DE2339381C3 - Mattierte Acrylfasern und Modacrylfasern - Google Patents
Mattierte Acrylfasern und ModacrylfasernInfo
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Description
Spinnlösung notwendig ist, um die Verstopfung der förmigen Teilchen 1 bis 10 Gewichtsprozent, vorzugs-
Spinndüsenbohrungen durch große Teilchen zu ver- weise 3 bis 5 Gewichtsprozent.
hindern. Das reine Ergebnis besteht hier darin, daß _ . .
durch diese Arbeitsweise zwar zunächst das gewünschte Beispie! 1
Ergebnis erreicht wird, die Methode jedoch schlecht 5 Eine Spinnlösung wurde hergestellt, indem 30 Teile
und unbrauchbar ist, weil sie durch die von ihr ge- eines Copolymerisats von 40% Acrylnitril und 60%
schaffenen Filtrationsprobleme unwirksam wird. Vinylchlorid in 70 Teilen Aceton gelöst wurden. Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, Vormischung, die blättchenförmigeE Talkum als
mattierte Acrylfasern und Modacrylfasern zu schaffen, Zusatzstoff enthielt, wurde dieser Spinnlösung in einer
die eine rauhe Oberfläche auFweisen und bei denen die io solchen Menge zugesetzt, daß die aus der Spinnlösung
rauhe Oberfläche diese rauhe Oberfläche aufrecht- hergestellte Faser 5% des Zusatzstoffs enthielt. Diese
erhalten werden kann, so daß sich ein geringerer Spinnlösung wurde durch Filter einer Maschenweite
Glanz ergibt. von 88 μ geleitet und dann durch eine Spinndüse
Gegenstand der Ei findung sind daher mattierte gesponnen, die 936 Bohrungen mit einem Durch-
Acrylfasern und Modacrylfasern, die im Lösungsmittel 15 messer von 0,280 mm enthielt. Die gesponnenen Fäden
der Spinnlösung und dem Koaguliermittel unlösliche wurden koaguliert, gewaschen, getrocknet und auf
anorganische Materialien enthalten, die dadurch ungefähr ihre dreifache ursprüngliche Länge gereckt,
gekennzeichnet sind, daß die unlöslichen anorganischen Die erhaltenen Fäden hatten vor dem Färben einen
Materialien in Form von flachen, blättchenförmigen Glanzwert von 5,2. Nachdem sie dunkelbraun gefärbt
Teilchen in einer Menge von wenigstens 0,5 Gewichts- 20 waren, betrug der Glanzwert 4,2. Diese Faser leuchtete
prozent vorhanden sind, wobei die durchschnittliche und flimmerte nicht bei Lampenlicht oder Sonnenlicht
Oberfläche einer flachen Seite der blättchenförmigen und zeigte keine durch den Zusatzstoff bedingte
Teilchen 0,001 bis 10% der Querschnittsfläche der Venchlcchterung der physikalischen Eigenschaften.
Faser beträgt.
Die Substanzen, die für die Zwecke der Erfindung 25 B e i s ρ i e 1 2
geeignete Blättchenform aufweisen, sind Talkum vom
geeignete Blättchenform aufweisen, sind Talkum vom
Blättchentyp, Glimmer, Vermiculit und Graphit. Im Eine Faser wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene
allgemeinen sind kugelförmige oder stückige Teilchen, Weise hergestellt, jedoch unter Zusatz eines anderen
z. B. Titandioxid und die Siüciumdioxide unwirksam handelsüblichen blältchenförmigen Talkums mit sehr
ebenso wie die äußerst unregelmäßig geformten 30 ähnlichen Teilchen. Die hergestellte Faser enthielt
Dialomeenerden und die nadelförmigcn Talkumtypen. 4,6% Zusatzstoff, bezogen auf die getrocknete Faser,
Vorzugsweise beträgt die Oberflächengrößc des und hatte einen Glanzwert von 4,8 vor dem Färben.
