DE2337594B2 - Fahrzeug, bestehend aus einer Zugmaschine und einem Anhänger - Google Patents

Fahrzeug, bestehend aus einer Zugmaschine und einem Anhänger

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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D53/00Tractor-trailer combinations; Road trains
    • B62D53/04Tractor-trailer combinations; Road trains comprising a vehicle carrying an essential part of the other vehicle's load by having supporting means for the front or rear part of the other vehicle
    • B62D53/06Semi-trailers
    • B62D53/068Semi-trailers having devices to equalise or modify the load between the fifth wheel and the rear wheels

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Description

Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug, bestehend aus einer Zugmaschine und einem an die Zugmaschine gelenkig angekuppelten Schwerlast-Anhänger, insbesondere einem Sattelauflieger, bei dem ein hydraulischer Lastausgleich zwischen Zugmaschine und Anhänger vorgesehen ist.
Ein derartiges Fahrzeug ist Gegenstand der deutschen Patentanmeldung P 21 47 329.0-21.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem es möglich ist, Anhängerlasten auf das Zugfahrzeug ohne Beeinträchtigung der Manövrierbarkeit und insbesondere der Bodenhaftung des Gesamtfahrzeuges zu übertragen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Schwerlast-Anhänger mit der Zugmaschine über eine Brücke verbunden ist, die um zwei Achsen gegenüber der Zugmaschine schwenkbar ist, von denen die eine Achse parallel zur Fahrzeugquerachse und die andere Achse senkrecht zu der aus Fahrzeugquerachse und Fahrzeuglängsachse gebildeten Ebene angeordnet ist, und daß die Brücke mit dem Anhänger über eine den hydraulischen Lastausgleich bewirkende Kolben-Zylinderanordnung sowie über ein Gelenk verbunden ist, dessen Achse parallel zur Fahrzeugquerachse verläuft.
Je nach der Beaufschlagung der Kolben-Zylinaeranordnung wird hierbei somit über die Brücke, die nach Art eines zweiarmigen Hebels ausgebildet ist, ein mehr oder weniger großer Lastanteil auf die Zugmaschine übertragen. Wegen der beiden an der Verbindungstelle zwischen Brücke und Zugmaschine vorgesehenen Achsen bleibt dabei die volle Bodenhaftung der Zugmaschine und des Anhänger-Fahrzeuges erhalten.
Falls die Verbindung zwischen Zugmaschine und Brücke in an sich bekannter Weise über einen Königszapfen erfolgt, wird eine besonders stabile Verbindung geschaffen, die zudem leicht kuppelbar ist. Zusätzlich zu dieser Königszapfenverbindung, deren Schwenkachse vertikal verläuft, muß noch eine zweite, hierauf wiederum senkrecht stehende Schwenkachse vorgesehen sein, beispielsweise an der Aufliegerplatte der Zugmaschine.
Es werden besonders günstige Hubverhältnisse geschaffen, wenn die Kolben-Zylinderanordnung am rückwärtigen Ende der Brücke angeordnet ist. Die Gelenkverbindung zwischen Anhängerfahrzeug und Brükke ist hierbei zwischen der Kolben-Zylinderanordnung und dem anhängerseitigen Verbindungsende der Brükke vorgesehen.
Eine wichtige Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben-Zylinderanordnung von der Achslast eines der Radsätze des Anhänger-Fahrzeuges beaufschlagbar ist. Die angesprochene Kraftübertragung zwischen Anhängerfahrzeug und Zugmaschine erfolgt hierbei in Abhängigkeit von der jeweiligen Achslast des betreffenden Radsatzes, der im allgemeinen im Bereich des anhängerseitigen Angriffspunktes der Kolben-Zylinderanordnung angeordnet sein sollte.
Es können aber auch beliebige andere Radsätze des Anhängerfahrzeuges die Kolben-Zylinderanordnung beaufschlagen. Dies wird immer dann von Vorteil sein, wenn die Last auf dem Anhängerfahrzeug ungleichmäßig verteilt ist. In diesem Fall kann man dann denjenigen Radsatz mit der Kolben-Zylinderanordnung verbinden, der am stärksten von der Last beaufschlagt wird.
