DE2338642A1 - Verfahren zur schonenden herstellung von copolymerisaten - Google Patents
Verfahren zur schonenden herstellung von copolymerisatenInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description
Die Herstellung und Verwendung von Carboxylgruppen enthaltenden Polymerisaten
ist bekannt. Zur Erreichung bestimnter Eigenschaften können
die Carboxylgruppen ganz oder teilweise durch Salzbildung,z.B. mit Zinkoder
Calciumionen, neutralisiert werden. Dadurch lassen sich im allgemeinen die Erweichungspunkte erhöhen sowie verschiedene anwendungstechnische
Eigenschaften verbessern. Für die Herstellung solcher Salze sind im wesentlichen zwei Verfahren bekannt, nämlich die Umsetzung der geschmolzenen
Ausgangehar«mit einer reaktionsfähigen Verbindung eines
zweiwertigen Metalls oder das Verfahren der doppelten Umsetzung, bei dem man das Ausgangsharz zunächst in das leicht zugängliche Alkalisalz
umwandelt und die Alkalinetallatome darin ganz oder teilweise durch Umsetzung
mit Verbindungen eines zweiwertigen Metalls austauscht. Dieses Verfahren benötigt jedoch einen verhältnismäßig hohen Aufwand an Ausgangsstoffen
und Zeit.Das Einstellen einer gewünschten Menge von speziellen Kationen in teilneutralisierten Produkten ist dabei nur sehr ungenau
möglich. Zudem läßt sich ein zweistufiges Verfahren nur mit erheblichen
Schwierigkeiten für einen kontinuierlichen Prozeß heranziehen.
Das oben genannte Schmelzverfahren ist zwar wirtschaftlicher, jedoch
sind dabei hohe Temperaturen, z.B. über 200°C erforderlich, um eine
gute Durchmischung der Reaktionspartner sowie befriedigende Reaktions-
Vorxugsyei*e wird bei .etwa 260 C gearbeitet, , ,.
geschwindigkeiten zu erreichen"XT)ieser Belastung sind aber die wenigsten
Harze gewachsen, so daß die eingesetzten Ausgangsstoffe durch
thermischen Abbau in meist nicht reproduzierbarer Weise verändert wer- "
den. Diese Zersetzungserscheinungen, die sich meist durch deutliche,
unerwünschte Verfärbungen sowie Absinken des mittleren Molekulargewichts bemerkbar machen, heben die durch die Salzbildung erstrebte Verbesserung
zum Teil
der Eigenschaftenvvieder auf.
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"'"
23386A2
ein Verfahren sur schonenden Herstellung von Copolymerisate,
die an Carboxylgruppen gebundene Kationen mehrwertiger Metalle enthalten, aus Copolymerisaten, die Anhydridgruppen und gegebenenfalls Carboxylgruppen und/oder andere Carboxylgruppen bildend«
Reste enthalten, das dadurch gekennseichnet ist, da· derartige
Copolymerisate in Lösung bei Temperaturen von 50 bis 180 C «unächst mit Alkoholen, die bis tu zwei Hydroxylgruppen enthalten,
von denen wenigstens eine primlr oder sekundlr ist, in der Weise umgesetzt werden , dal die Anhydridgruppen wenigstens sum Teil
in Halbestergruppen übergeführt werden, wobei das Lösungsmittel mit Wasser nur so weit mischbar ist, dag sich damit swei Phasen
bilden, und daß das Reaktionsprodukt mit salzbildenden Verbindungen von mehrwertigen Metallen in Gegenwart von Wasser bei
Temperaturen von 50 bis 120 C ungesetzt wird.
Es wurde nun gefunden, daß sich die Nachteile der bekannten Verfahren durch die Erfindung vermeiden lassen. Diese betrifft ein
Verfahren zur schonenden Herstellung von Salzen von Copolymerisaten, die an Carboxylgruppen gebundene Kationen mehrwertiger
Metalle enthalten, wobei Copolymerisate, die Carboxylgruppen und/oder Carboxylgruppen bildende Reste, wie Anhydridgruppen,
enthalten, in Lösung bei erhöhter Temperatur, gegebenenfalls in
Gegenwart von Alkoholen, die bis zu zwei Hydroxylgruppen enthalten, von denen wenigstens eine primär oder sekundlr ist, umgesetzt werden, wobei Anhydridgruppen wenigstens zum Teil in Halbestergruppen übergeführt werden und das Lösungsmittel mit Wasser
nur so weit mischbar ist, daB sich damit zwei Phasen bilden, insbesondere nach Patent (Anmeldung P 22 15 268.7), das in
Weiterentwicklung des Verfahrens nach dem Hauptpatent darin besteht, daß die Umsetzung mit den salzbildenden Verbindungen in
Gegenwart von Ammoniak und/oder Aminen durchgeführt wird. Eine spezielle AusfUhrungsform der Erfindung besteht also darin, da·
Copolymerisate, die Anhydridgruppen und gegebenenfalls Carboxylgruppen und/oder andere Carboxylgruppen bildende Reste enthalten,
in Lösung bei Temperaturen von 50 bis 180°C zunlchst mit Alkoholen,
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die bis SU zwei Hydroxylgruppen enthalten, von denen wenigstens
eine prialr oder sekundXr ist, in der Weise umgesetzt werden,
da8 die Anhydridgruppen wenigstens zua Teil in Halbestergruppen übergeführt werden, wobei das LBsungsaittel «it Wasser nur so weit
aischbar ist, daft sich daait zwei Phasen bilden, und daft das Reaktionsprodukt in Gegenwart von Aaaoniak und/oder Aainen »it
salzbildenden Verbindungen von mehrwertigen Metallen in Gegenwart von Wasser bei Temperaturen von 50 bis I20°C uagesetzt wird.