Blättcheiis 0,001 bis 1 % der Querschniltsfläche des Nachdem sie dunkelbraun gefärbt worden war, hatte
Faserfilaments. Die Blättchen sollten eine durch- die Faser einen Glanzwert von 4,9 und leuchtete und
schnittliche Breite der flachen Seite haben, die größer 35 flimmerte selbst bei Sonnenlicht nicht.
ist als das Vierfache der Dicke des Teilchens. Die . . .
Teilchen des Typs, mit dem die Anmelderin arbeitete, Beispiel
und die zum Teil in den Beispielen beschrieben werden, Eine Faser wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene
gehören zu den natürlich vorkommenden Talkum- Weise, jedoch im technischen Maßstab hergestellt,
typen in Blältchenform. Diese Typen unterscheiden 40 Der Spinnlösung wurde eine Talkum gemäß Beispiel 1
sich in der Tcilchcngrößenverteiliing, jedoch haben sie enthaltende Vormischung in einer solchen Menge
sämtlich die Blättchenform. zugesetzt, daß der Gehalt des Zusatzstoffs in der
Die Erfindung ist auf alle Acrylfasern und Modacryl- Faser 5,2%, bezogen auf das Gewicht der getrockneten
fasern einschließlich der Fasern aus Acrylnitril- Faser, betrug. Die ungefärbte Faser hatte einen Glanz-
Vinylchlorid-Copolymerisatcn, Acrylnitril-Vinyliden- 45 wert von 3,9. Nachdem die Faser dunkelschwarz
Copolymerisaten u.dgl. anwendbar. Der Titer der gefärbtworden war, ging der Glanzwert auf 1,6 zurück,
Fasern, die für die Erfindung in Frage kommen, kann und die Faser zeigte kein Leuchten oder Flimmern,
im Bereich von einem hohen Wert von 220 den/Faden R . -14
oder mehr bis hinab zu 3 den/Faden liegen. Bei u e 1 s ρ 1 e
Zusatz der erfindungsgemäß verwendeten blättchen- 50 Die Faser wurde auf die in Beispiel 3 beschriebene
förmigen Teilchen können die Acrylfasern und Weise im technischen Maßstab hergestellt. Mit Hilfe
Modacrylfasern unter üblichen Spinnbedingungen und der Vormischung wurde als Zusatzstoff Talkum gemäß
unter Verwendung üblicher Lösungsmittel hergestellt Beispiel 1 in einer solchen Menge zugesetzt, daß die
werden. Faser 4,8% Zusatzstoff enthielt. Diese Faser hatte
Durch Zusatz der Blättchen wird ein verhältnis- 55 vordem Färben einen Glanzwert von 4,2 und, nachdem
mäßig geringer Glanz in der Faser eingestellt, und sie dunkclschwarz gefärbt worden war, einen Glanz-
dieser geringe Glanz bleibt nach der Färbung erhalten. wert von 3,4. Diese Faser leuchtete selbst im Sonnen-
Dcr tatsächliche Glanzwert ist natürlich verschieden licht nicht,
in Abhängigkeit von einer Anzahl von Faktoren Beispiel 5
einschließlich der Art der Faser, dem jeweils verwen- 60
einschließlich der Art der Faser, dem jeweils verwen- 60
deten Blättchen und dem zugesetzten Anteil der Die Faser wurde wiederum im technischen Maßstab
blättchenförmigen Teilchen. Bei den durchgeführten auf die in Beispiel 3 und 4 beschriebene Weise herge-
und in den Beispielen beschriebenen Versuchen führte stellt. Als Zusatzstoff wurde Talkum gemäß Beispiel 1
der Zusatz der Blättchen gemäß der Erfindung zu mit Hilfe einer Vormischung in einer solchen Menge
einem Glanzwert, der fast immer unter 5 auf der 65 zugesetzt, daß eine Faser, die 6,4% Zusatzstoff enthielt,
Skala von 1 bis 10 lag, und das Leuchten und Flimmern erhalten wurde. Vor dem Färben hatte diese Faser
wurde in fast jedem Fall ausgeschaltet. einen Glanzwert von 3,1. Nachdem die Faser dunkel-
Zweckmäßigerweise beträgt der Anteil der plättchen- braun gefärbt worden war, betrug der Glanzwert 1,9.
