DE2338836A1 - Tankschiff fuer den ueberwassertransport kalter fluessigkeiten - Google Patents
Tankschiff fuer den ueberwassertransport kalter fluessigkeitenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Verbesserungen an Tankschiffen
der Bauart, mittels welcher tfberwassertransporte -von
kalten Flüssigkeiten, z.B. Flüssiggasen, bei einem Druck in der Nähe des Atmosphärendrucks und bei einer niedrigen
Temperatur durchgeführt werden.
Bei einem solchen Tankschiff befindet sich die kalte
Flüssigkeit in Behältern, die in wärmeisolierten Laderäumen des Tankschiffs angeordnet sind. Es gibt drei voneinander
unterscheidbare Bauarten von Behältern. Bei einer Bauart ist der Behälter als selbsttragender Behälter ausgebildet,
d.h. er .hat eine ausreichende Gestaltfestigkeit, um die Flüssigkeit aufzunehmen und den hydrostatischen
Drücken und Trägheitskräften standzuhalten, ohne daß es erforderlich ist, zusätzliche Einrichtungen außerhalb des
Behälters vorzusehen, die dazu beitragen, die Behälterwände gegen ein Ausbeulen abzustützen. Ein solcher Behälter
besteht aus einem Werkstoff, z.B. einem Metall, das keine Kaitversprödung erleidet, wenn es beim Gebrauch
einer sehr niedrigen Temperatur ausgesetzt wird. Der Behälter ist auf seiner Außenseite mit Hilfe eines wärme-
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isolierenden Materials isoliert, das entweder den Behälter unmittelbar umschließt, oder mit dem der Laderaum des Tankschiffs
ausgekleidet ist, um einen Raum zum Aufnehmen des Tanks abzugrenzen, wobei gegebenenfalls ein Spalt zwischen
der Außenfläche des Behälters und der Innenfläche der isolierenden Auskleidung vorhanden sein kann.
Bei Behältern einer zweiten bekannten Bauart handelt es sich um sogenannte integrierte Behälter; ein solcher
Behälter weist ein Gehäuse auf, das aus einer massiven, belastbaren Wärmeisolierung besteht, das mit einem dünnen,
flexiblen, fluddichten Membranbehälter aus einem iFlachmaterial,
z.B. Blech, ausgekleidet ist, welches wiederum keine Kaltversprödung erleidet, wenn es im Gebrauch einer
tiefen Temperatur ausgesetzt ist, und das nicht von Selbsttragender
Art ist, sondern entgegen den von innen nach außen wirkenden Lasten, die auf hydrostatische Drücke und
Trägheitskräfte zurückzuführen sind, durch die den Behälter umgebende feste Isolierung abgestützt wird. Die Isolierung
bildet eine Verkleidung des starren Laderaums, durch den sie abgestützt wird, so daß die Isolierung auf den
Laderaum unmittelbar den gesamten Druck überträgt, der durch die kalte Flüssigkeit auf die Wände des Membranbehälters
ausgeübt wird.
Bei der dritten bekannten Behälterbauart handelt es sich um sogenannte halbstarre Behälter; ein solcher Behälter
weist einen freistehenden Behälter auf, d.h. einen Behälter, der lediglich die auf sein Eigengewicht zurückzuführenden
Kräfte aufnimmt, und die Wände dieses Behälters liegen während des Gebrauchs an einer festen bzw. massiven
Isolierung an, durch welche die Wände abgestützt werden.
Tankschiffe der genannten Art haben gewöhnlich einen doppelten Schiffskörper, und der innere Schiffskörper ist
durch mehrere in Längsabständen verteilte, querliegende
Schottwände in mehrere einzelne Laderäume unterteilt. Der Raum zwischen dem inneren und dem äußeren Schiffskörper
und gegebenenfalls auch jeder Kaum zwischen benachbarten
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Schottwänden, wenn doppelte Schottwände vorhanden sind, sind in Behälter zum Aufnehmen von Wasser unterteilt, das
zwei verschiedene Aufgaben zu erfüllen hat. Die erste Aufgabe des Wassers "besteht darin, als Ballast zu-wirken,
mittels dessen das tankschiff getrimmt wird, um einen gefahrlosen Betrieb zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang
ist zu bemerken, daß be'i einem Tankschiff zum Transportieren von eine geringe Dichte aufweisenden Flüssiggasen
mindestens eine gewisse Ballastwassermenge in mindestens
einigen der Ballastbehälter selbst dann vorhanden sein kann, wenn die Transportbehälter mit flüssigem Ladegut
gefüllt sind. Die zweite Aufgabe des Wassers besteht darin, im Fall einer Beschädigung der Isolierung zu ermöglichen,
daß der Ballastbehälter, welcher dem Teil des inneren Schiffskörpers in der ftähe des beschädigten Teils'
der Isolierung mit Wasser gefüllt wird, um zu verhindern, daß der Stahl, aus dem der innere Schiffskörper hergestellt
ist, bis auf eine Temperatur abgekühlt wird, die unterhalb der tiefahrengrenze liegt.
