DE2337639A1 - Fehlerkompensierende honahle - Google Patents
Fehlerkompensierende honahleInfo
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- B24B33/08—Honing tools
- B24B33/082—Honing tools having only one honing stone
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- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
PATENTANWÄLTE
8 MÜNCHEN 8O. MAMERKtRCHCRSTR. 48
Anwaltsakte 23 700 2 h. JULI 1973
Joseph Sunnen
Ladue, Missouri 63124/USA
Fehlerkompensierende Honahle
Die Erfindung bezieht sich auf eine Honahle zum Honen langgestreckter zylindrischer Oberflächen, mit Einrichtungen
zum Kompensieren von Maßabweichungen.
Es gibt zahlreiche verschiedene Ausführungen von Honahlen mit jeweils mehreren in gegenseitiger Verlängerung
angeordneten Steinhaltern und Führungsschuhen, wobei
die Steinhalter und Führungsschuhe bei einigen Ahlen
an verschiedenen Seiten derselben angeordnet sind. Bei den bekannten Ausführungen sind die Führungsschuhe nur
-Z-
unter Schwierigkeit einstellbar und/oder die Einrichtungen
zum Einstellen derselben sind am gleichen Ende der Ahle angeordnet wie die damit dann zusammenwirkenden
Einrichtungen zum Einrichten der radialen Stellung der Steinhalter. In den meisten Honahlen finden zum
Verstellen der Steinhalter und/oder der PUhrungsschuhe
radial einwärts oder auswärts Auf lauf teile oder Keile Verwendung, welche jedoch mittels an jeweils einem Ende
der Ahle angeordneten Einrichtungen etwa von der Honmaschine oder Ziehschleifmaschine aus betätigt werden.
Bei bekannten Ausfuhrungen, in denen die Steinhalter und die Pührungsschuhe rn.it ihren jeweiligen Enden zusammenstoßend
in im Ahlenkö'rper gebildeten Nuten angeordnet sind, bewirkt ihr Ausdehnen oder Zusammenziehen
in Längsrichtung aufgrund von Temperaturänderungen, Materialwachstum und/oder anderen Ursachen eine Änderung
in der Gesamtlänge der hintereinander angeordneten Teile. Die Anzahl der Teile und ihre individuelle länge
bestimmt das Maß der insgesamt eintretenden längung oder Verkürzung. Dehnen sich beispielsweise die einzelnen
Teile jeweils um etwa das gleiche Maß aus, so ergibt sich eine kumulative Längung, welche von der
Anzahl der betroffenen, in einer Reihe angeordneten Teile abhängig ist. Bei der angeführten typischen Ausführung
bekannter ilonahlen dienen zum radialen Verstellen der Steinhalter und Pührungsschuhe in Iängs-
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richtung bewegliche Ziehkeile mit in gegenseitigen Abständen darin gebildeten Schrägflanken oder -nuten,
welche mit entsprechenden Ausbildungen an den zu verstellenden Teilen zusammenwirken. Das Maß der Ausdehnung
oder Verkürzung der Ziehkeile ist gewöhnlich etwas verschieden von dem der Gesamtausdehnung oder -Verkürzung
der mittels des betreffenden Ziehkeils verstellbaren
!eile. Ist daher das eine Ende einer zu verstellenden Reihe von Teilen in bezug auf die Ahle
fest angeordnet, so verlaufen dann die in Anlage an einem Werkstück kommenden Flächen dieser Teile bei einer
Langung oder Verkürzung derselben nicht mehr parallel zur Achse der Ahle, sondern in einem kleinen Winkel
dazu. Diese Wirkung ist darüber hinaus kumulativ, so daß die an einem Ende· der Ahle angeordneten Steinhalter
oder Führungsschuhe radial weiter hervorstehen oder
eingezogen sind als die am anderen Ende sitzenden. Sind nun die zum Verstellen der Steinhalter und der
Führungsschuhe verwendeten Ziehkeile gleichsinnig ausgerichtet
und mittels an ein und demselben Ende der Ahle angeordneter Einrichtungen betätigbar, dann wirkt
sich die Längung oder Verkürzung der Steinhalter und der Führungsschuhe in verstärktem Maße kumulativ aus,
d.h. die durch Längung oder Verkürzung der Steinhalter · eintretenden Maßabweichungen addieren sich zu den durch
Lclngung oder Verkürzung der F ührungs schuhe hervorge-
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rufenen, so daß sich, also die Maßabweichungen von einem
Ende der Ahle zum anderen verdoppeln oder nahezu verdoppeln·
Bei der erfindungsgemäßen Honahle sind diese und andere
Mangel bekarrter Honahlen mit jeweils mehreren Steinhal-.tern
und Führungsschuhen, insbesondere relativ langen Honahlen mit jeweils mehreren Steinhaltern und Führungsschuhen,
wie sie zum gleichzeitigen Honen der Hauptlagerflächen in einem Motorblock oder einem ähnlichen
Werkstück verwendet werden, beseitigt« Bei der erfindungsgemäßen Honahle ist zu diesem Zweck der an
einem Ende der Reihe liegende Steinhalter in Anlage an einem festen Anschlag, so daß die längung und Verkürzung
der Steinhalter relativ zu dem festen Anschlag und in fester Beziehung der Steinhalter zueinander
stattfindet. Die längung oder Verkürzung der Steinhalter erfolgt also jeweils von dem Anschlag weg bzw. auf ihn
zu. Die radiale Einstellung der Steinhalter erfolgt über eine Art Kulisse, welche mit einem Ende betätigungsübertragend
mit einer Verstelleinrichtung an der Ziehschleifmaschine verbunden ist. An dem dem festen Anschlag
für die Reihe der Steinhalter gegenüberliegenden Ende der Ahle ist ein fester Anschlag bzw. sind Anschläge
für eine oder mehrere Reihen von hintere inande rlie genden Führungsschuhen gebildet. Die Kulisse bzw. Kulissen zum
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Einstellen der Radiais te llung der Fülirungsschuhe ist
"bzw. sind der Kulisse zum Einstellen der Steinhalter
entgegengesetzt angeordnet und mittels am anderen, freien Ende der Ahle vorgesehener Verstelleinrichtungen
"betätigbar. Dadurch wirkt sich eine längung oder Verkürzung der Steinhalter in einer der längung oder
Kürzung der Führungs schuhe entgegengesetzten Richtung aus, und das Verstellen findet in einander entgegengesetzten
Richtungen statt, so daß aufgrund von Iängung oder Verkürzung auftretende Maßabweichungen bei
der erfindungsgemäßen Ahle kompensiert oder neutralisiert werden. Die erfindungsgemäße Ausführung macht es
somit möglich, in gegenseitiger Verlängerung verlaufende Lagerflächen gleicher Größe bzw. gleichen Durchmessers
in einem Arbeitsgang mit erhöhter Genauigkeit zu honen. Dies wirkt sich besonders günstig beim Honen
von langen Bohrungen und von in gegenseitigen längsabständen angeordneten Flächen wie etwa den Hauptlagerflächen
in einem Motorblock aus.
