DE2339373A1 - Vorrichtung zur spanabhebenden bearbeitung von werkstuecken, mit einem dem werkstueck an der seite des werkzeugaustritts anliegenden gegenhalter - Google Patents

Vorrichtung zur spanabhebenden bearbeitung von werkstuecken, mit einem dem werkstueck an der seite des werkzeugaustritts anliegenden gegenhalter

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DE2339373A1 DE19732339373 DE2339373A DE2339373A1 DE 2339373 A1 DE2339373 A1 DE 2339373A1 DE 19732339373 DE19732339373 DE 19732339373 DE 2339373 A DE2339373 A DE 2339373A DE 2339373 A1 DE2339373 A1 DE 2339373A1
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Description

PATENTANWALT DIPL.-PHYS. DR. HERMANN FAY
Josef Schäfer
7911 Biberach
Hauptstraße 38
79 Ulm, 19. Juli 1973 Ρα/4026 2
Vorrichtung zur spanabhebenden Bearbeitung von Werkstücken, mit einem dem Werkstück an der Seite des Werkzeugaustritts anliegenden G-egenhalter.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur spanabhebenden Bearbeitung von seitlich am Werkzeug vorbeigeführten Werkstücken, mit einem G-egenhalter, der dem Werkstück an der Seite des Werkzeugaustrittes anliegt und Ausnehmungen entsprechend dem Schnittprofil des Werkzeuges besitzt.
Derartige Vorrichtungen sind in verschiedenen Ausführungsformen, insbesondere mit Sägeblättern, Fräsern oder dergl.
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Adresse: 79 Ulm/Donau, Telefon Telegramme Postscheckkonto Bankkonto Postfach 1209, EnsingerstraSe 21 (07 31) 6 49 46 Frospat Ulmdonau Stuttgart 732 31 Deutsche Bank AG Ulm 184
als Werkzeug, bekannt» Der Gegenhalter, häufig auch Konterprofil oder, wenn aus Holz bestehend, Splitterholz genannt, stützt das Werkstück außerhalb des Schnittprofiles ab und soll eine mit dem Werkzeugaustritt am Werkstück verbundene Splitt ei*-oder Gratbildung über das vom Werkzeug herausgearbeitete Schnittprofil hinaus verhindern. Bei taktweise arbeitenden Vorrichtungen dieser Art, die zur Führung des Werkstückes beispielsweise einen relativ zum Werkzeug hin- und herbewegbaren Tisch besitzen, der bei jedem Hub jeweils ein neues Werkstück aufnimmt, ist der Gegenhalter am Tisch befestigt. Bei kontinuierlich arbeitenden Vorrichtungen, bei welchen die Werkstücke mit Hilfe eines geeigneten Förderers nacheinander am Werkzeug vorübergeführt werden, wozu der Förderer mit entsprechenden Aufnahmen für die Werkstücke ausgerüstet ist, muß jede dieser Werkstückaufnahmen mit einem eigenen Gegenhalter versehen sein, der jeweils fest am Förderer sitzt und an dessen Bewegung teilnimmt. Im Ergebnis wird bei diesen bekannten Vorrichtungen der Gegenhalter während des Bearbeitungsvorganges mit dem Werkstück vorgeschoben^ ohne daß eine Relativbewegung zwischen dem Gegenhalter und dem Werkstück stattfindet.
