DE2339959C3 - Anordnung zur Erfassung und ggfs. Auswertung der Amplitudenwerte ausgewählter Abschnitte einer Analog-Registrierkurve - Google Patents
Anordnung zur Erfassung und ggfs. Auswertung der Amplitudenwerte ausgewählter Abschnitte einer Analog-RegistrierkurveInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine von einem Operateur steuerbare Anordnung zur Erfassung und gegebenenfalls
Auswertung der Amplitudenwerte von durch den Operateur während des Aufzeichnungsvorgangs ausgewählten
interessierenden Abschnitten einer Analog-Registrierkurve während deren Aufzeichnung.
Es wurden bereits verschiedene Anordnungen zur automatischen Analyse von Analog-Registrierkurven
und interessierenden Abschnittsbereichen (»Komponenten«) dieser Registrierkurve entwickelt. Allgemein
bezwecken diese Anordnungen die Analyse charakteristischer Eigenschaften der Analog-Registrierkurve und
die Berechnung bestimmter Werte hieraus, beispielsweise der von einem bestimmten ausgewählten Abschnitt
(»Komponente«) der Analog-Registrierkurve eingeschlossene Fläche.
E=nes der Probleme, die bei derartigen S>stemen auftreten,
ist die Auswahl des interessierenden Bereichs der Kurve, der häufig als »Komponente« bezeichnet
wird. Bei bestimmten bekannten Systemen werden der Registrierkurve proporionale elektrische Signale erzeugt
und elektronische Analysierschaltungen zur automatischen Bestimmung der Anfangs- und Endpunkte
interessierender »Komponenten«-Abschnitte verwendet. Diese Systeme ergeben jedoch nicht in allen Fällen
zufriedenstellende Resultate, da die Analog-Registrierkurven nicht immer einen glatten und kontinuierlichen
Verlauf zeigen. Daher treten bei derartigen Analysierschaltungen häufig falsche Anfangs- oder Endsignale
als Folge von Diskontinuitäten in einer ansonsten kontinuierlich ansteigenden oder abfallenden Registrierkurve
auf.
Man hai auch bereits von einem Operateur steuerbare Anordnungen vorgesehen, bei welchen der Operateur
die Registrierkurve betrachtet und eine gewünschte interessierende Abschnittskomponente zur Analyse
auswählt. Bei diesen Anordnungen ergeben sich häufig Probleme daraus, daß der Operateur keinen ausreichenden
Teil der Registrierkurve überblicken kann, bevor er seine Wahl trifft. Außerdem kann bei einigen
dieser Systeme die Analyse einer gegebenen Registrierkurve nicht während des Aufzeichnungsdurchlaufs
des Aufzeichnungsträgers erflogen. Somit muß bei diesen Anordnungen zunächst ein Aufzeichnungsdurchlauf
des Aufzeichnungsträgers vorgesehen werden und sodann die Registrierkurve gesondert in einem Auswertungsdurchlauf
behandelt werden. Dies führt zu wiederholten Arbeitsgängen, die kostspielig und zeitraubend
sind.
Ein weilerer Nachteil derartiger Systeme bestand darin, daß sie keine Vorrichtung zum Ausdrucken der
die interessierenden Abschnitte bzw. »Komponenten« betreffenden Information auf dem Aufzeichnungsträger
selbst aufweisen.
Der Erfindung liegt als Aufgabe die Schaffung einer von einem Operateur steuerbaren Anordnung der eingangs
genannten Art zur Erfassung und gegebenenfalls Auswertung der Amplitudenwerte ausgewählter interessierender
Kurvenabschnitte zugrunde, wobei durch
die Erfindung gewährleistet werden soll, daß der Operateur einen wesentlichen Teil der Registrierkurve
^erblicken kann, bevor er einen oder mehrere Abichnitte
zur Erfassung ihrer Amplitudenwerte ausgewählt, wobei diese freie Auswahl und Erfassung während
der laufenden Aufzeichnung unc1 in einer Form,
welche eine anschließende rechnerische Auswertung der erfaßten Werte ausgewählter Abschnitte ermöglicht,
erfolgen soll, derart, daß die freie Auswahl der lüirvenabschnitte und die Erfassung sowie gegebenenfalls
Auswertung der Amplitudenwerte der ausgewählten Abschnitte während eines einzigen Aufzeichnungsdurchlaufs
ermöglicht werden; gleichzeitig soll gemäß bevorzugten Ausgestaltungen der Ausdruck der Auswertungsergebnisse
auf dem Aufzeichnungsträger selbst in Zuordnung zu den ausgewählten, nach Anfang
und Ende markierten Abschnitten der Registrierkurve gewährleistet werden.