Die Erfindung schafft also ein Werkzeug zum Honen von
langen Bohrungen und von in gegenseitigen längsabständen angeordneten zylindrischen Flächen Reichen Enddurchmessers
mit erhöhter Genauigkeit und in einem einzigen kontinuierlichen Arbeitsgang. Das Werkzeug
— O ""*
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ist eine Honahle mit mehreren Steinhaltern und mehreren
Führungsschuhen sowie mit Einrichtungen zum Kompensieren von bei längung oder Verkürzung der Teile auftretenden
Fehlern oder Maßabweichungen. Zum Kompensieren der Maßabweichungen sind die Steinhalter und die P1Uhrungsschuhe
mittels von entgegengesetzten Enden der Ahle aus betätigbarer Einrichtungen einstellbar.
Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht außerdem ein genaueres Einstellen der an dem Werkstück angreifenden
Teile einer Honahle od. dergl. Werkzeug in ihrer Betriebsstellung.
Die Erfindung schafft ferner eine Anordnung zum genaueren Zentrieren einer Honahle mit an
einem Werkstück angreifenden Steinen und Führungsschuhen in einer zu bearbeitenden Bohrung sowie Einrichtungen
zum Kompensieren von ungleichmäßiger Abnützung der am Werkstück angreifenden Teile und zum Neutralisieren
der Auswirkungen von längung und Verkürzung der an einem Werkstück angreifenden Teile einer Honahle.
Die erfindungsgemäße, mehrere Steinhalter und Führungsschuhe
aufweisende langgestreckte Honahle hat einen einfachen Aufbau und läßt sich auch von Personen mit relativ
geringer Ausbildung sehr genau handhaben. Sie ermöglicht die Bearbeitung der Hauptlagerflachen eines
Motorblocks oder eines ähnlichen Werkstücks auf im wesentlichen gleiche Abmessungen und in genauer gegenseitiger
Ausrichtung. Die Honahle läßt sich mit einer
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relativ einfachen, in der Hand zu führenden Antriebsquelle verwenden, und vermag die Lage rf Iac hen etwa
eines Motors derart zu bearbeiten, daß dessen bewegliche Teile in Bezug auf die feststehenden besonders leicht
drehbar sind. Die Erfindung ermöglicht ferner ein ge- ■ naues Einstellen der Radialstellungen der am Werkstück
angreifenden Teile einer Honahle vor Beginn des Honens.
Somit schafft die Erfindung also eine mehrere Steinhalter und mehrere Führungsschuhe aufweisende Honahle
insbesondere zum Honen von langen Bohrungen oder von aus in gegenseitigen Abständen angeordneten Flächenteilen
gebildeten Bohrungen wie etwa den in gegenseitiger Verlängerung angeordneten HauptlagerfIachen eines Motorblocks
od. dergl. Die Honahle hat Ausbildungen für die Aufnahme von in gegenseitigen Abständen angeordneten
Reihen von in Reihen angeordneten Steinhaltern und Führungsschuhen, welche zum Verändern des Arbeitsdurchmessers der Ahle radial verstellbar sind. Zum
Kompensieren von längung und Verkürzung der Steinhalter und der Führungsschuhe aufgrund von Temperaturlinderungen,
Laterialwachstum oder anderen Ursachen sind die Einrichtungen zum radialen Verstellen der
Steinhalter und die Einrichtungen zum radialen Verstellen der Führungsschuhe an entgegengesetzten Enden der
Honahle betätigbar.
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Im folgenden ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Darin
zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Honahle,
Fig. 2 eine um 90° gegenüber Fig. 1 verdrehte Ansicht der Honahle,
Fig. 3 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie 3-3 in Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie 4-4 in Fig. 2,
Fig.. 5 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie 5-5 in Fig. 2,
Fig. 6 eine Längsschnittansicht des freien Endes der in Fig. 1 und 2 gezeigten Honahle,
Fig. 7 eine Längsschnittansicht des für den Angriff einer Antriebsquelle oder Honmaschine bestimmten
Endes der Honahle nach Fig. 1 und 2,
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Fig. 8 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie 8-8 in Fig. 7,
Fig. 9 eine Ansicht im Schnitt eintlang der Linie 9-9 .
in Fig. 6,
Fig. 10 eine nahe der Mitte genommene Querschnittsansicht der Honahle, wobei diese zum Einstellen der Führungsteile
in ihren Radialstellungen auf die untere Hälfte einer Lagerfläche aufgesetzt ist,
Fig. 11 eine vergrößerte Seitenansicht einer Kulisse zum radialen Einstellen "der Steinhalter,
Fig. 12 eine Seitenansicht einer Kulisse zum radialen Einstellen der Führungsteile,
Fig. 13 eine Seitenansicht eines Steinhalters der Honahle,
Fig. 14 eine Stirnansicht des in Fig. I3 gezeigten Steinhalters
von rechts her,
Fig. 15 eine Seitenansicht eines Führungsteils der Honahle
und
Fig. 16 eine Stirnansicht des Führungsteils nach Fig. 15 von rechts her.
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Die in Fig. 1 "und 2 insgesamt mit 20 bezeichnete
Honahle hat einen langgestreckten Körper 22 etwa
aus Stahl oder Aluminium. Das linke Endstück 24 ist für den Angriff einer Antriebsquelle oder eines Anschlußteils
einer Honmaschine ausgebildet, während das rechtsseitige Endstück 26 zum Einführen in ein
zu bearbeitendes Werkstück bestimmt ist. Im Betrieb wird die Honahle unter Drehung um ihre Längsachse
axial im Werkstück hin und her bewegt, so daß alle Teile der zu bearbeitenden Fläche oder Flächen gehont
werden. Vor diesem Arbeitsgang wird die Honahle zunächst so eingestellt, daß alle ihre zum Angriff an
dem Werkstück bestimmten Teile sich, in Anlage oder nahezu in Anlage an den zu bearbeitenden Flächen befinden.
Während des Honens werden dann wenigstens einige der am Werkstück angreifenden Teile, gewöhnlich
die Steinhalter, unter Druck radial auswärts bewegt, damit alle am Wakstück angreifenden Teile
dauernd daran in Anlage bleiben. In dieser Weise wird die Bearbeitung fortgesetzt, bis die zu bearbeitende
Fläche auf ein vorbestimmtes Endmaß gehont ist.
Wie man in Fig. 1 erkennt, nimmt die Honahle 20 an einer Seite eine Reihe von in gegenseitiger Verlängerung
angeordneten, untereinander gleichen Steinhaltern
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auf. Ein solcher Steinhalter 28 ist im einzelnen in Fig. 13 und 14 gezeigt. Er hat eine Rückenleiste 30
mit beiderseits an deren oberem Rand abstehenden Tragleisten 32, an welchen untereinander gleiche Honsteine
34 angebracht sind. Die Steine 34 sind in gegenseitigem Parallelabstand auf dem Steinhalter 28 angeordnet,
so daß mehrere in gegenseitiger Verlängerung mit ihren Rückenleisten 30 in den Körper 22 der Ahle
eingesetzte Steinhalter 28 zwei sich in gegenseitigem Abstand über den größten Teil der länge der Honahle
erstreckende Reihen von Honsteinen 34 bilden. Die Rückenleiste 3O des in Fig. I3 gezeigten Steinhalters
28 trägt zwei seitwärts hervorstehende und im gleichen Winkel ausgerichtete Führungsnasen 36, 38,
welche mit Einrichtungen zum radialen Verstellen der Steinhalter zusammenwirken.
