DE2337150C3 - Walzgerüst mit Anstellexzenter!! für das Anstellen der in Einbaustücken gelagerten Walzen - Google Patents
Walzgerüst mit Anstellexzenter!! für das Anstellen der in Einbaustücken gelagerten WalzenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B31/00—Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
- B21B31/16—Adjusting or positioning rolls
- B21B31/20—Adjusting or positioning rolls by moving rolls perpendicularly to roll axis
- B21B31/22—Adjusting or positioning rolls by moving rolls perpendicularly to roll axis mechanically, e.g. by thrust blocks, inserts for removal
- B21B31/26—Adjusting eccentrically-mounted roll bearings
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B21B31/20—Adjusting or positioning rolls by moving rolls perpendicularly to roll axis
- B21B31/32—Adjusting or positioning rolls by moving rolls perpendicularly to roll axis by liquid pressure, e.g. hydromechanical adjusting
Description
Die Erfindung betrifft ein Walzgerüst mit Anstellexzentern für das Anstellen der in Einbaustücken
gelagerten Walzen, wobei angetriebene Anstellwellen mit exzentrischen Abschnitten und auf diese aufgesetzte
Druckstücke mit kreisschalenförmig gewölbtem Kopf, die in entsprechend kreisschalenförmig gewölbte
Gegenstücke von Verbindungskörpern greifen über dieselben mit den zugeordneten Einbaustücken in
Eingriff stehen.
Ein derartiges Walzgerüst ist aus der DE-OS 17 52 584
bekannt. Hierbei erfolgt das Einstellen des Walzspaltcs
durch Verstellen der einen beweglich gelagerten Walze gegenüber der feststehenden Walze. Die
Einbaustücke der anstellbaren Walze hängen in zwei Exzenterpaaren. Die doppelte Aufhängung jedes
Einbaustückes ist notwendig, um die exakte Lage sicherzustellen und eine ausreichende Stabilität zu
gewährleisten. Bei einem Walzwerk mit zwei anstelllbaren Walzen wäre eine Verdoppelung der Exzenter
notwendig. Darüber hinaus ist ein weiterer Nachteil bei diesem Walzgerüst darin zu sehen, daß Verschleißplatten
vorgesehen sind, um das gesamte System spielfrei zu machen. Da diese Platten selbstverständlich einem
Verschleiß unterliegen, ist mit einer laufenden Erhöhung des Spieles zu rechnen.
Aus der |P-PS 44-26 172 ist eine weitere Exzenteranstellung
für Walzen bekannt, bei der aber keine Druckstücke vorgesehen sind. Nachteilig ist auch
hierbei, daß das System nicht spielfrei ist.
Zum Anstellen zweier einander gegenüberliegender Walzen kontinuierlicher Walzwerke ist darüber hinaus
noch die Spindelanstellung bekannt. Die Spindelanstellung mit zwei Spindeln je Walze ist relativ teuer, da die
einzelnen Spindelantriebe und die zugeordneten Antriebseinrichtungen aus vielen Teilen bestehen müssen.
An jeder Verbindungsstelle einzelner Elemente eines Spindeltriebes liegt ein gewisses Spiel vor, welches ggf.
durch zusätzliche Maßnahmen ausgeglichen werden muß. Auch liegen bei derartigen Spindelanstellvorriehtungen
große Flächenpressungen in den Elementen vor, die die Kräfte von den Einbaustücken auf die Spindeln
zu übertragen haben.
ίο Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Anstellvorrichtung
für die Walzen des Walzgerüstes eines kontinuierlichen Walzwerkes zu schaffen, die eine
konstruktive Vereinfachung der bekannten Exzenteranstellung darstellt und über eine spielfreie Ausbildung zur
Erhöhung der Lebensdauer und zu einem betriebssicheren Gebrauch beiträgt
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß die Anstellwellen oberhalb und unterhalb der
entsprechenden Einbaustücke angeordnet und beidseits je mit einem exzentrischen Zapfen versehen sind, wobei
beide Anstellwellen über eine Zwischenwelle an eine gemeinsame Antriebswelle angeschlossen sind und am
Gerüstrahmen angelenkte Hydraulikzylinder über beide Einbaustücke einer Walze verbindende Bolzen an den
Einbaustücken angreifen.
