DE2339025A1 - Semipermeable rohrfoermige elemente - Google Patents

Semipermeable rohrfoermige elemente

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    • B01D69/00Semi-permeable membranes for separation processes or apparatus characterised by their form, structure or properties; Manufacturing processes specially adapted therefor
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8 MÜNCHEN 2,
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Semipermeable rohrförmige Elemente
Die vorliegende Erfindung betrifft semipermeable rohrförmige Elemente, die insbesondere zur Trennung von Fluiden durch umgekehrte Osmose, Ultrafiltration oder Gaspermeation verwendbar sind.
In der unter der Nummer 72 I6107 registrierten französischen Patentschrift sind semipermeable rohrförmige Elemente beschrieben, die für die Trennung von Pluiden verwendbar sind und aus einer Schnur bestehen, um die eine semipermeable Membran angebracht ist, wobei die Schnur eine Textilhülle aufweist, die eine Seele umgibt, die aus zumindest zwei Fäden besteht, die sich in Längsrichtung erstrecken, wobei die Seele der Schnur zumindest an einem ihrer Enden mit dem Aussenraum in Verbindung steht.
Diese Elemente, deren Äussendurchmesser zwischen 1 und 8 mm und vorzugsweise zwischen 2 und 5 mm beträgt, sind biegsam und eignen sich so für einen Einsatz in verschiedenen Formen, was ermöglicht, die hydrodynamischen Bedingungen der Strömung der Fluide und so die Ausbeute der Vorrichtung zu verbessern.
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Sie können kontinuierlich, automatisch und in wirtschaftlicher Weise hergestellt werden. Sie ermöglichen die Anwendung erhöhter Drucke und bieten eine grosse Oberfläche bei vermindertem Volumen.
Die vorliegende Erfindung betrifft rohrförmige Elemente, die alle Qualitäten der vorgenannten Vorrichtungen aufweisen und ausserdem ermöglichen, dass das durch die Membran hindurchgegangene Fluid mit höheren Durchsätzen mit verhältnismässig sehr geringen Strömungswiderständen abfliesst.
Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere rohrförmige Elemente mit grossen Einzellängen, die Membranen mit hoher Permeabilität aufnehmen können.
Es wurde ein semipermeables rohrförmiges biegsames Element geschaffen, das insbesondere bei der umgekehrten Osmose, Ultrafiltration oder Gaspermeation verwendbar ist und das dadurch gekennzeichnet ist, dass es aus einer Hohlschnur besteht, um die eine semipermeable Membran angebracht ist, wobei die Schnur eine Textilhülle aufweist, die einen axialen Kanal umgibt, der zumindest an einem seiner Enden mit dem Aussenraum in Verbindung steht, und deren Struktur während der Kalibrierung ihres Querschnitts und der Glättung ihrer Aussenoberfläche durch Führen durch zumindest ein konvergentes Rohr komprimiert wurde.
Es wurde gefunoen, dass man mit einer Schnur ohne Seele, die aus einer einfachen Textilhülle besteht, die mit einer semipermeabler* Membran bedeckt ist, eine Festigkeit gegen Aussendrucke in der Grössenordnung von mehreren zehn bar beibehalten kann, die ausreicht, um sie insbesondere bei Gaspermeation, Ultrafiltration oder umgekehrter Osmose zu verwenden. Eine solche Schnur weist somit einen axialen Kanal auf, der das Abziehen der durch die Membran hindurchgegangenen Fluide verbessert.
Ohne besondere Behandlung hält eine solche Hohlschnur bestenfalls nur Aussendrucke in der Grössenordnung von einigen bar aus.
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Erfindungsgemäss wird die Festigkeit gegen Zusammendrücken einer solchen Hohlschnur beträchtlich verbessert, wenn man die Struktur der Textilhülle entweder durch eine einfache mechanische Etoiirking oder vorzugsweise durch eine gleichzeitige mechanische und thermische Einwirkung komprimiert. Hierzu kann man die Hohlschnur durch ein konvergentes glattes Rohr führen, das auf die Schnur eine den Innen- und Aussendurchmesser vermindernde Wirkung und gleichzeitig eine Kalibrierungswirkung ihres Querschnitts und eine Glättungswirkung auf ihre Aussenoberfläche ausübt.