Die Rückenleisten 30 der Steinhalter 28 weisen ferner
an einem Ende oder an beiden Enden jeweils eine niedrige Erhebung 40 auf, welche in Fig. I3 etwas
übertrieben dargestellt ist. Die Erhebungen 40 werden bei der Fertigung der Steinhalter 28 bzw. nach
dem Aushärten derselben besonders genau bearbeitet, damit die einzelnen Steinhalter möglichst genau eine
vorbestimmte länge erhalten. Dies geschieht deshalb,
damit dann eine bestimmte Anzahl von in einer Reihe
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in die Honalile 20 eingesetzten Steinhaltern 28 eine
genau vorbestimmte Gesamtlänge hat. Selbst dabei treten
dann jedoch noch gewisse Längenänderungen aufgrund von TemperatürSchwankungen und der als Materialwachstum
bekannten Erscheinung auf. Aus solchen Längenänderungen können sich dann erhebliche Maßabweichungen
bei der Bearbeitung ergeben, insbesondere bei sehr langen Honahlen mit größeren Anzahlen von Steinhaltern
größerer Länge. Dies muß auch bei der Auswahl des für die Rückenleisten 30 der Steinhalter verwendeten
Werkstoffs berücksichtigt werden. Die Längenänderungen müssen soweit wie möglich kompensiert werden können,
wenn die Honahle in der Lage sein soll, genau zylindrische Flächen insbesondere bei sehr langen Bohrungen
oder bei aus einzelnen über eine größere lu verteilten zylindrischen Teilflächen zusammengesetzten
zu
Bohrungen bearbeiten. Ein typisches Beispiel für eine solche Anordnung von Teilflächen, welche mit höchster Genauigkeit auf ein gleichmäßiges Maß zu bearbeiten sind, sind die Hauptlagerflächen eines Motorblocks oder ähnlichen Werkstücks. Nur wenn alle diese Lagerflächen genau auf das gleiche Maß gehont sind und genau Xn gegenseitiger Verlängerung verlaufen, lassen sich optimale Laufeigenschaften des Motors erzielen. Da sich die Längung oder Verkürzung der an der Honahle in einer Heine hintereinander angeordneten Steinhalter 28, wie bereits erwähnt, kumulativ auswifct,
Bohrungen bearbeiten. Ein typisches Beispiel für eine solche Anordnung von Teilflächen, welche mit höchster Genauigkeit auf ein gleichmäßiges Maß zu bearbeiten sind, sind die Hauptlagerflächen eines Motorblocks oder ähnlichen Werkstücks. Nur wenn alle diese Lagerflächen genau auf das gleiche Maß gehont sind und genau Xn gegenseitiger Verlängerung verlaufen, lassen sich optimale Laufeigenschaften des Motors erzielen. Da sich die Längung oder Verkürzung der an der Honahle in einer Heine hintereinander angeordneten Steinhalter 28, wie bereits erwähnt, kumulativ auswifct,
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treten die größten Maßabweichungen jeweils zwischen den Endteilen der gehonten Flächen auf. Sind Beispielsweise
zehn Steinhalter in einer Reihe hintereinander an der Honahle angeordnet, dann beträgt die Gesamtlängung
oder -Verkürzung das Zehnfache der Längung oder Verkürzung eines einzelnen Steinhalters. Dehnen
sich die einzelnen Steinhalter beispielsweise um jeweils 0,025 ium aus, so beträgt die Gesamtlängung bei zehn
Steinhaltern 0,25 nun. V/erden nun alle Steinhalter
durch Verschieben eines gemeinsamen Stellteils eingestellt, welches sich gegebenenfalLs um ein anderes
Maß als die Reihe der Steinhalter oder überhaupt nicht ausdehnt oder zusammenzieht, so ergibt es sich, daß
der an einem Ende der Reihe sitzende Steinhalter in bezug auf die Achse der Honahle radial weiter hervorsteht
als der Steinhalter am anderen Ende der Reihe. Die dazwischen liegenden Steinhalter nehmen dann von
einem zum anderen Ende der Reihe im wesentlichen linear veränderliche Stellungen ein. Sofern dieser Zustand
nicht in irgendeiner Weise kompensiert wird, entstehen beim Honen Flächen unterschiedlicher Abmessungen
an verschiedenen Stellen des Werkstücks. In einem derart gehonten Werkstück lassen sich dann frei
drehbare Teile, beispielsweise in den Hauptlagern gelagerte drehende Teile eines Motors, nur unter
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Schwierigkeiten leicHgängig lagern. Die erfindungsgemäße
Honahle enthält Einrichtungen, welche diese und andere Mangel beheben und es damit ermöglichen,
nahezu perfekt zylindrische Flächen zu honen, selbst wann diese sehr lang oder durch weit auseinanderliegende
Teilflächen gebildet sind, wobei dann die Teilflächen
in genauester axialer Ausrichtung zueinander gehont werden können. Diese Ergebnisse sind mit der
beschriebenen Honahle in einem kontinuierlichen, ununterbrochenen Arbeitsgang erzielbar.
Pig. 11 zeigt eine langgestreckte Einstellkulisse 42, welche an einer Seite eine Anzahl von in gegenseitigen
Abständen und gleicher Winkelstellung angeordneten Nuten 44 und 46 aufweist. Jeweils ein Paar Nuten 44»
46 bilden Führungen für den Eingriff der seitlich hervorstehenden Nasen 36 bzw. 38 eines Steinhalters 28.
Die Kulisse 42 und die Steinhalter 28 sind derart in eine Nut der Honahle eingesetzt, daß die einzelnen
Steinhalter sich mit ihren Nasen im Eingriff mit jeweils einem Nutenpaar 44, 46 befinden und dabei in
gegenseitiger Endstoßlage entlang der Honahle gehalten sind. Dehnen sich die hintereinanderliegenden
Steinhalter in Längsrichtung aus oder ziehen sie sich zusammen, wobei die kumulative längung oder Verkürzung
verschieden von der längung oder Verkürzung der
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zum radialen Verstellen der Steinhalter dienenden Kulisse 42 ist, dann werden wenigstens einige der
Steinhalter 28 durch ihre seitlich hervorstehenden Nasen 36, 38 in in.bezug auf andere Steinhalter und
auf die Längsachse der Honahle verschiedene Radialstellungen geführt. Diese Abweichung wirkt sich, wie
bereits bemerkt, von einem Ende der Ahle zum anderen kumulativ aus, so daß der größte Unterschied in der
Radialstellung zwischen den beiden an entgegengesetzten Enden angeordneten Steinhaltern besteht. Ahnliche ·
Bedingungen bestehen gegebenenfalls auch in bezug auf die in der Honahle verwendeten Führungsteile. Wie nachstehend
im einzelnen ausgeführt ist, wird dieser Umstand bei der erfindungsgemäßen Honahle in der Weise
ausgenützt, daß die Wirkung der längung und Verkürzung der Führungsteile in der der Längung und Verkürzung
der Steinhalter entgegengesetzten Richtung zum Tragen gebracht wird.
