DE2339590C3 - Kunststofftasche zur Aufnahme von Schriftgut o.dgl - Google Patents
Kunststofftasche zur Aufnahme von Schriftgut o.dglInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kunststofftasche zur Aufnahme von Schriftgut od. dgl., insbesondere
Hängetasche, deren Vorder- jnd Rückwand wenigstens an einem seitlichen Rand der Tasche durch eine
Schweißnaht verbunden sind, deren oberes Ende durch eine angrenzende bogenförmige Aussparung im Rand
eines der Randteile gegen Einreißen geschützt ist.
Kunststofftaschen sind in zahlreichen Ausführungen ais sogenannte Einfach- up.J Doppeltasehen bekannt.
Der eigentliche Tascht-ntei' besteht aus einer Vorzugsweise
durchsichtigen Kunststoff-Folie, die bei einer bekannten Ausführung zur Ausbildung des einen seitlichen
Taschenrandes umgefaltet wird, wobei die gefalteten Teile der Folie zur Ausbildung des gegenüberliegenden
seitlichen Taschenrandes und des Taschenbodens durch je eine Schweißnaht miteinander verbunden
werden. Der obere, querverlaufende Rand des rückwärtigen Folienteils wird bei den Hängetascbert mit
einer Hängeschiene, die ebenfalls aus Kunststoff bestehen kann, verbunden, welche ihrerseits eine übliche
Kopfschiene mit Reiter, Skalen usw. trägt Die schwächste, und damit gefährdetste Stelle der Tasche,
welche beim Einstecken oder Herausnehmen von Schriftgut leicht ausreißt, ist der obere Endpunkt der
seitlichen Schweißnaht, die die Taschen-Vorderwand und -Rückwand verbindet, und zwar besonders auch
deshalb, weil die die Taschen-Vorderwand und -Rückwand bildenden Folienteile beim Verschweißen teilweise
abgequetscht werden.
Es ist zwar allgemein bekannt (Druckschrift »Neue Verpackung«, 1957, Heft 5, S. 296), die Schweißnähte
aus der Gefahrenzone herauszuverlegen, wenn die Möglichkeit besteht, daß die auf die Schweißnähte einwirkenden
Kräfte die Nahtfestigkeit überschreiten. Diese Maßnahme läßt sich jedoch nicht ohne weiteres
bei Kunststofftaschen der eingangs bezeichneten Art anwenden, bei denen die Schweißnaht zur Vei bindung
der Vorder- und Rückwand an einem seitlichen Rand der Tasche vorgesehen werden muß. Auch durch eine
Vergrößerung der Schweißnähte oder durch eine be- 6S
sondere Formgebung der oberen Endpunkte der Schweißnähte erreicht man in diesen Fällen nicht den
erwünschten Schutz gegen ein Einreißen.
Durch die deutsche G^brauchsmusterschrift 17 65 015 ist es ferner bekannt, bei einer an drei Seiten
durch Schweißnähte geschlossenen Aktenhülle aus Kunststoff-Folien in der Vorder- und/oder Rückwand
eine bogenförmige Aussparung am Schweißnahtende so anzuordnen, daß die Aussparung von der Oberkante
der Vorder- und/oder Rückwand allmählich nach unten verläuft und dann in einer nach oben gerichteten Rundung
an die Schweißnaht anschließt. Die Aussparungen befinden sich demzufolge seitlich unterhalb der oberen
Schweißnahtenden, so daß beim öffnen der Hülle die von den Wänden ausgehenden Kraftvcktoren im wesentlichen
wieder punktförmig an den Schweißnahtenden angreifen und diese gefährden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Kunststofftasche gemäß dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs
eine Ablenkung der von der Rückseite der Tasche ausgehenden Kraftvektoren derart zu erreichen,
daß diese im wesentlichen senkrecht auf die Längsseite der Schweißnaht auftreffen.
Gernäß der Erfindung wird diese Aulgabe dadurch gelöst, daß bei an sich bekannter Anordnung der
Schweißnaht an der Rückseite der Tasche die bogenförmige Aussparung oberhalb des Schweißnahtendes in
der Taschen-Rückwand angeordnet ist und derart ausgeflucb'st
in den nach hinten umgebogenen oberen Randabschnitt der Taschen-Vorderwand übergeht, daß
die bogenförmige Aussparung beim Öffnen der Tasche etwa eine Gerade mit dem oberen Rand der Taschen-Vorderwand
bildet. Man erreicht dadurch die gewünschte Ablenkung der von der Rückseite der Tasche
ausgehenden Kraftvektoren in der Weise, daß diese im wesentlichen senkrecht an der einen Längsseite der
Schweißnaht angreifen und dadurch besser verteilt sind, so daß das gefährdete obere Schweißnahfnde
entlastet wird. Eine Kunststofftasche mit den Merkmalen der Erfindung ist daher gegen ein Aufreißen im
oberen Endbereich der Schweißnaht am seitlichen Taschenrand erheblich weniger empfindlich.