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Wie weiter gefunden wurde, ist jedoch das erfindungsgemäße Verfahren auch in
weiteremUmfang mit guten Ergebnissen durchführbar. Ganz allgemein besteht
es daher in einem Verfahren zur Herstellung von Salzen von Copolymerisaten,
die an Carboxylgruppen gebundene Kationen mehrwertiger Metalle enthalten, da β dadurch gekennzeichnet ist, daß Copolymerisate, die Carbonsäure-Einheiten
enthalten, vorteilhaft in Gegenwart von Alkoholen, die bis zu zwei Hydroxylgruppen enthalten, bei erhöhter Temperatur in Gegenwart von Ammoniak
und/oder Aminen mit salzbildenden Verbindungen von mehrwertigen Metallen umgesetzt werden.
Die "Carbonsäure-Einheiten" können in Form von Carboxylgruppen vorliegen,
sie können aber auch in Form von Anhydridgruppen und/oder anderen Carboxylgruppen
bildenden Resten, gegebenenfalls neben Carboxylgruppen, vorliegen.
Zweckmäßig wird die Umsetzung in Gegenwart einer wäßrigen Lösung von
Ammoniak und/oder Aminen durchgeführt. Der Ammoniak kann auch in Form von
Ammoniumcarbonat vorliegen. Die Umsetzung kann auch, wie gesagt, in Gegenwart
von bis zu zweiwertigen Alkoholen mit 1 bis 12, vorzugsweise 1 bis 10 C-Atomen oder deren Monoäthern als Lösungs- oder Dispergiermitteln erfolgen,
wobei die Verwendung von mit Wasser mischbaren Verbindungen ganz besonders bevorzugt ist. Dadurch wird die Reaktionsgeschwindigkeit noch gesteigert.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren liegen die Harze in einer Lösung vor.
Das bei dem Verfahren verwendete LδÄ^ngsmittel soll das Ausgangsharz lösen,
mit dernyAngese^z^en ^.kohol verträglich, mit Wasser aber nicht in
jedem Verhältnis mischbar sein. Es eignen sich auch Lösungsmittelgemische, die diesen einschränkenden Bedingungen genügen. Beispiele von geeigneten
Lösungsmitteln sind: Benzol, Toluol, Xylol, Tetrahydronaphthalin, handelsübliche
Aromatengemische, Cumol, Cymol und solche primären und sekundären
Alkohole mit bis zu 10 C-Atomen,die mit Wasser nur begrenzt mischbar sind.
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Je nachdem, ob man das Produkt in Form einer Lösung oder als
Festkörper gewinnen will, kann man die bei der Salzbildung anwesenden Lösungsmittel während oder nach der Umsetzung, z.B.
durch Destillation, entfernen. Zweckmäßig erfolgt die Entfernung der Lösungsmittel nach der Salzbildung, möglichst unter schonenden
Bedingungen, z.B. in einem Dünnschichtverdampfer. Dies kann beispielsweise so geschehen, daß die erhaltene Reaktionslösung Ober
einen überlauf, gegebenenfalls über eine auch als Puffergefäß
wirkende Vorkonzentrationseinrichtung auf den Dünnschichtverdampfer gegeben wird. Gegebenenfalls können die anfallenden
Harzlösungen auch als solche verwendet werden. Für das Verfahren eignen sich Harze mit den verschiedensten Molekulargewichten
und Säurezahlen, vorzugsweise solche, die in den genannten Lösungsmitteln löslich sind. Die Art der keine Säure- bzw. Anhydridgruppen tragenden Monomeren ist von nur zweitrangiger
Bedeutung.
Geeignete Ausgangsharze sind beispielsweise Carbonsäure-Einheiten
enthaltende Kohlenwasserstoffharze, die in an sich bekannter
Weise durch Polymerisation bzw. Telomerisation von Erdölfraktionen
mit einem Siedebereich von minus 20 bis plus 28O°C, vorzugsweise über 100°C, hergestellt worden sind.
