DE2339025B2 - Semipermeable rohrförmiges Element und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

Semipermeable rohrförmiges Element und Verfahren zu dessen Herstellung

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein semipermeables. rohrförmiges Element, insbesondere zur umge-
kehrten Osmose, zur Ultrafiltration oder Gaspermeation, aus einer biegsamen Schnur mit einer aus Faden bestehenden Textilhülle, die einen wenigstens an einem seiner Enden mit dem Außenraum in Verbindung stehenden, axialen Kanal umgibt, und auf der eine semipermeable Membran aufgebracht ist.
Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zu dessen Herstellung.
In der deutschen Offenlegungsschrift 2 322 571 sind derartige semipermeable, rohrförmige Elemente beschrieben, die für die Trennung von Fluiden verwendbar sind und aus einer Schnur bestehen, um die eine semipermeable Membran angebracht ist, wobei die Schnur eine Textilhülle aufweist, die eine Seele umgibt, die aus zumindest zwei Fäden besteht, die sich
in Längsrichtung erstrecken, wobei die Seele der Schnur zumindest an einem ihrer Enden mit dem Außenraum in Verbindung steht.
Diese Elemente, deren Außendurchmesser zwischen 1 mm und 8 mm und vorzugsweise zwischen 2 mm und 5 mm beträgt, sind biegsam und eignen sich so für einen Einsatz in verschiedenen Formen, wodurch die hydrodynamischen Bedingungen der Fluidströmung und so die Ausbeute der Vorrichtung verbessert werden können.
Sie können kontinuierlich, automatisch und in wirtschaftlicher Weise hergestellt werden. Sie ermöglichen die Anwendung erhöhter Drucke und bieten eine große Oberfläche bei vermindertem Volumen.
Die Flächen innerhalb der Textilhülle bilden jedoch einen relativ hohen Strömungswiderstand, der den Fluiddurchsatz negativ beeinflußt.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein insbesondere bei der umgekehrten Osmose, der Ultrafiltration oder der Gaspermeation verwendbares semipermeables, rohrförmiges Element zu schaffen, das einem Außendruck von im allgemeinen mehr als H) bar standhält, eine dünne, lochfreie Membran trägt, biegsam ist und einen geringen Durchmesser
t pie Aufgabe wird gemäß dem kennzeichnenden ^l des Hauptanspruchs gelöst. Ausgestaltungen der ifjndung sind in den Unteransprüchen beschrieben. Die Wirkung der damit beanspruchten Maßnahme steht darin, daß durch die günstigen Viydrodynami-,en Strömungsbedingungen ein erhöhter Durchsatz d durch einen geringeren Durchmesser eine erhöhte Kompaktheit dieser Elemente ermöglicht wird, gleichzeitig ist dieses Element kontinuierlich und mit ilejchbleibender Qualität wirtschaftlich herstellbar. 3ie Elemente sind mit großen Einzellängen herstellbar und können Membranen mit hoher Permeabilität Aufnehmen.
Es wurde gefunden, daß man mit einer Schnur ohne ,eele. die aus einer einfachen TextilhüHe besteht, die nit einer semipermeablen Membran bedeckt ist, eine - stigkeit gegen Außendrucke in der Größenordnung ι mehreren zehn Bar erhalten kann, die ausreicht, a die Elemente insbesondere bei Gispermeation, ultrafiltration oder umgekehrter Osmose zu verwenden Eine solche Schnur weist somit einen axialen Kanal auf, der das Abziehen der durch die Membran hindurchgegangenen Fluide verbessert.
Ohne besondere Behandlung hält eine solche Hohlschnur bestenfalls nur Außendrucke in der Größenordnung von einigen bar aus.
Die Festigkeit gegen Zusammendrücken einer solchen Hohlschnur wird beträchtlich verbessert, wenn man die Struktur der TextilhüHe entweder durch eine einfache mechanische Einwirkung oder vorzugsweise durch eine gleichzeitige mechanische und thermische Einwirkung komprimiert. Hierzu kann man die Hohlschnur durch ein konvergentes, glattes Rohr führen, das auf die Schnur eine den Innen- und Außendurchtnesser vermindernde Wirkung und gleichzeitig eint: Kalibrierungswirkung ihres Querschnittes und eine Glättungswirkung auf ihre Außenoberfläche ausübt. Es wurde gefunden, daß eine solche Behandlung zu einer TextilhüHe mit homogener, dichter und für Fluide permeabler Struktur führt. Das Kalibrieren der Hohlschnur auf einen vollständig zylindrischen Querschnitt vermeidet, daß diese oval wird, und erhöht so beträchtlich ihre Querstabilität, beläßt ihr jedoch eine ausreichende Biegsamkeit in Längsrichtung, um mit Radien von beispielsweise etwa 10 rni oder etwa 20 cm aufgewickelt werden zu können. Durch das Glätten der Hohlschnur kann diese mit einer praktisch lochfreien Membran gleichförmiger Dicke bedeckt werden.