Wie man in Pig. 2, 4 und 5 erkennt, trägt die Honahle 20 zwei Reihen von hintereinanderliegenden, untereinander
gleichen Führungsteilen 50. Die Ausbildung
eines Führungsteils 50 ist im einzelnen aus
j?'ig. 15 und 16 ersichtlich. Die Führungsteile 50 haben
eine ähnliche Form wie die Steinhalter 28, mit einer Rückenleiste 52, einer damit einstückigen Trag-
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leiste 54 und einem Paar an den beiden Seiten der Tragleiste 54 angebrachter oder damit einstückiger
Führungsschuhe 56 für die Anlage an einem Werkstück. Ferner haben die ITührungsteile 50 jeweils ein Paar
von in gegenseitigem Abstand zunächst den beiden lan—
den seitlich hervorstehenden Nasen 58, 60 für den Eingriff in ein Paar Nuten 62, 64 einer weiteren
Stellkulisse 66, Für jede Reihe der Führungsteile ist eine eigene Kulisse 66 vorgesehen. Wie man in Fig. 4
und 5 erkennt, sind zwei einander gleiche Reihen von Führungsteilen 50 etwa an der der Reihe der Steinhalter
28 gegenüberliegenden Seite der Honahle 20 angeordnet. Die Steinhalter 28 sind zusammen mit der ihnen
zugeordneten Kulisse 42 in eine Nut 68 der Ahle eingesetzt,- und die Führungsteile 50 mit den ihnen
zugeordneten Kulissen 66 in zwei weitere Nuten 70 und
72. Die den Steinhaltern 28 zugeordnete Kulisse 42 ist mittels eines oder mehrerer mit Schrauben 76 am
Körper 22 der Ahle befestigter Halteteile 74 derart in der Nut 68 gehalten, daß sie sich zum radialen
Verstellen der Steinhalter in Längsrichtung frei darin verschieben läßt. In entsprechender Weise sind die
Kulissen 66 mittels mit Schrauben 82, 84 befestigter Halteteile 78 bzw. 80 in den Nuten 70 bzw. 72 gehalten.
Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht eines jenseits der Enden der äußersten Steinhalter und Führungsteile an
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der linken Seite in Fig. 1 und 2 verlaufenden Teils der Honahle. Darin sind mittels Schrauben 92, 94».96
innerhalb der Nuten 68, 70, 72 der Honahle befestigte Teile 86, 88, 90 zu erkennen. Diese Teile bilden
feste Anschläge für das jeweilige Ende der Reihen von Steinhaltern 28 bzw. Führungsteilen 50 und dienen
ferner dazu, die Kulissen in Iängsrichtung frei beweglich in den Nuten zu halten.
Fig. 5 zeigt eine Schnittansicht eines sich an der
anderen Seite über die Enden der Steinhalter und Führungsteile hinaus erstreckenden Teils der Honahle
mit darin eingesetzten Gegenanschlägen 97» 98, 99. für die rechtsseitigen Enden der Reihen von Steinhaltern
28 und Führungsteilen 50, welche gleichzeitig
dazu dienen, die jeweiligen Kulissen in Iängsrichtung frei verschieblich in den Nuten zu halten. In der
dargestellten bevorzugten Ausführungsform sind die Anschläge 88, 90 und 97 fest, also in Iängsrichtung
unverrückbar, in ihren jeweiligen Nuten befestigt. Demgegenüber sind die Anschläge 86, 98 und 99 in einem
begrenzten Ausmaß in ihren Nuten verstellbar und ermöglichen so eine Anpassung an geringfügige längenunterschiede
der Steinhalter 28 und Führungsteile Zum Verstellen der Anschläge werden die jeweils mit
einem Klemmteil 86B, 98B und 99B zusammenwirkenden
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Schrauben 92 bzw. 9BA bzw. 99A gelöst. Die IClemmteile
befinden sich mittels seitlich abstehender Vorsprünge in Eingriff mit Verstellschlitzen in den betreffenden
Anschlägen 86, 98 bzw. 99. Hach dem Losen der Schrauben
werden die Anschläge bis in Anlage an das Ende
der betreffenden Reihe von Steinhaltern oder Führungsteilen geschoben und durch Fingerdruck in Anlage daran gehalten, während die Scliaube wieder festgezogen
wird. Dadurch sind dann die Steinhalter bzw. Führungsteile in der Ausgangsstellung in sicherer Anlage gehalten. Im anschließenden Gebrauch der Honahle bleiben
die Anschläge starr befestigt, ohne dabei das normale Einstellen zu stören. Selbst nach dieser ursprünglichen Einstellung können die Steinhalter und Führungsteile jedoch aufgrund von Änderungen ihrer Länge derart mit den ihnen zugeordneten Kulissen zusammenwirken, daß sie ihre Stellung in radialer Richtung ändern und dadurch Maßabweichungen eintreten können. Da sich jedoch der feststehende Anschlag 97 für die Steinhalter an dem den feststehenden Anschlägen 88 und 90 für die Führungsteile gegenüberliegenden Ende der Honahle befindet, werden solche durch Längung oder Verkürzung der Steinhalter und der Führungsteile hervorgerufenen Maßabweichungen nach dem Festsetzen der
verstellbaren Anschläge ausgeglichen oder aufgehoben.
der betreffenden Reihe von Steinhaltern oder Führungsteilen geschoben und durch Fingerdruck in Anlage daran gehalten, während die Scliaube wieder festgezogen
wird. Dadurch sind dann die Steinhalter bzw. Führungsteile in der Ausgangsstellung in sicherer Anlage gehalten. Im anschließenden Gebrauch der Honahle bleiben
die Anschläge starr befestigt, ohne dabei das normale Einstellen zu stören. Selbst nach dieser ursprünglichen Einstellung können die Steinhalter und Führungsteile jedoch aufgrund von Änderungen ihrer Länge derart mit den ihnen zugeordneten Kulissen zusammenwirken, daß sie ihre Stellung in radialer Richtung ändern und dadurch Maßabweichungen eintreten können. Da sich jedoch der feststehende Anschlag 97 für die Steinhalter an dem den feststehenden Anschlägen 88 und 90 für die Führungsteile gegenüberliegenden Ende der Honahle befindet, werden solche durch Längung oder Verkürzung der Steinhalter und der Führungsteile hervorgerufenen Maßabweichungen nach dem Festsetzen der
verstellbaren Anschläge ausgeglichen oder aufgehoben.
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ilig. 7 zeigt eine vergrößerte Schnittansicht des
linksseitigen Endstücks der Honahle 20 und der Stellkulisse 42. Letzteres erstreckt sicli über das Ende
des äußersten linken Steinhalters 28 hinaus und weist dort eine quer verlaufende Nut 100 auf (Pig. 11).
Die Nut 100 dient dem Eingriff eines Mitnehmers 102, welcher mittels einer Schraube 104 am Endstück 106
eines Sinstellgliedes 10Ö befestigt ist. Das Einstellgiied
10b ist gleitend beweglich in einer zylindrischen Bohrung 110 im linksseitigen Endstück 24 der Honahle
20 geführt. Eine außerhalb der Honahle angeordnete Einrichtung ist mit den Einstellglied 10Ö verbunden,
um es während des Honens axial in der Bohrung 110 zu verschieben und damit die Steinhalter radial zu verstellen,
so daß sie in Anlage am Werkstück bleiben. Bei einer Bewegung des Betätigungsgliedes 108 und
der damit verbundenen Kulisse 42 nach rechts in Fig. werden die Steinhalter durch das Zusammenwirken ihrer
seitlichen Nasen 36, 38 mit den Nuten 44, 46 der Kulisse 42 radial auswärts aus der Honahle hervorgeschoben.