Die Erfindung wird anschließend an Hand der Zeichnung eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die
Zeichnung zeigt eine Vorderansicht des oberen Teils einer Kunststoff-Hängetasche, bei der die seitliche
Schweißnaht an der Rückseite der Tasche und die bogenförmige Aussparung gemäß der Erfindung oberhalb
des Schweißnahtendes in der Taschen-Rückwand angeordnet sind.
Die Hängetasche 22 enthält eine aus einer vorzugsweise durchsichtigen Kunststoff-Folie gebildete Taschen-Vorderwand
23 und Taschen-Rückwand 24, deren oberer qucrverlaufender Rand mit einer Hängeschiene
25 aus z. B. Kunststoff fest verbunden ist, die wiederum eine Kopfschiene 26 trägt.
Der eine seitliche Taschenrand 27 ist ebenso wie der andere seitliche Taschenrand 28 durch entsprechendes
Umbiegen der Vorderwand zi gebildet. Der nach hinten
umgebogene rechte Rand der Taschen-Vorderwand 23 ist an der Taschen-Rückseite durch eine
Schweißnaht 29 mit der Taschen-Rückwand 24 fest verbunden. Die untere, parallel zur Hängeschiene 25
verlaufende Schweißnaht zur Ausbildung des Taschenbodens ist nicht dargestellt.
Oberhalb des Endes 30 der Schweißnaht 39 weist die
Taschen-Rückwand 24 eine abgerundete oder bogenförmige Aussparung 31 auf, die mit dem nach hinten
umgebogenen oberen Randabschnitt 32 der Taschen-Vorderwand 23 fluchtet Der obere Rand 33 der Taschen-Vorderwand
23 verläuft schräg zur Hängeschie-
ne 25, und an der gegenüberliegenden Seite ist die Taschen-Rückwand
24 mit einer gleichartigen abgerundeten oder bogenförmigen Aussparung 34 versehen. Beim
öffnen der Hängetasche 22 zwecks Einstecken oder Herausnehmen von Schriftgut in diese bzw. aus dieser
entlastet die bogenförmige Aussparung 31 das obere Ende 30 der Schweißnaht 29 von den Zugkräften, die
überwiegend entlang dem oberen Rand 33 und dessen nach hinten umgebogenen Abschnitt 32 übertragen
werden. In ähnlicher Weise entlastet die bogenförmige Aussparung 34 die Biegestelle 35 am oberen Ende des
seitlichen Taschenrandes 27. Die oberen Enden der zwei seitlichen Taschenränder 27 und 28 sind daher gegen
ein Ausschlitzen geschützt, wobei die bogenförmige Aussparung 31 zusätzlich >
Aufreißen der
Schweißnaht am Ende 30 verhindert. Die Entlastung der durch Aufreißen gefährdeten Taschenstellen durch
die bogenförmigen Aussparungen 31 bzw. 34 läßt sich dadurch erklären, daß letztere beim öffnen der Tasche
etwa eine Gerade mit dem oberen Rand 33 der Iaschen-Vorderwand 23 bilden.
Die etwa dreieckigen Folienteile oberhalb der bogenförmigen Aussparungen 31 und 34 können ebenfalls
so gehalten werden, daß die Zugkräfte der Hä;,getasche 22 bzw. des oberen Randes 33 nicht gegen die
Endpunkte, sondern weiter innen gegen die Verbindung zwischen Taschen-Rückwand 24 und Hängeschiene
25 laufen, damit diese Endpunkte ebenfalls entlastet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Kunststofftasche zur Aufnahme von Schriftgut od. dgl., insbesondere Hängetasche, deren Vorder- und Rückwand wenigstens an einem seitlichen Rand der Tasche durch eine Schweißnaht verbunden sind, deren oberes Ende durch eine angrenzende bogenförmige Aussparung im Rand eines der Wandteile gegen Einreißen geschützt ist dadurch gekennzeichnet, daß bei an sich bekannter Anordnung der Schweißnaht (29) an der Rückseite der Tasche (22) die bogenförmige Aussparung (31) oberhalb des Schweißnahtendes (30) in der Taschen-Rückwand (24) angeordnet ist und derart ausgefluchtet in den nach hinten umgebogenen oberen Randabschnitt (32) der Taschen-Vorderwand (23) übergeht daß die bogenförmige Aussparung (31) beim Öffnen der Tasche (22) etwa eine Gerade mit dem oberen Rand (33) der Taschen-VordeTwand (23) bildet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732339590 DE2339590C3 (de) | 1973-08-04 | Kunststofftasche zur Aufnahme von Schriftgut o.dgl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732339590 DE2339590C3 (de) | 1973-08-04 | Kunststofftasche zur Aufnahme von Schriftgut o.dgl |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2339590A1 DE2339590A1 (de) | 1975-02-20 |
DE2339590B2 DE2339590B2 (de) | 1976-06-16 |
DE2339590C3 true DE2339590C3 (de) | 1977-02-10 |
Family
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