Wenn im Gelände das Zugfahrzeug nicht die entsprechende Bodenhaftung besitzt, so kann über ein zusätzliches Schaltventil über eine Motorpumpe zusätzlicher Druck auf die Kolben-Zylinderanordnung aufgebracht werden, um so eine noch höhere Sattellast zu gewährleisten, wodurch die entsprechende Bodenhaftung für die Zugmaschine erhalten wird. Diese Maßnahme kann auch zusätzlich zu der Beaufschlagung über einen oder mehrere der Radsätze erfolgen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht eines Fahrzeuges nach der Erfindung,
F i g. 2 eine Teilansicht des Fahrzeuges in größerem Maßstab und
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie A-B von F i g. 2.
Als Ausführungsbeispiel wird ein in der Zeichnung dargestellter Satteizug beschrieben, der aus einer Zugmaschine 1 und einem mehrachsigen Anhänger 2 besteht. Beide Fahrzeuge 1 und 2 sind durch eine Brücke 3 gelenkig miteinander verbunden. Die Breite der Brükke ist im allgemeinen geringer als die der Ladefläche 4 des Anhängers 2.
Auf die Ladefläche 4 des Anhängers 2 ist eine Last
aufgelegt, die im gezeigten Ausführungsbeispiel aus einem Kran 5 besteht
Zwischen der Zugmaschine 1 und der Brücke 3 ist eine Verbindung vorgesehen, die aus einem Königszapfen 6 besteht, der in ein Bauelement 7 eingreift, welches mit der Ladefläche 4 der Zugmaschine 1 verbunden ist. Dadurch wird eine erste Drehachse 8 ausgebildet, die durch den Königszapfen 6 verläuft.
Das Bauelement 7 sitzt auf einer Sattelplatte 9 auf, die in einem Lagerbock 10 mit einer Drehachse 11 schwenkbar gelagert ist Der Lagerbock 10 ist mit der Ladefläche der Zugmaschine 1 fest verbunden.
Am rückwärtigen Ende der Brücke 3 sind mit ihr seitliche Flansche 13 fest verbunden, die mit Rahmenteilen 14, die ihrerseits fest mit dem Anhänger 2 verbunden sind, dn Gelenk 15 bilden (vgl. auch F i g. 3).
Am äußeren Ende der Brücke 3 ist zwischen ihr und der Ladefläche 4 eine Kolben-Zylinderanordnung 16 vorgesehen. Wird sie mit Druck beaufschlagt, so drückt sie die Brücke 3 um die durch das Gelenk 15 gehende Achse in Pfeilrichtung 17 nach oben, so daß eine entsprechende Kraft auf das Zugfahrzeug 1 übertragen wird.
Um die Kolben-Zylinderanordnung 16 in der geschilderten Weise beaufschlagen zu können, ist sie Vorzugsweise über eine nicht gezeigte Hydraulikleitung mit einem Hydraulikzylinder 18 verbunden, dessen Innendruck der Achslast seines Radsatzes 19 entspricht. Es können aber auch andere der Radsätze des Anhängerfahrzeugs in der beschriebenen Weise mit der Kolben-Zylinderanordnung 16 verbunden werden. Hierfür wird man im allgemeinen die jeweils höchstbelastete Achsgruppe vorsehen. Das Umschalten wird dann mittels eines nicht gezeigten Absperrhahnes vorgenommen, der entsprechend gekennzeichnet ist um ein Verwechsein zu vermeiden.
Die Kolben-Zylinderanordnung 16 kann aber auch über ein zusätzliches Schaltventil über eine Motorpumpe mit Druck beaufschlagt werden, um so eine noch höhere Sattellast zu gewährleisten. Dadurch wird eine entsprechende Bodenhaftung für die Sattelzugmaschine erhalten. In diesem Fail werden die Ausgleichszylinder der Kolben-Zylinder-Anordnung 16 vom Hydraulikzylinder 18 über einen Absperrhahn abgeschaltet.
Es ist ersichtlich, daß bei der Beaufschlagung der K.olben-Zylinder-Anordr..ung 16 über die Achslast der Radsätze dem jeweiligen Belastungszustand entsprechend stets gleiche Drücke und damit gleiche Kräfte in Pfeilrichtung 17 gewährleistet sind. Durch die beschriebene Anordnung wird des weiteren die Achslast des Anhängers vermindert und teilweise auf die Zugmaschine 1 übertragen. Über das Gelenk IS und die Kolben-Zylinder-Anordnung 16 können Unebenheiten zwischen Sattelzugmaschine und Anhänger ausgeglichen werden. Entsprechend der jeweils aufgebrachten Nutzlast erhöht sich der Betriebsdruck in der Zylindereinheit 18 und wird gleichmäßig auf die Kolben-Zylinder-Anordnung 16 übertragen, so daß jeweils abhängig von der Nutzlast eine entsprechende Sattellast entsteht.
