DE2340188B2

DE2340188B2 - Vorrichtung zum abbrechen von bauteilen aus beton o.dgl.

Info

Publication number: DE2340188B2
Application number: DE19732340188
Authority: DE
Inventors: Hiroshi Fujisawa Kanagawa; Yanase Hisatomo Funabashi Chiba; Takaoka (Japan)
Original assignee: Japanese National Railways; Sanwa Kizai Co. Ltd.; Tokio
Priority date: 1972-08-25
Filing date: 1973-08-08
Publication date: 1976-11-25
Also published as: FR2197400A5; GB1394355A; DE2340188A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abbrechen von Bauteilen aus Beton od. dgl. mit paarweise angeordneten, das abzubrechende Bauteil teilweise umfassenden Brecherbacken, von denen einer fest angeordnet ist, während der zweite mit Hilfe eines hydraulischen Antriebs auf den feststehenden Brecherbacken zu bewegbar ist

Bei einer Vorrichtung dieser Art (vgl. die DT-OS 00 843) ist ein im Querschnitt V-förmiger Rahmen vorgesehen, der an seinen Schenkeln jeweils mehrere Schneidelemente trägt Die Schneidkanten sind dabei in einer Linie angeordnet, so daß die Abbruchkante entlang dieser Linie verlaufen muß. Sind in dem abzubrechenden Bauteil Bewehrungen angeordnet, die quer zu diesen Abbruchkanten verlaufen, so können sich erhebliche Schwierigkeiten ergeben.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß sie sich in einfacher Weise an die Lage der Bewehrung anpassen läßt

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, der feststehende Brecherbacken ein Druckstück aufweist und die am beweglichen Brecherbacken angeordnete Brecherschneide um eine durch sie und das Druckstock verlaufende Achse drehbar ist Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß unmittelbar an der J Abbruchstelle die Lage der Abbruchkante eingestellt werden kann.

Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Gesamt-Seitenansicht eines Abbruchgerätes mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung zum Abbrechen von Bauteilen aus Beton od. dgL,

Fig.2 eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht eines Brecherkopfes der Vorrichtung, F i g. 3 eine vergrößerte Schnittensicht eines wesentli-

is chen Teils der Vornchttmg nach F i g. 2,

F i g. 4 eine Vorderansicht des in F i g. 3 dargestellten Teils,

Fig.5 eine Draufsicht auf das in Fig.2 und 3 dargestellte Teil,

ίο Fig.6 eine Schnittansicht eines Druckstücks mit einer Kugelkopflagerung,

F i g. 7 eine Vorderansicht des in F i g. 6 dargestellten Teils des Druckstücks und

F i g. 8 eine Teil-Seitenansicht einer Einrichtung zum

*5 Lösen der Brecherschneide.

Die in F i g. 1 und 2 gezeigte Vorrichtung hat ein Paar Brecherbacken 1 und 2. Der eine Brecherbacken 1 ist fest an einem hohlen Kopfteil 3 angebracht, welches einen hydraulischen Antrieb in Form einer Zylinder/ Kolbenanordnung enthält Der andere Brecherbacken 2 ist mit dem Kolben 4a des Antriebs 4 verbunden und in Richtung auf den ersten Brecherbacken 1 verschieblich im Kopfteil 3 geführt. Der eine Brecherbacken 1 trägt ein als Gegenhalt wirksames Druckstück 5 und der andere Backen 2 ein dem Druckstück 5 zugewandtes, eine Schneide aufweisendes Druckstück 6, welches meißeiförmig zugeschärft ist.

In den F i g. 2 bis 5 ist im einzelnen die Ausgestaltung des mit einer Brecherschneide 22 versehenen Druck-Stücks 6 gezeigt. Dieses weist eine zylindrische Hohlkammer 18 auf, an deren vorderem Ende eine Scheibe 19 mit mehreren radial verlaufenden Nuten 20 in der freiliegenden Stirnseite befestigt ist. Eine die Brecherschneide 22 umgebende Scheibe 21 weist eine entsprechende Anzahl von mit den Nuten 20 in Eingriff bringbaren Vorsprüngen 24 auf. Die Brecherschneide 22 ragt um ein Stück in die zylindrische Kammer 18 hinein und ist mittels einer darin untergebrachten Zylinder-Kolbenanordnung 23 einwärts und auswärts derselben verschieblich.

