DE2338078C3 - Verfahren zur selektiven katalytischen Hydrierung von Diolefinkohlenwasserstoffen zu Olefinkohlenwasserstoffe n - Google Patents

Verfahren zur selektiven katalytischen Hydrierung von Diolefinkohlenwasserstoffen zu Olefinkohlenwasserstoffe n

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DE2338078C3
DE2338078C3 DE19732338078 DE2338078A DE2338078C3 DE 2338078 C3 DE2338078 C3 DE 2338078C3 DE 19732338078 DE19732338078 DE 19732338078 DE 2338078 A DE2338078 A DE 2338078A DE 2338078 C3 DE2338078 C3 DE 2338078C3
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diolefin
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zinc salt
olefin
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Morello Dr.-Chem. San Donato Milanese; Marco Fortunato de Mailand Morelli (Italien)
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Description

der Reaktionsmischung zugefügt wird, innerhalb der betrug 99,4. Das als Ausgangsmsierial verwendete
obenerwähnten Bereiche von der Reaktionsgeschwin- Cyclopentadien war praktisch nicht vorhanden. Nach
digkeit, d. h. dem Wasserstoffdruck und der Tempe- weiteren 90 Minuten bei den angegebenen Reaktions-
ratur, und ebenfalls der Stärke des Rührens abhängt bedingungen war die Selektivität höher als 99%.
Arbeitet man auf erfindungsgemäße Weise, so hört 5
die Absorption von Wasserstoff aus der Reaktions- Beispiel 2
mischung auf, nachdem eine Doppelbindung zu einer
Einffachbingung hydriert wurde. Läßt man die umge- Man arbeitete wie im Beispiel 1, die Wassermenge setzte Mischung bei den Reaktionsbedingungen eben- betrug jedoch 1%. Nachdem das als Ausgangsmaterial falls für relativ lange Zeiten stehen, so tritt keine io verwendete Cyclopentadien verschwunden war, betrug wesentliche weitere Hydrierung auf. die Selektivität an Cyclopenten des erhaltenen Pro-Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. duktes 99,2%; sie war praktisch nach einer sehr langen
B-- - , , Zeit konstant, wenn man das Produkt bei den Reak-
ei spiel ι , ,. ...
tionsbediiigungen hielt.
Cyclopentadien wurde in Anwesenheit von 2 Ge- 15
wichtsprozent eines Katalysators auf Pd-Grundlage Beispiel 3
Auf einem CaCCVKatalysatorträger (5% Pd) bei einer Man arbeitete wie im Beispiel 1, fügte jedoch kein
Temperatur von 300C hydriert. 0,2% Ammoniak, Wasser hinzu. Die Selektivität, bezogen auf das Cyclo-
0,2 % Zinkacetat-dihydrat und 0,4 Gewichtsprozent penten, betrag nach der Entfernung des Dicyclopenia-
Wasscr wurden in einen Autoklav gegeben, wobei mit ao diens 89%. Wurde das Produkt bei den Reaktions-
einem Rührer, der einen hohlen Schaft enthielt, durch bedingungen weitere 30 Minuten gehalten, so nahm
den Wasserstoff rezirkulierte, gerührt wurde. Der die Selektivität auf 74% ab, bedingt durch die Bildung
Wasserstoffdruck betrug 5 fcg/cms. von Cyciopentan, und nach weiteren 30 Minuten nahm
Der Verlauf der Umsetzung durch Gaschromato- die Selektivität auf 60% ab.
graphie-Analyse an Proben, die in regelmäßigen Ab- 25
standen entnommen wurden, verfolgt. Nachdem man Beispiele 4 und 5
90 Minuten hydriert hatte, wurde keine weitere Absorption beobachtet und die Selektivität als Cy- Isopren und Pentadien wurden gemäß den im Beiclopenten spiel 1 beschriebenen Bedingungen hydriert. Nachdem Cvclo ten 30 die Diolefine vollständig verschwunden waren, wurden
-—— Molprozent die Olefinisomeren in den Mischungen in Selektivitäten
Cyclopenten + Cyclopentan von 99,1 und 98,7% erhalten.