Die Anordnung des Gelenkes 15 und der Kolben-Zylinder-Anordnung 16 kann auch gegeneinander vertauscht werden. In diesem Fall muß die Kolben-Zylinder-Anordnung 16 so geschaltet werden, daß von ihr eine Kraft in entgegengesetzter Richtung des Pfeiles 17 ausgeübt wird.
Mit der beschriebenen Vorrichtung kann die Nutzlast des Anhängers vergrößert werden, da ein Anteil aus der Nutzlast auf die Sattelzugmaschine übertragen wird. Bei herkömmlichen Anhängerzügen wird ein normaler Schwerlast-Lastkraftwagen verwendet der einen entsprechenden Ballastkasten mit Ballast haben muß. Dieses Gewicht ist aber für das zu transportierende Gut nutzlos. Diese Nachteile werden mit dem beschriebenen Fahrzeug vermieden. Das Fahrzeug kann immer dann in vorteilhafter Weise eingesetzt werden, wenn ein zwei- oder mehrgliedriges Fahrzeug gezielt belastet werden soll.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Fahrzeug, bestehend aus einer Zugmaschine und einem an die Zugmaschine gelenkig angekuppelten Schwerlast-Anhänger, insbesondere einem Sattelauflieger, bei dem ein hydraulischer Lastausgleich zwischen Zugmaschine und Anhänger vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwerlast-Anhänger mit der Zugmaschine (1) <o über eine Brücke (3) verbunden ist, die um zwei Achsen (8 und 11) gegenüber der Zugmaschine (1) schwenkbar ist, von denen die eine Achse (11) parallel zur Fahrzeugquerachse und die andere Achse (8) senkrecht zu der aus Fahrzeugquerachse und Fahrzeuglängsachse gebildeten Ebene (12) angeordnet ist, und daß die Brücke (3) mit dem Anhänger (2) über eine den hydraulischen Lastausgleich bewirkende Kolben-Zylinderanordnung (16) sowie über ein Gelenk (15) verbunden ist, dessen Achse parallel zur Fahrzeugquerachse verläuft.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Zugfahrzeug (1) und Brücke (3) in an sich bekannter Weise über einen Königszapfen (6) erfolgt.
3. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben-Zylinderanordnung (16) am rückwärtigen Ende der Brücke (3) angeordnet ist.
4. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben-Zylinderanordnung (16) von der Achslast eines der Radsätze (19) des Anhängerfahrzeuges (2) beaufschlagbar ist.
5. Fahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben-Zyiinderanordnung (16) wahlweise von verschiedenen Radsätzen (19) beaufschlagbar ist.
6. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben-Zylinderanordnung (16) über einen Motor beaufschlagbar ist.
DE19732337594 1973-07-24 1973-07-24 Fahrzeug, bestehend aus einer Zugmaschine und einem Anhänger Expired DE2337594C3 (de)

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ES1973195795U ES195795Y (es) 1973-07-24 1973-10-02 Un vehiculo con tractor y remolque.
IT83445/73A IT998000B (it) 1973-07-24 1973-10-19 Veicolo comprendente una macchina trattrice e un rimorchi
GB4990773A GB1420634A (en) 1973-07-24 1973-10-26 Tractor and trailer vehicles
US05/414,666 US3954285A (en) 1973-07-24 1973-11-12 Vehicle with a tractor and a trailer
FR7341349A FR2239107A5 (de) 1973-07-24 1973-11-14

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3447094A1 (de) * 1984-12-22 1986-07-10 Emil Dautel GmbH, 7105 Leingarten Sattelzug

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ES195795U (es) 1975-02-01
CH570899A5 (de) 1975-12-31
AT328300B (de) 1976-03-10
DE2337594A1 (de) 1975-02-20
GB1420634A (en) 1976-01-07
US3954285A (en) 1976-05-04
IT998000B (it) 1975-12-30

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C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977