Zum einschlägigen Stand der Technik wird zusätzlich auf die USA.-Patentschrift 3442002 verwiesen, durch die ein Herstellungsverfahren für ein Fluidtrenngerät bekannt ist, bei dem Hohlfäden mit einer porösen Hülle umgeben sind, wobei jeder Faden eine Permeationseinheit darstellt. Diese poröse Hülle kann abgeflacht und schuppenförmig ausgebildet sein. Der hohe Strömungswiderstand dieser Anordnung wirkt sich dabei ungünstig auf den Fluiddurchsatz aus. Bei der vorliegenden Erfindung ist dieser Nachteil beseitigt, indem die von einer Membran umgebene Textilumhüllung als Durchlaßeinheit dient. Die schuppenförmig übereinander liegenden Fäden sind dabei keine Hohlfäden, sondern voll und dienen nicht zum selektiven Filtern, sondern zum Abstützen der Filtermembran.
Die Erfindungsoll im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert werden, die schematich eine stark vergrößerte Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels eines rohrförmigen Trägerelements für Membranen zeigt.
Das anfängliche Außenprofil der die Schnur bildenden TextilhüHe ist durch die gestrichelte Linie 1 dargestellt. Das Außenprofil der TextilhüHe nach Behandlung ist mit 2 bezeichnet. Das Innenprofil der TextilhüHe, das den axialen Kanal 3 begrenzt, ist mit 4 bezeichnet. Die TextilhüHe besteht im Falle des in *° der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels aus geflochtenen mehrfädigen Garnen S.
Es wurde festgestellt, daß das anfängliche Außenprofil und das Innenprofil der TextilhüUe, obgleich sie im wesentlichen kreisförmig sind, sehr unregelmäßig sind. Dagegen ist das Außenprofil der TextilhüHe nach der Behandlung regelmäßig kreisförmig. Der Querschnitt der Hülle ist daher kreisförmig. Es wurde ferner festgestellt, daß in der Nähe der Außenoberfläche der TextilhüHe die Fäden oberflächlich abgeplattet und untereinander dachziegelförmig angeordnet sind, d. h. gebogen sind, um auch noch die kleinsten toten Räume auszufüllen. Es wurde auch festgestellt, daß die Fäden, Fasern oder Filamente, die an der Oberfläche der Hülle in Erscheinung treten, an dieser »5 vor Aufbringen der Membran gut anliegen, was spätere Perforationen derselben verhindert.
Als TextilhüHe kann man einen gestrickten, gewirkten, geflochtenen, gewebten oder nicht-gewebten Schlauch verwenden. Geflochtene oder gewebte Schläuche eignen sich besonders gut. Man verwendet einen Hohlschlauch, der im allgemeinen auf einem Dorn hergestellt ist. Dieser Schlauch kann aus Fäden oder Fasern aus natürlichem, künstlichem und/oder synthetischem Material bestehen. Er enthält vorteilhafterweise synthetische Materialien, die durch Erhitzen fortschreitend erweichen, und/oder wärmeschrumpfbare Materialien. Ein Textilschlauch auf der Basis von Polypropylenfäden eignet sich besonders gut. Die Fäden können einfädig oder vorzugsweise mehrfädig sein. Die Anzahl der Einzelfäden von mehrfädigen Garnen beträgt im allgemeinen zwischen 5 und 200 und vorzugsweise zwischen 20 und 100. Der Titer der Garne kann zwischen 10 und 1000 den und vorzugsweise zwischen 50 und 500 den betragen. Die Fäden oder Fasern können mit einem polymerisierbaren Harz vor ihrem Einsatz zur Bildung eines Schlauchs imprägniert sein.
Die Hohlschnur besteht im allgemeinen aus einer einzigen Textilschicht (oder einem einzigen Textilvlies). Sie kann auch aus mehreren konzentrischen übereinander angeordneten Textilschichten bestenen. Diese Textilschichten können die gleiche Textur oder verschiedene Texturen haben. Eine Hohlschnur kann beispielsweise aus einer gewebten Hülle, die von einer geflochtenen konzentrischen Hülle, die der vorhergehenden angepaßt ist, bedeckt ist, bestehen.