Bei solchen Tankschiffen ergibt sich ein Problem, das darin besteht, daß dann, wenn sich in der durch den
inneren Schiffskörper gebildeten Wand eines Ballastbehälters eine Leckstelle entwickelt, Wasser in den benachbarten
Laderaum in die darin vorhandene Isolierung eindringt, die gewöhnlich für Wasser teilweise durchlässig
ist, so daß das Wasser das Bestreben hat, in Richtung auf den Behälter zu strömen.
Natürlich ist in der ■ Dickenrichtung der Isolierung ein Temperaturgradient vorhanden, und das die Isolierung in
Eichtung auf den Behälter durchdringende Wasser wird fortschreitend
kälter und schließlich dort gefrieren, wo die Temperatur unter dem Gefrierpunkt von wasser liegt. Dies
würde zum Entstehen von Eis in der äußeren Schicht der Isolierung führen. Hieraus ergeben sich erheblich Schwierigkeiten,
denn das Eis hat einen höheren Wärmeleitwert als die Wärmeisolierung, so daß die Wärmeisolierungs-
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eigenschaften der Isolierung in diesem Fall verschlechtert würden, und daß daher Wärme zu dem Behälter übertragen
würde; dies würde zu einer stärkeren "Verdampfung von Ladegut und zu einer Abkühlung des Schiffskörpers führen. Ferner
kann sich bei einem Membranbehälter Eis zwischen dem Membranbehälter und der Isolierung bilden und einen Teil der
Membran von der Isolierung in einem solchen Ausmaß wegdrücken,
daß die Membran überbeansprucht wird und möglicherweise
ein Riß entsteht.
Eine Lösung dieses Problems ist in der Britischen
Patentschrift 1 214 055 beschrieben; diese Lösung gilt
insbesondere für eine Wärmeisolierungsanordnung mit "Flächen aus Isoliermaterial, die auf in Abständen verteilten
Befestigungsleisten angeordnet sind, welche ihrerseits an den Wänden des Laderaums angebracht sind. Die hier vorgeschlagene
Lösung besteht darin, die Befestigungsleisten mit Ablaufkanälen zu versehen, so daß sämtliches durch ein
Leck in den Laderaum eindringendes Wasser ungehindert durch die Ablaufkanäle und den Raum zwischen den Wänden
des Laderaums und den isolierenden Flächen zum Boden des Laderaums fließen kann, von wo aus das Wasser mit einer
Pumpe oder dergleichen abgezogen werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für das genannte Problem eine Alternativlösung zu schaffen, bei
der es nicht unbedingt erforderlich ist, Befestigungsleisten auf der Wand des Lagerraums anzuordnen.
Gemäß der Erfindung sind bei einem Tankschiff für den Überwassertransport kalter Flüssigkeiten, das einen
doppelten Schiffskörper aufweist, und bei dem der innere
Schiffskörper mindestens einen prismatischen Laderaum
abgrenzt, welcher mit einem wärmeisolierenden Material ausgekleidet ist, um einen Behälter für das kalte flüssige
Ladegut aufzunehmen, Versteifungsglieder für die senkrecht verlaufenden Wände des Laderaums vorhanden und
an den nach innen weisenden Flächen des Laderaums befestigt"!
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hierbei wird die wärmeisolierende Auskleidung durch die
Versteifungsglieder so unterstützt, daß sie in einem Abstand von den nach innen weisenden Flächen des Laderaums
und in einer dazu allgemein parallelen Lage gehalten wirdj die Versteifungsglieder sind mit öffnungen versehen, und
hierbei ist die Anordnung derart, daß während des Betriebs des Tankschiffs sämtliches Wasser, das durch eine Leckstelle
in den Baum zwischen den senkrechten Wänden und der wärmeisolierenden Auskleidung eindringt, durch diese Öffnungen hindurch ungehindert zum Boden des Laderaums ablaufen
kann, um dann entfernt zu werden.