Zur Lösung diese Aufgabe kennzeichnet sich eine Anordnung der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung
durch Abfragevorrichtungen, welche aufeinanderfolgend elektrische Signale erzeugen, die eine Funktion
der jeweiligen momentanen Amplitudenstellung der Aufzeichnungsvorrichtung in vorgegebenen Abfrageintervallen
der Registrierkurve sind, durch eine durch einen Operateur betätigbare Markiervorrichtung,
die in einem mehreren Abfrageintervallen entsprechenden Abstand von der Aufzeichnungsvorrichtung
angeordnet ist, zur Aufbringung von Markierungen auf dem Aufzeichnungsträger zur Auswahl der Abschnitte
der Registrierkurve, innerhalb derer eine Erfassung von Werten erfolgen soll, durch eine an die
Abfrageeinrichtungen angeschlossene Verzögerungsvorrichtung, der die elektrischen Signale zugeführt
werden und die die einem gegebenen Abfrageintervall der Registrierkurvc entsprechenden Signale bis zum
Vorschub dieses Intervalls an eine der Markiervorrichtung entsprechende Stelle verzögert, und durch eine
gleichzeitig mit der Markiervorrichtung betätigbare Akkumulatorvorrichtung zur wahlweisen Akkumulation
und Bereithaltung der einem jeweils ausgewählten Kurvenabschnitt entsprechenden verzögerten elektrischen
Signale.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß der den Aufzeichnungsvorgang
überwachende Operateur während der Aufzeichnung aus einer für ihn überblickenden größeren
Länge der Registrierkurve durch Betätigung einer entsprechenden Markiervorrichtung einen oder
mehrere signifikante, interessierende Abschnitte auswählen kann, wobei durch die gegenseitige Zuordnung
der Anordnung der Markierungsstelle stromabwärts der Aufzeichnungsstelle einerseits und der Zeitverzögerung
der den in den Abfrageintervallen erzeugten, den abgefragten Amplitudenwerten entsprechenden
elektrischen Signale andererseits, die Erfassung der Amplitudenwerte der ausgewählten Kurvenabschnitte
gewährleistet wird, obwohl diese Kurvenabschnitte, um dem Operateur einen Überblick über den Gesamtzusammenhang
als Grundlage für eine sinnvolle Auswahl zu ermöglichen, in einigem Abstand stromabwärts der
Aufzeichnungsstelle liegen. Die Amplitudenwerte der ausgewählten Kurvenabschnitte werden in einer für
eine nachfolgende Auswertung gerechten Form erfaßt und bereitgehalten. Die Auswertung kann in an sich
bekannter Weise in der Berechnung bestimmter inter- *5
essierender Informationen aus den erfaßten Amplitudenwerten bestehen, beispielsweise in der Berechnung
der unter den ausgewählten Kurvenabschnitten liegenden Fläche, oder anderer Größen.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Anordnung in Ausbildung zur Auswertung der erfaliten Amplitudenwerte kann eine mit der
Akk'imulatorvorrichtung verbundene Rechenvorrichtung,
welcher die in dem Akkumulator erfaßten und bereitgehaltenen, einem jeweils ausgewählten Kurvenabschnitt
entsprechenden elektrischen Signale zur Verarbeitung zwecks Auswertung zugeführt sind, vorgesehen
sein.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines von einem Operateur überwachten und
gesteuerten Systems zur Auswahl und Auswertung bestimmter inicressierender Abschnitte oder »Komponenten«
einer Analog-Aufzeichnungskurve oder -spur dargestellt; das System 10 dient zur Verwendung mit