Diese Faser leuchtete und flimmerte auch im Sonnenlicht nicht.
Eine Faser wurde auf die in den vorstehenden drei Beispielen beschriebene Weise hergestellt, jedoch
enthielt sie als Zusatzstoff 6,6% Talkum gemäß Beispiel 1. Die ungefärbte Faser hatte einen Glanzwert
von 3,2. Dfs Glanzwert der gefärbten Faser betrug 3,9.
Diese Faser leuchtete und flimmerte auch im Sonnenlicht nicht.
Eine Faser wurde in der technischen Anlage auf die in den vorstehenden vier Beispielen beschriebene
Weise hergestellt, jedoch enthielt sie als Zusatzstoff 5,7% Talkum gemäß Beispiel 1, bezogen auf das
Gewicht der Faser. Die ungefärbte Faser hatle einen
Glanzwert von 3,4. Nachdem die Faser dunkelbraun gefärbt worden war, betrug der Glanzwert 3,5. Diese
Faser leuchtete und flimmerte auch im Sonnenlicht nicht.
Eine Faser, die 5,9% Talkum gemäß Beispiel 1 enthielt, wurde auf die in den vorstehenden fünf
Beispielen beschriebene Weise in großtechnischen Apparaturen hergestellt. Die ungefärbte Faser hatte
einen Glanzwert von 3,2. Nachdem sie dunkelbraun gefärbt worden war, betrug der Glanzwert 2,2. Diese
Faser leuchtete und flimmerte auch im Sonnenlicht nicht.
Beispiel 9
Beispiel 9
Fasern wurden auf die in Beispiel 1 beschriebene
Weise, jedoch unter Zusatz unterschiedlicher Mengen Talkum mit blättchenförmigen Teilchen einer anderen
ίο handelsüblichen Sorte hergestellt. Die folgenden
Ergebnisse wurden erhalten:
Versuch | Talkum | B e i s ρ i | Glanzwert | gefärbt |
(0W | natürlich | 2,5 | ||
A | 10 | 2,6 | 2,9 | |
B | 10 | 2.9 | 4,6 | |
C | 5 | 4,8 | 4,2 | |
D | 3 | 4,8 | 4,3 | |
E | 10 | 2,8 | ||
el 10 | ||||
Talkum gemäß Beispiel 1 wurde verschiedenen Fasern zugesetzt. Der Glanz dieser Fasern wurde
mit dem Glanz von Fasern verglichen, denen kein Talkum zugesetzt wurde. Die folgenden Ergebnisse
wurden erhalten:
Fasertyp
Talkum-Zusatz Glanzwert
Natur
Natur
gefärbt
Leuchten
Lösungsmittel für Spinnlösung
Acrylfaser auf Acrylnitrilbasis
5% | 11 | |
Acrylfaser auf Acrylnitrilbasis | ||
(85 %) mit Vinylacetat | 5% | |
Acrylfaser, reines Polyacryl | ||
nitril | 5% | |
Acrylfaser auf Acrylnitrilbasis | ||
(85%) mit Vinylacetat | 5% | |
Modacrylfaser auf Acrylnitril | ||
basis mit Methacrylsäureamid | 5% | |
Beispiel |
Eine Spinnlösung mit einem Feststoffgehalt von 30% wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise
hergestellt.
Talkum gemäß Beispiel 1 wurde dieser Spinnlösung während ihrer Herstellung in einer solchen Menge
zugesetzt, daß 5% Zusatzstoff nach dem Spinnen in der Faser enthalten waren. Diese Spinnlösung wurde
durch 88^-Filler geführt und dann durch eine Spinndüse mit 50 Bohrungen in ein Koagulierungsbad
gesponnen. Die gesponnenen Fäden wurden dann koaguliert, gewaschen, getrocknet und auf ungefähr
ihre dreifache ursprüngliche Länge gereckt. Die hierbei erhaltenen Fäden hatten einen Einzeltiter von 12 den
und einen Glanzwert von 5,2. Diese Faser leuchtete und flimmerte nicht bei Lampenlicht oder Sonnenlicht
8
3
7
3
7
1
1
7
5
etwas
wenig
wenig
etwas
wenig
wenig
etwas
wenig
wenig
etwas
wenig
wenig
Dimethylformamid
Dimethylformamid
Dimethylformamid
Dimethylformamid
Aceton
und zeigte keine auf den Zusatzstoff zurückzuführende Verschlechterung der physikalischen Eigenschaften.