Vorzugsweise sind mehrere Laderäume vorhanden, die voneinander Jeweils durch senkrechte Schottwände getrennt
sind, und in diesem Fall sind weitere Versteifungsglieder auf den nach innen weisenden Flächen der Schottwände angeordnet,
die dazu dienen, die wärmeisolierende Auskleidung an diesen Flächen zu befestigen, und auch diese zusätzlichen
Versteifungsglieder weisen AbIauföffnungen für
V/asser auf.
Bei solchen doppelwandigeη Tankschiffen ist es bekanntlich
üblich, die Wandversteifungsglieder für den inneren Schiffskörper und die Schottwände, von denen sich die
meisten waagerecht erstrecken, auf der betreffenden Fläche des inneren Schiffskörpers bzw. der Schottwand anzuordnen,
welche dem Ballastraum zugewandt ist, damit auf der Laderaumseite eine glatte Fläche zum Anbringen der Wärmeisolierung
zur Verfugung etent. Gem-ß der Erfindung wird
von diesen Versteifungsgliedern dadurch, daß sie auf den
Innenflächen der Laderäume angeordnet sind, derart gebrauch gemacht, daß sie die Einrichtung bilden, mittels e
welcher die wärmeisolierende Auskleidung in einem Abstand von der Wand des Laderaums gehalten wird, um ein ungehindertes
Ablaufen von Wasser zu ermöglichen, das durch eine Leckstelle in dem inneren Schiffskörper des Tankschiffs
entweicht· Bei dieser •rfindungsgemäßen Anordnung werden
daher keine zusätzlichen Abstandhalter benötigt, so daß
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sich, erhebliche Kosteneinsparungen ergeben, die auf eine
Verringerung des Materialaufwandes und insbesondere des Arbeitsaufwandes zurückzuführen sind.
Jedes der genannten Versteifungsglieder weist vorzugsweise eine Abkantung oder dergleichen auf, die durch,
einen Abstand von der Wand des zugehörigen inneren Schiffskörpers bzw. der Schottwand getrennt ist, auf der
sich die Wärmeisolierung befindet, und die sich in diesem Abstand allgemein parallel zu der betreffenden Wand, erstreckt.
Die vorliegende Erfindung läßt sich in Verbindung mit
der Isolierungsanordnung nach der eingangs genannten britischen Patentschrift anwenden; wenn dies geschieht,
können die an der genannten Stelle beschriebenen Befestigungsleisten an den Plattenversteifungsgliedern befestigt
sein. Wenn die Versteifungsglieder Abkantungen oder Flansche aufweisen, die durch einen Abstand von den zugehörigen
Wänden des Laderaums getrennt sind und sich allgemein parallel dazu erstrecken, kann man alternativ die
Befestigungsleisten mindestens dort fortlassen, wo die Versteifungsglieder angeordnet sind, und die Flächen können
unmittelbar an den Flanschen oder Abkantungen der Versteifungsglieder befestigt sein.
In einer anderen Ausführungsform läßt sich die Erfindung
bei der Isolierungsanordnung anwenden, die in der Britischen Patentschrift 1 203 496 beschrieben ist, gemäß
welcher ein starres, aufgeschäumtes Isoliermaterial aus einem Kunststoff auf die Wände jedes Laderaums über denjenigen
Flächen aufgespritzt ißt, welche weniger hohen Beanspruchungen ausgesetzt sind, während die in höherem
Maße beanspruchten Flächen mit einem belastbaren Isoliermaterial
versehen sind· Um eine Basis oder Unterlage für
diese beiden Isoliermaterialien zu schaffen, kann man Stützwände, die durch einen Abstand von den Wänden des
Laderaums getrennt find und sich parallel dazu erstrecken,
z.B. aus Sperrholζtafeln aufbauen, die sich an den
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■■ - 7 -
Versteifungsgliedern auf beliebige Weise abstützen.
Die Erfindung wird im folgenden mit weiteren Einzelheiten anhand schematischer Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Teil eines Querschnitts eines Tankschiffs; ' ■
Fig. 2 einen Teil eines Längsschnitts des Tankschiffs
nach Fig. 1;
Fig. 3 den^ in Fig. 1 mit A bezeichneten Ausschnitt
in einem größeren Maßstab; und
Fig. M- den in Fig. 2 mit B bezeichneten Ausschnitt
in einem größeren Maßstab.