Es wurde gefunden, dass eine solche Behandlung zu einer Textilhülle mit homogener, dichter und für Fluide permeabler Struktur führt. Das Kalibrieren der Hohlschnur auf einen vollständig zylindrischen Querschnitt vermeidet, dass diese oval wird, und erhöht so beträchtlich ihre Querstabilität, belässt ihr jedoch eine ausreichende Biegsamkeit in Längsrichtung, um mit Radien, die beispielsweise etwa 10 oder etwa 20 cm haben, aufgewickelt werden zu können. Das Glätten der Hohlschnur ermöglicht, sie mit einer Membran mit gleichförmiger Dicke praktisch .ohne Perforation zu bedecken.
Die Erfindung soll im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert werden, die schematisch eine star.k vergrösserte Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels eines rohrförmigen Tragerelements für Membranen zeigt.
Das anfängliche Aussenprofil der die Schnur bildenden Textilhülle ist durch die gestrichelte Linie 1 dargestellt. Das Aussenprofil der Textilhülle nach Behandlung ist rr.it 2 bezeichnet. Das Innenprofil der Textilhülle, das den axialen Kanal 3 begrenzt, ist mit 4 bezeichnet. Die Textilhülle besteht im Falle des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels aus geflochtenen mehrfädigen Garnen 5.
Es wurde festgestellt, dass das anfängliche Aussenprofil una das Innenprofil der Textilhülle, obgleich sie im wesentlichen
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kreisförmig sind, sehr unregelmässig sind. Dagegen ist das Aussenprofil der Textilhülle nach der Behandlung regelmässig kreisförmig. Der Querschnitt der Hülle ist daher kreisförmig. Es wurde ferner festgestellt, dass in der Nähe der Aussenoberfläche der Textilhülle die Fäden oberflächlich abgeplattet und untereinander dachziegelförmig angeordnet sind, d.h. gebogen sind, um auch noch die kleinsten toten Räume auszufüllen. Es wurde auch festgestellt, dass die Fäden, Fasern oder Filamente, die an der Oberfläche der Hülle in Erscheinung treten, an dieser vor Aufbringen der Membran gut anliegen, was spätere Perforationen derselben verhindert.
Als Textilhülle kann man einen gestrickten, gewirkten, geflochtenen, gewebten oder nicht-gewebten Schlauch verwenden. Geflochtene oder gewebte Schläuche eignen sich besonders gut. Man verwendet einen Hohlschlauch, der im allgemeinen auf einem Dorn hergestellt ist. Dieser Schlauch kann aus Fäden oder Fasern aus natürlichem, künstlichem und/oder synthetischem Material bestehen. Er enthält vorteilhafterweise synthetische Materialien, die durch Erhitzen fortschreitend erweichen, und/oder wärir.eschrumpfbare Materialien. Ein Textilschlauch auf der Basis von Polypropylenfäden eignet sich besonders gut. Die Fäden können einfädig oder vorzugsweise mehrfädig sein. Die1Anzahl der Einzelfäden von mehrfädigen Garnen beträgt im allgemeinen zwischen 5 und 200 und vorzugsweise zwischen 20 und 100. Der Titer der Garne kann zwischen 10 und 1000 den und vorzugsweise zwischen 50 und 500 den betragen. Die Fäden oder Fasern können mit einem polymerisierbaren Harz vor ihrem Einsatz zur Bildung eines Schlauchs imprägniert sein.
Die Hohlschnur besteht im allgemeinen aus einer einzigen Textilschicht (oder einem einzigen Textilvlies). Sie kann auch aus mehreren konzentrischen übereinander angeordneten Textilschichten bestehen. Diese Textilschichten können die gleiche Textur oder verschiedene Texturen haben. Eine Hohlschnur kann beispielsweise aus einer gewebten Hülle, die von einer geflochtenen
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konzentrischen Hülle, die der vorhergehenden angepasst ist, bedeckt ist, bestehen.
Der Aussendurchmesser der komprimierten Hohlschnur vor Aufbringen der Membran beträgt im allgemeinen zwischen 1 und 10 mm und vorzugsweise zwischen 1,5 und 3 mm. Ausserdem liegt das Verhältnis des Aussendurchmessers zum Innendurchmesser der komprimierten Hohlschnur im allgemeinen zwischen 2 und 5.
Die Herstellung eines rohrförmigen Membranträgerelements, das aus einer biegsamen Hohlschnur besteht, ist einfach und wirtschaftlich. Man kann von einer üblichen Hohlschnur ausgehen, die man in das Innere eines konvergenten Rohrs führt. Vorzugsweise ist dieses Rohr zylindrisch-konisch und hat glatte Wandungen, beispielsweise polierte Wandungen. Man führt so die Kalibrierung der Schnur auf einen kreisförmigen Querschnitt, die Glättung ihrer Aussenoberfläche und eine gleichzeitige und im wesentlichen proportionale Verminderung ihrer Innen- und Aussendurchmesser durch.