Beispielsweise ist es möglich, daS die Harze durch Polymerisation unter der Einwirkung von Radikalen z.B. Peroxyden, anionisch
z.B. mittels Alkoholaten, thermisch z.B. brei Temperaturen über
100 C, oder unter Einfluß energiereicher Strahlen wie ultravioletter Strahlen oder Elektronenstrahlen, hergestellt worden
sind, wobei die Carbonsäure-Einheiten nachträglich, oder sofern dieses möglich ist, gleichzeitig mit der Polymerisation in das
Polymerisat bzw. Teloraerisat eingebaut worden sind. Geeignete Erdölfraktionen fallen z.B. bei der Herstellung von ungesättigten
Monomeren, wie Äthylen und Propylen, durch Crscken, z.B. mit Wasserdampf, an.
-Geeignete Monomere für die Herstellung dieser Harze sind vorzugsweise Vinylaromaten, wie Styrol und/oder dessen Derivate, wie
OL-Methyls tyrol, die verschiedenen Vinyl toluole, Inden oder dessen
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Derivate, z.B. Alkylindene, besonders Methylinden, ferner
acyclische oder cyclische Olefine und/oder Diolefine, wie
Monoolefine .mit 2 bis 9 C-Atomen, z.B. Propylen, Butylen,
Isobutylen, Octen, Butadien, Isopren, Cyclo- oder Dicyclopentadien, Allylverbindungen, wie Diallylphthalat, jeweils
einzeln oder im Gemisch. Bevorzugt eignen sich solche Harz· für die Zwecke der Erfindung, die mindestens 5OZ cycloaliphatische und/oder aromatische Monomere enthalten. Geeignete
Carbonsäure-Einheiten bildende Komponenten sind beispielsweise Acrylsäure, Methacrylsäure, Acryl- und Methacryls&urederivate, z.B. Ester einschließlich Hydroxyalkylester, Amide,
gegebenenfalls verätherte Mono- und DialkyIolamide, wobei di·
Alkyl- bzw. Hydroxyalkylgruppen in den Estern bzw. Amiden jeweils 1 bis 6, vorzugsweise bis 4 C-Atome enthalten und Nitrile,
jeweils einzeln oder im Gemisch.
Geeignete Anhydride sind z.B. solche von Maleinsäure, Citraconsäure, Itaconsäure und Aconitsäure,Z\-1,2- oderΔ-4,5-Tetrahydrophthalsäure, gegebenenfalls deren Halogenderivate. Es könrien
aber auch die entsprechenden verseifbaren Verbindungen dieier Säuren, jeweils einzeln oder im Gemisch eingesetzt werden.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können beispielsweise Polymerisate bzw. Telomerisate mit einem Molverhältnii der ungesättigten Monomeren zu der sauren Komponente, insbesondere Maleinsäureanhydrid, von 0,9:1 bis 20:1, vorzugsweise 0,9:1 bis 8:1
umgesetzt werden.
Es ist auch möglich, ie Gemisch mit den Carbonsäure-Einheiten enthaltenden, insbesondere anhydridgruppenhaltigen Polymerisaten bzw,
Telomerisaten auch andere carboxyl- oder anhydridgruppenhaltige Harze, die als solche auch bei z.B. über 2000C durchgeführter
Salzbildung keine Zersetzungserscheinungen zeigen, in der erfindungsgemäßen Weise in Salze zu überführen. Vor alle« trifft
das auf jene Fälle zu, bei denen im Gemisch mit den anhydridgruppenhaltigen Polymerisaten Säuregruppen enthaltende Naturharze, wie Kolophonium, Tallharz oder deren Ablömmlinge, der Salzbildung unterzogen werden. Als Abkömmlinge seien z.B. Additionsprodukte von Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid oder Fuaarslure an
Harzsäuren oder Kondensationsprodukte aus Harzsäuren und Phenolharzen genannt. 509811/0906 -6-
Für das erfindungegeaäße Verfahren sind auch Ausgangsharze geeignet, deren
wesentliche Bestandteile Harzsäuren sind, beispielsweise Kolophonium,
Maleinatharze oder dergleichen. - ^ , A
Geeignete Amine sind beispielsweise Mono-, Di- und Trialkylamine, z.B.
Methyl-, Äthyl-, Propyl- und Butywlamin sowie die entsprechenden sekundären
und tertiären Amine, ferner cycloaliphatische Amine,wie Cyclohexylamin,
N-Methylcyclohexylamin; aromatische Amine,wie Anilin, Mono- und Dimethylanilin;
heterocyclische Amine,wie Pyridin, Piperidin und Morpholin; Aminoalkohole,wie
Mono-, Di- und Triäthanolamin oder dergleichen. Auch Polyamine,
wie Äthylendiamin, Diäthylentriamin, TrisMthylentetramin, Propylendiamin,
Dipropylentriamin können unter Umständen verwendet werden. Bevorzugt sind aber solche Amine, die mit dem Ion des mehrwertigen Metalls wasserlösliche
Komplexverbindungen ergeben.