Eine Faser wurde auf die in Beispiel 11 beschriebene
Weise hergestellt mit dem Unterschied, daß ein höheres Reckverhältnis im Koagulierungsbad angewandt wurde
und hierdurch dünnere Fäden erhalten wurden. Diese Fäden hatten einen Einzeltiter von 6 den und einen
Glanzwert von 5,5. Sie leuchteten oder flimmerten ebenfalls nicht bei Kunstlicht und Sonnenlicht.
Mehrere Versuche wurden auf die in Beispiel 11 beschriebene Weise durchgeführt, wobei jedoch die zugesetzte
Talkummenge über einen weilen Bereich verändert wurde, wie die folgende Tabelle zeigt.
Versuch
Talkum
Dehnung
Glanz Reißfestigkeit
(g/den)
(g/den)
Leuchten
Titer pro
Faden
(den)
A
B
C
D
E
B
C
D
E
0 | B e i sp | 23 |
5 | ||
10 | ||
20 | 13 | |
30 | 12 | |
iel 14 | ||
8,5
5,5
4,2
2,0
1,5
5,5
4,2
2,0
1,5
1,04
1,50
1,52
0,71
0,66
1,50
1,52
0,71
0,66
ja
nein
nein
nein
nein
50
50
50
50
50
50
50
50
50
Eine Faser wurde auf die in Beispiel 9 beschriebene Weise, jedoch unter Verwendungeines anderen Zusatzstoffs
mit plättchenförmigen Teilchen hergestellt. Als Zusatzstoff wurde Vermiculit als blättchenförmige
Teilchen mit einer Teilchengröße von 5 bis 10 μ verwendet. Die Faser hatte einen Einzeltiter von 217 den
und einen Glanzwert von 3,8. Ihr Durchmesser betrug 155 μ, so daß das Verhältnis von Faserdurchmesser
zu Teilchendurchmesser 15 bis 30 betrug. Die Faser zeigte kein Leuchten und Flimmern.
Eine Faser wurde auf die in Beispiel 9 beschriebene Weise, jedoch unter Verwendung von Graphit als
Zusatzstoff hergestellt. 5% Graphit einer Teilchengröße von 10 bis 20 μ wurden verwendet. Die Fasei
hatte einen Einzeltiter von 50 den und einen Glana von 1,2. Ihr Durchmesser betrug 74 μ, so daß das
Verhältnis von Faserdurchmesser zu Teilchendurchmesser 4 bis 7 betrug. Die Faser zeigte kein Leuchter
und Flimmern.