Der Außendurchmesser der komprimierten Hohlschnur vor Aufbringen der Membran beträgt im allgemeinen zwischen 1 und 10 mm und vorzugsweise zwisehen 1,5 und 3 mm. Außerdem liegt das Verhältnis des Außendurchmessers zum Innendurchmesser der komprimierten Hohlschnur im allgemeinen zwischen 2 und 5.
Die Herstellung eines rohrförmigen Membranträ-65 gerelements, das aus einer biegsamen Hohlschnur besteht, ist einfach und wirtschaftlich. Man kann von einer üblichen Hohlschnur ausgehen, die man in das Innere eines konvergenten Rohrs führt. Vorzugsweise
ist dieses Rohr zylindrisch-konisch und hat glatte Wandungen, beispielsweise polierte Wandungen. Man führt so die Kalibrierung der Schnur auf einen kreisförmigen Querschnitt, die Glättung ihrer Außenoberfläche und eine gleichzeitige und im wesentlichen proportionale Verminderung ihrer Innen- und Außendurchmesser durch.
Das Führen der Schnur erfolgt im allgemeinen durch Ziehen durch das konvergente Rohr." Um die Gesamtzugbelastung auf jeden Abschnitt der Schnur zu begrenzen, kann es vorteilhaft sein, die Hohlschnur durch mehrere aufeinanderfolgende konvergente Rohre zu führen und am Ausgang von jedem Rohr ene solche partielle Zugkraft auszuüben, daß die Summe der partiellen Zugkräfte im wesentlichen gleich der zur Erzielung der gewünschten Kompression der Schnur erforderlichen Gesamtzugkraft ist.
Vorteilhafterweise kann man mit diesem mechanischen Mittel thermische Mittel kombinieren. So ist es bevorzugt, das konvergente Rohr oder die konvergenten Rohre auf Temperaturen zu bringen, die beispielsweise das Erweichen der Fäden und/oder Fasern, die die Schnur bilden, bewirken.
Man kann so den Außendurchmesser einer Hohlschnur um 5 bis 50% und vorzugsweise um K) bis 20% herabsetzen. Man stellt eine im wesentlichen proportionale Herabsetzung des Innendurchmessers der Hohlschnur fest. Üblicherweise kann eine Herabsetzung des Außendurchmessers einer Hohlschnur von 10 bis 20% durch Führen dieser Schnur in ein einziges konvergentes erhitztes Rohr erhalten werden. Die Struktur dieser Schnur wird so homogener, kompakter und dichter und bleibt für Fluide permeabel.
Vorteilhafterweise kann man eine gewebte Hülle verwenden, die wärmeschrumpfbare kreisförmige Schußfäden und im wesentlichen longitudinale Kettfaden aufweist. Während des Führern in das en 'tzte Rohr oder in eine auf eine Temperatur über der Erweichungstemperatur der wärmeschrumpfbaren Fäden gebrachte Zone erfahren die Schußfäden eine Wärmeschrumpfung, wobei sie im Inneren der Hülle verschwinden, und die Kettfaden erscheinen mehr außen. Diese Anordnung kann noch durch die verwendete Webart verstärkt werden, was das Haften der Membran an der Textilhülle verbessert.
Man erhält so eine komprimierte Hohlschnur, deren Außenoberfläche zylindrisch und glatt ist. Es ist dann noch erforderlich, diese Schnur mit einer semipermeablen rohrförmigen Membran zu bedecken. Man kann mit jedem bekannten Mittel arbeiten, beispielsweise eine Membran durch direkte Beschichtung der Schnur mit einer filmbildenden Lösung, aus der man das Lösungsmittel verdampft, bilden. Solche Techniken sind beispielsweise in den französischen Patentschriften 1426548 und 1506402, sowie in der USA.-Patentechrift 3446359 beschrieben.
Bei einer andere η Ausführungsform kann man außerdem eine Hülle mit Fäden und/oder Fasern, die mit einem Klebharz imprägniert sind, bilden oder die Textilhülle vor dem Aufbringen einer Membran mit Harz imprägnieren oder auch diese beiden Techniken kombinieren. Dem Imprägnieren der Hülle folgt im allgemeinen ein Trocknen und dann ein Härten oder die Polymerisation des Harzes. Diese Arbeitsgänge können vor oder vorzugsweise nach den Arbeitsgängen der Kompression der Schnur vorgenommen werden. Sie können auch zwischen 2 aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen der Kompression der Schnur vorgenommen werden. Es ist im allgemeinen bevorzugt, nur sehr geringe Mengen an Klebharz zu verwenden, um die Porosität der Hülle und eine ausreichende Biegsamkeit in Längsrichtung beizubehalten.