Dies ist ein während des Honens üblicher Vorgang. Bei einer Verschiebung der Teile nach links
werden die Steinhalter radial in die Honahle eingezogen.
Pig. 6 zeigt eine Schnittansicht des anderen Endes der 409807/0380 - 20 -
Honahle 20 mit dem gegenüberliegenden freien Ende der Stellkulisse 42 für die Steinhalter sowie den Einrichtungen
zum radialen Verstellen der Führungs is.Ie 50.
Wie vorstehend erwähnt, hat jede Reihe der Führungs-teile 50 ihr eigenes Einstellteil bzw. ihre Stellkulisse
66, welche längsverschieblich in der jeweiligen Nut des Ahlenkörpers geführt ist. Die Stellkulissen 66
haben am rechtsseitigen Ende jeweils eine Quernut 114* an welcher ein Anschlußteil 116 für die Verbindung
der Kulisse mit einer Verstelleinrichtung angreift. Die Anschlußteile 116 haben jeweils ein in die betreffende
Quernut 114 eingreifendes Teil und sind mittels Schrauben 118 an einem zylindrischen Teil 120 befestigt.
Das zylindrische Teil 120 ist längsverschieblich in einer zylindrischen Bohrung 122 in dem betreffenden
Ende des Ahlenkörpers 22 angeordnet und befindet sich im Gewindeeingriff mit einer Einstellspindel 124« An
der Einstellspindel 124 sitzt eine zylindrische Scheibe 126 größeren Durchmessers, welche drehbar und in
axialer Richtung unbeweglich in einer Ringnut 128 am Ende des Ahlenkörpers 22 gehalten ist. Die Einstellspindel
124 und die Scheibe 126 sind mit einem in Axialrichtung daran hervorstehenden Zapfen I30
verbunden, welcher sich in eine Bohrung I32 in einem
mittels wenigstens einer Schraube I36 am Ende des
Ahlenkörpers 22 befestigten Deckel I34 hinein erstreckt.
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Die Stirnfläche des Zapfens weist einen Schlitz od. dergl. für den Eingriff eines Schraubendrehers oder
eines entsprechenden Werkzeuges auf. Die Spindel läßt sich mittels eines mit dem Schlitz in Eingriff
gebrachten Werkzeugs drehen, wobei sie jedoch durch die in der Ringnut 128 gehaltene Scheibe 126 an
einer Verschiebung in Längsrichtung gehindert ist. Das Verdrehen der Einstellspindel 124 bewirkt somit
eine längsverschiebung des zylindrischen Teils 120 und der damit verbundenen Teile wie dem Anschlußteil
und den Stellkulissen 66. Wie bei den Steinhaltern bewirkt die längsverschiebung der Stellkulisse je
nach der Drehrichtung der Einstellspindel 124 eine gemeinsame radiale Auswärts- oder Einwärtsbewegung
der Führungsteile 50· üblicherweise werden die Führungsteile
oder -schuhe 50 vor Beginn des Honens eingestellt und bedürfen dann keiner weiteren Einstellung,
bis die Führungsschuhe nach dem Honen einer Anzahl von Werkstücken Verschleißerscheinungen zu
zeigen beginnen. Dies kommt daher , daß sich die Führungsschuhe normalerweise sehr viel langsamer abnützen
als die Steine und daher bei weitem nicht so häufig eingestellt zu werden brauchen, sofern nicht
der Bearbeitungsdurchmesser geändert werden muß, um mit der Honahle Werkstücke mit anderem Durchmesser
zu bearbeiten.
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Soll die beschriebene Honahle dazu verwendet werden, die in gegenseitiger Verlängerung verlaufenden Flächen
einer Hauptlageranordnung zu honen, so werden diese lagerflächen in einem kontinuierlichen Arbeitsgang
gleichzeitig bearbeitet, wobei es ausschlaggebend ist, daß die Führungsteile oder -schuhe 50 zunächst
radial eingestellt werden, um die Honahle in bezug auf das Werkstück zu zentrieren. Ih dem angeführten
Fall sind die einzelnen zu bearbeitenden Flächen gewöhnlich durch jeweils zwei halbzylindrische Flächenteile
an verschiedenen Teilen eines Motorblocks gebildet. Zur Vorbereitung der Arbeit an ,diesen Flächen
werden die beiden Teile des Motorblocks voneinander getrennt, indem man beispielsweise das obere Teil abhabt.
Damit liegen die unteren Hälften der Lagerflächen frei und die Honahle kann in der in Fig. 10 gezeigten
Stellung darin eingelegt werden. In dieser Stellung ruhen die abwärts gekehrten Führungsteile
auf den Lagerflächen und die Steinhalter 28 stehen aufwärts hervor. Zum Einstellen der Führungsteile weist
die Honahle besondere Einrichtungen auf. Der Ahlenkörper 22 ist in der Mitte seiner Iängsausdehnung von einer
Querbohrung 140 durchsetzt (Pig. 2 und 10). Die Bohrung 140 verläuft im rechten Winkel zu einer den Winkel
zwischen den durch die Mitte der Reihen von Füh-
- 23 409807/0380
rungsteilen 50 verlaufenden Radien halbierenden Ebene.
Die in der gezeigten Stellung untere Wandung der Bohrung 140 verläuft dabei entlang oder möglichst nahe
dem Durchmesser des Ahlenkörpers.
Ein Stab I48 mit einer den Durchmesser des Ahlenkörpers
22 übersteigenden länge ist so in die Bohrung eingesetzt, daß er mit seinen Enden beiderseits daraus
hervorsteht. Die Enden des Stabes I48 werden dann im Bereich einer zu honenden Lagerfläche auf eine
Fläche 142 des Motorblocks 146 aufgelegt. Für eine genaue Einstellung der radialen Stellungen der Führungsteile
50 ist es dabei wichtig, daß die untere Wandung der Bohrung I40 und damit die Unterseite des
Stabes I48 entlang dem Durchmesser der Honahle verlaufen. In dieser Stellung der Honahle wird nun die
Spindel 124 mittels eines in den Schlitz I38 eingeführten Schraubendrehers oder entsprechenden Werkzeugs
verdreht, um die Führungsteile in Radialrichtung so zu verstellen, daß sie an sämtlichen Lagerflachen
144 gleichen Durchmesser über die länge der Honahle gerade in Anlage kommen. Werden die Führungsteile
so eingestellt, daß sie in Radialrichtung zu weit Über den Ahlenkörper hervorstehen, so liegt
dann die Mittelachse der Ahle zu hoch über den lagerflächen 144, so daß man die Ahle zwischen zwei Stel-
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lungen, in denen die Enden des Stabes 148 in Anlage an den beiderseitigen Flächenteilen 142 kommen, tun
ein gewisses Maß Mn und her drehen kann. Werden die Führungsteile andererseits so eingestellt, daß sie zu
weit in den Ahlenkörper eingezogen sind, so wird das gesamte Gewicht der Honahle von den Enden des Stabes
- 148 getragen und man kann die Ahle um den Stab I48
hin und her kippen. Die richtige Einstellung für das Honen ist dann erreicht, wenn sich die Führungsteile
in Stellungen befinden, in denen sich die Honahle weder verdrehen noch kippen läßt. Eine solche Einstellung
läßt sich auch von relativ ungeübtem Bedienungspersonal mit großer Genauigkeit vornehmen. Nach dem
Einstellen wird der Stab I48 aus der Bohrung 14O entnommen und die obere Hälfte des Motorblocks wird
aufgesetzt und vor Beginn des Honens befestigt. Dabei befinden sich die Steinhalter 28 vorzugsweise in einer
eingezogenen Stellung. Beim Honen wird dann die Honahle in Drehung versetzt und in Axialrichtung hin
und her bewegt, wobei die Steinhalter 28 gleichzeitig unter Druck radial auswärts vorgeschoben werden, Uta
sie und die Führungsteile 50 in Anlage am Werkstück zu bringen und zu halten und damit die gesamte
Fläche bzw. alle Flächenteile gleichzeitig und kontinuierlich zu bearbeiten, bis sie das erforderliche
Endmaß und die gewünschte Glätte hat bzw. haben.