Gemäß Fig. 1 und 2 besitzt das Tankschiff einen inneren Schiffskörper 11, der gegenüber einem äußeren
Schiffskörper nach innen versetzt ist, von dem ein Teil des Bodens 2 aargestellt ist, wobei der Raum zwischen den '
beiden Schiffskörpern durch senkrechte und waagerechte Trennwände 3 unterteilt ist, um Räume 4 zum Aufnehmen von
Ballastwasser abzugrenzen. Der untere Teil 1a jeder senkrechten Wand des inneren Schiffskörpers ist über ein
Drittel der Höhe der Wand in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise abgewinkelt, um einen Raum zum Aufnehmen senkrecht
angeordneter, hier nicht dargestellter Eckenversteifungs-■ stege zu schaffen, die in Abständen über die Länge des
Tankschiffs verteilt sind, sich zwischen dem inneren und
dem äußeren Schiffskörper erstrecken und in diesem Bereich ebenfalls Trennwände zum Abgrenzen von Ballastwasserräumen
4"bilden.
Gemäß Fig. 2 sind querliegende Schottwände 5 in
Abständen über die Länge des äußeren Schiffskörpers 2
verteilt, um eine Reihe von Laderäumen 6 abzugrenzen, von denen jeder durch einander zugewandte Wände 7 zweier
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benachbarter Schottwände und den sich zwischen diesen
Schottwänden erstreckenden Teil des inneren Schiffskörpers gebildet wirdφ
Gemäß der Erfindung sind die senkrecht verlaufenden.
Wände des inneren Schiffskörpers 1 und die die verschiedenen Laderäume 6 abgrenzenden Schottwände 7 mit Plattenversteifungsgliedern
8 versehen, die im Gegensatz zu den bis jetzt bekannten Konstruktionen nicht mit den Außenflächen,
sondern mit den den Laderäumen zugewandten Flächen verschweißt sind. Gemäß Fig. 3 und 4 handelt es sich
bei den Versteifungsgliedern 8 um Winkelprofile, und jedes dieser WinkeSiprofile ist mit der zugehörigen Wandfläche
1 so verschweißt, daß der Schenkel 9 des Profils durch einen Abstand von der Wandfläche getrennt ist und sich
allgemein parallel dazu erstreckt. Es sei bemerkt, daß die Versteifungsglieder auch eine andere, für zweckmäßig gehaltene
Querschnittsform haben und z.B. als T-Träger oder als Doppel-T-Träger ausgebildet sein könnten. Die Stege
der Versteifungsglieder 8 sind mit in Längsabständen verteilten öffnungen 11 versehen. Gemäß Fig. 1 sind bei
dem Boden 1b des inneren Schiffskörpers und bei dem äußeren Schiffskörper 2 die Versteifungsglieder 12, bei denen
es sich in diesem Fall um T-Profile handelt, auf bekannte Weise mit den den Ballasträumen zugewandten Flächen der
beiden Schiffskörper verschweißt.
Die Schenkel 9 der Versteifungsglieder 8 tragen
gemäß Fig. 3 und 4 rechteckige Flächen 13 aus Sperrholz, die an der Rückseite der Schenkel anliegen und durch Klammern
14· in ihrer Lage gehalten werden; bei jeder dieser Sperrholztafeln sind gemäß Fig. 4- zwei Ränder mit Befestigungsleisten
16 aus Sperrholz versehen, die jeweils in einem Abstand von den Schenkeln 9 angeordnet sind, und
die es ermöglichen, jede Sperrholztafel mit den beiden ihr benachbarten Sperrholztafeln mit Hilfe von Klebstoff und
Schrauben 17 zu verbinden. Somit bilden die Sperrholztafeln 13 Stützwände für die Wärmeisolierung, sie werden
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von den betreff enden ?vänden des Laderaums 6 getragen, und
sie erstrecken sich parallel zu diesen Wänden.
