DE2338343A1

DE2338343A1 - Verfahren zur herstellung von schwefelsaeure

Info

Publication number: DE2338343A1
Application number: DE19732338343
Authority: DE
Inventors: Walter Dr Binder; Josef Dr Hutter; Helmut Dipl Ing Dr Marecek; Heinrich Dipl Ing Stich
Original assignee: Lentia GmbH
Current assignee: Lentia GmbH
Priority date: 1973-07-27
Filing date: 1973-07-27
Publication date: 1975-03-06
Also published as: GB1472430A; BE818165A; IN141401B; ZA744651B; NL7410053A; SU654163A3; BR7406105A; IT1016709B; JPS5044191A

Description

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Verfahren zur Herstellung von Schwefelsäure

Beim Gips-Schwefelsäure-Verfahren ist es bekannt, daß das den Drehrohrofen verlassende SCU-h&lfcige Gas analog zum Zementverfahren auf Calciumcarbonatbasis zum Vorwärmen des Rohraehles in einen Schveoegasvämetauscher verwendet verden kann.

Bei Verfahren, die mit Kohlenstaubfeuerung arbeiten, ί/ird, wie z.B. in Alcerman "Gips i Anhydrit", 1964 » Warschau, Seite 407 beschrieben ist, im Drehrohrofen mit einem relativ hohen Sauerstoffgehalt gearbeitet, vobei im nachfolgenden Schwebegasvärmetauscher offenjar bewußt eine gewisse Ausbrennung des Kohlenstoffes im Rohmehl in rauf genommen wird, wie aus der COg-Bilan« des Verfahrens mit und ohne Schwebegadwärmetauscher und dem abnormal hohen C-Gehalt des eingesetzten Ofenmehles ersichtlich ist.

Bei einem anderen bekannten Verfahren, z.B. ö. Pat· 273 784» vird daher die Temperatur im Schwebegaswärmetauscher durch Zugebe von kalte» Gips knapp /or dem

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Ofeneingang soweit verringert, daß zwar die Gefahr des Ausbrennens durch Absenkung der Gastemperatur unter etwa 73O°c sicher gebannt, gleichzeitig aber auch die Wirksamkeit des Wärmetauschers sehr beschnitten vird.

Beim Verfahren gemäß DOS 2 044 048 wird dagegen vorgeschlagen, durch entsprechende Regelung der ölgespeisten Ofenflamme im Rohmehlvorwärmer eine Atmosphäre einzustellen, die maximal 0,5 % Sauerstoff und mindestens 0,1 % CO enthält. Diese Werte sollen erforderlich sein, um das Ausbrennen des Kohlenstoffes i.™ Scin/e'begaswärme tauscher zu unterbinden, wobei Gastemperaturen von etwa 76O⁰C zur Anwendung kommen.

Beim praktischen Betrieb eines Schwebegaswärmetauschers im Rahmen des Gips-Schvefelsäure-Verfahrens zeigte sich, daß bei einem maximalen Sauerstoffgehalt in der Atmosphäre des Schwebegaswärmetauschers von 0,5 % in der nachfolgenden SchwefelSäurefabrikation Schwierigkeiten· auftreten, da in den zwangsläufig im Gasweg eingeschalteten Entstaubungseinrichtungen wie z.B. Elektrofiltern eine Schwefelabscheidung zu verzeichnen ist, die zur Verstopfung dieser Einrichtungen führt. Ferner zeigte sich, daß die Gefahr der Kohlenstoffausbrennung wesentlich überschätzt wurde und daß es im Gegensatz zur bisherigen Lehrmeinung möglich ist, trotz üblich hoher Abgastemperaturen von 700 bis etwa gegen 900°c am Eingang des Schwebegaswärmetauschers mit einem Q₂-Gehalt in der Atmosphäre des Schweoegaswarmet-^ngchers von 0,6 - 2,0 % zu arbeiten, ohne daß eine störende Ausbrennung des Kohlenstoffgehaltes auftritt, wobei gleichzeitig die Schwefelabscheidung im Entstaubungsteil der Anlage vermieden wird.

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Γ ί ο r. C' ί - η 2, " --.-M^ki

Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren sur Herstellung von Schwefelsäure aus SOg-hältigen Oasen nach de» Gips-Schwefelsäureverfahren unter Verwendung eines Cchvebegasvärmetauschers sur Vorwärmung des in den Drehrohrofen eingebrachten Roheehles mittels 4er den Ofen verlassenden Gase, velches dadurch gekennzeichnet ist, daß die Atmosphäre im Schvejegasvärm*- tauscher auf «inen Sauerstoffgehalt von 0,6 bis 2,0 VeI ♦%, v*rxugsveise 0,7 bis 1,5 Vol% eingestellt vird.

Pi« Möglichkeit, die RohmehlvorvSrmung im Schvebegasvftr«etauseher in einer Gasataosphäre mit einen O₂-Gehalt bis tu 2,0 VoI·% durchzuführen, vobei die svischen dem Drehrohrcfen und dem xvangslÄufig stationären Wärme tauscher eindringenden variablen Falschluftsengen mit inbegriffen sind, hat zur Folg«, daß deren unvermeidbare raapensierung in veniger engen Grenzen erfolgen kann, vas ve« regeltechnischen Standpunkt vorteilhaft ist· Die zulässige Höchsttemperatur, welche die Abgase haben können, ohne daß eine Kohlenstoffaustrennung su befürchten ist, ergibt sich aus der Ofenfahrweise bxv. aus d«r Eigenart des jeweils verwendbaren Wärmetauschers und kann im großtechnischen Maßstab leicht ermittelt verden·

Beispiel

fii&am Drehofen von 70m Länge und 3,2m lichtem Durchmesser ist ein Q*genstxom-Of«nmehlvorvarmer vorgeschaltet, »er Vorvärmer vird mit 20 stuto Ofenmehl üblicher Qualität, velches im vesentlichen aus

80 % einer Calziumsulfatkomponente

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-, LENTiA GMBH

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11 X Plugasche ?338343

4 % Sand

5 % Koks

besteht, beschickt. Der Gehalt «n reine« Kohlenstoff beträgt 4,0 X, bezogen auf die Gesamtrohsiehlnenge. Bein Durchgang durch den Vorvärmer, in de* das Ofenmehl stündlich mit 20 000 Nm³/h Abgas Bit 1,0 0« einer Temperatur von 63O°C unmittelbar am Ofeneingang an Berührung konust, erfährt das Ofenmehl keine Veränderung seiner ursprünglichen Zusammensetzung und eine Abscheidung von Schvefel in den nachgeschalteten Apparate» findet gleichfalls nicht statt. Das gleiche gilt für einen Sauerstoffgehalt von bis zu 2,0 VoI*.

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Claims

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Telsio·! 55'Uii; IHl Fj-Nr. 052/387;

F a t e η t&FL3pruch

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xuT Herstellung von Schwefels^re im Oasen nach d«t Gipjj-SchvefelsäuriSYexf fehlen unter Verwendung eines Schvebegasvärmeteuschers sur Vorvlrmmg des In den DcreiURiterofen eingsbrschten Roa-■ehles Mittels der den Ofen verlassenden Oase, dadurch gekennseichnet, daß die Atmosphäre im Schveoegfts^&rmetanscher auf einen Sauerstoffgehalt von 0,6 bis 2,0 Vol.% vorzugsweise 0,7 bis 1_t5 Vol.?i eingestellt vird.

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O.S» S47 07 If

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BAD ORIGINAL