Die Mindestmenge der Aminverbindungen einschließlich Ammoniak richtet sich
im allgemeinen nach der Menge der als Salz einzubauenden Metallatome und deren Koordinationszahlen für Komplexverbindungen. Bei Verwendung von
Chrom- oder Kobaltsalzen kann man beispielsweise mit einer Koordinationszahl von 6 rechnen, wobei der Anteil der Amingruppen 2 bis 6 N-Atome pro
salzbildendes Metallatom ausmachen kann. Im allgemeinen werden je Metallatom 2 bis 8 Aminogruppen verwendet. Diese Menge kann aber bis auf AO Aminogruppen
erhöht werden.
Geeignete Alkohole sind z.B. aliphatische oder aromatische, ein- oder zweiwertige
Alkohole sowie Monoäther bzw. Monoester von Diolen, mit jeweils bis zu 12 Kohlenstoffatomen, inabesondere Verbindungen, die mit Wasser aischbar
sind, z.B. Äthanol, die Propanole, Butanole, Pentanole, Hexanole, Octanole, Dekanole, Dodecylalkohole, Äthandiol, die Propandiole, Butandiole, Pentandiole
und Hexandiole, die Monomethyl-, Äthyl-, Propyl- oder ButylSther oder
Monoessigsäureester des Äthylengly kols oder der Butandiole, jeweils ein-*
zein oder im Gemisch. Vorzugsweise sind alle OH-Gruppen primär oder sekundär.
Obwohl auch Alkohole mit aromatischen Resten brauchbar sind, sind doch die niederiaolekularen aliphatischen Alkohole bevorzugt.
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Die Alkoholekö nnen in einer Menge bis zu einem Anteil verwendet werden, der
den Carbonsäure-Einheiten äquivalent ist, je nachdem, ob «an eine vollständige
oder teilweise Veresterung der Ausgangsharze bzw. eine vollständige oder partielle Veresterung der Alkohole erreichen will. Jedoch können die
Alkohole auch in einem noch größeren Überschuß eingesetzt werden.Die Wirkung
der mehrwertigen und, falls die Carbonsäure-Einheiten solche mehrwertiger Säuren sind, auch einwertigen Alkohole besteht in der intermediären
Bildung reaktiver Halbester und andererseits auf einem vermittelnden Effekt zwischen den hydrophilen und hydrophoben Eigenschaften der Reaktionspartner.
Für die Salzbildung geeignete mehrwertige Metalle sind beispielsweise
Eisen, Kobalt, Nickel, Kupfer, Cadmium, Aluminium, Chrom, vorzugsweise Zink. Geeignete Verbindungen dieser Metalle sind Salze organischer oder
anorganischer Säuren, wie Chloride, Sulfate, Nitrate, Acetate, Formiate; ferner Alkoholate ein- oder mehrwertiger Alkohole, wie Aluminiumalkoholate
oder dergleichen; Oxyde, Carbonate und, soweit zugänglich, auch Hydroxyde.
Bevorzugt sind solche Metallverbindungen, die in wäßriger Ammoniaklösung, vorzugsweise in wäßrig-ammoniakalischer Ammoncarbonatlösung, löslich sind.
Es ist auch möglich, daß Verbindungen mehrwertiger Metalle, die farbige
Salze bilden, zu farbigen versalzten Polymerisaten bzw. Telomerisaten umgesetzt
werden. Dadurch lassen sich farbige Salzgruppen enthaltende Produkte ohne zusätzliche Farbstoffe herstellen.
Die entstehenden Harze sind klare Produkte, deren Färbzahl in 50 Ziger
Toluollösung nicht wesentlich von der des Ausgangsharzes abweicht. Sie besitzen
gegenüber den Ausgangsharzen den Vorteil eines höheren Erweichungspunktes
und zeigen somit keinerlei Zersetzungserscheinungen.
Um die Umsetzung zu charakterisieren, wird der Prozentsatz der cua Salz
umgesetzten Carboxylgruppen eingeführt:
(Mole Carboxylatgruppen)
(Mole Carboxylgruppen)
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-S-
Unter (Mole Carboxylatgruppen) ist die Anzahl der Mole der salzartigen
-COO -Gruppe zu verstehen, die sich in der Gewichtseinheit des Harzes
befinden. (Mole Carboxylgruppen) sind die Mole an Carboxylgruppen, die vor der Reaktion mit dem Metall in der Gewichtseinheit vorhanden sind,
wobei jene Carboxylgruppen mitgezählt werden, die nach einer Umsetzung
der eingebauten Carboxylgruppen-Einh eiten zur Säure entstehen wurden.