Claims (1)

  1. ot ■'■■ ι ,- .· . ...--■.,- ■*
    Ö Die Erfindungv%trifft daher, ein Verfahren zur
    W ' Patentanspruch: ? Selektiven kataly^pv Hydrierung von Diolefin-
    ^* kohlenwasserstoffen .zu Olefinkohlenwasserstoffen bei
    CS Verfahren zur >elektiven katalytischen Hydrie- relativ niedrigen Temperaturen in wäßrigem Medium
    rung von Diolefinkohlenwasserstoffen zu Olefin- 5 in Anwesenheit eines Katalysators auf Palladium-
    1T1 kohlenwasserstoffen bei relativ niedrigen Tempe- Grundlage, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der
    ^ raturen in wäßrigem Medium in Anwesenheit eines Palladiumkatalysator in Gegenwart einer wäßrigen
    Katalysators auf Palladium-Grundlage, dadurch Zinksalzlösung mit einem Gewichtsverhaltms zwischen
    gekennzeichnet, daß der Palladiumkata- Wasser und Zinksalz von mindestens 1: l und höch-
    lysator in Gegenwart einer wäßrigen Zinksalz- io stens 50:1 und einer Menge an Zinksalz im Bereich
    lösung miOe5n€% PewicKMeThältnis ^sthenί - ypij. 0,01. bis.yS Gewichtsprozent, bezogen auf die
    Wasser un# ZinüaWVonCm'mdestens i>l-uhdi -*Dielefihverbmdung, in Anwesenheit einer Ammver-
    höchstens 50:1 und, einer. Menge an Zinksalz im bindung eingesetzt wird. -„„,··
    Bereich, von 0,01'biS 5 Gewichtsprozent, bezogen Arbeitet man auf erfindungsgemaße Weise, ist es
    auf die Diolefinverbindung, in'Anwesenheit einer 15· somit möglich, Selektivitäten, die so hoch sind wie
    . Aminverbindung eingesetzt wird. - ;■■ 100%, zu erhalten, ohne daß es erforderlich ist, den
    ■■ Palladiumkatalysator einem heißen Imprägnierungs-
    1 oder Copräcipitationsverfahren zu unterwerfen, Ver-
    : ■ fahren, die teuer und kompliziert sind, wobei man bei
    ao dem erfindungsgemäßen Verfahren das Zink kontinuierlich als wäßrige Lösung zu der Hydrierungsmischung
    Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur zufügt. Außer den obenerwähnten praktischen und selektiven katalytischen Hydrierung von Diolefin- wirtschaftlichen Vorteilen bringt das erfindungsgekohlenwasserstoffen zu Olefinkohlenwasserstoffen. mäße Verfahren einen weiteren Vorteil mit sich, daß
    Aus der japanischen Patentschrift 10 244/69 ist die »5 die Gebrauchsdauer des Katalysators, der verwendet partielle Hydrierung, von Diolefinen zur Hersteliung wird, bei gleichen Selektivitätswerten langer ist als die von Olefinen bekannt. Dabei muß jedoch ein Cyano- Gebrauchsdauer der bekannten entaktivierten Kata-Kobalt-Dicarbonatkomplex eingesetzt werden, der in lysatoren.
    wäßrigem Reaktionsmedium bei niedrigen Tempera- Erfindungsgemäß ist es möglich, das erfindungsturen Wasserstoff abgibt. 30 gemäße Material, das hydriert werden soll, und Zink-
    Es ist auch bekannt, daß man Diolefinverbindungen salz lange Zeit über den Katalysator zu leiten und in Anwesenheit eines Palladiumkatalysators hydrieren kontinuierlich zu arbeiten, wobei man immer gute kann. Man erhält jedoch in vielen Fällen eine Mischung Selektivitäten erhält. Das Anion des Zinksalzes besitzt aus Olefin- und gesättigten Verbindungen, wobei die auf die Selektivität keinen Einfluß, es ist jedoch beSelektivität der Olefinverbindungen nicht kontrolliert 35 vorzugt, daß das Salz in Wasser eine hohe Löslichkeit werden kann. besitzt. Daher sind Chlorid, Sulfat, Nitrat, Acetat
    Um zufriedenstellende Ergebnisse zu erhalten und und Oxalat besonders geeignet.