Bei dieser Ausführungsform ähnelt die iiärmeisolierungsanordnung
der in der Britischen Patentschrift 1 203 4-96 "beschriebenen, und sie weist belastbare Ecken
18 aus BaIsahoiζ auf, so daß eine einem Bilderrahmen
ähnelnde Konstruktion vorhanden ist, innerhalb welcher ein starrer Polyurethanschaum 19 schichtweise auf die Sperrholztafeln
13 aufgespritzt und an den Ecken 18 entlang den Anlageflächen 20 befestigt wird, welche von den zugehörigen,
durch die tragenden Sperrholztafeln 13 gebildeten Ecken jeweils durch einen Abstand getrennt sind und sich unter
einem Winkel zu den zugehörigen Sperrholztafeln erstrecken. Entsprechend der zuletzt genannten britischen
Patentschrift werden auch in diesem Fall hier nicht dargestellte Verstärkungsmaterialien zwischen den einzelnen
aufgespritzten Schichten angeordnet.
Bei dieser Ausführungsform werden die Schichten aus Polyurethanschaum auf die Sperrholztafeln 13 aufgespritzt,
bevor die Tafeln in das Tankschiff eingebaut werden· Daher müssen die Ränder der Sperrholζtafeln von dem
Schaummaterial frei bleiben, um den Zusammenbau der Tafeln zu erleichtern; Die freie Fläche über den Verbindungsstellen
zwischen benachbarten Sperrholztafeln 13 wird in einem
späteren Zeitpunkt nach dem Einbau gemäß Fig. 4- mit weiterem aufgespritztem Schaummaterial 21 überdeckt, das mit
dem vorher aufgespritzten Schaummaterial an geneigten Flächen 21a verbunden wird, die den Berührungsflächen 20
zwischen den Schaummaterialschichten 19 und den Einlagen aus Balsaholz ähneln.
Die durch das Schaummaterial und das Balsaholz gebildete Isolierung hat solche Eigenschaften, daß sie geeignet
ist, die Aufgabe einer zweiten Sperrschicht zu übernehmen, und eine weitere Wärmeisolierung wird durch
Aufbringen einer Schicht 22 aus Glasfasermaterial erzielt· Diese Ausführungsform ist auch bei Ladegutbehältern 23
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der selbsttragenden Bauart anwendbar, und die Isolierung, mit der der Boden 1b jedes Laderaums 6 verkleidet ist,
besteht gemäß Fig. 1 und 2 aus in Abständen verteilten Reihen 24 von belastbaren Tafeln aus Balsaholz, die den
Boden des Behälters tragen. Die Lücken zwischen den Reihen 24- sind mit Schichten 25 aus Polyurethanschaum bzw. aus
Glasfasermaterial 26 ausgefüllt; diese Anordnung entspricht der in der Britischen Patentanmeldung 48 749/70 beschriebeneno
An seiner Oberseite ist jeder Ladegutbehälter 23 auf einfache Weise mit einer Schicht 27 aus Glasfasermaterial
isoliert, da es an dieser Stelle nicht erforderlich ist, eine zweite Sperre vorzusehen.
Wenn beim Betrieb des Tankschiffs eine der senkrechten
Wände des inneren Schiffskörpers 1 aufreißt, kann das gesamte durch den Riß dringende Wasser ungehindert
nach unten durch den Raum zwischen den beschriebenen Wänden und den Stützflächen aus Sperrholz sowie durch die Öffnungen
11 der Versteifungsglieder 8 ablaufen, um gemäß Fig. zu Rohrleitungen 28 zu gelangen, die sich vom Boden 1b
des inneren Schiffskörpers aus nach oben erstrecken und mit Rohrleitungen 29» die zu den Ballastwasserräumen führen,
durch Regelventile 30 verbunden sind. Jedes der Ventile 30 weist vorzugsweise eine Einrichtung zum Anzeigen
des Vorhandenseins von Wasser auf, so daß jede Beschädigung des inneren Schiffskörpers angezeigt wird, und diese
Ventile können von einem Überwachungsraum für die Kälteanlage oder von einer beliebigen anderen Stelle aus
gesteuert werden.
Abschließend sei bemerkt, daß das Vorhandensein des beschriebenen Abstandes zwischen der wärmeisolierenden
Auskleidung und dem Laderaum den zusätzlichen Vorteil bietet, daß sich die Wirkung von Kälte, die durch kleinere
Risse in der Isolierung dringt, ausbreitet, wodurch die Gefahr verringert wird, daß an dem inneren Schiffskörper
oder den die Laderäume abgrenzenden Schottwänden unterkühlte Stellen entstehen.