Die erfindungsgemäße Exzenteranstellung der Walzen bringt eine wesentliche konstruktive Vereinfachung
der Anstellvorrichtung und ermöglicht damit eine gegenüber den bekannten Einrichtungen preisgünstige-
JO re Gestaltung des Walzgerüstes. Die technischen Vorteile liegen insbesondere darin, daß das Anstellsystem
über die angesetzten Hydraulikzylinder praktisch spielfrei ist. Die Einbaustücke werden durch die
Hydraulikzylinder gegen das Druckstück der Anstell-
J5 vorrichtung gepreßt, so daß Druckstück und Anstellvorrichtung,
sobald die Hydraulikzylinder beaufschlagt sind, aufeinander eine Kraft ausüben, die der später
während des Walzens auftretenden Kraft etwa gleichgerichtet ist.
Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung sind in der Betriebsstellung der Walzen die Druckstücke
jeweils in Walzrichtung geringfügig schräg gestellt, wobei die durch die Druckstücke auf die Aufnahmeschalen
wirkende Druckkraft eine in Walzrichtung gerichtete Komponente aufweist.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung sind die Hydraulikzylinder in Walzrichtung gesehen, hinter den
Walzen am Gerüstständer und jeweils entgegen der Walzrichtung schrägliegend befestigt.
Hierdurch wird das gesamte System hinsichtlich der Spielfreiheit weiter begünstigt.
Die Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in mehreren Schnitten und in schematischer
Darstellung. Es zeigt
F i g. 1 das Walzgerüst in einer Seitenansicht,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch das Walzgerüst nach Fig. 1,
F i g. 3 einen Querschnitt durch das Walzgerüst nach Fig. 1.
Das in F i g. 1 dargestellte Walzgerüst besteht aus einem Gerüstrahmen 1, in dem Einbaustücke 2, 3
anstellbar gelagert sind. Die Einbaustücke 2 und 3 dienen der Lagerung zweier Walzen 4, 5 die
miteinander ein Kaliber bilden. Die Erfindung besteht
6S nun darin, daß die jeder Walze 4, 5 zugeordnete
Anstellvorrichtung, und zwar die obere Anstellvorrichtung 6 und die untere Anstellvorrichtung 7 jeweils aus
einer im Gerüstrahmen 1 gelagerten von einem
Anstellantrieb antreibbaren, den Walzenwellen parallelen Anstellwelle 8,9, die beidseits je einen exzentrischen
Zapfen 10, 11 trägt, zwei auf die exzentrischen Zapfen
drehbar aufgesetzten Druckstücken 12, 13 mit kreisschalenförmig
gewölbten Kopf, der in entsprechend kreisschalenförmig gewölbte Aufnahmeschalen 14, 15
der entsprechenden Einbaustücke 2, 3 greift und je einen Hydraulikzylinder 16,17 (F i g. 2) besteht, der über
einen, beide Einbaustücke jeder Walze verbindenden Bolzen 18, 19 an den Einbaustücken und am
Gerüstrahmen 1 angelenkt isL F i g. 1 zeigt auch, daß die
obere Anstellvorrichtung 6 mit der unteren Anstellvorrichtung 7 über eine Zwischenwelle 20 gekuppelt ist, so
daß beide Anstellvorrichtungen 6, 7 über eine einzige Antriebswelle eines vorgeschalteten Schneckengetriebes
antreibbar sind. In F i g. 1 ist gestrichelt ein Abtriebsritzel 22,23 des Anstellantriebes dargestellt
Das Abtriebsritzel 22, 23 greift in ein auf der Anstellwelle 8, 9 drehfest aufgesetztes Zahnrad 24, 25
ein.