    •um die anschließende Hydrierung der Olefinverbin- Die Menge an Salz kann von 0,01 bis 5 Gewichtsdung zu gesättigten Verbindungen zu vermeiden, wurde prozent variieren und beträgt bevorzugt von 0,01 bis ' vorgeschlagen, den Palladiumkatalysator teilweise zu 40 2 Gewichtsprozent, bezogen auf die Diolefinverbindesaktivieren, indem man mit Salzen von Pb, Zn, Hg, dung. Die minimale Wassermenge, die für einen guten Cd, Th, Sn usw. imprägniert oder copräcipitiert. Verlauf der Umsetzung erforderlich ist, ist die, die
    .... Diese Imprägnierungs- oder Copräcipitationsver- ausreicht, um das Zinksalz bei den Reaktionsbedinfahren sind jedoch praktisch schwierig durchzuführen, gungen bzw. im Reaktionsmedium zu lösen. Es ist da die Entaktivierungsbedingungen des Katalysators 45 daher erforderlich, daß mindestens ein Verhältnis (Temperatur, Salzkonzentration bei der Entaktivie- von Wasser zu Zinksalz von 1:1, ausgedrückt durch rung, Vensuchszeit) sehr kritisch sind. Arbeitet man bei das Gewicht, vorhanden ist.
    Bedingungen, die sich nur geringfügig von den opti- Andererseits ist es ratsam, ein Wasser-Zinksalz-Vermalen Bedingungen unterscheiden, erhält man Kata- hältnis, das nicht höher ist als 50: 1, zu verwenden, lysatoren, die entweder nicht selektiv oder vollständig 50 damit man eine zufriedenstellende Reaktionsgeschwinentaktiviert sind. digkeit erhält. In Abwesenheit von Wasser wird die
    Es ist ebenfalls bekannt, daß es erforderlich ist, die Hydrierung der Diolefinverbindungen nicht nach der Imprägnierungs- oder Copräcipitationsbehandlung bei ersten Stufe beendigt, d. h. nach der Bildung der Oleeiner recht hohen Temperatur (80 bis 1000C) durch- finverbindungen, sondern sie läuft weiter, und man zuführen, wenn man einen hochselektiven Kataly- 55 erhält gesättigte Verbindungen,
    sator erhalten will. Dies ist andererseits besonders Es ist bevorzugt, die Aminverbindung zu der Renachteilig, wenn man Katalysatoren mit Trägerstoffen aktionsmischung in sehr niedrigen Mengen, bevorzugt verwendet. niedriger als 0,5 Gewichtsprozent, bezogen auf die
    Es wurde nun gefunden, daß es möglich ist, eine Diolefinverbindung, zuzufügen. Höhere Mengen je-Selektivität, die fast 100% beträgt, bei der Hydrierung 60 doch, selbst bis zu 20 und 30%, beeinflussen die Umvon Diolefinverbindungen zu Olefinverbindungen zu setzung nicht nachteilig. Die bevorzugte Aminvererreichen, wenn man bei relativ niedrigen Tempera- bindung ist Ammoniak.
    türen oder in jedem Fall bei einer Temperatur im Das erfindungsgemäße Verfahren kann kontinuier-
    Bereich von 20 bis 60° C arbeitet und wenn man übliche lieh oder diskontinuierlich in einem großen Tempera-Palladiuimkatalysatoren möglicherweise mit einem 65 turbereich, beispielsweise zwischen 20 und 6O0C, und Trägerstoff wie Calciumcarbonat oder Bariumsulfat bei einem Druck von beispielsweise 1 bis 50 ata durchverwendet, indem man zu der Reaktionsmischung eine geführt werden,
    wäßrige Lösung eines Zinksalzes zufügt. Es soll bemerkt werden, daß die Salzmenge, die zu
DE19732338078 1972-07-27 1973-07-26 Verfahren zur selektiven katalytischen Hydrierung von Diolefinkohlenwasserstoffen zu Olefinkohlenwasserstoffe n Expired DE2338078C3 (de)

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IT27492/72A IT963424B (it) 1972-07-27 1972-07-27 Processo di idrogenazione di idro carburi diolefinici a idrocarburi olefinici
IT2749272 1972-07-27

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DE2338078A1 DE2338078A1 (de) 1974-02-14
DE2338078B2 DE2338078B2 (de) 1975-08-28
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