Der Wert P kann zwischen 1 und 100 schwanken. Die Einstellung dieses
Wertes hängt von dem Anwendungszweck ab, für den das Produkt verwendet
werden soll. Das Verfahren ist jedoch technisch besonders elegant im allgemeinen
bei Umsetzungen bis zu P -Werten von I bis 60, vorzugsweise bis 50%. Für bestimmte Verwendungszwecke genügt ein Neutralisationsgrad von
im allgemeinen bis zu 3OZ der Carbonsäure-Einheiten. Man kann die Viskosität des Endproduktes unter anderem auch mit dem Neutralisationsgrad steuern. Die Erfahrung hat gelehrt, daß bei zu weitgehender Salzbildung
eine anschließende Abdestillation des Lösungsmittels und des Alkohols
auf Schwierigkeiten stößt. Der Wert für P, ab dem diese Schwierigkeiten auftreten können, hängt stark von der Viskosität und Verseifungszahl des
Ausgangsharzes ab, und zwar in dem Sinne, daß niedrige Viskositäten und niedrige Verseifungszahlen höhere Prozentsätze P einzustellen gestatten.
Die Salzbildung geht in der Regel unter Normalbedingungen bei 50 bis 180,
vorzugsweise 60 bis 140 C vor sich. Falls das versalzte Produkt a.uf über
100, vorzugsweise über 150 C, zweckmäßig bis zu 220, vorzugsweise bis zu
210°C, erhitzt wird, werden^nx&H^versVlzPe1 fcßoH-Gruppen praktisch vollständig
zu einer Anhydridgruppe umgewandelt. Wurde die Salzbildung in Gegenwart
von Alkoholen mit Verbindungen durchgeführt, die vicinale Carboxylgruppen oder deren Anhydride enthalten, so wird bei dieser Wärmebehandlung
zumindest teilweise der als Halb-ester gebundene Alkohol wieder abgespalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich kontinuierlich und diskontinuierlich
durchführen. Bei diskontinuierlicher Durchführung kann man z.B. die für die ganze oder teilweise Salzbildung erforderliche Menge der umzusetzenden
Metallverbindung zusammen mit dem Amin und gegebenenfalls dem Alkohol in Lösung bringen. Dieser Lösung wird dann das Ausgangsharz, das zweckmäßig
ebenfalls in Lösung vorliegt, zugegeben.
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Die kontinuierliche Herstellungsweise erfolgt derart, daß di·
Reaktionskomponenten kontinuierlich anteilweise zugegeben werden«
wobei während der Reaktion laufend ein Teil der Reaktionslösung, bevorzugt eine solche Gewichtsmenge der Lösung, die der züge?
führten Gewichtsmenge der Reaktionskomponenten äquivalent ist, aus dem Reaktionsgefäß entfernt wird. Durch die Menge der zugeführten
Reaktionskomponenten kann die Verweilzeit reguliert werden. Je nach Wunsch kann man durch die Temperaturführung bei der Salzbildung
und gegebenenfalls durch die Auswahl der Amine und Alkohol« die chemische Natur der Endprodukte und damit deren Eigenschaften
steuern. So können in den Produkten neben Salzgruppen und gegebenenfalls Anhydrid- und Estergruppen noch Amid- und/oder Imidgruppen
enthalten sein. Wird ein esterfreies Produkt angestrebt, to wird man im allgemeinen niedrig siedende Alkohole vorziehen, so d«8 bei·
Erhitzen etwa intermediär gebildete Estergruppen wieder aufgespalten werden. Ist ein Estergruppen enthaltendes Produkt erwünscht,
so wird man in der Regel höher siedende Alkohole bevorzugen und/oder die Reaktionstemperatur niedriger wählen, um die Abspaltung der
Estergruppen zu vermeiden.
Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet es, die Salzbildung von
synthetischen, Carbonsäure-Einheiten enthaltenden Harzen mit mehrwertigen Metallen in einer sehr raschen, bequemen und vor allem
schonenden Weise herbeizuführen und damit diese Harze in besonderer
Qualität für die verschiedensten Zwecke zugänglich zu machen. Dies
gilt auch für solche Produkte, die nach dem erfindungsgemäflen Verfahren aus anhydridgruppenhaltigen Polymerisaten und Säuregruppen
enthaltenden Naturharzen oder deren oben genannten Abkömmlingen erhalten werden.
