DE2338992A1 - Digitalfilter fuer die verarbeitung von signalen mit stark unterschiedlichen signalpegeln - Google Patents
Digitalfilter fuer die verarbeitung von signalen mit stark unterschiedlichen signalpegelnInfo
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Description
Digitalfilter für die Verarbeitung von Signalen mit stark unterschiedlichen Signalpegeln.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Digitalfilter für die Verarbeitung von Signalen mit stark unterschiedlichen Signalpegeln,
insbesondere zur Verwendung in Funk- bzw. Radarempfängern.
Es ist eine besondere Eigenschaft der Digitalfilter, daß wegen der Quantisierungs- und Rundungsfehler die Sperrdämpfung
stark vom Signalpegel abhängt. Ist ein Digitalfilter wegen eines sehr kleinen Eingangspegels nicht voll ausgesteuert,
so sind die Register des Rechenwerks nicht voll ausgenutzt, und durch die somit geringere relative Rechengenauigkeit
(Rundungsfehler) geht die Sperrdämpfung zurück. Außerdem besteht eine exakte Begrenzung des Dynamikbereichs. Das kleinste
zu verarbeitende Signal ist durch das niedrigwertigste Bit, das größte Signal durch die maximal zulässige Wortlänge
exakt angegeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Schwierigkeiten bei der Verarbeitung von Signalen mit großem Dynamikbereich
mittels Digitalfilter zu begegnen, die vorzugsweise bei Funkübertragungswegen und speziell bei Radargeräten besonders
stark auftreten. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß mindestens ein Signaldetektor vorgesehen
ist, der den Pegel des jeweiligen Signals an der entsprechenden Stelle feststellt, daß ein Vergleich des tatsächlichen
mit dem maximal (d.h. ohne Begrenzerwirkung) verarbeitbarem Signalpegel vorgenommen wird, daß aus beiden Werten ein Verhältniswert
gewonnen wird, der zumindest bei kleineren Signal-
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pegeln zur Veränderung der Koeffizienten zumindest eines
Teils der Multiplikationsstufen herangezogen wird, derart,
daß zumindest ein Teil der einzelnen Einheiten des Digitalfilters möglichst voll ausgesteuert wird.
Damit ist sichergestellt, daß die sonst als ungünstige Eigenschaft
von Digitalfiltern auftretende Änderung der Sperrdämpfung in Abhängigkeit vom Signalpegel zumindest teilweise
verringert bzw. beseitigt v/erden kann. Von besonderer Bedeutung ist die Erfindung in all denjenigen Fällen, in denen
von vornherein mit einem großen Pegelunterschied bei den zu verarbeitenden Signalen gerechnet werden muß. Dies
ist vor allem bei Funkempfängern und speziell bei Radarempfängern der Fall, wo die Größe der Signalpegel nicht vereinbart
ist und in sehr weiten Bereichen (großer Dynamikbereich) variieren kann.
Es ist zweckmäßig, am Ausgang des Digitalfilters eine Korrekturschaltung,
bevorzugt in Form eines in seiner Verstärkung steuerbaren Verstärkers, vorzusehen, welche die Signale entsprechend
dem reziproken Verhältniswert wieder korrigiert, so daß der richtige Signalpegel erhalten wird. Dies ist vor
allem dann von Bedeutung, wenn die weitere Signalverarbeitung analog bzw. pegelabhängig erfolgen soll, was z.B. bei
der Beurteilung von Radare cho signal en der Fall sein kann, wo z.B. zwischen großen und kleinen Zielen unterschieden
werden muß.
Eine Verbesserung im Sinne der Erfindung ist bereits dann erzielt,
wenn zumindest bei einem Teil der Einheiten des Digitalfilters eine volle Aussteuerung erreicht wird. Dies gilt
vor allem für die Eingangsstufen des Filters, deren Rundungsfehler
bei kleinen Signalpegeln besonders stark in Erscheinung tritt.
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Die Erfindung sowie Weiterbildungen der Erfindung werden anhand
von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Pig. 1 im Blockschaltbild den Aufbau eines denkbaren ersten Digitalfilter-Bausteins,
Mg. 2 im Blockschaltbild den Aufbau eines denkbaren zweiten Digitalfilter-Bausteins,
Hg. 3 im Blockschaltbild den Aufbau eines aus mehreren Digitalfilter-Bausteinen
zusammengesetzten Digitalfilters mit einer Steuereinrichtung zur Veränderung der Koeffizienten
.