Ein Pfeil 26 gibt die Walzrichtung an. In F i g. 2 ist nun
auch zu erkennen, daß in der hier dargestellten Betriebsstellung der Walzen 4,5 die Druckstücke 12,13
geringfügig schräg gestellt sind, wobei die durch die Druckstücke auf die Aufnahmeschalen 14, 15 während
des Walzens wirkende Druckkraft, eine in Walzrichtung gerichtete Komponente aufweist. Eine ebenfalls in
Walzrichtung gerichtete Komponente resultiert aus der Zugkraft, die die Hydraulikzylinder 16, 17 auf die
Einbaustücke 2,3 ausüben. Durch diese Anordnung wird ein kräftemäßig labiler Zustand vermieden und das
ganze System spielfrei.
Im Falle, daß ein »Stecker« gefahren wird, sind die Druckstücke 12 und 13 über den entsprechenden
Antrieb, in die äußere Stellung zu fahren. Dabei werden die Einbaustücke 2 und 3 über die unter Druck
steh3nden Hydraulikzylinder 16 und 17 so weit angestellt, daß bei geöffnetem Kaliber das Walzgut
ausgefahren werden kann.
In Fig.2 sind an den Einbaustücken 2, 3 weitere Bolzen 27 und am Gerüstrahmen 1 weitere Anlenkbolzen
28 für Hydraulikzylinder zu erkennen. Diese weiteren Bolzen 27 und weiteren Anlenkbolzen 28
ermöglichen es, die Hydraulikzylinder 16, 17 auch auf der anderen Seite anzusetzen. Das bedeutet, daß das
erfindungsgemäße Gerüst auch um 180° um seine senkrechte Mittelachse gedreht eingebaut werden kann;
in der gedrehten Gerüstlage heben sich die Kraftkomponenten von Druckstücken 12,13 und Hydraulikzylindern
16, 17 in der Horizontalen gesehen, teilweise oder ganz auf, so daß damit in der gedrehten Gerüstlage das
System an Stabilität verliert
Schließlich ist noch auf F i g. 3 zu verweisen, die erkennen läßt, daß die jeder Walze 4, 5 zugeordneten
Einbaustücke in bezug auf die Darstellung jeweils aus einem linksliegenden Einbaustück 2, 3 und aus einem
rechtsliegenden Einbaustück 2', 3' bestehen. Mit 29 sind die Kupplungshülsen zum Anschließen der Walzen an
einen Walzenantrieb, der nicht dargestellt ist, bezeichnet. F i g. 3 zeigt auch einen Motor 30 zum gemeinsamen
Antrieb der oberen und unteren Anstellvorrichtung 6,7.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Walzgerüst mit Anstellexzentern für das Anstellen der in Einbaustücken gelagerten Walzen,
wobei angetriebene Anstellwellen mit exzentrischen Abschnitten und auf diese aufgesetzte Druckstücke
mit kreisschalenförmig gewölbtem Kopf, die in entsprecheiid kreisschalenförmig gewölbte Gegenstücke
von Verbindungskörpern greifen über dieselben mit den zugeordneten Einbaustücken in Eingriff
stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Anstellwellen (8, 9) oberhalb und unterhalb der
entsprechenden Einbaustücke (2, 2'; 3, 3') angeordnet und beidseits je mit einem exzentrischen Zapfen
(10,11) versehen sind, wobei beide Anstellwellen (8,
9) über eine Zwischenwelle (20) an eine gemeinsame Antriebswelle angeschlossen sind und am Gerüstrahmen
(1) angelenkte Hydraulikzylinder (16, 17) über beide Einbaustücke (2, 3) einer Walze
verbindende Bolzen (18, 19) an den Einbaustücken (2,3) angreifen.
2. Walzgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Betriebsstellung der Walzen (4,
S) die Druckstücke (12, 13) jeweils in Walzrichtung geringfügig schräg gestellt sind.
3. Walzgerüst nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikzylinder
(16, 17) in Walzrichtung (26) gesehen, hinter den Walzen (4, 5) am Gerüstständer (1) und jeweils
entgegen der Walzrichtung schrägliegend befestigt sind.
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