Eine Faser wurde auf die in Beispiel 9 beschriebene Weise, jedoch unter Verwendung von feinteiligerr
Glimmer hergestellt. 5% Glimmer, dessen blättchen förmige Teilchen eine Größe von 20 bis 50 μ hatten
wurden verwendet. Die erhaltene Faser hatte einer Einzeltiter von 199 den und einen Glanzwert von 4,2
Ihr Durchmesser betrug 150 μ, so daß das Verhältnii von Faserdurchmesser zu Teilchendurchmesser 3 bis "
betrug. Die Faser zeigte kein Leuchten und Flimmern
9D9 682/31
Claims (5)
1. Mattierte Acrylfasern und Modacrylfasern, die Lichts aus dem Innern der Faser. Wenn der Spinnim
Lösungsmittel der Spinnlösung und dem Koagu- 5 lösung des Polymerisats TiO2 zugesetzt wird, gelangt
liermittel unlösliche anorganische Materialien ent- dieses in die Faser hinein. Es zerstreut das aufgehalten,
dadurch gekennzeichnet, daß nommene und die Faser durchdringende Licht auf
die unlöslichen anorganischen Materialien zu Grund des Unterschiedes im Brechungsindex zwischen
wenigstens 0,5 Gewichtsprozent in Form von TiO2 und der Faser. Das gesamte in das Auge fallende
flachen blättchenförmigen Teilchen vorhanden io Licht besteht somit aus diffusem Licht aus dem Innensind,
wobei die durchschnittliche Oberfläche einer teil der Faser und dem von der Faserobtrfläche
flachen Seite der blättchenförmigen Teilchen reflektierten Licht. Das hierdurch überwiegende diffuse
0,001 bis 10% der Querschnittsfläche der Faser Licht läßt die Faser matt erscheinen. Wenn die Faser
beträgt. jedoch dunkel gefärbt wird, absorbiert der Farbstoff
2. Mattierte Fasern nach Anspruch 1, dadurch 15 das cie Faser durchdringende Licht und vermindert
gekennzeichnet, daß der Anteil der blättchenförmi- das diffuse Licht. Der größte Teil des Lichts, das
gen Teilchen 3 bis 5 Gewichtsprozent beträgt. nunmehr das Auge erreicht, ist das von der Faser-
3. Mattierte Fasern nach Anspruch 1 und 2, oberfläche reflektierte Licht. Elektronenmikroskopdadurch
gekennzeichnet, daß die Oberfläche der aufnahmen zeigen, daß diese Oberfläche verhältnisblättchenförmigen
Teilchen 0,001 bis 1 % der 20 mäßig glatt ist, so daß wenig Zerstreuung des Lichts
Querschnittsfläche der Fasern beträgt. zu erwarten ist. Da also das in das Aug.; fallende Licht
4. Mattierte Fasern nach Anspruch 1 bis 3, nicht zerstreut ist, erscheint die Faser nunmehr
dadurch gekennzeichnet, daß sie als anorganisches leuchtend. Ferner ist es diese glatte Oberfläche, die
Material in Form von blättchenförmigen Teilchen das Leuchten und Flimmern der Faser verursacht,
Talkum, Glimmer, Vermiculit oder Graphit ent- 25 besonders wenn sie in dunklen Tönen gefärbt ist.
halten. Eine weitere Methode zur Mattierung von Fasern
5. Mattierte Modacrylfasern nach Anspruch 1 ist die Verwendung eines örtlichen Überzuges. Die
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern aus Faser wird überzogen, indem sie durch ein Bad geführt
einem Copolymerisat von Acrylnitril und Vinj 1- wird, das Teilchen in einem Suspendiermittel enthält.
chlorid bestehen. 30 Die Faseroberfläche wird von dieser Suspension
umhüllt, und das Suspendiermittel wird dann abge-
dampft. Die abgeschiedenen Teilchen haften an der
Faseroberfläche und machen diese körnig, und die
körnige Oberfläche zerstreut das Licht und mattiert
35 die Faser. Diese Methode kann zwar den Glanz der
Es wurde gefunden, daß bei gewissen Modacryl-- Faser wirksam verringern, jedoch ergeben sich bei ihr
fasern, die für künstliche Haarteile, z. B. Perücken, gewisse Probleme. Ein Problem besteht darin, daß die
verwendet werden sollen, und die ohne Zusatz von Teilchen im allgemeinen nicht gut an der Faserober-Mattierungsmitteln
hergestellt oder nach üblichen fläche haften, so daß der Überzug beim Waschen oder
Methoden, z. B. durch Zusatz von Titandioxyd, 40 Reinigen nicht haltbar ist. Um dieses Problem zu
mattiert worden sind, der Glanz des Farbstoffs oder lösen, könnte ein Klebstoff irgendeiner Art der Susder
pigmentierten Fasern etwa 6,5 bis 8,5 beträgt, pension zugesetzt werden, um die Teilchen mit der
gemessen auf einer Skala von 1 bis 10. Auf dieser Faser zu »verleimen«. Ein Problem bei dieser »Leimungs-Skala
bedeutet der Wert 1 sehr matt und stumpf und methode« besteht jedoch darin, daß die meisten Fasern
der Wert 10 grell schimmernd. Wenn eine solche 45 als Multifilamente hergestellt werden und bei VerFaser
zu Perücken verarbeitet wird, begrenzt dieser wendung eines Klebstoffs bei diesen Fäden diese
hohe Glanz von 6,5 bis 8,5 den Bereich von Stilen, Filamente verkleben (die Fasern werden miteinander
die ohne spezielle Oberflächenbehandlung hergestellt verleimt). Durch einen örtlichen Überzug kann somit
werden können. Ferner hat diese Fasei bei Betrachtung eine Faser mattiert werden, jedoch ist diese Methode
bei Lampenlicht oder Sonnenlicht den noch größeren 50 mit gewissen grundlegenden Problemen verbunden.