Die erfindungsgemäB hergestellten Harze sind klare Produkte im
allgemeinen mit einer Farbzahl, die nicht wesentlich von der des Ausgangsharzes verschieden ist. Sie besitzen gegenüber den Ausgangiharzen den Vorteil einer höheren Viskosität. Sie können für die
verschiedensten Zwecke als Kunstharzkomponente in kunstharzhalt igen
Massen Verwendung finden, z.B. als Bindemittel in Anstrichmitteln
oder Druckfarben, als Zusatzstoff zu Klebmassen, als Verdickungsmittel, Textilbehandlungsmittel, für Imprägnierungen von
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Fasermassen, Schaumkörpern, oder dergleichen. Druckfarben auf B^bis der
erfindungsgemäß hergestellten Produkte zeigen besseren Glanz, raschere
Durch
Abiüftung und geringeres ^schlagen gegenüber anderen bekannten Druckfarben
auf derselben Harzbasis.
Die folgenden Beispiele und der Vergleichsversuch zeigen deutlich die Vorteile
des erfindungsgemäßen Verfahrens. Zur besseren Übersicht wurden die
wesentlichsten Daten der Harze zusammen mit denen der Ausgangsharze in
einer Tabelle zusammengestellt. Die Harze wurden durch den Erweichungspunkt
nach der Kapillarmethode, durch die Viskosität und Farbzahl einer 50 Xigen
Harzlösung in Toluol bei 20 C charakterisiert. In den nachstehenden Beispielen
sind Z - Gewichts-%.
1) Als Ausgangsmaterial dienen 340 g einer 45 2igen Lösung eines Styrol-Maleinsäurearihydrid-Copolymerisats
(Mo!verhältnis Styrol : Maleinsäureanhydrid « etwa 4:1; Molekulargewicht etwa 2.500). Diese Lösung wird mit
einer Lösung, erhalten aus 1,2 g Zinkoxyd, 2,6 g Wasser, 1,2 g Ammoniumcarbonat, 8,8 g 25Zigem Ammoniak und 11 g Methanol versetzt. Das Reaktionegemisch
wird dann auf 1080C erhitzt und die Destillation bei dieser
Temperatur begonnen. Zur Entfernung der letzten Reste flüchtiger Anteile
wird bis zu 220 C Guttemperatur :
in lOOZiger Ausbeute 154 g Harz.
in lOOZiger Ausbeute 154 g Harz.
wird bis zu 220 C Guttemperatur im Wasserstrahlvakuum erhitzt. Man erhält
2) bis 4) Es wird gearbeitet wie nach Beispiel 1, nur werden anstelle des
Methanols im Beispiel 2 Amylalkohol, im Beispiel 3 Äthylhexanol und im Beispiel 4 Äthylenglykolmonobutyläther als zusätzliche Lösungsmittel eingesetzt.
Die Ausbeute beträgt jeweils lOOZ.
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5)' 120 g eines Copolymerisate von Styrol und Acrylsäure (Molverhältnis 5:1) werden in 350 g Xylol gelöst. Diese Lösung wird ait
einem Gemisch aus 1,15 g Zinkoxyd, 3,3 g Wasser, 12 g 25Zigem Ammoniak
und 14 g Äthylenglykolmonoäthyläther versetzt. Die weitere Bearbeitung wird wie nach Beispiel 1 durchgeführt. Man erhält in lOOZiger Ausbeute ein Harz.
6) Als Ausgangssubstanz dient eine 47Zige Lösung eines Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymerisats (Molverhältnis Styrol!Maleinsäureanhydrid - 4:1, Molekulargewicht etwa 1.600) in Xylol. 750 g
dieser Lösung werden mit einer Lösung, erhalten aus 5 g basischem Kobaltcarbonat, 10 g Ammoniumcarbonat, 80 g 25Zigem Ammoniak, 25 g
Wasser und 75 g Äthylenglykolmonoäthyläther versetzt. Das Reaktionsgemisch wird wie nach Beispiel 1 umgesetzt und weiterverarbeitet.
Man erhält in quantitativer Ausbeute ein blankes, dunkel-rotviolettes Harz.
et
's
7) Es wird gearbeit'wie nach Beispiel h, jedoch wird anstelle der
dort verwendeten Salzlösung eine Salzlösung der Zusammensetzung
4,75 g Nickelcarbonat, 4,75 g Ammoniumcarbonat, 38 g Wasser, 38 g
25Ziger Ammoniak verwendet. Man erhält in lOOZiger Ausbeute ein
blankes, grünes Harz.
8) In einem 1 1-Vierhalskolben mit seitlichem Ansatz (Reaktionsvolumen 930 ml) wird eine 46Zige Lösung eines Styro1-MaleinsIureanhydrid-Copolymerieate (Molverhältnis Styrol:Maleinsäureanhydrid 4:1,
Molekulargewicht 1.500) in Tetrahydronaphthalin vorgelegt. Nach dem Erhitzen auf 100° werden aus 2 getrennten Gefäßen je nach Verweilzeit kontinuierlich eine Salzlösung und eine weitere Teloaerisatlösung zulaufen gelassen.