In Mg. 1 ist die Eingangskiemme des Digitalfilter-Bausteins
mit 11 bezeichnet. Die Signale gelangen zunächst zu einer ersten Multiplikationsstufe 13, deren Koeffizient (Faktor)
mit Ao bezeichnet ist. Im einfachsten Pail kann hierfür z.B. ein geregelter Verstärker verwendet werden, dessen Verstärkungsfaktor
dem Koeffizienten der Multiplikationsstufe 13 entspricht,
sofern erst nach der Stufe 13 die A/D-Y/andlung erfolgt.
Nachgeschaltet ist eine Addierstufe 14, deren Ausgang
zu einer Verzögerungseinrichtung 15 sowie zu einer v/eiteren Addierstufe 17 geführt ist. Der Ausgang der Verzögerungseinrichtung
15 ist mit zwei Multiplikationsstufen 16 (Koeffizient Bo) und 18 (Koeffizient Do) verbunden. Die MuI-tiplikationsstufe
16 ist zum zweiten Eingang der Addierstufe 17 geführt, während der Ausgang der MuItiplikationsstufe
18 mit dem zweiten Eingang der Addierstufe I4 verbunden ist. Am Ausgang der Addierstufe 17 ist die Ausgangsklemme
des dargestellten Digitalfilter-Bausteins angeschlossen. Das dargestellte Digitalfilter ersten Grades bildet mit seinen
frequenzbestimmenden Teilen einen reellen Pol in der komplexen
Prequenzebene, was durch die Buchstaben EP angedeutet ist. Die Multiplikationsstufe I3 trägt nichts zur Frequenzselektivität
bei und ist deshalb nicht zu RP gerechnet. Ein reeller Pol ist dabei folgendermaßen definiert:
' VPA 9/655/1022i - 4 -
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H(s) = a ωο = Grenzfrequenz
+a
Mit der bilinearen z-Transformation: - ~z
ωο - g 1+a-1
fa
g = tan ^—k— IP = ψ- ; fa = Abtastfrequenz
ergibt sich nach dem Ausmultiplizieren und Ordnen:
tt/ „\ A 1 + Bz~
HCz; = A γ
HCz; = A γ
1 - Dz"1
Nähere Einzelheiten zur Berechnung ergeben sich aus dem Aufsatz "Digital Filters and How to Derive their Block Diagram"
in "Siemens Forschungs- und Entwicklungsberichte" Bd. 1 Nr.2/72
Seiten 227 - 235-
Die Multiplikationsstufe 13 ist bei den Digitalfiltern bekannter Bauart auf einen Pestwert eingestellt, und zwar üblicherweise
so, daß die Durchlaßdämpfung des dargestellten Digitalfilters einen bestimmten Wert aufweist, bevorzugt O dB.
Im Rahmen der Erfindung wird eine Beeinflussung des Koeffizienten Ao der Multiplikationsstufe 13 vorgenommen, und zwar
in einer Art und Weise, die näher anhand von Fig. 3 erläutert wird.
Die Dimensionierung des Filters kann so vorgenommen werden, daß es sich wie ein Hochpaß oder ein Tiefpaß verhält. Hierzu
sind in bekannter Weise die Koeffizienten Ao, Bo, Do entsprechend zu wählen.