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Die Vorrichtungen haben daher den Nachteil, daß der Gegenhalter schon von Beginn der Bearbeitung an das Schnittprofil in der vollen endgültigen Größe frei läßt, obwohl das Werkzeug in der Regel nic-ht über das ganze Schnittprofil gleichzeitig aus dem Werkstück austritt, sondern sich bis zur vollen Größe des Siinittprofiles in der Austrittsseite des Werkstückes vorschneidet. Zu Beginn des Werkzeugaustrittes ist daher der Abstand zwischen dem vom Gegenhalter abgestützten Werkstückbereich und der Stelle des Werkzeugaustrittes verhältnismäßig groß, und kann hierdurch in dem nicht abgestützten Werkzeugstückbereich eine Splitter- oder Gratbildung auftreten, die sich bis in den vom Gegenhalter abgestützten Werkstückbereich hineinzieht und also noch über das endgültige Schnittprofil am Yferkstück hinausreicht. Nachteilig ist weiter bei kontinuierlich arbeitenden Vorrichtungen dieser Art, daß für jede Werkstückaufnahme am Werkstückförderer ein eigener Gegenhalter benötigt wird ο
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß der vom
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Gegenhalter freigelassene Bereich des Schnittprofiles am Werkstück in jedem Augenblick des Bearbeitungsvorganges möglichst klein ist, so daß schädliche Splitteroder Gratbildungen der beschriebenen Art auch zu Beginn des Werkzeugaustritts am Werkstück nicht entstehen können.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Gegenhalter an einem Lenker mit quer zur Richtung der Werkstückführung liegenden Schwenkachsen gehalten und in Bezug auf die Werkstückführung von der Seite des Werkzeuges her gegen das Werkstück schwenkbar ist» Eine bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker zusammen mit einem weiteren Lenker eine Parallelogrammführung für den Gegenhalter bildet ■> Die Parallelführung des Gegenhalters kann dann zugleich zu eier zusätzlichen Ausrichtung des Werkstückes durch den Gegenhalter während des Bearbeitungsvorganges dienen.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung bewegt sich der Gegenhalter mit dem Werkstück nicht nur in dessen Pührungsrichtung mit, sondern verschiebt sich ihm gegenüber auch längs der Werkstückseite, an der das Werkzeug austritt,
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derart, daß an dieser WerksKickseite das spätere Schnittprofil zunächst noch teilweise bedeckt und erst gänzlich frei gegeben wird, kurz bevor das Werkzeug an dieser Werkstückseite über das ganze Schnittprofil austritt. Daher ist das Werkstück nach Beginn des Bearbeitungsvorganges zunächst auch noch im Bereich des endgültigen Schnittprofiles teilweise abgestützt, so daß der frei liegende Teil des Werkstückes zwischen dem jeweils noch abgestützten Bereich und der jeweiligen Stelle des Werkzeugaustrittes in jedem Stadium der Bearbeitung sehr kurz gehalten und dadurch eine Splitter- oder G-ratbildung am Werkstück, die sich über das volle Schnittprofil hinaus auswirkt, vermieden werden kann. Besonders günstig werden diese Verhältnisse dann, wenn die Anordnung der Werkstückführung, des Werkzeuges und des oder der Lenker zueinander so getroffen wLrd, daß die Verschiebung des Gegenhalters am Werkstück in derselben Richtung erfolgt, in der sich das Werkzeug in der Austrittsfläche des Werkstückes bis zur vollen Größe des Schnittprofiles vorschneidet. Eine aus diesem Grunde bevorzugte Ausführungsform ist nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß bei einem rotierenden Werkzeug die Schwenkachsen des oder der Lenker parallel
