DE2340163C3 - Verfahren zur Herstellung von Methylheptenon - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von MethylheptenonInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C49/00—Ketones; Ketenes; Dimeric ketenes; Ketonic chelates
- C07C49/20—Unsaturated compounds containing keto groups bound to acyclic carbon atoms
- C07C49/203—Unsaturated compounds containing keto groups bound to acyclic carbon atoms with only carbon-to-carbon double bonds as unsaturation
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- C07C45/00—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
- C07C45/61—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups
- C07C45/67—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups by isomerisation; by change of size of the carbon skeleton
- C07C45/68—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups by isomerisation; by change of size of the carbon skeleton by increase in the number of carbon atoms
- C07C45/69—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups by isomerisation; by change of size of the carbon skeleton by increase in the number of carbon atoms by addition to carbon-to-carbon double or triple bonds
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Methylheptenon durch Umsetzung von Methylvinylketon
mit Isobuten im geschlossenen System, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein Teil Methylvinylketon
mit 4-40, vorzugsweise etwa 16-28 und inbesondere ca 24 Teilen Isobuten in Awesenheit von
0,01-5 Mol % einer Mineralsäure, 0,1-0,2 Mol-% einer Sulfonsäure oder einer Halogenwasserstoffsäure
als Katalysator bei einer Temperatur von 260 —29O°C
1117ISl' 't.
Als Katalysatoren geeignete Säuren sind Mineralsäuren, wie Schwefelsäure, oder auch Halogenwasserstoffsäuren,
wie Chlor-, Brom- oder Jodwasserstoffsäure. Bei Verwendung der letztgenannten Säuren muß allerdings
in korrosionsfesten Reaktionsgefäßen gearbeitet werden. Die Mineralsäure wird erfindungsgemäß in
Mengen von 0,01-5 Mol-% (bezogen auf die eingesetzte Menge Methylvinylketon) verwendet.
Bevorzugt werden hingegen Sulfonsäuren verwendet. Cieeignete Sulfonsäuren sind beispielsweise aliphatische
Sulfonsäuren, wie die Methansulfonsäure, Aethansulfonsäure, 1- oder 2-Propansulfonsäure oder Trifluormethansulfonsäure;
alicyclische Sulfonsäuren, wie Caniphersulfonsäure; aromatische Sulfonsäuren, wie die
p-Toluolsulfonsäure, Naphthalin-1- oder 2-sulfonsäure,
Benzolsulfonsäure oder 4-Chlor-benzolsulfonsäure;
oder auch heterocyclische Sulfonsäure, z. B. Pyridinsulfonsäuren.
Die zur Verwendung gelangende Menge Sulfonsäure wird erfindungsgemäß 0,1 —0,2 Mol-% (bezogen auf die
eingesetzte Menge Methylvinylketon) betragen. Bevorzugt sind ungefähr 0,13 Mol-%.
Die Reaktionstemperatur liegt erfindungsgemäß zwischen 260- 2900C. Ein bevorzugter Bereich ist
derjenige von 260-2800C.
Die Reaktionszeit beträgt vorzugsweise etwa 1-1,5 Stunden.
Der Reaktionsdruck ist nicht kritisch. Seine Größe ist gegeben durch die Reaktionstemperatur und das
Volumen des Druckgefäßes.
Im allgemeinen ergeben sich Drücke von 250-500, beispielsweise 300— 360 aiii.
Die obigen Angaben hinsichtlich Reaktionsdruck
beziehen sich im allgemeinen auf den Gesamtdampfdruck
der Komponenten; es kommt aber auch die Mitverwendung von unter den Reaktionsbedingungen
inerten Gasen, z. B. Stickstoff, in Frage.
Man kann die Reaktion diskontinuierlich oder kontinuierlich in Abwesenheit oder auch in Gegenwart
inerter Lösungsmittel, wie Hexan, Octan, 3enzol oder Toluol durchführen. Die Gegenwart eines Lösungsmittels
erbringt jedoch im allgemeinen kaum Vorteile. Die erfindungsgemäße Reaktion wird ferner vorzugsweise
unter möglichst wasserfreien Bedingungen durchgeführt.
Ein Zusatz geringer Mengen polymerisaiionsverhindernder
Mittel, wie Hydrochinon oder Phenothiazin, Thionin hat sich für die Erzielung guter Ausbeuten als
günstig erwiesen.