4 g Zinkoxyd, 4 g Ammoniumcarbonat, 20 g Wasser, 33,5 g 25Ziger
Bei einer Verweilzeit von 60 Minuten läßt man kontinuierlich 86 Teile
dieser Salzlösung und 860 Teile der Telomerieatlösung in den Reaktionskolben laufen.
- 1 la -
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ta*
Bei einer Verweilzeit von 30 Minuten ändern sich die Mengen auf
172 Teile der Salzlösung und 1720 Teile der Telomerisatlösung.
Die heiße Reaktionslösung wird kontinuierlich durch überlauf in ein weiteres GefäB geleitet, in dem die Lösung auf 200°C gehalten wird. Das Lösungsmittel wird durch kontinuierliche Destillation teils unter Atmosphärendruck, teils in eine« Dünnschichtverdampfer unter vermindertem Druck entfernt. Man erhält
in lOOZiger Ausbeute ein Festharz.
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9) 504 g eines Styrol-Maleinsäureanhydrid-Telomerisats mit Tetrahydronaphthalin
als Telogen (Molverhältnis Styrol : Maleinsäureanhydrid » 4:1)
werden in 504 g Tetrahydronaphthalin gelöst. Zu dieser Lösung wird eine Mischung aus 2 g Zinkoxyd, 5,7 g Anmoncarbonat, 23 g Wasser und 10 g Isoamylatnin
gegeben. Die weitere Verarbeitung erfolgt analog Beispiel 1. Man erhält 507 g eines hellbraunen Harzes.
10) 150 g des in Beispiel 9 genannten Styrol-Maleinsäureanhydrid-Telomerisats
werden in· 300 g Xylol gelöst. Dazu wird ein Gemisch aus 1,9 g Zinkcarbonat, 5 g Wasser, 23 g Äthyl eng lykolmonoäthy läth er und 4,4 g Diäthylamin
gegossen. Die Mischung wird wie im Beispiel 1 beschrieben, weiterverarbeitet. Man erhält 154 g eines Harzes.
Analoge Ergebnisse werden erhalten, wenn anstelle des Diäthylamins äquimolare
Hengen von Äthylamin oder Triäthylamin zugegeben werden.
11) 313 g eines Teloraerisates aus 4 Teilen Styrol und I Teil
Maleinsäureanhydrid werden in Tetralin zu einer 48Zigen Lösung heiß gelöst. Nach Abkühlung werden 30 g Isobutanol zugegeben,
und 2 Stunden am Rückfluß gekocht. Während dieser Zeit erfolgt die Halbesterbildung, die durch IR-Spektroskopie nachgewiesen
wurde. Nach Abkühlung auf 600C wird eine Lösung von 0,8 g Zink,
0,9 g Ammoniumcarbonat, 7,67 g 25 Zigem Ammoniak und 0,9 g
ÄthylenglykolmonoäthyIMther zugegeben. Es wird gleich mit der
Abdestillation begonnen. Zur Entfernung der letzten Spuren
vom Lösungsmittel wird das Gut bis 23O°C bei 4 mmHg erhitzt. Man erhält ein Harz in lOOZiger Ausbeute.
Analoge Ergebnisse werden erhalten, wenn man an Stelle des Isobutanols die äquivalente Menge an η-Amylalkohol oder n-Octanol
verwendet.
Der Austausch des Ammoniaks durch äquivalente Mengen von priT
mären und sekundären Aminen7wie Sthylamin bzw. Diäthylamin ergibt ein Produkt mit analogen anwendungstechnischen Eigenschaf ten, aber geänderter Viskosität (s. Tabelle 1, 11 B und C).