einer Aufzeichnungs- oder Registrierkurve 12 auf einem Registrierstreifen 14, der Teil eines herkömmlichen
Registrierschreibers zur Registrierung und Wiedergabe von Analoginformation, wie beispielsweise
der Ausgangsgröße eines zugeordneten analytischen Instruments, ist. Start und Stop des Registrierstreifens
und der wahlweise Vorschub des Registrierstreifens in der durch den Pfeil angedeuteten Richtung erfolgen
mittels nicht dargestellter herkömmlicher Vorrichtungen. Der Registrierschreiber weist ferner einen Aufzeichnungsschreibstift
bzw. eine Schreibfeder 17 in Zuordnung zu dem Registrierstreifen zur herkömmlichen
Aufzeichnung einer Analog-Registrierkurve auf dem Registrierstreifen auf. Des weiteren ist eine Füllvorrichtung,
wie beispielsweise ein Potentiometerelement 18, vorgesehen. Das Potentiometer wird aus einer
geeigneten Spannungsquelle beaufschlagt und weist einen dem Registrier-Schreibstift bzw. der Registrierschreibfeder
17 zugeordneten verstellbaren Abgriff 19 auf zur Erzeugung einer der jeweiligen Momentanstellung
des Schreibstifts bzw. der Registrierfeder gegenüber dem Registrierstreifen proportionalen Analogspannung.
Im einzelnen kann die Anordnung so getroffen sein, daß am Abgriff des Potentiometers für eine
Stellung des Schreibstifts nahe dem ünken Rand des Registrierstreifens eine niedrige Ausgangsgleichspannung
auftritt und entsprechend für eine Stellung des Schreibstifts nahe dem rechten Rand des Registrierstreifens
(in der Blickrichtung der Zeichnung) eine hohe Ausgangsgleichspannung.
Die am Potentiometerabgriff auftretende Ausgangsspannung wird über Leiter 21, 22 ab Eingangsssignal
einem Analog-Digital-Umsetzer 24 herkömmlicher Bauart zugeführt. Der Umsetzer 24 erhält somit
Gleichstromsignale von dem Potentiometerabgriff und erzeugt periodisch eine Digitalimpuls-Ausgangsgröße,
in welcher die Impulsfolgefrequenz proportional der Amplitude der Gleichstrom-Eingangsgröße ist. Die Impulse
werden über einen Leiter 27 einem Binärzähler 28 herkömmlicher Art zugeführt. Der Binärzähler zählt
die von dem Umsetzer 24 gelieferten Impulse und erzeugt auf 4 Ausgangsleiiungen 31 bis 34 eine binär
codierte Ausgangsgröße. Der Zähler wird sodann zurückgestellt und zählt die nächste von dem Umsetzer
gelieferte Impulsfolge. Dabei entspricht ersichtlich jeweils jede Ausgangsgröße des Zählers einem vorgegebenen
Abschnitt der Registrierschreiberkurve.
Die einzelnen binär codierten Ausgangsgrößen werden über die Ausgangsleitungen 3:1 bis 34 einer Digital-Verzögerungsleitung
37 zugeführt, welche ein
4 χ 100 Bit-Schieberegister umfaßt. Somit wird jeweils jedes codierte Signal in das Schieberegister eingegeben,
in-diesem während einer vorgegebenen, 100 Verschiebungen
entsprechenden Verzögerungsperiode festgehalten und sodann von der Verzögerungsleitung
über Ausgangsleitungen 41 bis 44 wieder freigegeben. Die Freigabe bzw. Abgabe der verzögerten Signale erfolgt
zu einem Zeitpunkt, welcher dem Zeitpunkt entspricht, in welchem der dem codierten Signal entsprechende
Abschnitt der Registrierkurve eine in der Zeichnung angedeutete »Begrenzungsleitung« 29 erreicht.
Die Bedeutung dieses Verzögerungsintervalls wird weiter nach unten noch erläutert.