Man kann die Hülle nach verschiedenen üblichen Verfahren, beispielsweise durch Tauchen, Spritzen, Rakelauftrag, Spinnen, Spülen u. dgl., imprägnieren. Das Harz soll an den Fäden der Textilhülle haften und nur in geringen Mengen zurückgehalten werden,
ίο um ein Verstopfen der Zwischenräume zwischen den Fäden zu verhindern. Die Imprägnierung kann im Inneren erfolgen, doch erfolgt sie vorzugsweise an der Oberfläche.
Als Harze verwendet man im allgemeinen wasserabweisende Substanzen, die eine gute chemische Beständigkeit gegenüber den behandelten Fluiden, wie beispielsweise Meerwasser oder weiches Wasser, aufweisen. Man verwendet vorzugsweise wärmehärtbare Harze, wie beispielsweise phenolische Harze, PoIy-
ao ester. Epoxyharze u. dgl. Als Lösungsmittel kann man Alkohole, Formaldehyd, Toluol, Xylol, Trichloräthylen u. dgl. oder deren Gemische verwenden.
Es sei bemerkt, daß alle diese Arbeitsgänge automatisch, kontinuierlich und unter wirtschaftlich vor-
»5 teilhaften Bedingungen vorgenommen werden können.
Das erfindungsgemäße semipermeable rohrförmige Element kann so kontinuierlich und in sehr großen Längen hergestellt werden. Es genügt anschließend, es in Stücke zu zerteilen und die Stücke zur Herstellung der Vorrichtungen zur Trennung von Fluiden zusammenzusetzen. Man kann beispielsweise diese Stücke zu Bündeln vereinigen und sie dann in der Nähe ihrer Enden dicht verschließen, wobei diese frei über die Dichtungszone ausmünden. Man kann zum Bau dieser Vorrichtungen zur Trennung von Fluiden übliche Techniken für den Bau von Vorrichtungen mit semipermeablen rohrförmigen Elementen anwenden.
Die so auf einer biegsamen Schnur gebildete Membran kann ohne nachteilige Deformation hohe Drucke, beispielsweise in der Größenordnung von 50 bar, aushalten.
Die erfindungsgemäßen semipermeablen rohrförmigen Elemente können insbesondere zur Trennung,
♦5 Reinigung oder Konzentrierung von Fluiden. Flüssigkeiten oder Gasen nach den Techniken der umgekehrten Osmose, Ultrafiltration, Gaspermeation und Pervaporation verwendet werden.
Zahlreiche Abänderungen in der Ausführungsform
gemäß dem Fachwissen eines Technikers können bei diesen Elementen vorgenommen werden.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
Beispiel 1
Man verwendet eine biegsame Hohlschnur, die aus einem textlien Schlauchgewebe aus Polypropylengarnen in fünfbindigem Atlas mit 2 Steigungszahlen besteht. Die Kette besteht aus 86 mehrfädigen Garnen
von 200 den, gezwirnt mit 340 Drehungen je m. Der Schuß besteht aus mehrfädigen Garnen von 200 den, gezwirnt mit 340 Drehungen je m. Es wird beidseitig mit 20 Schuß je cm erhalten.
Man nimmt die Glättung, das Kalibrieren und die Kompression der Schnur vor, indem man sie durch ein konvergentes zylindrisch-konisches Rohr, das auf eine Temperatur von 150° C gebracht ist, die ein oberflächliches Erweichen des Schlauch* bewirkt.
zieht. Die Glättung bringt alle Fasern, Einzelfäden und Garne, die über die zylindrische Oberfläche der Schnur hinausragen, zum Verschwinden und verleiht dieser so eine glatte Außenoberfläche. Die Schnur wird so komprimiert, und ihr Außendurchmesser und ihr Innendurchmesser werden von 3,1 mm bzw. 1 mm auf 2,6 mm und 0,8 mm gebracht.