409807/0380 - 25 -
Bei erfindungsgemäßen Honahlen kleineren Durchmessers
ist gegebenenfalls zwischen den Haltenuten nicht genügend Raum für eine den Ahlenkörper quer durchsetzende
Bohrung I4O. In diesem Falle erfüllen zwei einander
gegenüberliegende Blindbohrungen und zwei darin eingesetzte, beiderseits am Ahlenkörper hervorstehende
Zapfen den gleichen Zweck.
Gewöhnlich nützen sich die Steinhalter bzw. die Steine sehr viel schneller ab als die Führungsteile
bzw. —schuhe und müssen daher häufiger ersetzt werden« Nach einer bestimmten Betriebsdauer nützen sich die
Führungsschuhe jedoch ebenfalls ab, so daß sie von Zeit zu Zeit nachgestellt und/oder ausgewechselt
werden müssen, um den optimalen Betriebszustand zu erhalten.
Neben der Bearbeitung der Hauptlagerflachen von Motorblöcken
oder ähnlichen Werkstücken ist die beschriebene Honahle für viele andere Zwecke, insbesondere zum
Honen relativ langer Bohrungen, verwendbar. So eignet sich aur Bearbeitung von verschiedenartigen langen
Bohrungen, gleich ob diese eine einzige durchgehende leibung oder mehrere in gegenseitiger Verlängerung
verlaufende getrennte Flächenteile aufweist. Die mit
der beschriebenen Honahle bearbeiteten lagerflachen
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oder Leibungen haben eine genauere Zylinderform und können daher mit darin gelagerten Teilen sehr viel
glatter zusammenwirken als mit bekannten Werkzeugen
bearbeitete Flächen. Insbesondere eignet sich die beschriebene
Honahle für die Verwendung mit bekannten oder vorhandenen Hon- oder Ziehschleifmaschinen odsr
auch für den Antrieb durch andere, noch einfachere Vorrichtungen wie etwa relativ einfache von Hand zu
führende* Maschinen. Ih jedem Falle muß die Antriebsvorrichtung
Einrichtungen für den Drehantrieb der Hönahle sowie Einrichtungen für den Vorschub der Steinhalter
unter Druck in Anlage am Werkstück enthalten. Für diese Zwecke gibt es bekannte, vielseitige Verbindungs-
und Anschlußeinrichtungen. Die beschriebene Honahle läßt sich in waagerechter, senkrechter oder
in beliebigem Winkel geneigter Lage verwenden, wobei für die Erzielung eines hohen Grades an Genauigkeit
und Präzision der Bearbeitung keine besonderen Fähigkeiten und nur geringe Ausbildung der Bedienungsperson
erforderlich sind.
Somit schafft die Erfindung eine neuartige Honahle mit
Einrichtungen zum Kompensieren von Maßabweichungen sowie Einrichtungen zum Einstellen derselben, welche
die angestrebten Vorteile in sich vereinigt· Im
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2337839
Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Änderungen und Abwandlungen der beschriebenen und dargestellten Ausführungsform
sowie· andere Anwendungsarten der beschriebenen Honahle möglich.
- Patentansprüche -
- 28 -
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Claims (18)
1. jHonahle zum Honen von langgestreckten zylindrischen
Flächen, gekennzeichnet durch einen langgestreckten
Ahlenkörper (22) mit in gegenseitigen Ausbildungen (68, 70, 72) zum Halten von Honwerkzeugen (28) und
Führungsteilen (50), durch eine Anzahl von Honwerkzeugen,
jeweils mit einem zum Schleifen in Anlage an einem Werkstück geführten !Peil (34) und einem mit der
Halteausbildung des Ahlenkörpers zusammenwirkenden tragenden Teil (30), durch eine Anzahl von Führungsteilen,
jeweils mit einem in Anlage am Werkstück geführten Stützteil (56) und einem mit den Halteausbildungen
des Ahlenkörpers zusammenwirkenden tragenden Teil (52), durch voneinander unabhängige Einielltei-Ie
(42, 66) .zum radialen Einstellen der Honwerkzeuge und der Führungsteile gegenüber dem Ahlenkörper, ■ wobei
die Einstellteile jeweils den einzelnen durch sie zu verstellenden Honwerkzeugen bzw. Führungs te ilen
zugeordnete, in einem spitzen Winkel zur Achse der Honahle verlaufende Flächenausbildungen (44, 46 bzw.
62, 64) haben und die Honwerkzeuge bzw. Führungsteile jeweils eine in Gleitberührung mit der betreffenden
Flächenausbildung des zugeordneten Einstellteils geführte Flächenausbildung (36, 38 bzw. 58, 60) aufweisen
und die Flächenausbildungen des den Honwerkzeugen zugeordneten Einstellteils den Flächenausbildungen
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der den Führungsteilen zugeordneten Einstellteilen
in bezug auf die Längsachse der Honahle entgegengesetzt
wirksam sind.
2. Honahle nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Honwerkzeuge (28) und die Führungsteile (50)
in in gegenseitigen Abständen verlaufenden Reihen in gegenseitiger Verlängerung liegender Werkzeuge bzw.
Führungsteile an der Honahle (20) angeordnet sind, und daß die Honahle Anschläge (88, 90, 97) aufweist,
an denen usich die einander gegenüberliegenden Enden
der Eeihen in Anlage befinden, so daß jede Längung oder Verkürzung der Honwerkzeuge in der Längung oder
Verkürzung der Führungsteile entgegengesetzter Richtung der Honahle stattfindet.
3. Honahle nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
zunächst entgegengesetzten Enden der Honahle (20) an den jeweiligen getrennten Einstellteilen (42, 66) angeordnete
Anordnungen (100 bis 108 bzw. 114 "bis I38) für den Anschluß" von Einrichtungen zum Verstellen derselben^
4. Honahle nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch, gekennzeichnet, daß die Führungsteile (50)
in wenigstens zwei zueinander parallelen Reihen von
- 30 -
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in· gegenseitiger Verlängerimg angeordneten Führungsteilen
an der Honahle (20) angeordnet sind, daß für die Reihen jeweils gleiche Binsteilteile (66) vorgesehen
sind und daß die untereinander gleichen Binstellteile mittels einer Verbindungsanordnung (114
bis 120) zu glieichzeitiger und gleichsinniger Bewegung miteinander verbunden sind.