Nachteil, daß sie unter diesen Beleuchtungsbedingun- Nach einer weiteren angewandten Methode zur
gen noch glänzender aussieht. Diese Steigerung des Mattierung der Fasern werden der Lösung oder
Glanzes wird als Leuchten oder Flimmern bezeichnet. Spinnlösung, aus der die Faser gesponnen wird, feste
Um die Faser besser verkäuflich zu machen und ihr Teilchen zugesetzt. Dies geschieht so, daß die Teilchen
ein natürlicheres Aussehen zu geben, muß der Glanz 55 das Erscheinen von Erhebungen oder Vorsprüngen
der Faser abgeschwächt werden. Ein gebräuchliches auf der Faseroberfläche verursachen, die das Licht
Verfahren zur Mattierung der Fasern ist die Ver- zerstreuen und hierdurch den Glanz vermindern,
wendung von Titandioxyd, das der Spinnlösung züge- Die Erfahrungen mit diesem Verfahren haben jedoch
setzt wird, aus der die Faser gesponnen wird. Es hat gezeigt, daß sowohl die Zahl als auch die Größe der
sich gezeigt, daß die Modacrylhaarfasern einen gerin- 60 Teilchenvorsprünge, die erzielt werden können, sehr
gen Glanz von etwa 3,0 besitzen, wenn ihnen bei der gering sind. Dies kann auf die Oberflächenspannung
Herstellung etwa 0,5% Titandioxid zugesetzt werden. der Spinnlösung zurückzuführen sein, die das Bestreben
Wenn diese Faser jedoch in dunklen Farben eingefärbt hat, die Vorsprünge einzuebnen und die Teilchen in
wird, steigt der Glanzwert der Faser auf etwa 6,5. die Fasern zurückzuziehen. Wenn größere Teilchen
Ferner leuchtet und flimmert die Faser und sieht 65 verwendet werden, um die Sicherheit, daß Erhebungen
wieder künllich aus, wenn sie bei Lampenlicht oder und Vorsprünge erscheinen, zu erhöhen, ergibt sich
Sonnenlicht betrachtet wird. Der Grund für diese gewöhnlich ein Fillrationsproblem. Dieses Filtrations-Änderung
des Glanzes nach der Färbung und das problem entsteht dadurch, daß eine Filtration der
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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---|---|
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DE2339381C3 true DE2339381C3 (de) | 1976-01-08 |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732339381 Expired DE2339381C3 (de) | 1972-08-04 | 1973-08-03 | Mattierte Acrylfasern und Modacrylfasern |
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JP (1) | JPS4957116A (de) |
DE (1) | DE2339381C3 (de) |
Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
US4880428A (en) * | 1988-05-03 | 1989-11-14 | Shiro Yamada | Matted (delustered) artificial hair |
DE4327364C2 (de) * | 1993-08-14 | 1997-01-09 | Bergmann Gmbh & Co | Gefärbtes Kunsthaar für die Implantation und Verfahren zur Herstellung desselben |
US6048613A (en) * | 1996-06-03 | 2000-04-11 | Kanebo, Limited | Elastic polyurethane yarn and method of manufacturing the same |
-
1973
- 1973-08-03 DE DE19732339381 patent/DE2339381C3/de not_active Expired
- 1973-08-03 JP JP8688873A patent/JPS4957116A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS4957116A (de) | 1974-06-03 |
DE2339381B2 (de) | 1975-05-28 |
DE2339381A1 (de) | 1974-02-14 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |