DE4327274C2 - Verfahren und Anordnung zur Bestimmung der Geschwindigkeit eines Objekts relativ zu einer Bezugsfläche aus einem, nach dem Dopplerprinzip gewonnenen Dopplersignal - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur Bestimmung der Geschwindigkeit eines Objekts relativ zu einer Bezugsfläche aus einem, nach dem Dopplerprinzip gewonnenen DopplersignalInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung, das
schmalbandige Dopplersignale digital verarbeitet und insbe
sondere zur digitalen Bestimmung der Mittenfrequenz der
schmalbandigen Dopplersignale geeignet ist. Solche schmal
bandigen Signale treten beispielsweise bei der Geschwindig
keitsmessung über Grund nach dem Dopplerprinzip auf.
Bei der Geschwindigkeitsmessung über Grund nach dem Doppler
prinzip ist die Mittenfrequenz (auch als Dopplerfrequenz be
zeichnet) des schmalbandigen Signals proportional zur Ge
schwindigkeit des Objekts.
Um derartige Signale digital verarbeiten zu können, wird bei
konventionellen Lösungen die Abtastfrequenz auf mindestens
den doppelten Wert der im abzutastenden Signal auftretenden
maximalen Frequenz festgelegt. Der Faktor 2 resultiert aus
dem Shannonschen Abtasttheorem und führt dazu, daß eine Über
lappung der sich wiederholenden Frequenzbänder vermieden
wird. Variiert die maximale Frequenz des abzutastenden Signal
stark, so ändert sich ebenso stark die Anzahl der Abtast
punkte pro Schwingung. Dies hat zur Folge, daß bei zu vielen
Abtastpunkten pro Schwingung die Signalauswertung unnötig
lang dauert. Die Effektivität nimmt entsprechend ab. Weiter
hin nimmt die numerische Instabilität zu. Diese Effekte
werden exemplarisch anhand des autoregressiven-Verfahrens
(AR-Verfahren) und anhand der Fast-Fourier-Transformation
(FFT) im folgenden erläutert.
Bei autoregressiven Verfahren, dies sind Verfahren, bei denen
geprüft wird, ob ein Zusammenhang zwischen zwei Größen xn und
yn besteht, ohne daß eine Größe als deterministisch abhängig
von der anderen bezeichnet werden könnte, sind die numeri
schen Instabilitäten dadurch zu erklären, daß die Differenz
zweier aufeinanderfolgender Abtastwerte nicht mehr aufzulösen
ist. Der Grund sind entweder Quantisierungseffekte des Ana
log-Digital-Wandlers oder Rauschanteile im Signal. In der
Veröffentlichung von H.V. Poor, R.Vÿayan, E.Arikan: "High
speed statistical signal processing: the Levinson and Schur
problems", Proceedings of the 1990 Bilkent International Con
ference on New Trends in Communication Control and Signal
Processing, Ankara, Turkey, July 1990 wird ausführlich auf
das Problem numerischer Instabilität bei autoregressiven Ver
fahren eingegangen. Im Fall einer niedrigen Mittenfrequenz
gegenüber der Abtastfrequenz wird eine Lösung vorgeschlagen,
in der die Modell-Parameter gegen Konstanten konvergieren,
wobei diese wiederum von den statistischen Eigenschaften des
jeweiligen Prozesses abhängen. Nachteilig ist weiterhin die
Ungenauigkeit und der hohe Aufwand an Rechenleistung.
Bei der FFT sind Instabilitäten, wie sie bei AR-Verfahren
auftreten, nicht zu erwarten. Allerdings nimmt bei wachsender
Zahl der Abtastpunkte pro Schwingung die spektrale Auflösung
des Nutzsignals ab. Dies hat zur Folge, daß damit auch die
Spektralanalyse des Nutzsignals ungenauer wird.
Aus der DE 41 29 580 A1 ist eine Vorrichtung und ein Ver
fahren zur berührungslosen Ermittlung der Bewegungsgrößen,
wie Geschwindigkeit und Wegstrecke, von Fahrzeugen mittels
des Dopplereffekts bekannt. Dazu ist mindestens ein Mikro
wellenmodul vorgesehen, mit einem Sender zur Erzeugung einer
Strahlung mit einer fahrzeugfesten Antennenanordnung, mit der
die Strahlung in einem vorbestimmten Neigungswinkel gebündelt
auf eine Bezugsfläche abstrahlbar ist. Ein Teil der von der
Bezugsfläche reflektierten Strahlung wird von einer
Einrichtung empfangen, die ein die Differenzfrequenz zwischen
den Frequenzen der abgestrahlten und der reflektierten Strah
lung enthaltenes Dopplersignal bildet und eine dieses Dopp
lersignal verarbeitende Signalverarbeitungseinrichtung an
steuert. Die Ausgangsgröße einer Regeleinrichtung stellt die
Frequenz eines numerisch gesteuerten Oszillators so ein, daß
ein Signal, welches die Summe aus dieser Frequenz und der
Differenzfrequenz enthält, bei einem Hochpaßfilter und bei
einem Tiefpaßfilter mit getrennten Durchlaßbereichen und
teilweise überlappenden Übergangsbereichen gleiche Effektiv
wertausgangsspannungen hervorruft. Die Ausgangsgröße der Re
geleinrichtung ist dabei Maß für die Fahrzeuggeschwindigkeit.
Da die dort verwendeten Einseitenbandmodulatoren mit vertret
barem Aufwand nur für Dopplerfrequenzen innerhalb eines Fre
quenzintervalls von 1 : 100 realisierbar sind, können dadurch
Geschwindigkeiten auch nur mit einem Meßbereich von 1 : 100
erfaßt werden. Um dieses Problem zu umgehen, sind mehrere un
abhängige Signalauswertungen vorzunehmen.
Ein weiteres Problem bei der Auswertung eines dopplerverscho
benen Signals liegt im Rauschen und im Vorhandensein von
Störsignalen. Will man die Mittenfrequenz des schmalbandigen
Signals heraus filtern, braucht man ein Filter mit variabler
Durchlaßfrequenz, was zur Folge hat, daß bei jeder Änderung
der Mittenfrequenz die Filterkoeffizienten neu berechnet wer
den müssen.
Für Echtzeitsysteme sind somit aufwendige und damit teure Pro
zessoren erforderlich.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, die Geschwindigkeit eines Ob
jekts gegenüber einer Bezugsfläche zu bestimmen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gemäß den
Patentansprüchen 1 und 2 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die in
den abhängigen Ansprüchen angegebenen Merkmale gekennzeichnet.
Die Geschwindigkeit des Objekts wird auf digitalem Wege be
stimmt. Dazu wird erfindungsgemäß die Abtastfrequenz bei der
das Dopplersignal diskretisiert wird so geregelt, daß die An
zahl der Abtastpunkte pro Schwingung des abzutastenden Doppler
signals einen vorgegebenen Wertebereich nicht verlassen.
Vorteilhafterweise koppelt man ein Vorfilter zur Unterdrückung
der Störsignale an die angepaßte Abtastfrequenz. So läßt sich
ein sehr einfaches Bandpaßfilter um die Mittenfrequenz herum
realisieren. Der Aufwand eines adaptiven Filters ist damit auf
ein Minimum beschränkt.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher
erläutert.
Die Fig. 1a, b, c zeigt eine schematische Meßanordnung zur Ge
schwindigkeitsmessung über Grund und ein typisches
Dopplersignal im Zeit- und Frequenzbereich.
Die Fig. 2 zeigt ein prinzipielles Blockschaltbild für ein Re
gel-Verfahren bei blockweiser Bestimmung der Mitten
frequenz fM.
Die Fig. 3 zeigt ein prinzipielles Blockschaltbild für ein
weiteres Regel-Verfahren bei sequentieller Bestimmung
der Mittenfrequenz fM.
Die Fig. 4 zeigt ein prinzipielles Blockschaltbild für ein
weiteres Regel-Verfahren bei Verwendung eines analo
gen Filters.
Eine Sende-Empfangseinheit SE, wie in Fig. 1a gezeigt, sendet
ein monofrequentes Signal der Wellenlänge λ unter dem Winkel α
schräg nach unten zum Untergrund UG hin aus. Die auf dem Unter
grund UG bestrahlte Fläche wird als Antennen Footprint FP be
zeichnet. Das Signal wird am Grund reflektiert und von der
Sende-Empfangseinheit SE empfangen. Die dopplerverschobene Fre
quenz fd des reflektierten Signals ist ein Maß für die Ge
schwindigkeit mit der sich die Sende- Empfangseinheit SE ge
genüber dem Grund bewegt. Die Dopplerfrequenz fd errechnet sich
gemäß
fd = 2·v cosα/λ.
Da das Signal in Form einer Keule ausgesandt wird, empfängt man
in der Sende-Empfangseinheit SE ein Frequenzspektrum. Die Si
gnalanteile, die steiler auf den Grund treffen, bilden die nie
derfrequenten Anteile im Empfangsspektrum. Die Fig. 1b und
1c zeigen ein solches, für die Geschwindigkeitsmessung nach
dem Dopplerprinzip typisches Dopplersignal im Zeit- und Fre
quenzbereich. Das Signal weist ein Maximum bei der Mittenfre
quenz fM auf, welches aus der Hauptstrahlrichtung der Keule re
sultiert. Die untere Grenzfrequenz f-3dB und die obere Grenz
frequenz f+3dB sind Frequenzen, die das Spektrum bei einem 3dB
Signalabfall bezogen auf das Maximum aufweist. Die Bandbreite B
ergibt sich aus:
B = f+3dB-f-3dB.
Die Bandbreite B bezogen auf die Mittenfrequenz fM wird als re
lative Bandbreite b = B/fM bezeichnet. Es ist eine Besonderheit
des Dopplersignals, daß die relative Bandbreite b konstant ist
und damit nicht von der Geschwindigkeit v über Grund abhängt.
Unter- und oberhalb der Grundfrequenzen f-3dB und f+3dB liegt
das Störsignalspektrum. Der Signalamplitudenanstieg im Bereich
kleiner Frequenzen läßt sich dadurch erklären, daß ein senk
recht nach unten abgestrahltes Signal (aus den Nebenkeulen
resultierend) mit relativ geringem Streuverlust zur Sende-
Empfangseinheit SE reflektiert wird. Zusätzlich ist der
"verrauschte" Verlauf des Spektrums durch die statistische
Überlagerung vieler Einzelstreuer des Untergrunds zu erklären.
Die obengenannten Eigenarten des Spektrums bedingen eine an
spruchsvolle digitale Signalverarbeitung, um eine ausgezeichne
te Dopplerfrequenz fd mit hoher Genauigkeit zu bestimmen, die
dann ein Maß für die Geschwindigkeit v über Grund ist. Die er
rechnete Dopplerfrequenz fd fällt in der Regel durch eine Maxi
mumbestimmung mit der Mittenfrequenz fM zusammen. Es sind al
lerdings auch Verfahren denkbar, die als Ergebnis eine Doppler
frequenz fd liefern, die durch einen konstanten Faktor q mit
der Mittenfrequenz fM verknüpft ist. Im allgemeinen gilt also:
fM = q×fd.
Entsprechend gilt für die relative Mittenfrequenz km:
km = q×kd,
kd = relative Dopplerfrequenz.
kd = relative Dopplerfrequenz.
Da die Mittenfrequenz fM und damit auch die zu bestimmende
Dopplerfrequenz fd proportional zur Geschwindigkeit v des
Fahrzeugs ist, ist eine Regelung der Abtastfrequenz f₀ notwen
dig, um die Forderung km = ksoll zu erfüllen. Hierfür kann eine
Routine zur Bestimmung der Dopplerfrequenz fd als Meßglied
dienen. Andere Routinen wie z. B. die Bestimmung der Bandbreite,
die Bestimmung des Signal- Störverhältnisses usw. zur weiteren
Auswertung des Dopplersignals haben damit automatisch die nu
merisch optimale Anzahl der Abtastpunkte pro Schwingung als
Grundlage.
Dieses Verfahren ist ohne weiteres auch auf andere schmalban
dige Signale zu übertragen, die in ihrer Mittenfrequenz fM
stark variieren. Bei den vorliegenden Dopplersignalen verein
facht sich das Verfahren insofern, als die relative Bandbreite
b konstant bleibt. Das heißt, die geregelte Abtastfrequenz f₀
kann direkt als eine zur Dopplerfrequenz fd proportionale Er
gebnisgröße verwendet werden, sofern die Auflösung in ihrer
Einstellung der geforderten Genauigkeit genügt. Die Eigenschaft
der konstanten relativen Bandbreite b ist für das beschriebene
Verfahren allerdings keine allgemeine Voraussetzung.
Das Blockschaltbild in Fig. 2 zeigt eine mögliche Art der Aus
wertung des Dopplersignals x(t). Die Auswertung erfolgt hier
blockweise, d. h. wenn der Analog-Digital-Wandler (AD-Wandler)
3b einen vollständigen Datensatz - beispielsweise eine diskre
tisierte Schwingung - bereithält, können die Mittenfrequenz fM
und die relative Dopplerfrequenz kd berechnet werden. Diese
Bestimmung stellt das Meßglied 1 des Regelkreises dar.
Als geeignete Verfahren sind hierzu beispielsweise die FFT
oder autoregressive Algorithmen nach Burg oder Marple [1] zu
nennen. Die FFT errechnet Stützstellen des Frequenzspektrums.
Aus den Stützstellen im Nutzsignalspektrum kann sodann einfach
das Maximum genommen werden, oder die Stützstellen werden
zweckmäßigerweise noch durch eine geeignete Funktion interpo
liert. Aus den Parametern der interpolierten Funktion kann dann
wiederum auf die relative Dopplerfrequenz kd geschlossen wer
den. Der Algorithmus nach Burg oder Marple liefert dagegen die
AR-Koeffizienten des zugrundeliegenden Signalmodells, im z-Bereich
gemäß
Das Maximum des Betragsspektrums ||G(z)²|| liefert dann die rela
tive Dopplerfrequenz kd, die in diesem Fall mit der relativen
Mittenfrequenz km zusammenfällt (q = 1).
Die im Meßglied 1 bestimmte relative Dopplerfrequenz kd wird
sodann über den konstanten Faktor q in die relative Mittenfre
quenz km·umgerechnet, die dann mit dem Soll-Verhältnis ksoll
(auch als Sollwert bezeichnet) verglichen wird. Diese Größe
ksoll gibt die gewünschte Anzahl der Abtastpunkte pro Schwin
gung an. Dabei hat sich ein Verhältnis von 3 . . 10 Abtastpunk
ten pro Schwingung, was Werten von 0,3 . . . 0,1 für ksoll ent
spricht, als günstig erwiesen. Die Differenz aus der relativen
Sollfrequenz (dem Soll-Verhältnis) ksoll und der relativen
Mittenfrequenz (dem tatsächlichen Verhältnis) km wird als Re
gelabweichung Δk dem Regler 2 zugeführt. Hier sind verschiedene
Ausführungen des Reglers denkbar. Bei Verwendung eines reinen
I-Reglers läßt sich vereinfacht folgender Regelungsalgorithmus
aufstellen:
Δf: = Δk · f⁰
f₀: = f₀ - γΔf
T₀: = l/f₀
N₀: = fref · T₀
f₀: = f₀ - γΔf
T₀: = l/f₀
N₀: = fref · T₀
mit:
Δk: Regelabweichung von der relativen Soll-Frequenz ksoll
f₀: Abtastfrequenz
γ: Integrationskonstante
T₀: Abtastperiode
N₀: Zählerstand des programmierbaren Zählers
Δk: Regelabweichung von der relativen Soll-Frequenz ksoll
f₀: Abtastfrequenz
γ: Integrationskonstante
T₀: Abtastperiode
N₀: Zählerstand des programmierbaren Zählers
Ausgangsgröße des Reglers ist der Zählerstand N₀, mit dem der
nachfolgende Zähler 3a programmiert wird. Im dargestellten Al
gorithmus nicht berücksichtigt sind die Begrenzungen des pro
grammierbaren Zählers 3a, die durch den maximalen und minimalen
Zählerstand vorgegeben sind. Die prinzipielle Wirkungsweise
wird dadurch allerdings nicht beeinflußt, wenn die Begrenzungen
außerhalb des gewünschten Meßbereichs liegen.
Der programmierbare Zähler 3a bildet somit zusammen mit dem AD-
Wandler, der durch die Abtastfrequenz f₀ getaktet wird, das
Stellglied 3a + 3b des Regelkreises. Eine Besonderheit bei der
Verwendung eines programmierbaren Zählers 3a ist, daß die Aus
gangsgröße des programmierbaren Zählers 3a eine Frequenz, näm
lich die Abtastfrequenz f₀ darstellt, während die Eingangs
größe ein Zählerstand ist, der umgekehrt proportional zur Aus
gangsgröße ist. Hierdurch werden große Ungenauigkeiten bei der
Einstellung von niedrigen Frequenzen (f→0 Hz) kompensiert, so
wie sie sich beispielsweise bei der Verwendung eines einfachen
Spannungs-Frequenz-Wandlers ergeben würden. Getaktet wird der
programmierbare Zähler 3a mit der Taktfrequenz fref, die ein
Oszillator zur Verfügung stellt. Die maximale Abtastfrequenz
f0max ist durch die Taktfrequenz fref oder auch durch die ge
forderte Einstellgenauigkeit begrenzt.
Die Fig. 3 zeigt eine weitere mögliche Art der Auswertung des
Dopplersignals, wobei die Auswertung hier sequentiell erfolgt.
Das heißt, es ist nicht mehr wie vorher ein gesamter Datensatz
des diskreten Dopplersignals x(z) zur Mittenfrequenzbestimmung
nötig. Sie erfolgt jetzt mittels eines rekursiven Rechenverfah
rens, im nachfolgenden auch als sequentielle Optimierungsrou
tine bezeichnet. Wesentlicher Unterschied zum System nach Fig.
2 ist die Ausgestaltung des Meßgliedes 1 und des Reglers 2.
Grundlage für das Verfahren sind rekursive Identifikations
methoden, z. B. wie sie in [3] beschrieben sind. Demgemäß werden
die Parameter eines sequentiellen Filters so optimiert, daß für
ein digitales Dopplersignal x(z) die mittlere Energie des
Filterausgangssignals ε(z) ein Extremum annimmt, wobei die Ab
tastfrequenz f₀ konstant bleibt. Da aber in dem vorliegenden
Fall die Abtastperiode T₀ bzw. das Teilerverhältnis N₀ gerade
die Optimierungsgröße sein soll, wird hier ein anderer Weg be
schritten. Im Gegensatz zu den bekannten rekursiven Identifi
kationsmethoden werden die Filterkoeffizienten a₀ . . . an und b₀
. . . bm konstant gelassen und umgekehrt wird die Abtastperiode
T₀ so optimiert, daß die mittlere Energie des Filteraus
gangssignals ε(z) wiederum ein Extremum annimmt. Die Optimie
rungsverfahren im Regler 2 gemäß [3] können dabei vom Prinzip
her übernommen werden und vereinfachen sich sogar noch auf eine
eindimensionale Optimierung. Das sequentielle Filter mit kon
stanten Koeffizienten ist im Allgemeinen gegeben durch seine z-
Übertragungsfunktion:
b₀, . . . , bm, a₁, . . . , an = const
Die Wahl der konstanten Koeffizienten b₀ . . . bm, a₁ . . . an beein
flußt das Konvergenzverhalten des Filters und muß von der Form
des jeweiligen Dopplerspektrums abhängig gemacht werden.
Durch die Wahl der Filterkoeffizienten ist implizit auch das
Sollverhältnis ksoll festgelegt. In Analogie zu dem blockweisen
Verfahren kann das sequentielle Filter 1 hierbei als Meßglied
bezeichnet werden. Das Filterausgangssignal ε(z) sowie ein oder
mehrere Zustände des Filters werden dann der rekursiven
Optimierungsroutine zugeführt, die in dem vorliegenden Regel
kreis dem eigentlichen Regler 2 entspricht. Die rekursive Op
timierungsroutine verknüpft dabei, wie beschrieben, die einge
henden Größen zu einer optimierten Abtastperiode T₀ bzw. einem
optimierten Teilerverhältnis N₀. Das nachfolgende Stellglied,
bestehend aus programmierbaren Zähler 3a und AD-Wandler 3b ist
identisch zu dem Stellglied und dem AD-Wandler des schon oben
beschriebenen blockweisen Verfahrens. Vorteilhaft ist bei dem
in Fig. 3 beschriebenen Verfahren, daß nach jedem Abtastpunkt
ein aktuell berechnetes Teilerverhältnis N₀ für den program
mierbaren Zähler 3a zur Verfügung steht und damit auch eine
bessere Anpassung der Abtastfrequenz f₀ erreicht wird. Anson
sten ergeben sich die gleichen Möglichkeiten wie bei der block
weisen Auswertung. Setzt man die Nennerkoeffizienten a₁, . . . an
= 0, so reduziert sich das IIR (Infinit Impulse Response) Fil
ter auf ein FIR (Finite Impulse Response) Filter. Je nach ge
wünschter Flankensteilheit und Stabilität des Filters ist ent
weder das IIR- oder das FIR-Filter auszuwählen. Die Ordnung der
Übertragungsfunktion nimmt Einfluß auf die Rechenzeit. Diese
ist ebenso bei der Filterdimensionierung zu beachten.
Zusätzlich zu den in den Fig. 2 und 3 beschriebenen Block
diagrammen können zur Steigerung der Genauigkeit und der Feh
lerreduzierung ein digitales Vorfilter 4 zwischen den A/D-
Wandler 3b und das Meßglied 1 bzw. die Meßglied/Regler-Ein
heit 1+2 gesetzt werden. Die Vorfilter können wahlweise als
Hardware (zusätzliches Addierwerk notwendig) oder als Software
integriert werden. Die adaptive Regelung der Abtastfrequenz f₀
macht es möglich, das Vorfilter an die Abtastfrequenz zu kop
peln, indem die Koeffizienten des Filters wiederum konstant
gehalten werden. So läßt sich z. B. ein sehr einfaches Bandpaß
filter realisieren, das an Rechenoperationen sogar nur eine
Addition pro Abtastpunkt benötigt. Das Filter, ein Notch-Fil
ter mit der Z-Übertragungsfunktion
F(z) = 1 - Z²,
hat im Betragsspektrum die Form eines Halbsinus mit Null-Stel
len bei 0 und 0,5 bezogen auf die Abtastfrequenz f₀. Wird die
Abtastfrequenz f₀ auf das 4-fache der Mittenfrequenz fM gere
gelt, ksoll = 0,25, so liegt die Filterkurve völlig symmetrisch
zum Meßsignal, was zur Folge hat, daß das Signal auch
symmetrisch zur Mittenfrequenz fM gedämpft wird. Vorteilhaft
bei der erfindungsgemäßen Regelung der Abtastfrequenz f₀ ist
auch, daß das sonst rechenaufwendige Problem der adaptiven Fil
terung wesentlich vereinfacht werden kann.
Das beschriebene Verfahren der adaptiven Abtastfrequenz f₀ be
dingt eine gesonderte Betrachtung von Aliasing-Effekten. Hier
unter ist das Phänomen zu verstehen, daß Frequenzanteile des
analogen Signals oberhalb der halben Abtastfrequenz f₀/2 im
folgenden auch Grenzfrequenz genannt - in Form von Mischproduk
ten im Basisband auftauchen können. Folgende Punkte werden hier
betrachtet:
- a) adaptives Anti-Aliasing-Filter,
- b) korrekte Initialisierung der Abtastfrequenz f₀,
- c) Parallelverfahren zur Steigerung der Zuverlässigkeit im ein geschwungenen Zustand.
Das Anti-Aliasing-Filter ist ein steiles Tiefpaßfilter, das
Störsignale oberhalb der Grenzfrequenz unterdrückt. Sind Stör
signale oberhalb der Grenzfrequenz nicht zu erwarten, dann kann
in der Regel auf das adaptive Anti-Aliasing-Filter verzichtet
werden. Bei den beschriebenen Dopplersignalen ist dies im ein
geschwungenen Zustand, d. h. km = ksoll, der Fall, so daß ein
Anti-Aliasing-Filter mit konstanter Eckfrequenz bei der höch
sten zu erwartenden Grenzfrequenz ausreicht. Ist allerdings bei
der Auswertung anderer Signale mit Störsignalen oberhalb der
Grenzfrequenz zu rechnen, so ist ein Anti-Aliasing-Filter mit
adaptiver Eckfrequenz erforderlich, da bei dem beschriebenen
Verfahren die Abtastfrequenz und damit auch die Grenzfrequenz
variiert. Hier bieten sich als AD-Wandler insbesondere soge
nannte Sigma-Delta-Wandler an, bei denen durch das Oversam
pling-Prinzip das Anti-Aliasing-Filter oft hinfällig wird oder
zumindest ein sehr einfaches adaptives Anti-Aliasing-Filter
niedriger Ordnung ausreicht. Denselben Effekt erzielt man mit
sogenannten Switched-Capacitor-Filtern, deren Eckfrequenz mit
einem ca. 50 . . . 100-fach höherem Takt gesteuert wird und die
dementsprechend an die Abtastrate gekoppelt werden können. Eine
weitere vorteilhafte Verwendung von Switched-Capacitor-Filtern
wird unter c3) noch beschrieben.
Das beschriebene Verfahren der adaptiven Abtastfrequenz bedingt
zum Einschaltzeitpunkt eine korrekte Initialisierung der Abta
stfrequenz. Im Zusammenhang mit Aliasing-Effekten muß insbeson
dere verhindert werden, daß die Grenzfrequenz beim Einschalt
zeitpunkt unterhalb des Nutzsignalfrequenzspektrums liegt. Des
halb ist eine gesonderte Initialisierungsroutine notwendig, die
als Startwert die höchste erforderliche Abtastfrequenz besitzt
und somit sicher in den eingeschwungenen Zustand km = ksoll
konvergieren kann.
Auch im eingeschwungenen Zustand der geregelten Abtastfrequenz
ist es nicht gänzlich auszuschließen, daß die Grenzfrequenz
aufgrund irgendeiner Störung unter die Nutzsignal-Frequenzen
gerät und es damit zu Aliasing-Effekten bzw. sogar zu einem
Ausfall des Systems kommt. Zur Steigerung der Zuverlässigkeit
werden im folgenden einige Parallelverfahren vorgeschlagen, mit
denen allesamt auch im eingeschwungenen Zustand überprüft wer
den kann, daß die Grenzfrequenz sich über den Nutzsignal-Fre
quenzen befindet. Alle Parallelverfahren liefern dabei als Ver
gleichswert eine redundante Mittenfrequenz m, die zwar nicht
so genau wie bei den Verfahren nach Fig. 2 bzw. Fig. 3 ist,
dafür aber unabhängig von der geregelten Abtastfrequenz be
stimmt wird. Weichen die redundante Mittenfrequenz m und die
Mittenfrequenz fM über ein gewisses Maß voneinander ab, so wird
sofort in die unter b) beschriebene Initialisierungsroutine ge
sprungen. Die Entscheidung darüber kann im einfachsten Fall
durch einen festgesetzten Schwellenwert (z. B. maximale Abwei
chung von +10%) getroffen werden, oder aber es werden dafür
spezielle Schätzverfahren eingesetzt, wie z. B. die Maximum-Li
kelihood-Methode oder das Kalman-Filter.
Dieses Verfahren verlangt von allen beschriebenen Parallelver
fahren den geringsten zusätzlichen Aufwand. Als zentrale Routi
ne wird eine blockweise Routine zur Bestimmung der relativen
Mittenfrequenz km - wie in Fig. 2 beschrieben - verwendet, die
in der Regel im selben Signalprozessor implementiert werden
kann. Extern wird nur ein zusätzlicher AD-Wandler benötigt,
dessen Abtastfrequenz nun aber nicht variabel ist, sondern auf
den höchsten notwendigen Wert konstant eingestellt wird. Nach
dem ein Datensatz eingelesen wurde, wird mit der Routine die
relative Mittenfrequenz km bestimmt. Liegt km unter ksoll, wird
der gleiche Datensatz wieder verwendet, nun aber nur mit jedem
2. Datenpunkt. Dadurch wird eine softwaremäßige Teilung der Ab
tastrate erreicht. Das Verfahren wird solange wiederholt
(Teilung durch 3, durch 4, usw.), bis km über ksollliegt oder
bis der geteilte Datensatz eine Mindestlänge unterschreitet. Im
ersten Fall kann die parallel bestimmte redundante Mittenfre
quenz m mit der Mittenfrequenz fM verglichen werden, im
zweiten Fall wird die Frequenz 0 als redundante Mittenfrequenz
m angenommen.
Die PLL ist Stand der Technik und z. B. in [4] ausreichend be
schrieben. Von allen beschriebenen Parallelverfahren arbeitet
die PLL am ungenauesten. Insbesondere bei starken Frequenzände
rungen des Dopplersignals, bei Frequenzen, die gegen 0Hz gehen
oder auch bei starken Störungen außerhalb des Nutzsignalspek
trums kann die PLL leicht "ausrasten". Trotzdem soll das Ver
fahren hier erwähnt werden, da es weit verbreitet ist und auch
für die Auswertung von Dopplersignalen schon eingesetzt wurde.
Wichtig für die vorliegende Anwendung ist die Verwendung einer
PLL mit einem frequenzempfindlichen Phasendetektor, d. h. mit
einem beliebig großen "Fangbereich". Soll die Frequenz der PLL,
die die parallel bestimmte redundante Mittenfrequenz m dar
stellt, mit der Mittenfrequenz fM der Hauptroutine verglichen
werden, so werden zweckmäßigerweise zwei zusätzliche Zähler
verwendet, deren Zählerstände dann zu gleichen Zeitabständen
durch den Signalprozessor ausgelesen werden.
Von allen erwähnten Parallelverfahren verlangt die Filterung
mit SC-Filtern zwar den höchsten zusätzlichen Aufwand, erreicht
allerdings auch eine annähernd gute Genauigkeit wie die be
schriebenen Verfahren nach Fig. 2 bzw. Fig. 3. Die Filterung
mit SC-Filtern kann deshalb auch als eigenständiges Verfahren,
vgl. Fig. 4, eingesetzt werden und benötigt dann sogar einen
geringeren Realisierungsaufwand als die Verfahren nach Fig. 2
bzw. Fig. 3.
Sogenannte SC-Filter sind analoge Aktiv-Filter, bei denen ent
sprechende Rückkopplungswiderstände durch geschaltete Kapazitä
ten ersetzt werden. Die geschalteten Kapazitäten besitzen einen
äquivalenten ohmschen Widerstand, der umgekehrt proportional
zur Schaltfrequenz ist (s.z. B. [4]). Die SC-Filter sind also
auf der einen Seite Analogfilter, müssen aber auch durch die
geschalteten Kapazitäten, insbesondere was Aliasing-Effekte be
trifft, auch als Abtastsysteme betrachtet werden. Durch ent
sprechende Beschaltung der Analog-Filter wird erreicht, daß die
Eck- bzw. Mittenfrequenzen der Filter an die Schaltfrequenz ge
koppelt werden können. Diese Tatsache wird bei der hier be
schriebenen Filterung mit SC-Filtern ausgenutzt.
Das Verfahren ist in Fig. 4 als eigenständiges Verfahren be
schrieben und basiert wie das Verfahren nach Fig. 3 auf einer
rekursiven Optimierungsroutine. Im Gegensatz zu dem Verfahren
nach Fig. 3 wird allerdings das digitale sequentielle Filter
aus dem Signalprozessor ausgelagert und durch ein geeignetes
SC-Filter 1 ersetzt, dessen Laplace-Übertragungsfunktion sich
im Allgemeinen aus mehreren biquadratischen Gliedern zusammensetzt:
Die Wahl der konstanten Koeffizienten Qb1 . . . Qbm, Qa1 . . . Qan,
b₁ . . . bm und a₁ . . . an beeinflußt das Konvergenzverhalten der
Optimierungsroutine und muß von der Form des jeweiligen Doppler
spektrums abhängig gemacht werden. Durch eine Änderung der
Schaltfrequenz ändert sich demnach nur die charakteristische
Resonanzfrequenz ω₀, d. h. der Frequenzgang des Filters wird
proportional zur Schaltfrequenz an der Frequenzachse gestreckt.
Über einen Regelkreis wird nun die Schaltfrequenz des SC-Fil
ters nach einem Optimierungskriterium geregelt und dient damit
gleichzeitig als proportionale Ergebnisgröße für die Doppler
frequenz fd des Dopplersignals. Durch die analoge Filterung des
Dopplersignals entfallen die rechenaufwendigen Filterroutinen,
so daß der Signalprozessor durch einen kostengünstigeren Mi
krocontroller ersetzt werden kann. Auch der AD-Wandler für das
Dopplersignal entfällt, da das SC-Filter bereits das analoge
Dopplersignal filtert. Die von der rekursiven Optimierungsrou
tine benötigten Zustände des SC-Filters, das in dem Regelkreis
als Meßglied bezeichnet werden kann, werden dem Mikrocontroller
zugeführt. Hierbei ist zu beachten, daß die Zustände in diesem
Fall analoge Signale darstellen und deshalb noch digital gewan
delt werden müssen. Dafür können die in dem Mikrocontroller in
tegrierten AD-Wandler genutzt werden, die zwar in der Regel nur
eine Auflösung von 8 bit haben, was für diesen Zweck aber aus
reichend ist. Dem Mikrocontroller kommt hier die alleinige Auf
gabe des Reglers zu. Er berechnet aus den Filterzuständen nach
den oben erwähnten rekursiven Identifikations-Methoden [3] eine
optimale Abtastfrequenz f₀, welche einer Schaltfrequenz für das
SC-Filter entspricht unter der Nebenbedingung, daß die mittlere
Energie des Filterausgangs ε(t) ein Extremum annimmt. Die Be
rechnung wird dabei von der Abtastfrequenz f₀ selber gesteuert,
d. h. nach Ablauf der betreffenden Periodendauer T₀ = 1/f₀ wird
im Mikrocontroller ein Interrupt ausgelöst und die Berechnung
gestartet. Da die Schaltfrequenz eines SC-Filters in der Regel
50-100fach über der Mitten- bzw. Eckfrequenz des Filters liegt,
reicht eine Berechnung in Zeitabständen von ganzzahligen Viel
fachen v von T₀ ebenfalls aus, solange das Abtasttheorem und
damit die Bedingung f₀/(v2)<fm erfüllt ist. Durch diese Maßnah
me kann die erforderliche Rechenleistung des Mikrocontrollers
auf ein Minimum reduziert werden. Die berechnete Abtastfrequenz
f₀ wird schließlich gemäß
N₀ = fref/f₀
in einen Zählerstand umgerechnet. Hiermit wird der nachfolgende
programmierbare Zähler 3a programmiert, der im Regelkreis damit
das Stellglied darstellt. Der Ausgang des programmierbaren Zäh
lers 3a ist wiederum die Abtastfrequenz f₀, mit der das SC-Fil
ter angesteuert wird. Bei der Verwendung als Parallelsystem
kann diese Frequenz zusammen mit der Abtastfrequenz zwei Zähler
ansteuern, die in konstanten Zeitabständen von dem übergeordne
ten Signalprozessor ausgelesen und deren Zählerstände dann ver
glichen werden. Schließlich sei noch erwähnt,daß der Mikrocon
troller und der programmierbare Zähler 3a auch durch eine ent
sprechende Analogschaltung bestehend aus Multiplizieren, analo
gen Reglern und einem Spannungs-Frequenz-Wandler ersetzt werden
kann. Bei vergleichbarem Kostenaufwand ist mit dieser Lösung
allerdings nur eine sehr viel ungenauere Regelung möglich, ins
besondere was die Regelung für Frequenzen f→0Hz betrifft.
Das Verfahren zur digitalen Verarbeitung schmalbandiger Signale
wurde am Beispiel einer Geschwindigkeitsmeßvorrichtung gete
stet. Als Signalquelle dient ein Mikrowellensender mit einer
Trägerfrequenz von 24 GHz, was einer Wellenlänge λ = 1,25 cm
entspricht. Nach der Demodulation war eine der Geschwindigkeit
über Grund (0 . . . 300 km/h) proportionale NF-Frequenz zwischen
0 und ca. 10 kHz zu messen. Der Störsignalabstand (Verhältnis
von Nutzsignal zu Störsignal) liegt typischerweise bei 20 . . .
30 dB.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist geeignet für alle Meßaufga
ben, bei denen ein schmalbandiges Meßsignal vorliegt.
[1] S.M.Kay, S.L. Marple, Spectrum analysis -A modern per
spective. Prc. IEEE, vol. 69, no. 11, pp 1380-1419, 1981.
[2] H.V.Poor, R. Vÿayan, E. Arikan: High-speed statistical si gnal processing: the Levinson and Schur problems.Proceedings of the International Conference on New Trends in Communicatoin, Control and Signal Processing, Anakara, Juli 1990.
[3] T. Söderström, L. Ljung, 1. Gustavsson: A theoretical analy sis of recursive identificatoin methods, Automatika, vol. 14, pp 231-244, 1978.
[4] U. Tietze, Ch. Schenk, Halbleiter Schaltungstechnik, Sprin ger Verlag, 9. Auflage 1991
[2] H.V.Poor, R. Vÿayan, E. Arikan: High-speed statistical si gnal processing: the Levinson and Schur problems.Proceedings of the International Conference on New Trends in Communicatoin, Control and Signal Processing, Anakara, Juli 1990.
[3] T. Söderström, L. Ljung, 1. Gustavsson: A theoretical analy sis of recursive identificatoin methods, Automatika, vol. 14, pp 231-244, 1978.
[4] U. Tietze, Ch. Schenk, Halbleiter Schaltungstechnik, Sprin ger Verlag, 9. Auflage 1991
Claims (5)
1. Verfahren zur Bestimmung der Geschwindigkeit eines Objekts
relativ zu einer Bezugsfläche aus einem, nach dem Doppler
prinzip gewonnenen Dopplersignal x(t),
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
- a) daß das Dopplersignal x(t) durch Abtastung bei einer er sten Abtastfrequenz f₀ in ein digitales Dopplersignal x(z) umgewandelt wird,
- b) daß die Mittenfrequenz fM des digitalen Dopplersignals x(z) bestimmt wird,
- c) daß die Größe km = fM/f₀ mit einem vorgegebenen Sollwert ksoll verglichen wird,
- d) daß das Dopplersignal x(t) bei einer gegenüber der ersten Abtastfrequenz f₀ abweichenden zweiten Abtastfrequenz f₀′ abgetastet wird, sofern die Größe km vom Sollwert ksoll abweicht,
- e) daß die Verfahrensschritte b) bis d) so oft wiederholt werden, bis die Größe km dem Sollwert ksoll entspricht oder der Bedingung |km-ksoll| < ε genügt, wobei ε einen vorgebbaren Schwellenwert bezeichnet und
- f) daß die zuletzt bestimmte Mittenfrequenz fm als Maß für die Geschwindigkeit genommen wird.
2. Verfahren zur Bestimmung der Geschwindigkeit eines Objekts
relativ zu einer Bezugsfläche aus einem, nach dem Doppelprin
zip gewonnenen Dopplersignal x(t),
dadurch gekennzeichnet ,
dadurch gekennzeichnet ,
- a) daß das Dopplersignal x(t) durch Abtastung bei einer er sten Abtastfrequenz f₀ in ein digitales Dopplersignal x(z) umgewandelt wird,
- b) daß mittels eines Filters mit konstanten Filterkoeffizien ten aus dem digitalen Dopplersignal x(z) ein Fehlersignal ε(z) erzeugt wird,
- c) daß das Dopplersignal x(t) bei einer, gegenüber der ersten Abtastfrequenz f₀ abweichenden zweiten Abtastfrequenz f₀′ abgetastet wird,
- d) daß die Verfahrensschritte b) und c) so oft wiederholt werden, bis das mittlere Quadrat des Fehlersignals ε(z) ein Minimum annimmt,
- e) daß die zuletzt erzeugte Abtastfrequenz f′ als Maß für die Geschwindigkeit genommen wird.
3. Verfahren nach einem der vorigen Anspruche,
dadurch gekennzeichnet ,
dadurch gekennzeichnet ,
- - daß das digitale Dopplersignal x(z) mittels eines Band passes vorgefiltert wird und
- - daß die Filterfrequenzgrenzen der Vorfilterung von der Ab tastfrequenz f₀ abhängen.
4. Anordnung zur Bestimmung der Geschwindigkeit eines Objekts
relativ zu einer Bezugsfläche, aus einem nach dem Doppler
prinzip gewonnenen Dopplersignal (x(t)),
- - bei der ein Switched-Capacitor-Filter (1) vorgesehen ist, an dem das Dopplersignal (x(t)) anliegt und das mit einer Abtastfrequenz f₀ abgetastet wird,
- - bei der ein erster Analog/Digital-Wandler vorgesehen ist, der zur Digitalisierung des vom Switched-Capacitor-Filter (1) gelieferten Ausgangssignals (ε(t)) dient,
- - bei der ein zweiter Analog/Digital-Wandler vorgesehen ist, der zur Digitalisierung der Filterzustände dient,
- - bei der eine Recheneinheit vorgesehen ist, die aus den di gitalisierten Filterzuständen und dem digitalisierten Aus gangssignal (ε(t)) mittels einer rekursiven Optimierungs routine eine neue Abtastfrequenz f₀′ zur Abtastung des Dopplersignals (x(t)) bestimmt, welche am Ausgang der Re cheneinheit anliegt,
- - bei der die Abtastfrequenz f₀′ ein Maß für die Geschwindig keit ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4,
- - bei der die rekursive Optimierungsroutine das Gauß′sche Prinzip der kleinsten Quadrate aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934327274 DE4327274C2 (de) | 1993-08-13 | 1993-08-13 | Verfahren und Anordnung zur Bestimmung der Geschwindigkeit eines Objekts relativ zu einer Bezugsfläche aus einem, nach dem Dopplerprinzip gewonnenen Dopplersignal |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934327274 DE4327274C2 (de) | 1993-08-13 | 1993-08-13 | Verfahren und Anordnung zur Bestimmung der Geschwindigkeit eines Objekts relativ zu einer Bezugsfläche aus einem, nach dem Dopplerprinzip gewonnenen Dopplersignal |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4327274A1 DE4327274A1 (de) | 1995-02-16 |
DE4327274C2 true DE4327274C2 (de) | 1996-05-09 |
Family
ID=6495152
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934327274 Expired - Fee Related DE4327274C2 (de) | 1993-08-13 | 1993-08-13 | Verfahren und Anordnung zur Bestimmung der Geschwindigkeit eines Objekts relativ zu einer Bezugsfläche aus einem, nach dem Dopplerprinzip gewonnenen Dopplersignal |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4327274C2 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4129580A1 (de) * | 1991-09-06 | 1993-03-11 | Alfred Prof Dr Ing Marganitz | Vorrichtung und verfahren zur beruehrungslosen ermittlung der bewegungsgroessen von fahrzeugen mittels des doppler-effektes |
-
1993
- 1993-08-13 DE DE19934327274 patent/DE4327274C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4327274A1 (de) | 1995-02-16 |
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