Eine Möglichkeit für den Aufbau eines zur Bildung eines Digitalfilters
geeigneten Bausteins PP mit einem konjugiert komplexen Polpaar ist in Fig. 2 angegeben. Für ein konjugiert
komplexes Polpaar in der komplexen Prequenzebene gilt
VPA 9/655/1022X · - 5 -
609807/0569 . '
) = (a2 + b2) 1
(s/ωο + a ) + b* Mit der bilinearen ζ-Transformation
eingesetzt und geordnet ergibt sich
„/._% A 1 + Bz" + Cz"2
H(z) = A π -T7
H(z) = A π -T7
1 - Dz"' -
Der dort dargestellte Digitalfilter-Baustein ist ein Filter zweiten Grades. Am Eingang 21 ist eine Multiplikationsstufe
23 vorgesehen, der eine Addierstufe 24 folgt, die ausgangsseitig
einerseits mit einer weiteren Addierstufe 27a sowie andererseits einer als getakteter Speicher arbeitenden Verzögerungseinrichtung
25a verbunden ist. Am Ausgang der Verzögerungseinrichtung 25a ist eine weitere Multiplikationsstufe 26a vorgesehen, die ausgangsseitig mit dem zweiten
Eingang der Addierstufe 27a verbunden ist. Eine zweite Multiplikationsstufe 28a führt zu dem einen Eingang einer Addierstufe
29» deren Ausgang mit dem zweiten Eingang der Addierstufe 24 in Verbindung steht. Schließlich gelangen die Signale
vom Ausgang der Verzögerungseinrichtung 25a zu einer weiteren als getakteter Speicher arbeitenden Verzögerungseinrichtung
25b, die ausgangsseitig einmal über die Multiplikationsstufe 28b mit dem zweiten Eingang der Addierstufe 29
in Verbindung steht und zum andern über die Multiplikations-
verDunaen ist stufe 26b mit einem Eingang einer weiteren Addierstufe 27b/,
deren zweiter Eingang vom Ausgang der Addierstufe 27a aus angesteuert wird. Der Ausgang der Addierstufe 27b bildet zugleich
den Ausgang 22 des dargestellten Digitalfilter-Bausteins.
Nach der bekannten bilinearen z-Transformation gilt für den
dargestellten Digitalfilter-Baustein zweiten Grades folgende Gleichung:
iO :) i·: 7 - '■'■ i>
,i 3
H(z) a
Durch entsprechende Einstellung der Koeffizienten A bis E der Multiplikationsstufen 23, 26a, 26b, 28a, 28b, z.B. in der
nachstehend erläuterten Weise, läßt sich der dargestellte Digitalfilter-Baustein auch in einen Resonator (Bandpaßfilter)
mit entsprechenden Teildurchlaßbereichen verwandeln. Hierzu können die Koeffizienten - diesmal ausgehend von der bekannten
Standard z-Transformation - im einzelnen folgendermaßen
gewählt werden:
A = | (1 - | R) · (1 + R) |
B = | -cos | (2π fr/fa) |
C = | 0 | |
D = | 2RCOS | (2π fr/fa) |
E - | -R2 | |
f a = | 1/T | |
b = | fa (1 | - R) / (π · |
R)
Dabei ist fa die Abtastfrequenz, fr die Resonanzfrequenz im
Resonatorfall und b die durch die 3 dB-Punkte gegebene Bandbreite. Die Größe R kann durch die letzte Gleichung, ausgehend
von der gewünschten Bandbreite, berechnet werden. Die Verzögerungszeit T der Einrichtungen 15,25a,25b beträgt T =
Während üblicherweise bei einem Digitalfilter der Wert von A bei der Multiplikationsstufe so eingestellt wird, daß die
Durchlaßdärapfung einen bestimmten Wert hat, vorzugsweise 0 dB, erhält diese Multiplikationsstufe im Rahmen der Erfindung anders
eingestellte Koeffizienten, wie anhand von Fig.3 näher erläutert wird.
In Pig. 3 ist ein Digitalfilter dargestellt, dessen Eingangsklemme mit 30a und dessen Ausgangsklemme mit 30b bezeichnet
ist. Es enthält - vom Eingang her gesehen - zunächst eine erste Multiplikationsstufe 33 mit dem Koeffizienten A*, einen
Analog-Digital-Wandler 34, eine Verzögerungseinrichtung 35a,
609807- O5U
einen Digitalfilter-Baustein der in Pig. 1 dargestellten Art mit den Elementen 13 (Multiplikationsstufe mit dem Koeffizienten
Ao) und 36, welches den reellen Pol (EP) erzeugt; Hachgeschaltet ist eine zweite Verzögerungseinrichtung 35b, die Multiplikationsstufe
23 (Koeffizient A) sowie die Einrichtung 37, welche ein konjugiert komplexes Polpaar (PP) erzeugt und dessen
Einzelheiten in Pig.2 dargestellt sind. Eine weitere Multiplikationsstufe
38 mit dem Koeffizienten P ist am Ausgang des Digitalfilters angeordnet.