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Claims (10)
1. J Tankschiff für den Überwassertransport kalter
Flüssigkeiten mit einem doppelten Schiffskörper, bei dem der innere Schiffskörper mindestens einen prismatischen
Laderaum abgrenzt, welcher mit einem wärmeisolierenden Material ausgekleidet ist und dazu dient, einen Behälter
für das kalte flüssige Ladegut aufzunehmen, dadurch gekennzeichnet , daß Plattenversteifungsglieder
(8) für die senkrecht verlaufenden Wände (1, 7) des Laderaums (6) vorhanden und an den dem Laderaum nach
innen zugewandten Flächen dieser Wände befestigt sind, daß· die Auskleidung (18, 19) aus wärmeisolierendem Material
durch die Versteifungsglieder so unterstützt wird, daß sie in einem Abstand von den genannten Flächen des Laderaums
und in einer dazu allgemein parallelen Lage gehalten wird, und daß die Versteifungsglieder mit Öffnungen
(11) versehen sind, so daß es beim Betrieb des Tankschiffs möglich ist, daß durch eine Leckstelle in den Räum zwisehen
den senkrecht verlaufenden Wänden und der wärmeisolierenden Auskleidung eindringendes Wasser durch die
öffnungen hindurch ungehindert abläuft, um zum Boden des Laderaums zu gelangen, von wo aus es abgeführt wird.
2.
Tankschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Laderäume (6) vorhanden sind,
die voneinander durch senkrecht angeordnete ßchottwände (5) getrennt sind, daß weitere Versteifungsglieder (8)
auf den nach innen weisenden Flächen der Schottwände vorhanden sind, die dazu dienen, die wärmeisolierende Auskleidung (18, 19) über diesen Flächen zu befestigen, und
daß auch diese zusätzlichen Versteifungsglieder mit Ab-
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lauföffnungen (11) versehen sind.
3. Tankschiff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Versteifungsglieder und die
zusätzlichen Versteifungsglieder (8) auf den zugehörigen! senkrecht verlaufenden Wänden (1, 7) jeweils auf gleicher
Höhe angeordnet und als aus Platten aufgebaute Träger ausgebildet sind.
4. Tankschiff nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch
gekennzeichnet , daß die wärmeisolierende Auskleidung (18, 19) von Flächen (13) getragen wird, die
auf den Versteifungsgliedern (8) nebeneinander angeordnet und daran befestigt sind.
5. Tankschiff nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Flächen (13) aus Sperrholz
bestehen und unter Verwendung eines Klebstoffs durch Befestigungsleisten
(16) miteinander verbunden sind.
6. Tankschiff nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet , daß die Verbindungsleisten (16) jeweils
in einem Abstand von den Versteifungsgliedern (8) angeordnet sind.
7. Tankschiff nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flächen (13) zusammen mit dem wärmeisolierenden Material vorgefertigt
sind und daß die Zonen über den Verbindungsstellen zwischen benachbarten Flächen nach dem Einbauen der Flächen an Ort
und Stelle derart mit einer Schicht (21) aus Folyurethanschaum
versehen worden sind, daß die vorgeformten Ränder der Wärmeisolierung der Flächen geneigte Anlage- bzw.
Verbindungsflächen (21a) bilden.
8. Tankschiff nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß jedes Versteifungsglied
(8) einen Schenkel (9) aufweist, der in einem Abstand von der zugehörigen Wand (1, 7) angeordnet ist und sich im
wesentlichen parallel dazu erstreckt, und daß die Flächen
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(13) mit den Schenkeln durch auf der Rückseite der !Flächen angeordnete Klammern (14-) verbunden sind.
9. Tankschiff nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß am unteren Rand $eäeT
senkrecht verlaufenden Wand (1, 7) Abführungsrohre (29) mit in sie eingeschalteten Regelventilen (30) so angeordnet
sind, daß sie es ermöglichen, Wasser zu sammeln, das durch die Öffnungen (11) der Versteifungsglieder (8)
abläuft ·
10. Tankschiff nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß den in die Ablaufrohre eingeschalteten
Regelventilen Detektoren zum Anzeigen des Vorhandenseins von Wasser zugeordnet sind.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB3601172 | 1972-08-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2338836A1 true DE2338836A1 (de) | 1974-02-14 |
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ID=10383983
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732338836 Withdrawn DE2338836A1 (de) | 1972-08-02 | 1973-07-31 | Tankschiff fuer den ueberwassertransport kalter fluessigkeiten |
Country Status (8)
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