Die erfindungsgemäße Reaktion kann beispielsweise wie folgt durchgeführt werden: Ein Rotationsautoklav
wird zunächst mit Methylvinylketon, das den Katalysator in gelöster Form enthält, und einem polymerisationsverhindernden
Mittel beschickt. Man gibt hierauf vorkondensiertes Isobuten zu und bringt das Reaktionsgemisch zur Reaktion. Nach Beendigung der Reaktion
wird aus dem Reaktionsgemisch zunächst überschüssiges Isobuten abdestilliert. Dieses kann von neuem für
das erfindungsgemäße Verfahren Verwendung finden. Das gebildete, rohe Methylheptenon kann durch
fraktionierte Destillation gereinigt werden. Nicht .1° umgesetztes Methylvinylketon ist üblicherweise nach
Beendigung des erfindungsgemäßen Verfahrens kaum vorhanden.
Das gebildete Methylheptenon stellt in der Regel ein Gemisch von iX-Methylheptenon[6-Methyl-hepten-(6)-V5
on-(2)] und /J-Methylheptenon[6-Methyl-hepten-(5)-on-(2)]
dar. Eine Auftrennung in die Komponenten ist nicht nötig, soweit das erhaltene Methylheptenon zur
Jononherstellung (Hauptverwendungszweck) eingesetzt wird.
Ein mit Gas beheizbarer Rotationsauloklav (Cr-Ni-Mo-Stahl),
der mit Ventil, Thermometerstutzen, Manometer und Berstsicherung (525 atü) versehen ist, wird
mit 7,6g (0,108 Mol) mit 130mg Hydrochinon stabilisiertem Methylvinylketon (Reinheit 98%) und 34,5 mg
rac-Campher-lO-sulfonsäure-monohydrat beschickt.
Man gibt 147,5 g (2,63 Mol) mittels Trockeneis kondensiertes
Isobuten zu und verschließt den Autoklav sofort.
Er wird hierauf auf dem Drehgestell befestigt, bis zum F.rreichen von 700C Innentemperatur langsam, darauf
bi1- 280°C rascher aufgeheizt und dann 70 Minuten bei
einer Innentemperatur von 2800C gehalten. (Der gemessene Druck bewegt sich dabei im Bereich von
345-330 atü). Hierauf wird der Ventilauslaß des Autoklav mit einem 1-Liter-Kolben verbunden, der über
einen Seitenstutzen mit einer Kühlfalle (Trockeneis-Aceton) verbunden ist. Durch öffnen des Ventils wird
hierauf das Reaktionsgemisch langsam abdestilliert. Das
<1U Reaktionsgemisch wird auf 20 - 25°C erwärmt (Wasserbad)
und das entweichende, nicht umgesetzte Isobuten in einer 250 ml-Kiihlfalle kondensiert. Es können so
136 g (96,2%) des Überschusses an Isobuten zurückgewonnen werden. Die Ausbeute an rohem Methylhepte-
"■> non beträgt 17,5 g. Es wird in einen 100 ml-Rundkolben
gegeben und zunächst bei 11 mm Hg restliches
Isobuten in eine Kühlfalle abdestilliert. Hierauf wird aus dem fast horizontal gestellten Kolben bei 120-13O0C
Luftbadtemperatur (Sublimationsofen) und 11 mm Hg
das MethyJheptenon in eine Kühlfalle (—50°C) abdestilliert.
Gewicht des Destillates: 13,5 g enthaltend 75,6% λ- und Ji-Methylheptenon (Ausbeute: 10,2 g, be/ogen
auf Methylvinylketon 74,6%). Das Destillat wird hierauf mittels Drehbandkolonne (Druck/ 35 mm Hg Kolbentemperatur
88°C, Manteltemperatur 80°C. Kopftemperatur 85°C, Rücklaufverhältnis: Entnahme I". Rücklauf
5") fraktioniert. Man erhält ein Produkt, das zu etwa 97% aus λ- undß-Methylheptenon besteht.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Methylheptenon
durch Umsetzung von Methylvinylketon mit Isobuten im geschlossenen System, dadurch gekennzeichnet,
daß man 1 Teil Methylvinylketon mit 4-40 Teilen Isobuten in Anwesenheit von 0,01 -5 Mol-% einer Mineralsäure. 0,1 -0.2 Mol-%
einer Sulfonsäure oder einer Halogenwasserstoffsäure als Katalysator bei einer Temperatur von
260-29O0C umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Umsetzung bei 260—2800C
durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung mit
ungefähr 16 — 28 Teile Isobuten pro Teil Methylvinylketon
durchführt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung mit
ungefähr 24 Teile Isobuten pro Teil Methylvinylketon durchführt.
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