Das Führen der Schnur erfolgt im allgemeinen durch Ziehen durch das konvergente Rohr. Um die Gesamtzugbelastung auf jeden Abschnitt der Schnur zu begrenzen, kann es vorteilhaft sein, die Hohlschnur durch mehrere aufeinanderfolgende kovergente Rohre zu führen und am Ausgang von jedem Rohr eine solche partielle Zugkraft auszuüben, dass die Summe der partiellen Zugkräfte im wesentlichen gleich der zur Erzielung der gewünschten Kompression der Schnur erforderlichen Gesamtzugkraft ist.
Vorteilhafterweise kann man mit diesem mechanischen Mittel thermische Mittel kombinieren. So ist es bevorzugt, das konvergente Rohr oder die konvergenten Rohre auf Temperaturen zu bringen, die beispielsweise das Erweichen der Fäden und/oder Fasern, die die Schnur bilden, bewirken.
Man kann so den Aussendurchmesser einer Hohlschnur um 5 bis 50 % und vorzugsweise um 10 bis 20 % herabsetzen. Man stellt eine im
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wesentlichen proportionale Herabsetzung des Innendurchmessers der Hohlschnur fest. Üblicherweise kann eine Herabsetzung des Aussendurchmessers einer Hohlschnur von 10 bis 20 % durch Führen dieser Schnur in ein einziges konvergentes erhitztes Rohr erhalten werden. Die Struktur dieser Schnur wird so homogener, kompakter und dichter und bleibt für Fluide permeabel.
Vorteilhafterweise kann man eine gewebte Hülle verwenden, die wärmeschrumpfbare kreisförmige Schussfäden und im wesentlichen longitudinale Kettfaden aufweist. Während des Führens in das erhitzte Rohr oder in eine auf eine Temperatur über der Erweichungstemperatur der wärmeschrumpfbaren Fäden gebrachte Zone erfahren die Schussfäden eine Wärme schrumpfung, wobei sie im Inneren der Hülle verschwinden, und die Kettfaden erscheinen mehr aussen. Diese Anordnung kann noch durch die verwendete Webart verstärkt werden, was das Haften der Membran an der Textilhülle verbessert.
Man erhält so eine komprimierte Hohlschnur, deren Aussenoberfläche zylindrisch und glatt ist. Es ist dann noch erforderlich, diese Schnur mit. einer semipermeablen rohrförmigen Membran zu bedecken. Man kann mit jedem bekannten Mittel arbeiten, beispielsweise eine Membran durch direkte Beschichtung der Schnur mit einer filmbildenden Lösung, aus der man das Lösungsmittel verdampft, bilden. Solche Techniken sind beispielsweise in den französischen Patentschriften 1 426 548 und 1 506 402, sowie in der US-Patentschrift 3 446 359 beschrieben.
Bei einer anderen Ausführungsform kann man ausserdem eine Hülle mit Fäden und/oder Fasern, die mit einem Klebharz imprägniert sind, bilden oder die Textilhülle vor dem Aufbringen einer Membran mit Harz imprägnieren oder auch diese beiden Techniken kombinieren. Dem Imprägnieren der Hülle folgt im allgemeinen ein Trocknen und dann ein Härten oder die Polymerisation des Harzes. Diese Arbeitsgänge können vor oder vorzugsweise nach den Arbeitsgängen der Kompression der Schnur vorgenommen werden. Sie können auch zwi-
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sehen 2 aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen der Kompression der Schnur vorgenommen werden. Es ist im allgemeinen bevorzugt, nur sär geringe Mengen an Klebharz zu verwenden, um die Porosität der Hülle und eine ausreichende Biegsamkeit in Längsrichtung beizubehalten.
Man kann die Hülle nach verschiedenen üblichen Verfahren, beispielsweise durch Tauchen, Spritzen, Rakelauftrag, Spinnen, Spülen und dgl., imprägnieren. Das Harz soll an den Fäden der Textilhülle haften und nur in geringen Mengen zurückgehalten werden, um ein Verstopfen der Zwischenräume zwischen den Fäden zu verhindern. Die Imprägnierung kann im Inneren erfolgen, doch erfolgt sie vorzugsweise an der Oberfläche.