Man bringt anschließend auf die Schnur eine Lösungauf der Basis von Celluloseacetat auf, wobei man nach den in den französischen Patentschriften 1426548 und 1506402 beschriebenen Techniken arbeitet. Man hält das Ganze 30 Minuten lang bei einer Temperatur von 0° C und bringt es dann während 10 Minuten auf eine Temperatur von 85° C. Die so auf der Schnur gebildete Membran hat eine im wesentli- 1S chen gleichförmige Dicke. Sie haftet richtig an dem Schnurträger, selbst wenn man diesen zu Kreisbögen mit Radien von 100 mm biegt.
Das so hergestellte semipermeable Element wird zu einem Teil mit einer Länge von 45 cm geschnitten, ao den man längs der Achse eines zylindrischen Behälters befestigt, der an seinen Enden durch zwei Stopfen verschlossen ist, wobei das semipermeable Element durch dei Stopfen hindurchgeht, in denen es dicht mittels eines Epoxyharzes abgedichtet wird. Der zylindri- a5 sehe Behälter ist mit zwei seitlichen Leitungen versehen, die ermöglichen, im Inneren eine Zirkulation von Rohwasser unter Druck vorzunehmen. Man gewinnt an den Enden des semipermeablen Elements reines Wasser, das durch die Membran durch umgekehrte Osmose hindurchgegangen ist.
Man erhält die folgenden Ergebnisse, wobei Q den Durchsatz von reinem Wasser, ausgedrückt in 1 je Tag und m2 Membran, bedeutet und der Zurückhaltegrad das Verhältnis zwischen der Menge an durch die Membran zurückgehaltenem Salz und der anfänglichen Salzmenge in % angibt.
Mit Rohwasser mit einem Härtegrad von 32,8 bei 20° C unter 25 bar:
♦ο
O = 720 l/m2 und Tag bei einem Zurückhaltegrad von 94%
Zu Vergleichszwecken sei bemerkt, daß mit einer nach einem identischen Verfahren erhaltenen ver- ^ gleichbaren Schnur, die sich von der erfindungsgemaßen Schnur nur dadurch unterscheidet, daß der zentrale Kanal durch eine Seele ersetzt ist, die aus einem longitudinalen Bündel von 52 einfädigen Garnen mit einem Durchmesser von 18/l00 mm aus Polypropylen 5c besteht, die folgenden Ergebnisse erhalten werden:
Mit einem Rohwassermit einem Härtegrad von 32 bei 20° C unter 60 bar:
Q = 220 l/m2 und Tag bei einem Zurückhaltegrad
von 96,6%
Man stellt so fest, daß die erfindungsgemäße Schnur, obgleich sie in diesem besonderen Falle geringere Drucke als die Vollschnur aushalt, ermöglicht, einen viel höheren Durchsatz an reinem Wasser zu erhalten.
Beispiel 2
Man verwendet eine Hohlschnur, die sich von der in Beispiel 1 beschriebenen nur dadurch unterscheidet, daß sie mit Harz imprägniert ist. Nach Kompression wird die Schnur mittels eines Pinsels mit einem Harz überzogen, das durch Kondensation von 1 Mol Phenol und 3 Mol Formaldehyd in Anwesenheit eines alkalischen Katalysators, der aus Natriumcarbonat besteht, gebildet und in Äthylalkohol gelöst ist. Die Härtung wird durch Führen in einen Ofen bei einer Temperatur von 110° C während einer Zeitspanne von 30 Minuten erhalten. Man nimmt anschließend eine zweite Glättung der Schnur unter Kompression vor.
Man erhält die folgenden Ergebnisse:
Mit einem Rohwasser mit einem Härtegrad von 32 bei 20° C unter 25 bar:
Q = 643 l/m2 und Tag bei einem Zurückhaltegrad von 93,7%
unter den gleichen Bedingungen, jedoch unter 60 bar:
Q= 1320 l/m2 und Tag
Man stellt im Vergleich mit Beispiel 1 fest, daß die Imprägnierung mit einem Harz den Durchsatz an reinem Wasser bei gleichem Druck etwas herabsetzt. Man kann jedoch unter so hohen Drucken wie mit einer Schnur mit Seele aus Polypropylengarnen, wie sie oben beschrieben ist, arbeiten. Man stellt fest, daß bei sonst gleichen Bedingungen der Durchsatz an Wasser sehr erheblich erhöht ist.
Beispiel 3
Man geht von einer nicht mit Harz imprägnierten Hohlschnur gemäß Beispiel 1 mit einem Außendurchmesser von 3,1 mm und einem Innendurchmesser von 1 mm aus, die man derart komprimiert, daß ihr Außendurchmesser aufeinanderfolgend auf 3 mm, 2,7 mm, 2,5 mm und 2,2 mm gebracht wird. Man stellt fest, daß diese Schnur dann Außendrucke von 5 bar, 20 bar, 40 bar und 55 bar aushält.