Am Eingang des Digitalfilters ist ein erster Signaldetektor 3"·
vorgesehen, der in analoger Porm den jeweils anliegenden Signalpegel/mißt und an einen Rechner 39 meldet. Vor der Verzögerungseinrichtung
35a und der Verzögerungseinrichtung 35b ist je ein weiterer digitaler Signaldetektor 32a (SD1) sowie
32b (SD2) vorgesehen. Auf Grund dieser im einzelnen festgestellten
Signalpegel am Eingang (Signaldetektor 31) und "bei
den Zwischenstufen (Signaldetektoren 32a und 32b) wird eine Steuerung der Koeffizienten A*, Ao, A und P bei den Multiplikationseinrichtungen
33, 13, 23 und 38 vorgenommen. Die Steuerbefehle werden durch Vergleich der Istwerte (SA, SD1, SD2) mit den
im Rechner 39 enthaltenen Sollwerten (SAS, SD1S, SD2S) gewonnen.
Die Sollwerte geben an, welche Pegel bzw. Wortlängen an den jeweiligen Punkten gerade eine Voll-Auslastung des Digitalfilters
ergeben würden. Aus dem so entstehenden Verhältniswert werden die Steuerbefehle abgeleitet, welche zu einer
Änderung der Koeffizienten A*, Ao, A und P führen. Die Steuerung erfolgt dabei im einzelnen so, daß alle oder zumindest ein Teil
der Einheiten des Digitalfilters möglichst voll ausgesteuert werden. Das Digitalfilter muß nämlich für einen bestimmten
maximalen Signalpegel ausgelegt sein, den es noch ohne Begrenzerwirkung verarbeiten kann. Gleiches gilt im übrigen auch für
den Analog-Digital-Wandler 34· Wenn ein Signal eintrifft, das
genau an der Begrenzerschwelle liegt, so wird es von einem Digitalfilter mit möglichst kleinem relativem Rundungsfehler
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lind damit möglichst großen Rechengenauigkeit verarbeitet. Bei kleineren Signalpegeln ist dagegen eine vollständige Auslastung
der einzelnen Einheiten nicht mehr gewährleistet und die relativen Rundungsfehler steigen zunehmend an, je kleiner der Signalpegel
wird. Einheiten, deren möglichst volle Auslastung gewährleistet sein soll, um die Rundungsfehler klein zu halten,
sind die Multiplikationsstufen.
Wenn von dem Signaldetektor 31 ein zu kleiner Pegel am Eingang
festgestellt wird, der einen über einer Toleranz liegenden Rundungsfehler ergeben würde, so wird von dem Rechner
durch Vergleich zwischen Istwert (=SA) und Sollwert (= Wert der Begrenzerschwelle = SAS) eine Veränderung des Koeffizienten
A* bei der Multiplikationsstufe 33 vorgenommen. Diese Veränderung darf maximal so groß sein, daß es gerade noch zu keiner
Übersteuerung und damit Begrenzung beim Analog-Digital-Wandler 34 kommt. Damit ist sichergestellt, daß die volle
Dynamik des Analog-Digital-Wandlers 34 auch bei kleinem Signalpegel
ausgenutzt werden kann.
Der Signaldetektor 32a kann unter Umständen auch wegfallen. Es ist eigentlich nur eine Kontrolle im digitalen Bereich
über die Aussteuerung des A/D-Wandlers.
Über den Signaldetektor 32b wird am Ausgang des Digitalfilter- "
Bausteins 36 (RP) festgestellt, ob das dort vorliegende bereits
teilweise gefilterte Signal (SD2) noch zu einer vollen Auslastung der Einheiten des Digitalfilter-Bausteins 37 (PP)
ausreicht (Sollwert SD2S). Ist dies unterhalb einer Toleranzschwelle nicht der Pail, so wird durch eine Veränderung des
Koeffizienten A die volle Aussteuerung der Einheiten des Bausteins 37 sichergestellt. Der Pegel bei 32b ist abhängig vom
Eingangspegel und der Signalfrequenz.