5. Honahle nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4>
dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende wenigstens eines der getrennten Einstell teile (42 bzw, 66) bewegungsübertragend
mit einem Gewindeteil (124) verbunden ist, welches zum Einstellen der Lage des betreffenden
Einstellteils in Längsrichtung der Honahle betätigbar ist.
6. Honahle nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5»
dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellteile (42
bzw. 66) als langgestreckte Teile mit einer Anzahl von in gegenseitigen Abständen an einer Seite gebildeten
Nuten (44, 46 bzw. 62, 64) ausgebildet and und daß die Honwerkzeuge und Führungsteile (28 bzw. 50)
betätigungsübertragend mit jeweils entsprechenden Nuten des zugeordneten Einstellteils in Eingriff bringbare
seitliche Vorsprünge (36, 38 bzw. 58, 60) haben.
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7. Honaiile nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch Einrichtungen (74, 76 bzw. 78 bis
84) zum Festhalten der Honwerkzeuge (28) und der Führungsteile (50) sowie der diesen zugeordneten Einstellteile
(42 bzw. 66) an der Honahle (20), wobei die · Halteteile eine längsbewegung der Einstellteile, entlang
der Honahle ermöglichen.
8. Honahle nach wenigstens einem dßr Ansprüche 1 bis 7»
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Honwerkzeug (28) ein Paar in gegenseitigem Parallelabstand angeordneter,
schleifend in Anlage an einem Werkstück bringbarer zueinander paralleler, in Anlage an dem Werkstück
bringbarer Pührungsschuhe (56) trägt.
9. Honahle, gekennzeichnet durch einen langgestreckten,
um eine parallel zur Längsrichtung verlaufende Achse drehbaren Ahlenkörper (22), durch eine Anzahl von zur ·
Anlage an einem Werkstück bestimmten Steinhaltem (28), durch eine an einer Seite des Ahlenkörpers vorhandene
Ausbildung (68) zum Anbringen der Steinhalter in gegenseitiger Endstoßlage, durch ein zunächst den
Steinhaltern längsverschieblich am Ahlenkörper angeordnetes Einstellteil (42), wobei das Einstellteil und
die einzelnen Steinhalter in gegenseitigen Eingriff bringbare Ausbildungen (44, 46 bzw. 36, 38) zum
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. - 32 -
Erzeugen von Radialbewegungen der Steinhalter bei Längsbewegungen des Einstellteils aufweisen, durch
einen festen Anschlag (97) zunächst einem Ende des Ahlenkörpers, an welchem sich die Reihe der hintere
inande rli e genden Steinhalter mit einem Ende abstützt, so daß jegliche längenänderung der Steinhalter
von dem festen Anschlag weg oder zu diesem hin stattfindet, durch an dem betreffenden Ende des
Ahlenkörpers in Wirkverbindung mit dem Einstellteil angeordnete Einrichtungen (100 bis UO) zum Bewegen
desselben in Iängsriehtung, durch eine Anzahl weiterer, in Anlage am Werkstück bringbarer Teile (50),
durch eine der Reihe der Steinhalter gegenüberliegende Ausbildung (70, 72) des Ahlenkörpers zum Anbringen
der anderen Teile in wenigstens einer weiteren Reihe von in gegenseitiger Verlängerung verlaufenden Teilen,
durch ein zunächst der anderen Reihe von Teilen längsverschieblich
am Ahlenkörper angeordnetes zweites Einstellteil (66), wobei das zweite Einstellteil
und die einzelnen anderen Teile in gegenseitigen Eingriff bringbare Ausbildungen (62, 64 bzw. 58, 60)
zum Erzeugen von Radialbewegungen der anderen Teile bei längsbewegungen des zweiten Einstellteils aufweisen,
durch einen zweiten festen Anschlag (88, 90) für die Anlage eines Endes der Reihe der anderen
Teile an dem Ende des Ahlenkörpers, welches dem den
. - 33 409807/0380
der Beine von Steinhaltern zugeordneten festen Anschlag
tragenden Ende gegenüberliegt, und durch weitere am Ahlenkörper angeordnete Einrichtungen (120 bis I38)
für die Bewegung des zweiten Einstellteils zum radialen Einstellen der anderen Teile, wobei die Einrichtungen
zum Bewegen des den Steinhaltern zugeordneten Einstellteils von dem den anderen Einrichtungen zum
Bewegen des zweiten Einstellteils gegenüberliegenden Ende des Ahlenkörpers aus betätigter sind.
10. Honahle nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die anderen Teile (50) hintere inanderliegend in zwei
zueinander parallelen Reihen am Ahlenkörper (22) angeordnet sind und daß den beiden Eeihen jeweils ein
zweites Einstellteil (66) und ein fester Anschlag (88, 90) am Ahlenkörper zugeordnet ist.
11. Honahle nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die zusammenwirkenden Ausbildungen an den Steinhaltern und dem Einstellteil (28 bzw. 42) durch
in gegenseitigem Eingriff relativ zueinander bewegliche, in einem spitzen Winkel zur Längsrichtung der
Honahle (20) verlaufende Flächenteile bildende Schrägführungseinrichtungen
(36, 38 bzw. 44f 46) gebildet
sind.
- 34 -
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12. Honahle nach wenigstens einem der Ansprüche 9 "bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenwirkenden Ausbildungen an den anderen Teilen (50) und dem zweiten
Einstellteil (66) durch in gegenseitigem Eingriff relativ zueinander bewegliche Flächenteile bildende
Schrägführungseinrichtungen (58, 60 bzw. 62, 64) gebildet sind, welche in einem dem der den Steinhaltern
zugeordneten Schrägführungseinrichtungen entgegengesetzt angestellten spitzen Winkel zur Längsrichtung
der Honahle verlaufen.
13. Honahle nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12,
gekennzeichnet durch Einrichtungen zum Ausrichten der Honahle auf eine Ausgangs-Mittellinie, mit einer Anordnung
zum radialen Einstellen der anderen Teile (50) in wenigstens einer Reihe derselben, und mit einem
Stab (148) sowie einer Ausbildung (140) an der Honahle zum Anbringen des Stabes in einer Stellung, in welch-er
seine Enden an einander gegenüberliegenden Seiten der Honahle hervorstehen.