Beispiel 4
Man geht von einer Hohlschnur gemäß Beispiel 1 (nicht mit Harz imprägniert) mit einem Außendurchmesser von 3,1 mm und einem Innendurchmesser von 1 mm aus. Man komprimiert die Schnur erfindungsgemäß derart, daß ihr Außendurchmesser auf 2,7 mm und dann auf 2,2 mm gebracht wird.
Man erhält die folgenden Ergebnisse:
Mit einem Rohwasser mit einem Härtegrad von 32 bei 20° C unter 25 ban
Q1 = 667 l/m2 und Tag bei einem Zuriickhaltegrac
von 90,5%
Q2 = 920 l/m2 und Tag bei einem Zurückhaltegrat
von 89,2%
Man stellt so fest, daß die Kompression der Hohl schnur deren Wandungen ausreichend permeabe hält, um den Durchsätzen erhaltenem reinem Wasse nicht herabzusetzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 509525/26

Claims (16)

Patentansprüche:
1. Semipermeables, rohrförmiges Element, insbesondere zur umgekehrten Osmose, zur Ultrafiltration oder Gaspermeation, aus einer biegsamen Schnur mit einer aus Faden bestehenden Textilhülle, die einen wenigstens an einem seiner Enden init dem Außenraum in Verbindung stehenden, axialen Kanal umgibt, und auf der eine semipermeable Membran aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Kanal hohl ist und daß die Fäden der Textilhülle schuppenförmig übereinander liegen und auf ihrer Außenoberfläche abgeflacht sind.
2. Element nach Anspruch 1, dadurch geker.nleichnet, daß die Querschnitte der Textilhülle im wesentlichen kreisförmig sind.
3. Element nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden, Fasern oder Filamente, die an der Oberfläche der Hülle in Erscheinung treten, an dieser vor Aufbringen der Membran gut anliegen.
4. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser der komprimierten Hohlschnur vor Aufbringen der Membran zwischen 1 und 10 mm beträgt.
5. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des Außendurchmessers zum Innendurchmesser der komprimierten Hohlschnur zwischen 2 und 5 liegt.
6. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlschnur aus mehreren komprimierten konzentrischen Textilschichten besteht.
7. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlschnur aus einer oder mehreren gestrickten, gewirkten, geflochtenen, gewebten oder nicht-gewebten Textilschichten mit gleichen oder verschiedenen Texturen besteht.
8. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran eine wärmegeschrumpfte Hohlschnur bedeckt.
9. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran eine mit einem Harz imprägnierte Hohlschnur bedeckt.
K). Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlschnur zuvor mit einem Harz imprägnierte Fäden enthält.
11. Verfahren zur Herstellung eines Elements nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine textile Hohlschnur durch Führen in zumindest ein kovergentes Rohr bis zu einer Kompression ihrer Struktur und einer Herabsetzung ihres Außendurchmessers um 5 bis 50% kalibriert und glättet und sie dann mit einer semipermeable!! rohrförmigen Membran überzieht.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die konvergenten Rohre auf eine Temperatur gebracht werden, die ein Erweichen der Fäde.. and/oder Fasern, die das Textilmaterial der Schnur bilden, bewirkt.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die komprimierte Schnur mit einer filmbildenden Lösung überzogen wird, die nach Verdampfen des Lösungsmittels, eine semipermeable rohrfönnige Membran bildet.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Wärmeschrumpfung der Hohlschnur durch Führen diesei Schnur in eine Zone bei einer ausreichenden Temperatur, um ein Erweichen der wärmeschrumpfbaren Fäden und/oder Fasern, die in dieser Schnur enthalten sind, zu bewirken, vornimmt.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Imprägnierung der Schnur mit einem Harz, ein Trocknen und dann ein Härten oder die Polymerisation des Harzes vornimmt.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Kalibrierung und Glättung der Schnur vor und nach dem Aufbringen, Trocknen und der Polymerisation eines Harzes vorn«mmt.
DE19732339025 1972-08-01 1973-08-01 Semipermeables rohrförmiges Element und Verfahren zu dessen Herstellung Expired DE2339025C3 (de)

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NL161989B (nl) 1979-11-15
CA991999A (fr) 1976-06-29
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GB1415752A (en) 1975-11-26
FR2194461A1 (de) 1974-03-01
CH573264A5 (de) 1976-03-15
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