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zur Werkzeugaehse und in Bezug auf die Werkstückführung auf derselben Seite wie die Werkzeugaehse angeordnet sind. Um bei dieser Anordnung einen Verschiebungsweg des G-egenhalters zu ermöglichen, der sich über einen möglichst großen 'feil des Schnitt profiles erstreckt, sollte die länge* der Lenker, also der Radius des Schwenkkreises des Gegenhalters, nicht wesentlich größer als der Durchmesser des rotierenden. Werkzeuges sein» Um auch in einem solchen Fall noch nach jedem Bearbeitungsvorgang den Gegenhalter an seinen Lenkern weit genug aus der Bahn der Werkstückführung herausschwenken zu können, damit die Werkstückführung zur Zuführung eines neuen Werkstückes frei wird, kann es zweckmäßig sein, den oder die Lenker an einem Schlitten zu lagern, der parallel zur Schwenkebene der Lenker und quer zur Richtung der Werkstückführung verstellbar ist» Der Gegenhalter wird dann durch die Verschwenkung der Lenker aus dem Flugkreis des Werkzeuges heraus-geführt, und durch die Schlittenverstellung seitlich am Werkzeug vorbei aus dem Bereich der Werkstückführung herausgefahrene Die Schwenkbewegung der Lenker und damit des Gegenhalters, sowie eine eventuelle Verschiebung des Schlittens kann automatisch in Abhängigkeit
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vom Vorschub des jeweiligen Werkzeuges erfolgen, beispielsweise mit Hilfe einer Steuerung durch Schaltkontakte, die in geeigneter Weise entweder durch die Werkstücke selbst oder durch einen die Werkstücke führenden und transportierenden Förderer betätigt werden» Der Gegeiihalter legt sich dann automatisch von hinten gegen das Werkstück, sobald dieses in die Bearbeitungsposition am Werkzeug gelangt. Zum Antrieb des Gegenhalters und um ihn während des Bearbeitungsvorganges in möglichst fester Anlage am Werkstück zu halten, kann der den Gegenhalter haltende Lenker an eine Zylinder-Kolbenanordnung mit pneumatischem Antriebsmittel angeschlossen sein, die außer der Terstellbewegung des Gegenhalters auch bewirkt, daß der Gegenhalter unter einer elastischen Antuckskraft am Werkstück anliegt»
Soweit die Vorrichtung nach der Erfindung in an sich bekannter Weise mit einer das Werkzeug abdeckenden Spänehaube ausgerüstet ist, sieht die Erfindung vor, daß die Spänehaube zweiteilig aufgebaut ist und einen zusammen mit dem Gegenhalter schwenkbaren Haubenteil besitzt, der auch in vom Werkstück abgeschwenkter Stellung des Gegenhalters den anderen noch Haubenteil überlappt, so daß die Haube selbst
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dann im wesentlichen geschlossen bleibt. Der schwenkbare Haubenteil kann unmittelbar als einer der Lenker des Gegenhalters dienen und dazu zusammen mit einem gegebenenfalls vorgesehenen zweiten lenker am anderen Teil der Spänehaube gelagert sein. Ist - wie bereits beschrieben eine zusätzliche Schlittenverstellung des Gegenhalters vorgesehen, so kann der den schwenkbaren Teil der Spänehaube lagernde Haubenteil als Schlitten dienen und entsprechend gegenüber dem V/erkzeug verstellbar angeordnet sein. Eine solche Ausbildung der Spänehaube ermöglicht nicht nur einen sehr einfachen konstruktiven Aufbau der Vorrichtung nach der Erfindung, sondern auch in jedem Bearbeitungszustand ein sehr wirksames Auf fangen der Späne»
Im Ergebnis bestehen die durch die Erfindung erreichten Torteile im wesentlichen darain, daß die WerkstückabStützung durch den Gegenhalter besonders wirksam und hierdurch die Gefahr einer über das Schnittprofil hinausreichenden Splitter- oder Gratbildung sehr gering ist. Darüber hinaus wird auch bei kontinuierlich arbeitenden Torrielitungen mit die Werkstücke nacheinander am Werkzeug vorbeiführenden Förderern nur ein einziger Gegermalter benötigt>
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Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es zeigen:
Pigο 1 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung nach der Erfindung in teilweise schematischer Darstellung,
Pigο 2 einen Schnitt in Richtung II - II durch die Vorrichtung nach Figo 1,
Figo 3 das mit der Vorrichtung nach den ^ig« 1 und 2 gefertigte Werkstück, gesehen in Vorschubrichtung,
Figo 4 eine weitere Vorrichtung nach der Erfindung in der Darstellung entsprechend Figo 1,
Figo 5 eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Figo 4 entsprechenden Darstellung,
Fig. 6 eine Abwandlung der Ausführungsform nach Figo 5ο
Die in der Zeichnung dargestellten Vorrichtungen besitzen als Werkzeug einen um die Achse 1 rotierenden Fräser 2, desseiLagerung und Antrieb im einzelnen nicht dargestellt sindo Auf ehern bei 3 angedeuteten, sich in Richtung des Pfeiles 4 bewegenden Förderer werden Holzschenkel 5 seitlich am Werkzeug 2 vorbeigeführt, die durch das Werkzeug kopfseitig