Als Harze verwendet man im allgemeinen wasserabweisende Substanzen, die eine gute chemische Beständigkeit gegenüber den behandelten Pluiden, wie beispielsweise Meerwasser oder weiches Wasser, aufweisen. Man verwendet vorzugsweise wärmehärtbare · Harze, wie beispielsweise phenolische Harze, Polyester, Epoxyharze und dgl.. Als Lösungsmittel kann man Alkohole, Formaldehyd, Toluol, Xylol, Trichloräthylen und dgl. oder deren Gemische verwenden.
Es sei bemerkt, dass alle diese Arbeitsgänge automatisch, kontinuierlich und unter wirtschaftlich vorteilhaften Bedingungen vorgenommen werden können.
Das erfindungsgemasse semipermeable rohrförmige Element kann so kontinuierlich und in sehr grossen Längen hergestellt werden. Es genügt anschliessend, es in Stücke zu zerteilen und die Stücke zur Herstellung der Vorrichtungen zur Trennung von Fluiden zusammenzusetzen. Man kann beispielsweise diese Stücke zu Bündeln vereinigen und sie dann in der Nähe ihrer Enden dicht verschliessen, wobei diese frei über die Dichtungszone ausmünden. Man kann zum Bau dieser Vorrichtungen zur Trennung von Fluiden übliche Techniken für den Bau von Vorrichtungen mit semipermeablen rohrförmigen Elementen anwenden.
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Die so auf einer biegsamen Schnur gebildete Membran kann ohne
nachteilige Deformation hohe Drucke, beispielsweise in der
Grössenordnung von 50 bar, aushalten.
Die erfindungsgemässen semipermeablen rohrförmigen Elemente
können insbesondere zur Trennung, Reinigung oder Konzentrierung von Pluiden, Flüssigkeiten oder Gasen nach den Techniken der
umgekehrten Osmose, Ultrafiltration, Gaspermeation und Pervaporation verwendet werden.
Zahlreiche Abänderungen in der A us führung s form gemäss dem Fachwissen eines Technikers können bei diesen Elementen vorgenommen werden.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der
Erfindung.
Beispiel 1
Man verwendet eine biegsame Hohlschnur, die aus einem textlien
Schlauchgewebe aus Polypropylengarnen in fünfbindigem Atlas mit 2 Steigungszahlen besteht. Die Kette besteht aus 86 mehrfädigen Garnen von 200 den, gezwirnt mit 340 Drehungen je m. Der Schuss besteht aus mehrfädigen Garnen von 200 den, gezwirnt mit 3^0
Drehungen je m. Es wird beidseitig mit 20 Schuss je cm erhalten,
Man nimmt die Glättung, das Kalibrieren und die Kompression der Schnur vor, indem man sie durch ein konvergentes zylindrischkonisches Rohr, das auf eine Temperatur von 150eC gebracht ist, die ein oberflächliches Erweichen des Schlauchs bewirkt, zieht. Die Glättung bringt alle Fasern, Einzelfäden und Garne, die über die zylindrische Oberfläche der Schnur hinausragen, zum Verschwinden und verleiht dieser so eine glatte Aussenoberflache.
Die Schnur wird so komprimiert, und ihr Aussendurchmesser und
ihr Innendurchmesser werden von 3,1 mm bzw. 1 mm auf 2,6 ir.m und 0,8 mm gebracht.
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Man bringt anschliessend auf die Schnur eine Lösung auf der Basis von Celluloseacetat auf, wobei man nach den in den französischen Patentschriften 1 426 548 und 1 506 402 beschriebenen Techniken arbeitet. Man hält das Ganze 30 Minuten lang bei einer Temperatur von 0*C und bringt es dann während 10 Minuten auf eine Temperatur von 85*C. Die so auf der Schnur gebildete Membran hat eine ins wesentlichen gleichförmige Dicke. Sie haftet richtig an dem Schnurträger, selbst wenn man diesen zu Kreisbögen mit Radien von 100 ram biegt.
Das so hergestellte semipermeable Element wird zu einem Teil mit einer Länge von 45 cm geschnitten, den man längs der Achse eines zylindrischen Behälters befestigt, der an seinen Enden durch zwei Stopfen verschlossen ist, wobei das semipermeable Element durch die Stopfen hindurchgeht, in denen es dicht mittels eines Epoxyharzes abgedichtet wird. Der zylindrische Behälter ist mit zwei seitlichen Leitungen versehen, die ermöglichen, im Inneren eine Zirkulation von Rohwasser unter Druck vorzunehmen. Man gewinnt an den Enden des semipermeablen Elements reines Wasser, das durch die Membran durch umgekehrte Osmose hindurchgegangen ist.