Die codierten Signale werden einem Abschnitt- bzw. »Komponenten«-Akkumulator 47 herkömmlicher Art
zugeführt, dessen Ausgangszählwert einem Speicherregister 49 über eine Leitung 48 zugeführt wird. Sodann
wird der Zähler rückgestellt. Die Speicherregister sind selektiv über eine Leitung 51 mit einem Rechner 52
verbunden. Der Rechner und die Speicherregister werden über eine von einem Operateur betätigbare Rechnersteuerung
54 gesteuert, welche über Leitungen 58 bzw. 59 Signale an das Speicherregister bzw. den Rechner
liefert. Der Rechner ist eine herkömmliche Baueinheit, mit einer Anordnung von Zählwerken zur Durchführung
geeigneter Rechenschritte an den von den Speicherregistern zugeführten Digitaldaten. Beispielsweise
kann aus den mit der beschriebenen Vorrichtung erfaßten Daten das Verhältnis der jeweiligen Fläche
unter dem ausgewählten Kurvenabschnitt (»Komponente«) zur gesamten Fläche unterhalb der Kurve berechnet
und sodann zusätzlich jeder derartige Verhältniswert mit einer Proportionalitätskonstante multipliziert
werden, um die betreffende »Komponentenw-Fläche in geeigneten Einheiten zu erhalten. Falls erwünscht,
können jedoch auch anderweitige Auswertungs-Berechnungen ausgeführt werden. Die Ausgangsgröße
des Rechners steuert über eine Leitung 63 einen Drucker 61, welcher die berechnete Information
auf den Registrierstreifen 15 aufdruckt.
Das System weist ferner einen Begrenzungsschreibstift 70 auf, der in geeigneter Weise stromabwärts von
dem Registrierschreibstift über dem Registrierstreifen gehaltert ist. Der Begrenzungsschreibstift wird von
einer durch den Operateur betätigbaren Begrenzungsschreibstift-Steuerung 72 gesteuert. Der Begrenzungsschreibstift schreibt normalerweise eine geradlinige
Spur am linken Rand des Registrierstreifens. Bei Betätigung des Knopfes der Begrenzungsschreibstift-Steuerung
wird der Begrenzungsschreibstift jedoch zur Ausführung einer Reitermarkierung oder Spitze auf dem
Registrierstreifen benachbart der Analog-Aufzeichnungskurve veranlaßt. Die erste Markierung bezeichnet
den Beginn eines ausgewählten Abschnittes (einer »Komponente«) der Aufzeichnungskurve. Im gleichen
Zeitpunkt, in welchem der Begrenzungsschreibstift die Markierung auf dem Registrierstreifen anbringt, gibt
die Begrenzungsschreibstift-Steuerung 72 über eine Leitung 74 ein Signal an den Abschnitt- bzw. »Komponenten«-Akkumulator
47. Dieses Steuersignal für den Abschnitt- bzw. Komponentenakkumulator macht den
Akkumulator frei, stellt ihn zurück, und gestattet die Akkumulation nachfolgender binär codierter Ausgangssignale
von der Digital-Verzögerungsleitung Bei einer darauffolgenden Betätigung des Knopfs der
Begrenzungsschreibstift-Steuerung wird sodann auf dem Registrierstreifen eine weitere Markierung durch
den Begrenzungsschreibstift aufgezeichnet und ein Endsignal an den Komponentenakkumulator gegeben.
Nach Erhalt dieses Endsignals wird der Inhalt des Komponentenakkumulators in ein ausgewähltes
Speicherregister übertragen, der Akkumulator rückgestellt und ein neuer Zyklus zur Akkumulation binär codierter
Ausgangssignale von der Verzögerungsleitung in Gang gesetzt. Es sei betont, daß das Endsignal für
einen ausgewählten Abschnitt bzw. eine »Komponente« der Aufzeichnungsspur praktisch das Anfangssignal
ίο für den nächsten Abschnitt bzw. die nächste »Komponente«
darstellt.
Im folgenden wird die Wirkungsweise des Systems beschrieben.