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mit Falzen 6a, 6b, 6c versehen werden, wie es die Pig. 3 zeigt. Dazu besitzt das Werkzeug 2 den Falzen entsprechende Frässcheiben, wobei die Frässcheibe 2a den Falz 6a, die Frässcheibe 2b den IaIz 6b und die Frässcheibe 2c den PaIz 6c herstellt« An der in Vorschubrichtung 4 rückwärtigen Werkstückseite 7, an der das Werkzeug 2 beim Vorschub des Werkstückes 5 austritt, ist das Werkstück von einem Gegenhalter 8 abgestützt, der entsprechend dem Schnittprofil des Werkzeuges 2 Ausnehmungen 9a, 9b, 9c besitzt, die das Werkzeug 2 bzw. dessen Frässcheiben 2a, 2b, 2c beim Austritt aus dem Werkstück 5 aufnehmen, so daß der Gegenhalter 8 gemeinsam mit dem Werkstück 5 in Vo rs chub richtung vorbewegt werden kann, bis das Werkzeug in der gesamten Größe des aus Fig. 3 ersichtlichen Schnittprofiles aus dem Werkstück ausgetreten und teilweise in die Ausnehmungen 9a, 9b, 9c des Gegenhalters 8 eingetreten istο Diese Stellung des Gegenhalters 8 ist in Figo 1 bei 10 gestrichelt angedeutete
Im Ausführungsbeispiel ist der Gegenhalter 8 an zwei eine Parallelogrammführung bildenden Lenkern 11, 12 mit quer zur Richtung 4 der Werkstückführung liegenden Schwenkach sen 11a,
ORIGINAL INSPECTED
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12a und 11b, 12b gehalten. An diesen Lenkern 11, 12 ist der Gegenhalter 8 in Bezug auf die Werkstückführung (Förderer 3) von der Seite des Werkzeuges 2 her gegen das Werkstück 5 in Richtung des in Figo 1 eingetragenen Pfeiles 13f schwenkbar, und zwar aus einer in Richtung des Pfeiles 14 zurüokgeschwenkten lage, in welcher der Gegenhalter 8 die Bahn des dem Werkzeug 2 in Richtung des Pfeiles 4 zugeführten Werkstückes 5 frei gibto Die Schwenkachsen 11b, 12b der lenker 11, 12 sind parallel zur Werkzeugaehse 1 und liegen in Bezug auf die Werkstückführung (Förderer 3) auf derselben Seite wie die Werkzeug— achse 1. Im Ergebnis bewegt sich der Gegenhalter 8 beim Vorschub des Werkstückes 5 nicht nur in dessen durch den Pfeil 4 angedeuteten Führungsrichtung, sondern verschiebt sich auch längs der Werkstückseite 71 an der das Werkzeug austritt, derart, daß der Gegenhalter 8 das spätere Schnittprofil von Beginn der Werkstückbearbeitung zunächst noch teilweise bedeckt und erst ganz frei gibt, kurz bevor das Werkzeug 2 über das volle Schnittprofil am Werkstück 5 austritt» In der in Fig. 1 ausgezogenen dargestellten Zwischenlage des Gegenhalters 8 ist das Werkstück 5 durch den Gegenhalter im Bereich des Falzes 6a des Soiinittprofiles bei-
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spielsweise noch bis zum Boden der Ausnehmung 9a, in Figo 1 also bis zu der mit 15 bezeichneten Stelle abgestützt, so daß die freie, nicht abgestützte länge zwischen der Oberkante 16 des Werkstückes 5 und dieser Stelle 15 im Verhältnis zur endgültigen Schnittlefe des Falzes 6a klein ist» Entsprechend kann auch in jedem anderen Stadium der Bearbeitung der freiliegende Teil des Werkstückes 5 zwischen dem jeweils noch abgestützten Bereich und der jeweiligen Stelle des Werkzeugaustrittes sehr kurz gehalten wenden« Das verhindert eine Splitter- oder Gratbildung am Werkstück, die sich über das volle Schnittprofil hinaus erstrecken könnte» Im Ausführungsbeispiel liegen dabei die Verhältnisse insbesondere so, daß die Verschiebung des Gegenhalters 8 am Werkstück (Pfeil 17) in derselben Richtung erfolgt, in der sich das Werkzeug 2 in der Austrittsfläche 7 des Werkstückes 5 bis zur vollen Größe des Schnittprofiles vorschneidet, wenn das Werkstück 5 am Werkzeug 2 vorbeiläuftο Diese Verschiebung des Gegenhalters 8 relativ zum Werkstück 5 in Richtung des Pfeiles 17 soll einen möglichst großen Teil der vollen Höhe des Schnittprofiles erfassen» Dazu ist im Ausführungsbeispiel die Länge der Lenker 11, 12, also