Man erhält die folgenden Ergebnisse, wobei Q den Durchsatz
2 von reinem Wasser, ausgedrückt in 1 je Tag und m Membran, bedeutet und der Zurückhaltegrad das Verhältnis zwischen der Menge an durch die Membran zurückgehaltenem Salz und der anfänglichen Salzmenge in % angibt.
Mit Rohwasser mit einem Härtegrad von 32,8 bei 20 *C unter 25 bart Q = 720 1/rr. und Tag bei einem Zurückhaltegrad von 94 %
Zu Vergleichszwecken sei bemerkt, dass mit einer nach einem identischen Verfahren erhaltenen vergleichbaren Schnur, die sich von der erfindungsgeffiässen Schnur nur dadurch unterscheidet, dass der zentrale Kanal durch eine Seele ersetzt ist, die aus einem longitudinalen Bündel von 52 einfädigen Garnen mit einem Durch-
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messer von 18/100 ram aus Polypropylen besteht,die folgenden Ergebnisse erhalten werden:
Mit einem Rohwasser mit einem Härtegrad von 32 bei 20 *C unter 60 bar:
Q = 220 l/m und Tag bei einem Zurückhaltegrad von 96,6 %
Man stellt so fest, dass die erfindungsgemässe Schnur, obgleich sie in diesem besonderen Falle geringere Drucke als die Vollschnur aushält, ermöglicht, einen viel höheren Durchsatz an reinem Wasser zu erhalten.
Beispiel 2
Man verwendet eine Hohlschnur, die sich von der in Beispiel 1 beschriebenen nur dadurch unterscheidet, dass sie mit Harz im~ prägniert ist. Nach Kompression wird die Schnur mittels eines Pinsels mit einem Harz überzogen, das durch Kondensation von 1 Mol Phenol und 3 Mol Formaldehyd in Anwesenheit eines alkalischen Katalysators, der aus Natriumcarbonat besteht, gebildet und in Äthylalkohol gelöst ist. Die Härtung wird durch Führen in einen Ofen bei einer Temperatur von 110"C während einer· Zeitspanne von 30 Minuten erhalten. Man nimmt anschliessenü eine zweite Glättung der Schnur unter Kompression vor.
Man erhält die folgenden Ergebnisse:
Mit einem Rohwasser mit einem Härtegrad von 32 bei 20*C unter 25 bar:
Q = 643 l/m und Tag bei einem Zurückhaltegrad von 93»7 % unter den gleichen Bedingungen, jedoch unter 60 bar: Q = 1320 l/m2 und Tag
Man stellt im Vergleich mit Beispiel 1 fest, dass die Imprägnierung mit einem Harz den Durchsatz an reinem Wasser bei gleichem
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Druck etwas herabsetzt. Man kann jedoch unter so hohen Drucken wie mit einer Schnur mit Seele aus Polypropylengarnen, wie sie oben beschrieben ist, arbeiten. Man stellt fest, dass bei sonst gleichen Bedingungen der Dursehsatz an Wasser sehr erheblich erhöht ist.
Beispiel 3
Man geht von einer nicht mit Harz imprägnierten Hohlschnur gemäss Beispiel 1 mit einem Aussendurchmesser von 3» 1 nun und einem Innendurchmesser von 1 mm aus, die man derart komprimiert, dass ihr Aussendurchmesser aufeinanderfolgend auf 3 mm, 2,7 mm, 2,5 mm und 2,2 mm gebracht wird. Man stellt fest, dass diese Schnur dann Aussendrucke von 5 bar, 20 bar, 40 bar und 55 bar aushält.
Beispiel 4
Man geht von einer Hohlschnur gemäss Beispiel 1 (nicht mit Harz imprägniert) mit einem Aussendurchmesser von 3*1 mm und einem Innendurchmesser von 1 mm aus. Man komprimiert die Schnur erfindungsgemäss derart, dass ihr Aussendurchmesser auf 2,7 mm und dann auf 2,2 mm gebracht wird.