- 13 -
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Beispiele | Erweichungspunkt C Ausgangsharz Endprodukt |
128 | Säurezahl Viskosität cP Ausgangsharz Endprodukt Ausgangsharz Endprodukt |
85,6 | 520 | 1060 | Neutrali sationsgrad P 1 v. Endgewicht |
Färbzahl Endprodukt (50Z in Toluol) |
» | - | |
1 | 122 | 139 | 103,5 | 76,4 | ti | 1710 | 5 | 30 | « | - | |
2 | Il | 131 | Il | 83 | Il | 1420 | 5 | 30 | |||
3 | Il | 135 | 11 | 82 | H | 1510 | 5 | 40 | |||
4 | It | 107 | ti | 79 | 2000 | 6500 | 5 | 30 - 40 | |||
O to |
5 | 102 | 127 | 87 | 100 | 210 | 1220 | - | |||
OO | 6 | 116 | 130 | 110 | 104 | Il | 710 | ||||
—A | 7 | Il | 126-130 | ti | 86-90 | 176 | 460-500 | ||||
O | 8 | 115 | 135 | Il | 89 | 360 | 550 | ||||
CD | 9 | 134 | 133 | - | 100,8 | Il | 1217 | 2,5 | |||
CD | 10 | ti | 130 | 111,3 | 100 | 390 | 900 | 5 | |||
11 | 127 |
Il
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Π Β 11 C |
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Äthylamin ++) Diethylamin
ro co Co oo
Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zur schonenden Herstellung von Salzen von Copolymerisaten, die an Carboxylgruppen gebundene Kationen mehrwertiger Metalle enthalten, wobei Copolymerisate, die Carboxylgruppen und/oder Carboxylgruppen bildende Reste, wie Anhydridgruppen, enthalten, in Lösung bei erhöhter Temperatur, gegebenenfalls in Gegenwart von Alkoholen, die bis zu zwei Hydroxylgruppen enthalten, von denen wenigstens eine primär oder sekundär ist, umgesetzt werden, wobei Anhydridgruppen wenigstens zum Teil in Halbestergruppen übergeführt werden und das Lösungsmittel mit Wasser nur so weit mischbar ist, daß sich damit zwei Phasen bilden, insbesondere nach Patent (Anmeldung P 22 15 268.7), dadurch gekennzeichnet, daß das Carboxylgruppen und/oder Carboxylgruppen bildende Reste enthaltende Copolymerisat in Gegenwart von Ammoniak und/oder Aminen mit salzbildenden Verbindungen von mehrwertigen Metallen umgesetzt wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Weiterentwicklung des Verfahrens nach Patent ....... (Anmeldung P 22 15 268.7) zur schonenden Herstellung von Salzen von Copolymerisaten, die an Carboxylgruppen gebundene Kationen mehrwertiger Metalle enthalten^Copolymer! sate, die Anhydridgruppen und gegebenenfalls Carboxylgruppen und/oder andere Carboxylgruppen bildende Reste enthalten, in Lösung bei Temperaturen von 50 - 180 C zunächst mit Alkoholen, die bis zu zwei Hydroxylgruppen enthalten, von denen wenigstens eine primär oder sekundär ist, in der Weise umgesetzt werden, daß die Anhydridgruppen wenigstens zum Teil in Halbestergruppen übergeführt werden, wobei das Lösungsmittel mit Wasser,nur soweit mischbar ist, daß sich damit zwei Phasen bilden und das Reaktionsprodukt mit salzbildenden Verbindungen von mehrwertigen Metallen in Gegenwart von Wasser und von Ammoniak und/oder Aminen bei einer Temperatur von 50 - 120 C umgesetzt wird.509811/09063. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Salzbildung in Gegenwart von einer wäßrigen Lösung von Aranoniak und/oderAminen durchgeführt wird.4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Salzbildung in Gegenwart von Ammoniumcarbonat und/oder bis zu zweiwertigen Alkoholen mit 1 bis 12 C-Atomen oder deren Monoäthern durchgeführt wird.5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Salzbildung in Gegenwart von Lösungsmitteln unter gleichzeitiger oder darauffolgender Abdestillation der Lösungsmittel erfolgt.6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnat, daß kontinuierlich gearbeitet wird.7. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnat, daß die Entfernung der Lösungsmittel nach der Salzbildung im Dünnschichtverdampfer erfolgt.8. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnat, daß das Ausgangsharz auf über 100, vorzugsweise über 150 C unter Rückbild» der nicht versalzten Carboxylgruppen zu Anhydridgruppen erhitzt wird.9. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß solche Verbindungen mehrwertiger Metalle umgesetzt werden, die in wäßrigammoniakalischer Ammoncarbonatlösung löslich sind.10. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Verbindungen mehrwertiger Metalle, die farbige Salze bilden, zu farbigen versalzten Polymerisaten bzw. Telomerisaten umgesetzt werden.509811/0906-4g.11. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Verbindungen von Metallen der Gruppe Kobalt, Nickel, Kupfer und Chrom umgesetzt werden.12. Verwendung von nach dem Verfahren gemäß Ansprüchen 1 bis 11 herge stellten Produkten als Bindemittel für Druckfarben.16. Juli 1973 Dr.Klr/Dr.LG/Kr509811/0906
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DE19732338642 DE2338642A1 (de) | 1973-07-30 | 1973-07-30 | Verfahren zur schonenden herstellung von copolymerisaten |
Publications (1)
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DE (1) | DE2338642A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0041759A1 (de) * | 1980-06-11 | 1981-12-16 | Chemische Werke Hüls Ag | Verfahren zur Herstellung von wässrigen Salzlösungen der Copolymerisate aus Maleinsäureanhydrid mit Olefinen bzw. deren Gemische |
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-
1973
- 1973-07-30 DE DE19732338642 patent/DE2338642A1/de active Pending
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