Während der Registrierschreibstift die Registrierkur-
Während der Registrierschreibstift die Registrierkur-
is ve aufzeichnet, wird die von dem Potentiometerabgriff
19 abgenommene Gleichspannung in eine Digital-lmpulsausgangsgröße
umgewandelt, in welcher praktisch jeder impuls äquivalent einer Flächeneinheit des unter
dem während eines gegebenen Intervalls, das als
μ »sampling«-Intervall bezeichnet werden kann, aufgezeichneten
Teils der Registrierkurve ist. Diese Digitalimpulse werden selektiv in dem Binärzähler gezählt
und in einen Binärcode umgewandelt, der der Verzögerungsleitung zugeführt wird. Sobald der entsprechende
Bereich der Registrierkurve die Begrenzungsleitung passiert, werden die binär codierten Ausgangsimpulse
aus der Verzögerungsleitung freigegeben. Wenn daher der Operateur den Begrenzungsknopf drückt und eine
Markierung auf dem Registrierstreifen aufbringt, bewirki das dem Kon.ponentenakkumulator zugeführte
Komponenten-Anfangssignal, daß die binär codierten Ausgangsgrößen in dem Komponentenzähler akkumuliert
werden. Wenn der Operateur sodann das nächste Mal den Begrenzungsknopf drückt, als Anzeige für das
Ende dieser Komponente und für den Beginn der nächsten Komponente, bringt der Begrenzungsschreibstift
eine weitere Markierung auf dem Registrierstreifen an und dem Komponentenakkumulator wird ein Endsignal
zugeführt, welches bewirkt, daß der Inhalt des Akkumulators in ein vorgegebenes Speicherregister übertragen
wird. Der Zähler wird sofort rückgestellt und beginnt mit der Akkumulation der binär codierten Signale
für die nächste Komponente.
Man erkennt, daß der Bereich der Registrierkurve
Man erkennt, daß der Bereich der Registrierkurve
4S der für den Operateur vor der Komponentenwah! übersehbar ist, von der Länge der durch die Verzögerungsleitung
bewirkten Verzögerung abhängt. Im vor liegenden Ausführungsbeispiel wurde eine Verzöge
rungsleitung mit 100 Verzögerungsschritten verwendet
Selbstverständlich können jedoch gegebenenfalls ande re Verzögerungsintervalle Anwendung finden.
Am Ende des Registrierdurchlaufs löst der Opera teur einen Rechenzyklus aus, indem er die Rechner
steuerung 54 betätigt, wodurch die eine bestimmti »Komponente« betreffende gespeicherte Informatioi
aus dem Speicherregister in den Rechner übertragei wird Sodann werden geeignete Rechenschritte an die
ser Information durchgeführt, und der Rechner liefer ein Signal an den Drucker 61, wodurch die berechnet
Information auf dem Registrierstreifen ausgedruck wird. Sodann verarbeitet der Rechner die lnformatio
für den nächsten Abschnitt bzw. die nächste »Komp< nente«, und dieser Zyklus wiederholt sich, bis die jewe
lige Information für jede ausgewählte »Komponente (d. h jeden ausgewählten Abschnitt der Registrierku
ve), auf den Registrierstreifen aufgedruckt ist.