Der Koeffizient F wird, wenn eine Korrektur der Veränderungen VPA 9/655/1022i . - 9 -
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durch, die Koeffizienten A*, Ao und A erreicht werden soll,
so eingestellt, daß A* · Ao · A · F = const, erreicht wird
(z.B. auf einen bestimmten Wert der Durchlaßdämpfung, "bevorzugt von O dB)
Die Elemente 35a und 35b (HT) verzögern das Signal um H AbtastperiodenE.Dadurch
hat der Rechner Zeit, sich erst einmal N Abtastwerte zu besehen (über 32a und 32b), bevor er bei
Ao bzw A eine (wegen der Störmodulation) langsame Änderung vornimmt. Der Rechner hat also die U nächsten Signale schon
gesehen.
Die Koeffizienten Ao und A werden bei kleinen, also auch
schlecht durch den Rechner auszuwertenden Signalen/exnen
festen hohen Wert haben. Insgesamt ist im Filter eine Verstärkung eingebaut. Schwache Signale werden so besser verarbeitet
als bei einer herkömmlichen Einstellung von Ao und A. Erst wenn kräftige, also auch durch den Rechner leichter zu
analysierende Signale auftreten, werden Ao und A bis auf den Wert bei einer normalen Dimensionierung heruntergeregelt.
In die Auswertung von 32a und 32b kann eine Gleichrichtung eingeschlossen sein um die Amplitudenverhältnisse unabhängig
von der Signalfrequenz zu klären. Der Unterschied zwischen Festziel und Bewegtziel entfällt dann fast. Die Veränderungen
in den Amplitudenwerten gehen meist langsam vor sich und können durch einen langsameren Rechner ausgewertet werden. Der
Rechner kann ein "langsames" Vorhersage-Filter (ähnlich z.B. der Deltamodulation bei Sprachsignalen) enthalten. Beim Rundsuch-Radar
ist die Amplitudenänderung durch Breite und Drehgeschwindigkeit der Antennenkeule gegeben. Beim Rundsuch-Radar
sind alle "Einhüllenden" ähnlich. Man kann deshalb diese Kurvenform fest in den Rechner einbauen. Dabei ist zu beachten,
daß beim Phased Array Radar die Signale eine rechteckförmige Einhüllende haben.
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Her jeweilige Signaldetektor kann auch am Ausgang des Digitalfilters
angeordnet sein. Aus dem Signalverlauf in der Vergangenheit kann vom Rechner 39 der künftige Signalverlauf
vorherbestimmt werden. Dies gilt vor allem dann, wenn z.B. bei einem Radargerät die Zielüberstreichungsfunktion bekannt
ist und aus einigen ersten Meßwerten dieser Punktion die künftigen Meßwerte vorhergesagt werden können. Es ist dabei lediglich
die bekannte Zielüberstreichungsfunktion im Rechner 39 zu speichern.
Bei Radargeräten kann das Digitalfilter zweckmäßig so ausgelegt sein, daß für die Anwendung als Bewegtzeichenfilter eine
starre Einstellung desjenigen Teiles der Koeffizientenwerte vorgesehen ist, die erst nach einer gewissen Unterdrückung
der Festzeichensignale wirksam werden. Die Festziele liefern nämlich meist wesentlich größere Eingangspegel als die Bewegtziiele.
Nach Durchlaufen des Pestzeichenfilters (z.B. 36 in Pig.3, wo die Pestzeichensignale stark gedämpft werden)
sind die Unterschiede in den Signalpegeln wesentlich kleiner als am Eingang (also in Pig.3 bei 30a). Deshalb können nach
dem Festzeichenfilter konstante Koeffizienten (bei Fig.3 also der Koeffizient A) verwendet werden.
Das Digitalfilger nach der Erfindung ist bevorzugt als Dopplerfilter
(Bewegtzeichenfilter) bei Pulsradargeräten anwendbar und zwar vor allem wegen der dort auftretenden Periodizität
(Linienspektrum) der Echosignale.
Bei Radargeräten mit Entfernungsquantisierung ist für jeden
Entfernungskanal ein speziell auf die dortige Situation zugeschnittener Koeffizientensatz (A*,Ao,A,F) gültig.