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der Radius des Schwenkkreises des Gegenhalters 8, nicht wesentlich größer als der Durchmesser des rotierenden Werkzeuges 2. Tatsächlich liegt die Schwenkachse 11 ο des Lenkers 11 nach innerhalb des Flugkreises des Werkzeuges 2ο Um auch bei derart kurzen Lenkern noch sicherzustellen, daß der Gegenhalter 8 in seiner in Richtung des Pfeiles 14 voll zurückgeschwenkten Lage die Zuführungsbahn für das Werkstück 5 freigibt, sind die Lenker 11, an einem Schlitten 18 gelagert, der parallel zur Schwenkebene der Lenker 11, 12 und quer zur Richtung 4 der Werkstückführung in Richtung des in Pigο 1 eingetragenen Doppelpfeiles 19 verstellbar ist« Der Lenker 12 ist über einen Hebelansatz 20 an eine die Bewegung des G-egenhalters steuernde und dazu den Hebelansatz 20 in Richtung des Pfeiles 20a hin- und herverstellende Zylinder-Kolbenanordnung 21 mit pneumatischem Antriebsmittel eingeschlossen, die in Figo 1 lediglich angedeutet ist und mit ihrem nicht dargestellten hinteren Ende beispielsweise schwenkbar an einem Ausleger 22 des Schlittens gehalten sein kann» Die Zylinder-Kolbenanordnung 21 kann durch einen Schalter gesteuert werden, der bei 23 schematisch angedeutet ist und in im einzelnen beliebiger Weise
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entweder durch das Werkstück 5 selbst oder durch den Werkstückford erer 3 betätigt wird. In jedem Fall ist es mittels der Zylinder-Kolbenanordnung 21 möglich, den Gegenhalter 8 so kraftmäßig zu beaufschlagen, daß er unter elastischem Druck dem Werkstück 5 anliegt»
Im Ausführungsbeispiel nach Pig. 4 ist das Werkzeug 2 durch eine Spänehaube abgedeckt, die bei 24 an eine Absaugvorrichtung angeschlossen sein kann» Die Spänehaube ist zweiteilig ausgebildet und besitzt einen zusammen mit dem Gegenhalter 8 schwenkbaren Haubenteil 25» der bei 11a am anderen Haubenteil 26 gelagert ist und diesen Haubenteil 26 innen so überlappt, daß die Haube auch dann noch praktisch geschlossen ist, wenn der schwenkbare Haubenteil mit dem Gegenhalter 8 vom Werkstück 5 voll abgeschwenkt ist. Der schwenkbare Haubenteil 25 dient unmittelbar als Lenker, wozu der Gegenhalter 8 bei 11a am schwenkbaren Haubenteil gelagert ist ο Der zweite Lenker 12 ist bei 12b am Haubenteil 26 und bei 12a am Gegenhalter 8 gelagert, so daß dieser Lenker 12 und der schwenkbare Haubenteil 25 zusammen wieder eine Parallelogrammführung bilden. Der Haubenteil 26 kann, was im Ausführungsbeispiel allerdings nicht dargestellt ist, wiederum als Schlitten 18 ausgebildet und ent-
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- 15 sprechend verstellbar angeordnet sein.» Die den schwenkbaren Haubenteil 25 und damit den Gegenhalter 8 steuernde Zylinder-Kolbenanordnung ist in Figo 4 der Einfachheit wegen nicht dargestellte In den Ausführungsbeispielen nach den Fig» 5 und 6 ist die Spänehaube 30 einstückig ausgebildet und um eine zur Achse 1 des Werkzeuges koaxiale oder paralle Achse drehbar gelagert, deren mögliche Lagen in den Figuren mit 11b gekennzeichnet sind, da diese Achse kinematisch für die Bewegung des Gegenhalters 8 der in den anderen Figuren gleichbezeichneten Lenkerachse entspricht« Der Abstand der Achse 11b von der Werkzeugachse 1 richtet sich nach dem Größenverhältnis der Durch- messer von Haube 30 und Werkzeug 2. An der Haube 30 ist bei 11a der Gegenhalter 8 gelagert, wobei die Achse 11a wieder den in den Figo 1 und 4 gleichbezeichneten Lenkerachse entsprichto In Figo 5 ist der Fall dargestellt, daß das Werkstück 5 im Gegenlauf des Werkaauges (Pfeil 31) bei Vorschub in Richtung des Pfeiles 4 bearbeitet wirdo Entsprechend ist aber auch nach Figo 6 eine Bearbeitung im Gleichlauf (Pfeil 32) des Werkzeuges möglich» Dann legt sich das Werkstück 5 in der in Fig. 6 ausgezogen gezeichneten Stellung von Haube 30 und Gegenhalter 8 an diesen an, der bezüglich seiner Ausnehmungen 9a bis 9c den durch den Gleichlaufbetrieb geänderten Bedingungen angepaßt ist. Bei Vorschub des Werkstückes in Richtung des Pfeiles 4 dreht sich dann die Haube 30 bis in die gestrichelt gezeichnete Stellung,in der das Werkstück 5 aus ihr austreten kann, nachdem es vom Gegenhalter freigegeben .isto In beiden Fällen (Fig.