Ein Vorteil der Wirkungsweise des Systems in dies« Hinsicht besteht darin, daß die Auswertung der Reg
strierkurve und die damit in Zusammenhang stehenden Berechnungen während eines Durchgangs des Registrierstreifens
erfolgen, ohne nennenswerte Verlängerung der Operateurzeit je Aufzeichnung. Außerdem
werden Ergebnisse der Berechnungen unmittelbar auf die eben durchgelaufene Aufzeichnung aufgedruckt,
wodurch die Ergebnisse im Zusammenhang mit der Analog-Registrierkurve und genau identifizierten Abschnitten
oder »Komponenten« dieser Kurve festgehalten werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß
ein beträchtlicher Teil der Analog-Registrierkurve in einer für den Operateur sichtbaren und überschaubaren
Stellung vorliegt, bevor die Abschnitts- bzw. »Komponenten«-Auswahl getroffen wird. Hierdurch kann der
Operateur einen vollen Überblick über die interessie-
:5 renden Teile der Registrierkurve erhalten, bevor er
eine Entscheidung hinsichtlich der Anbringung den Markierungen, welche die »Koniponenten«-Abschnitti:
definieren, treffen muß. Und zwar wird dies ohne Verzögerung des Vorschubs des Registrierstreifens er-
ίο reicht, derart, daß gewöhnliche Aufzeichnungsvorgän
ge durchgeführt werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 685/
Claims (6)
1. Von einem Operateur steuerbare Anordnung zur Erfassung und gegebenenfalls Auswertung der
Amplitudenwerte von durch den Operateur während des Aufzeichnungsvorgangs ausgewählten interessierenden
Abschnitten einer Analog-Regiftrierkurve während deren Aufzeichnung, g e kennzeichnet
durch Abfragevorrichtungen !O !8, 19, 21, 22, 24, 28), welche aufeinanderfolgend
elektrische Signale erzeugen, die eine Funktion der jeweiligen momentanen Amplitudenstellung der
Aufzeichnungsvorrichtung (17) in vorgegebenen Abfrageintervallen der Registrierkurve sind, durch ]5
eine durch einen Operateur betätigbare Markiervorrichtung (70, 72), die in einem mehreren Abirageintervallen
entsprechenden Abstand von der Aufzeichnungsvorrichtung (17) angeordnet ist, zur Aufbringung
von Markierungen auf dem Aufzeichlängsträger (14) zur Auswahl der Abschnitte der
Registrierkurve, innerhalb derer eine Erfassung von Werten erfolgen soll, durch eine an die Abfrageeinrichtungen
angeschlossene Verzögerungsvorrichtung (37), der die elektrischen Signale zugeführt
Werden und die die einem gegebenen Abfrageintervall der Registrierkurve entsprechenden Signale bis
Jtum Vorschub dieses Intervalls an eine der Markierungsvorrichtung
(70, 72) entsprechende Stelle verlögert, und durch eine gleichzeitig mit der Markterungsvorrichtung
betätigbare Akkumulatorvorrichtung (47) zur wahlweisen Akkumulation und Bereittialtung
der einem jeweils ausgewählten Kurvenab-•chnitt entsprechenden verzögerten elektrischen Signale.
2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit der Markierungsvorrichtung (70) und
(der Akkumulatorvorrichtung (47) verbundene betätigbare Steuervorrichtung (72).
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Markiervorrichtung (70) in
einem etwa 100 Abfrageintervalle der Ablagevorrichtung entsprechenden Abstand stromabwärts
von der Aufzeichnungsvorrichtung (17) angeordnet ist.
4. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, in Ausbildung zur anschließenden
Auswertung der erfaßten Amplitudenwerte ausgewählter Kurvenabschnitte, gekennzeichnet durch
eine mit der Akkumulatorvorrichtung (47) verbun- <dene Rechenvorrichtung (52), welcher die in dem
Akkumulator erfaßten und bereitgehaltenen, einem jeweils ausgewählten Kurvenabschnitt entsprechenden
elektrischen Signale zur Verarbeitung zwecks Auswertung zugeführt sind.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrischen Signale aus Gruppen von Digitalsignalen bestehen, daß der Akkumulatorvorrichtung
(47) eine Speichervorrichtung (49) zur Speicherung der akkumulierten Gruppen Gruppen
von elektrischen Digitalsignalen nachgeschaltet ist, daß die Speichervorrichtung (49) elektrisch mit
einer Rechenvorrichtung (52) verbunden ist und daß die Rechenvorrichtung (52) mit einem Drucker (61)
verbunden ist, der die Rechenergebnisse auf dem Aufzeichnungsträger (14) ausdruckt.
6. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch eine von dem Operateur betätigbare
Rechensteuervorrichtung (54) zur wahlweisen Auslösung der Berechnung vorgegebener Information
für jeden jeweils ausgewänlien Abschnitt der Registrierkurve, derart, daß der Drucker (61) die Information
auf dem Registrierstreifen (14) ausdruckt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US27821872A | 1972-08-07 | 1972-08-07 | |
US27821872 | 1972-08-07 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2339959A1 DE2339959A1 (de) | 1974-02-28 |
DE2339959B2 DE2339959B2 (de) | 1975-06-12 |
DE2339959C3 true DE2339959C3 (de) | 1976-01-29 |
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