15 Patentansprüche
3 Figuren
3 Figuren
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E 0 9 8 0 ? / 0 ß e 9
Claims (1)
- Patentansprüche .Digitalfilter für die Verarbeitung von Signalen mit stark unterschiedlichen Signalpegeln, insbesondere zur Verwendung in Punk- bzw. Radarempfängern, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Signaldetektor (31,32a,32b) vorgesehen ist, der den Pegel (SA,SD1,SD2) des jeweiligen Signals an der entsprechenden Stelle feststellt, daß in einem Rechner (39) ein Vergleich des tatsächlichen (SA,SD1,SD2) mit dem maximal (d.h. ohne Begrenzerwirkung) verarbeitbarem Signalpegel (SAS,SD1S,SD2S) vorgenommen wird, daß aus beiden Werten ein Verhältniswert gewonnen wird, der zumindest bei kleineren Signalpegeln zur Veränderung der Koeffizienten (A*,Ao,A) zumindest eines Teils der Multiplikationsstufen herangezogen wird, derart, daß zumindest ein Teil der einzelnen Einheiten des Digitalfilters möglichst voll ausgesteuert wird.2. Digitalfilger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Ausgang des Digitalfilters eine Korrekturschaltung (38) vorgesehen ist, welche die Signale entsprechend dem reziproken Verhältniswert korrigiert, so daß der richtige Signalpegel wieder erhalten wird.3· Digitalfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rechen- und Speicherwerke zumindest bei den Eingangsstufen des Digitalfilters bei allen Signalpegeln voll ausgesteuert sind.4. Digitalfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die■ Signalpegel bereits vor dem Analog-Digitalwandler (34)■ bo verändert sind, daß dessen Dynamikbereich voll ausgenutzt ist.VPA 9/655/1022i - 12 -B09807/05695- Digitalfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderung der Koeffizienten so vorgenommen wird, daß alle Einheiten (34,56,37) des Digitalfilters voll ausgesteuert sind.6. Digitalfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß, insbesondere bei zeitverzögerter Signalverarbeitung, der Signaldetektor (z.B.31) am Eingang des Digitalfilters angeordnet ist und die Veränderung der Koeffizienten erst dann nach dem jeweiligen Verhältniswert vorgenommen wird, wenn in der jeweiligen Einheit gerade der zugehörige Signalpegel verarbeitet wird.7· Digitalfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Signaldetektor am Ausgang des Digitalfilters angeordnet ist und aus dem Signalverlauf in der Vergangenheit der künftige Signalverlauf vom Rechner (39) vorherbestimmt und der Verhältniswert festgelegt wird.8. Digitalfilter nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet , daß bei einem Radargerät die bekannte Zielüberstreichungsfunktion im Rechner (39) gespeichert ist und daraus der künftige Signalverlauf vorherbestimmt wird.9· Digitalfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderungsgeschwindigkeit der Koeffizienten so klein gewählt 'ist, daß durch die Änderung keine Störmodulation entsteht.YPA 9/655/1022i - 13 -509807/0569— \ j —10. Digitalfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Eingang und/oder Ausgang geregelte Verstärker (33,33) vorgesehen sind, die eine Anhebung oder Absenkung der Signalpegel entsprechend dem Verhältniswert "bewirken.11. Digitalfilter nach Anspruch 10, dadurch gekennzei chnet , daß die Verstärker (33,38) im Bereich analoger Signale arbeiten.12. Digitalfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderungen von Koeffizienten so vorgenommen werden, daß das Produkt aus allen Koeffizienten (Α*.·Αο·Α·3Ρ) konstant bleibt.13· Digitalfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Verwendung als Dopplerfilter (Bewegtzeichenfilter) bei Pulsradargeräten.14· Digitalfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die Anwendung als Bewegtzeichenfilter eine starre Einstellung desjenigen Teiles der Koeffizientenwerte vorgesehen ist, die erst nach einer gewissen Unterdrückung der Festzeichensignale wirksam werden.15» Digitalfilger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichne t , daß bei Verwendung in Radargeräten mit Entfernungskanälen für jeden Entfernungskanal ein speziell auf die dortige Situation zugeschnittener Koeffizientensatz (A* ,Ao,A,F) gültig ist.VPA 9/655/1022i509807/0569
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