14. Honahle, gekennzeichnet durch einen langgestreckten
Ahlenkörper (22) durch eine Anzahl von an einem Werkstück angreifenden Teilen in Form von Schleif teilen (28)
und Führungsteilen (50), durch eine Ausbildung (68) zum Anbringen der Schleif teile in gegenseitiger Endstoßlage
an einer Seite des Ahlenkörpers, durch eine
409807/0380
- 35
in Abstand zu der Reihe der Schleif teile am Ahlenkörper
vorhandene Ausbildung (70, 72) zum Anbringen der Führungsteile in gegenseitiger Endstoßlage, durch
einen ersten festen Anschlag (97) am Ahlenkörper, an welchem sich die Reihe der hintereinander liegenden
Schleifteile mit einem Ende abstützt, so daß jegliche
Ausdehnung oder Zusammenziehung der Sohleifteile in
Längsrichtung von dem festen Anschlag weg bzw. auf diesen zu erfolgt, durch einen zweiten festen Anschlag
(86, 90) am Ahlenkörper, an welchem sich die Reihe der hintereinander liegenden Führungsteile mit einem
Ende abstützt, wobei der erste und der zweite feste Anschlag so am Ahlenkörper angeordnet sind, daß sich
die betreffenden Reihen der Schleif- bzw. Führungsteile mit einander entgegengesetzten Enden daran abstützen,
durch längsverschieblich am Ahlenkörper angeordnete erste und zweite Einstellteile (42 bzw. 66), von denen
das erste mit entsprechenden Ausbildungen (36, 38) an den einzelnen Schleif teilen in gleitendem Eingriff
zusammenwirkende Ausbildungen (44, 46) zum gleich- ■ zeitigen Verändern der radialen Stellung der Sohleifteile,
durch Iängsverschiebung des Einstellteils aufweist und das zweite mit entsprechenden Ausbildungen
(58, 60) an den einzelnen Führungsteilen in gleitendem
Eingriff zusammenwirkende Ausbildungen (62, 64) zum gleichzeitigen Verändern der radialen Stellung der
Führungsteile durch Iängsverschiebung des Einstell-409807/0380
teils aufweist, und durcli den einander gegenüberliegenden
Enden der Honahle zugeordnete, mit dem ersten bzw. dem zweiten Einstellteil zusammenwirkende
Anordnungen (100 Ms 110 bzw· 114 bis I38) zum Erzeugen von längs bewegungen der betreffenden Einstellteile
und damit zum Verändern des Arbeitsdurehmessers der Honahle.
15. Honahle nach Anspruch I4, gekennzeichnet durch eine
zweite Reihe von in gegenseitiger Verlängerung angeordneten Führungsteilen (50), durch eine Ausbildung
(72) zum Anbringen der zweiten Reihe im Paral-Ielabstand
zur ersten Reihe der Führungsteile am Ahlenkörper (22), und durch ein weiteres zweites Einstellteil
(66), welches zum Verändern der radialen Stellung der Führungsteile der zweiten Reihe in Iängsrichtung
der Honahle beweglich ist.
16. Honahle nach Anspruch I5, dadurch gekennzeichnet, daß
daszweite Einsfcellteil (66) und das weitere zweite Einstellteil (66) gleichsinnig bewegbar miteinander
verbunden sind.
17. Honahle nach wenigstens einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten
Einstellteile (42 bzw. 66) jeweils in gegenseitigem Abstand schräg verlaufende Flächenteile (44, 46 bzw.
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62, 64) haben und daß die einzelnen am Werkstück angreifenden Teile (28 bzw. 50) jeweils wenigstens
ein mit einem entsprechenden schräg verlaufenden Flächenteil des zugeordneten Einstellteils in gleitendem
Eingriff geführtes Flächenteil (36, 38 bzw. 58,
60) aufweisen, wobei die schräg verlaufenden Flächenteile am ersten Einstellteil und an den diesem zugeordneten
am Werkstück angreifenden Teilen in einem dem der schräg verlaufenden Flächenteile des zweiten
Einstellteils in Bezug auf die Iängsrichtung der Honahle entgegengesetzt angestellten spitzen Winkel
verlaufen·
18. Honahle mit mehreren Steinhaltern und mehreren Flihrungsteilen sowie mit Einrichtungen zum Kompensieren
von längung und Verkürzung der Steinhalter und Führungsteile aufgrund von Temperaturänderungen,
Materialwachstum und dergl., gekennzeichnet durch
einen beim Honen um seine Iängsrichtung drehbaren, langgestreckten Ahlenkörper (22), durch eine Ausbildung
(68) zum Anbringen der Steinhalter (28) in gegenseitiger Endstoßlage entlang einer Seite des
Ahlenkörpers, durch einen ersten festen Anschlag (97) am Ahlenkörper, an welchem sich die Reihe der Steinhalter
mit einem Ende abstützt, so daß jegliche Ausdehnung und Zusammenziehung der Steinhalter in Iängs-
- 38 -409807/0380
richtung jeweils von dem festen Anschlag weg bzw. auf
ihn zu erfolgt, durch ein erstes Einstellteil (42) zum gleichzeitigen Einrichten der Radialstellungen
aller Steinhalter in bezug auf den Ahlenkörper, wobei das erste Einstellteil sich zunächst den Steinhaltern
in Längsrichtung des Ahlenkörpers erstreckt und wenigstens ein in spitzem Winkel zur Achse des
Ahlenkörpers verlaufendes Flächenteil (44, 46) für den gleitenden Eingriff mit allen Steinhaltern aufweist,
so daß durch Iängsbewegungen des Einstellteils
eine Radialverstellung der Steinhalter in bezug auf .den Ahlenkörper bewirkbar ist, durch eine dem einen
Ende des ersten Einstellteils zugeordnete Anordnung (100 bis 110) für den Eingriff einer Einrichtung zum
Betätigen desselben, durch eine Ausbildung (70, 72) zum Anbringen einer Anzahl der Führungsteile (50) in
gegenseitiger Endstoßlage und in Längsrichtung des Ahlenkörpers an einer der Reihe der Steinhalter im
wesentlichen gegenüberliegenden Stele desselben, durch einen zweiten festen Anschlag (88, 90) am Ahlenkörper,
an welchem sich die Reihe der Führungsteile mit einem
Ende abstützt, so daß eine Ausdehnung oder Zusammenziehung der Führungsteile in Längsrichtung jeweils
nur von dem zweiten Anschlag weg. bzw· auf diesen zu erfolgt, wobei die ersten und zweiten Anschläge zu-
- 39 409807/0380
nächst einander entgegengesetzten Enden der betreffenden Reihen von Steinhaltern bzw. Fuhrungsteilen am
Ahlenkörper angeordnet sind, so daß das Ausdehnen und Zusammenziehen der be tref f endenHe ihen in einander
entgegengesetzten Eichtungen der Honahle erfolgt, durch ein sich zunächst der Reihe der Führungsteile entlang
dem Ahlenkörper erstreckendes zweites Einstellteil (66) mit wenigstens einem im spitzen Winkel zur Achse der
Honahle verlaufenden Flächenteil (62, 64) für den bewegungsübertragenden
gleitenden· Eingriff mit allen Führungsteilen, so daß durch längsverschiebung
des zweiten Einstellteils eine Radialverstellung der Führungsteile in bezug auf den Ahlenkörper bewirkbar
ist, und durch dem einen Ende des zweiten Einstellteils zugeordnete Einrichtungen (114 bis I38) zum Bewegen
desselben in Längsrichtung, wobei das betreffende Ende des zweiten Einstellteils zunächst dem dem
entsprechenden Ende des ersten Einstellteils gegenüberliegenden Ende des Ahlenkörpers liegt.
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Leerseite
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DE2337639C3 DE2337639C3 (de) | 1977-06-08 |
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Also Published As
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CA981463A (en) | 1976-01-13 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: SCHWABE, H., DIPL.-ING. SANDMAIR, K., DIPL.-CHEM. DR.JUR. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
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