannung steht, vermag der Luftstrahl nicht}ihn wesentlich aus seiner Bahn abzulenken.
gezeigte Pressluftquelle angeschlossen und richtet einen Luftstrahl 12 gegen den Faden 13· So lange der Faden 13 läuft und somit unter mechanischer Spannung steht, vermag der Luftstrahl nicht}ihn wesentlich aus seiner Bahn abzulenken.
Gegenüber der Düse 10 ist eine Halteplatte 14 angeordnet, die an der gegen den Faden 13 gerichteten Seite eine
Kerbe 15 mit angeschrägten Flächen 16 aufweist. Sobald
der Faden infolge eines Fadenbruches seine Spannung verliert , vermag der Luftstrahl das nun freie Fadenende in die Kerbe zu blasen, wo das Fadenende über die Flächen abgeknickt wird und zwischen den von den Flächen 16 gebildeten Kanten gehalten wird. Die Klemmwirkung an diesen Kanten und die Abknickung des Fadens genügen nun,
sowohl das Fadengewicht als auch allfällige elastische
Spannungen zu tragen, so dass das Fadenende in der Kerbe verbleibt und erst durch mechanische Mittel oder von Hand - jedoch weiteren Kraftaufwand - wieder entfernt
werden kann. Figuren 1 und 2 zeigen den Zustand des ge-
Kerbe 15 mit angeschrägten Flächen 16 aufweist. Sobald
der Faden infolge eines Fadenbruches seine Spannung verliert , vermag der Luftstrahl das nun freie Fadenende in die Kerbe zu blasen, wo das Fadenende über die Flächen abgeknickt wird und zwischen den von den Flächen 16 gebildeten Kanten gehalten wird. Die Klemmwirkung an diesen Kanten und die Abknickung des Fadens genügen nun,
sowohl das Fadengewicht als auch allfällige elastische
Spannungen zu tragen, so dass das Fadenende in der Kerbe verbleibt und erst durch mechanische Mittel oder von Hand - jedoch weiteren Kraftaufwand - wieder entfernt
werden kann. Figuren 1 und 2 zeigen den Zustand des ge-
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spannten Fadens zwischen Düse und Halteplatte, Figur
S^ööd 4 den Zustand des gebrochenen, vom Luftstrahl in
die Kerbe gedrängten und über die Halteplatte gelegten Fadens 13-
Figur 5 zeigt sehliesslich eine Düse 10 mit zwei angenähert
parallelen Luftaustrittsöffnungen 11 und 11'
zur Erzeugung von zwei Luftstrahlen 12 und 12'. Diese
Anordnung ist dann vorteilhaft, wenn bei verhältnismässig dickem Faden ein einzelner Luftstrahl den Faden
seitlich neben die Kerböffnung 15 blasen würde. Durch den doppelten Luftstrahl wird dagegen der Faden am seitlichen
Ausbrechen gehindert.
In Figur 6 ist eine Yieiterbildung der erfindungsgeiüässen
Fadenhaltevorrichtung für erhöhte Ansprüche dargestellt, welche eine Düse 10 mit zwei in Fadenlaufrichtung
hintereinander liegenden Luftaustrittsöffnungen 17, 17' enthält und zwei ebenfalls untereinanderliegende Halteplatten
19 und 19'· Letztere weisen ebenfalls je eine Kerbe oder Kante 18, 18' auf. Die die Kerbe bildenden
Flächen 20 sind jedoch von beiden Seiten der Oberflächen der Klemmplatten angeschrägt, so dass sich die Knickstellen
für den Faden in halber Höhe der Klemmplatten befindet. Der gebrochene Faden wird dabei durch jede der beiden
Luftaustrittsöffnungen 17, 17' an eine der Kanten 18,
18' angedrückt und nimmt dabei eine etwa Σ. - förmige Ge-
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stalt an. Die Wirkung ist eine gegenüber der Ausführungsform
mit nur einer Kante erhöhte Haltekraft, die insbesondere bei Fäden.mit grosser Elastizität erforderlieh
sein kann.
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Claims (4)
1. Fadenhaltevorrichtung zum Festhalten von Fadenenden an
vorbestimmten Orten von Textilmaschinen, dadurch g e kennz eichnet, daß seitlich des durchlaufenden
Fadens (13) mindestens eine Düse angeordnet ist, aus welcher Pressluft (12) gegen den Faden strömt, und
daß auf der gegenüberliegenden Seite mindestens ein Fadenhalter mit einer Kerbe oder Kante (15) vorhanden ist,
in welche der lose Faden (13) nach einem Fadenbruch durch den Pressluftstrom eingedrückt und über die Kerbe bzw.
Kante in Blasrichtung abgeknickt wird.
2. Fadenhaltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η
zeichnet, daß die Düse (10) zwei nebeneinanderliegende Düsenkanäle (11, 11') aufweist, und daß der
Faden (13) zwischen den beiden die Düsenkanäle (11, 11') verlassenden Luftströmen (12, 121) verläuft.
j. Fadenklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß eine den Fadenfänger bildende Halteplatte (14)
einen keilförmigen Einschnitt aufweist und die Flanken (16) des Einschnittes geschärft sind.
4. Fadenhaltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η
zeichnet, daß die Düse zwei übereinanderliegende Düsenkanäle (17» 17f) aufweist, und dieser gegenüber zwei
Halteplatten (19, 19') mit je einer Kante (18, 18') angeordnet
sind, derart, daß der gebrochene Faden (13) soa. zwei
Stellen an die Kanten (18, 181^ angedrückt und dadurch die
Haltekraft erhöht wird.
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Le e rs e i t e
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1847872A CH553122A (de) | 1972-12-19 | 1972-12-19 | Fadenhaltevorrichtung. |
Publications (3)
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DE2340417B2 DE2340417B2 (de) | 1981-01-08 |
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Family
ID=4433218
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2340417A Expired DE2340417C3 (de) | 1972-12-19 | 1973-08-09 | Fadenhaltevorrichtung |
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Country | Link |
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US (1) | US3899809A (de) |
JP (1) | JPS5033171B2 (de) |
CH (1) | CH553122A (de) |
DE (1) | DE2340417C3 (de) |
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