Man erhält die folgenden Ergebnisse:
Mit einem Rohwasser mit einem Härtegrad von 32 bei 20*C unter 25 bar:
Q1 = 667 l/m und Tag bei einem Zurückhaltegrad von 90,5 %
Q2 = 920 l/m und Tag bei einem Zurückhaltegrad von 89,2 %
Man stellt so fest, dass die Kompression der Hohlschnur deren Wandungen ausreichend permeabel hält, um den Durchsatz an erhaltenem reinem Wasser nicht herabzusetzen.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    M. Biegsames und gegen Aussendruck beständiges semipermeables rohrförmiges Element, das insbesondere zur umgekehrten Osmose, Ultrafiltration oder Gaspermeation verwendbar;, ist, dadurch gekennzeichnet, dass es aus einer Schnur besteht, die eine Textilhülle aufweist, auf der eine semipermeable Membran aufgebracht ist, wobei die Hülle aus Fäden besteht, die in der Nähe der Äussenoberflache der Hülle schuppenförmig übereinander liegen
    und abgeflacht sind, wobei die Textilhülle einen axialen Kanal umgibt, der zumindest an einem seiner Enden mit dem Aussenraum in Verbindung steht.
    2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnitte der Textilhülle im wesentlichen kreisförmig sind.
    3. Element nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fäden, Fasern oder Filamente, die an der Oberfläche der Hülle in Erscheinung treten, an dieser vor Aufbringen der Membran gut anliegen.
    4. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
    gekennzeichnet, dass der Aussendurchmesser der komprimierten
    Hohlschnur vor Aufbringen der Membran zwischen 1 und 10 mm beträgt .
    5. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
    gekennzeichnet, dass das Verhältnis des Aussendurchmessers zum Innendurchmesser der komprimierten Hohlschnur zwischen 2 und 5 liegt.
    6. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
    gekennzeichnet, dass die Hohlschnur aus mehreren komprimierten
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    konzentrischen Textilsehichten besteht,
    7. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlschnur aus einer oder mehreren gestrickten, gewirkten, geflochtenen, gewetoten oder nicht-gewellten Textilsehichten mit gleichen oder verschiedenen Texturen be« steht.
    8. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran eine wärmegeschrumpfte Hohlschnur bedeckt.
    9. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran eine mit einem Harz imprägnierte Hohlschnur bedeckt.
    10. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlschnur zuvor mit einem Harz imprägnierte Fäden enthält.
    11. Verfahren zur Herstellung eines Elements nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine textile Hohlschnur durch Führen in zumindest ein konvergentes Rohr bis zu 'einer Kompression ihrer Struktur und einer Herabsetzung-ihres Aussendurehmessers um 5 bis 50 % kalibriert und glättet und sie dann mit einer semipermeablen rohrförmigen Membran überzieht.
    12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die konvergenten Rohre auf eine Temperatur gebracht werden, die ein Erweichen der Fäden und/oder Fasern, die das Textilmaterial der Schnur bilden, bewirkt.
    1J. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die komprimierte Schnur mit einer filmbildenden Lösung überzogen wird, die nach Verdampfen des Lösungsmittels, eine semipermeable rohrförmige Membran bildet.
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    14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch
    gekennzeichnet, dass man eine Wärme schrumpfung der Hohlschnur durch Führen dieser Schnur in eine Zone bei einer ausreichenden Temperatur, um ein Erweichen der wärmeschrumpfbaren Fäden und/oder Pasern, die in dieser Schnur enthalten sind, zu bewirken, vornimmt,
    15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch
    gekennzeichnet, dass man eine Imprägnierung der Schnur mit einem Harz, ein Trocknen und dann ein Härten oder die Polymerisation des Harzes vornimmt.
    16. Verfahren nach Anspruch 15* dadurch gekennzeichnet, dass man eine Kalibrierung und Glättung der Schnur vor und nach dem Aufbringen, Trocknen und der Polymerisation eines Harzes vor« nimmt.
    17. Vorrichtung zur Trennung von Fluiden, insbesondere zur umgekehrten Osmose, Ultrafiltration oder Gaspermeation, dadurch gekennzeichnet, dass sie zumindest ein Element nach einem der Ansprüche 1 bis 10 aufweist.
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DE19732339025 1972-08-01 1973-08-01 Semipermeables rohrförmiges Element und Verfahren zu dessen Herstellung Expired DE2339025C3 (de)

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FR7227743A FR2194461B1 (de) 1972-06-23 1972-08-01
FR7227743 1972-08-01

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DE2339025A1 true DE2339025A1 (de) 1974-02-21
DE2339025B2 DE2339025B2 (de) 1975-06-19
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US3984328A (en) 1976-10-05
NL161989B (nl) 1979-11-15
CA991999A (fr) 1976-06-29
NL161989C (nl) 1980-04-15
GB1415752A (en) 1975-11-26
DE2339025B2 (de) 1975-06-19
FR2194461A1 (de) 1974-03-01
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