und 6) ist auf weitere Lenker verzichtetj jedoch können sie ohne weiteres zusätzlich vorgesehen werden, dürfen dann aber nicht an der im ganzen drehbaren Spänehaube 30 gelagert werdeno
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Claims (1)

  1. Ansprüche
    1.) Vorrichtung zur spanabhebenden Bearbeitung von seitlich am Werkzeug vorbeigeführten Werkstücken, mit einem Gegenhalter, der dem Werkstück an der Seite des Werkzeugaustrittes anliegt und Ausnehmungen entsprechend dem Schnittprofil des Werkzeuges besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenhalter (8) an einem Lenker (11) mit quer zur Richtung der Werkstückführung (Pfeil 4) liegenden Schwenkachsen (11a, 11b) gehalten und in Bezug auf die Werkstückführung von der Seite des Werkzeuges (2) her gegen das Werkstück (5) schwenkbar ist»
    2ο Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der lenker (11) zusammen mit einem weiteren Lenker (12) eine Parallelogrammführung für den Gegenhalter (8) bildet.
    3ο Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem rotierenden Werkzeug (2) die Schwenkachsen (11a, 11b, 12a, 12b) des oder der Lenker (11, 12) parallel zur Werkzeugachse (1) und in Bezug auf die Werkstückführung (3)
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    auf derselben Site wie die Werkzeugachse (1) angeordnet sind.
    Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenhalter (8) unter einer elastischen Andruckkraft am Werkstück (5) anliegt und dazu der ihn haltende Lenker (12) an eine die Bewegung des Gegenhalters (8) steuernde Zylinder-Kolbenanordnung (21) mit pneumatischem Antriebsmittel angeschlossen ist.
    5· Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Lenker (11, 12) an einem Schlitten (18) gelagert sind, die parallel zur Schwenkebene der Lenker und- quer zur Richtung (3) der Werkstückführung verstellbar ist.
    6ο Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit einer das Werkzeug abgdeckenden Spänehaube, dadurch gekennzeichnet, daß die Spänehaube zweiteilig aufgebaut ist und einen zusammen mit dem Gegenhalter (8) schwenkbaren Haubenteil (25) besitzt, der auch in vom Werkzeug (5) abgeschwenkter Stellung des Gegenhalters (8) den anderen Haubenteil (26) noch überlappte
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    7oVorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare Haubenteil (25) unmittelbar als einer der Lenker (11, 12) des Gegenhalters (8) dient und dazu zusammen mit einem gegebenenfalls vorgesehenen zweiten Lenker (12) am anderen Teil (26) der Spänehaube gelagert ist.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der den schwenkbaren Teil (25) der Spänehaube lagernde Haubenteil (26) als Schlitten (18) dient und entsprechend verstellbar angeordnet ist.
    ο Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5» mit einer das Werkzeug abdeckenden Spänehaube, dadurch gekennzeichnet, daß die Spähehaube (30) bei einstückiger Haubenausbildung um eine zur Achse (1) des Werkzeuges (2) konzentrische oder parallele Achse (11b) und an der Spänehaube (30) als Lenker der Gegenhalter (8) drehbar gelagert isto
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    Leerseite
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0292862A1 (de) * 1987-05-23 1988-11-30 Hirsch, Wilhelm Konterholzvorrichtung
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FR2676192A1 (fr) * 1991-05-07 1992-11-13 Lyon Metal Procede et dispositif pour profiler une piece en bois et machine-outil utilisant ce dispositif.
WO2020052819A1 (de) * 2018-09-11 2020-03-19 Fachhochschule Kiel Trennvorrichtung

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