Durch den Eingriff der Vorsprünge 24 in den Nuter 20 ist der Brechermeißel 22 gegen Verdrehen gesichert Bei Betätigung der Zylinder-Kolbenanordnung 21 lassen sich die Vorsprünge 24 aus den Nuten 20 heben worauf sich der Brechermeißel dann gegenüber de Kammer 18 verdrehen läßt, um seine Schneide 22 ii verschiedenen Winkeln in Angriff an dem zu brechen den Betonteil bringen zu können. Dies ist zur Ausrichten der Schneide 22 parallel zu einer in einer Betonteil vorhandenen Stahlbewehrung erforderlich, d sich das Betonteil auf diese Weise leichter in größer Stücke brechen läßt, welche dann nach Ausrichten de Schneide 22 quer zur Bewehrung weiter zerkleinei werden können.

In der in F i g. 6 und 7 gezeigten Ausführungsform hi das als Gegenhalt wirksame Druckstück 5 eine mitte einer Kugelkopflagerung 16a schwenkbar am Drucl stück 5 gelagerte Druckplatte 16 mit radial verlaufende

Rippen 16& Diese Anordnung ermöglicht beim Ergreifen eines Betonteils zwischen den Brecherbacken 1 und 2 eine Anpassung der Druckplatte 16 an die Form des Betonteils und ein schlupffreies Erpreifen desselben.

Fig.8 zeigt eine Einrichtung zum Lösen der s Brecherschneide 22 aus einem Betonbauteil Die Einrichtung hat einen parallel zu der Zylinder-Kolbenanordnung 4 im Brecherkopf 3 verlaufenden Druckstempel 25 Riil einem Ansatzkopf 25a Der Druckstempel 25 ist mittels einer Zylinder-Kolbenanordnung 26

parallel zur Bewegungsrichtung der Brecherschneide 22

bewegbar.

Beim Zurückziehen der Brecherschneide 22 nach dem Eindringen in ein Betonteil wird die Zylinder-Kolbenanordnung 26 gleichzeitig mit der Zylinder-Kolbenanordnung 4 im Kopfteil 3 betätigt, so daß sich der Druckstempel 25 mit seinem Ansatzkopf am Betonteil abstützt Dadurch läßt sich ein Steckenbleiben des Brechermeißels in einem durch ihn geschaffenen Riß im Betonteil verhindern.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Abbrechen von Bauteilen aus Beton oddgL mit paarweise angeordneten, das abzubrechende Bauteil teilweise umfassenden Brecherbacken, von denen einer fest angeordnet ist, während der zweite mit Hilfe eines hydraulischen Antriebs auf den feststehenden Brecherbacken zu bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Brecherbacken (1) ein Druckstock (5, 16) aufweist und die am beweglichen Brecherbacken (2) angeordnete Brecherschneide (22) um eine durch sie und das Druckstock (5, 16) verlaufende Achse drehbar ist

2. Vorrichtung zum Abbrechen von Bauteilen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (5, 16) über eine Kugelkopflagerung (16a) schwenkbar an dem Brecherbacken (1) angebracht ist

3. Vorrichtung zum Abbrechen von Bauteilen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Brecherschneide (22) an ihrer dem ihr zugeordneten Brecherbacken (2) zugewandten Seite eine Scheibe

(21) mit Vorsprüngen (24) aufweist, die in zugeordneten Nuten (20) einer zweiten mit dem Brecherbacken (2) verbundenen Scheibe (19) eingreifen, und daß die erste Scheibe (21) außer Eingriff mit der zweiten Scheibe (19) gegenüber dieser verdrehbar und wieder in Eingriff bringbar ist.

4. Vorrichtung zum Abbrechen von Bauteilen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Lösen der Brecherschneide

(22) mit einem parallel zur Bewegungsrichtung der Brecherschneide (22) bewegbaren Druckstempel (25,25a) der mittels eines hydraulischen Antriebs (4) an das Bauteil anpreßbar ist.

5. Vorrichtung zum Abbrechen von Bauteilen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Brecherbacken (1, 2) an einem drehbaren Brecherkopf (3) befestigt sind, der seinerseits an einem schwenkbaren Ausleger (7,13) gelagert ist.