DE2336945A1

DE2336945A1 - Vorrichtung zur regulierung der typenanschlagstaerke bei einem alle typen tragenden typentraeger einer schreib- oder aehnlichen maschine

Info

Publication number: DE2336945A1
Application number: DE19732336945
Authority: DE
Inventors: Heinz Dipl-Ing Dr Hilpert; Wolfgang Dipl-Ing Ruder; Udo Dipl-Ing Wolf
Original assignee: Zentronik VEB
Current assignee: Zentronik VEB
Priority date: 1972-07-26
Filing date: 1973-07-20
Publication date: 1974-02-07
Also published as: DD98863A1

Description

Vorrichtung zur Regulierung der Typenanschlagstärke bei einem alle Typen tragenden Typenträger einer Schreib- oder ähnlichen Maschine Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zun Regulierung der@ Typenanschlagstärke bei einem alle Typen trayenden und gegen den Aufzeichnungstrpyer bewegbaren Typenträger einer Schreib- oder ähnlichen Maschine, Bei Schreibmaschinen mit-gegen den Aufzeichnungsträger schwenkbaren Universaltypenträger ist eine Vorrichtung zur Regulierung der Anschlagstärke bekannt, die im wesentlichen aus mehreren unterschiedlichen Nockenscheiben besteht, denen ein gemeinsames, parallel zur Nockenscheibenwelle ver.
schiebbares Nockenfolgeelement zugeordnet ist, das je nach Ansteuerung mit-der entsprechenden Nockenscheibe zusammenwirkt.
Es handelt sich hierbei um ein räumliches Getriebe, das nur über Seilzug raumsparend angesteuert werden kann, Eine sich aus veränderten Bedingunyen im Zusammenwirken einzelner Baugruppen eryebiide andere Ansteuerungsart würde erheblich mehr Platz beanspruchen. Hinzu kommt, daß die axiale Versciliebung des Nockenfolgeelements die Schaltgeschwindigkeit verringert.
Zwecks Beseitigung dieser Schwierigkeiten besteht die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe darin, eine Vorrichtung zur Regulierung der Anschlagstärke so auszubilden, daß eine den platzmäßigen Bedingungen der Maschine variabel anpabbare Ansteuerung und eine schnelle Umschaltung der dem ausgewählten Zeichen entsprechenden Anschlagstärke gegeben sind.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß einer entsprechenden Anzchl von auf einer im Arbeitstakt kuppelbaren Welle angebrachten Nockenscheiben phosenverschobener Hubgesetze die gleiche Anzahi Nockenfolgehebel zugeordnet sind und Winkelhebel über ein Anschlagstück wahlweise in Wirkverbindung gebracht werden.
Die Winkelhebel sind an Hebelarmen der nockenfolgehobel drehbar gelagert und bewegen das Abschlaggesteli und damit den Typenträger durch an den Enden der Hebelarme der Nockenfolgehebel angeordnete Anschläge yegen den Aufzeichnungsträger. Mittels eines mit mehreren Stufen versehenen Anschlagstückes ist die freie Flugphase des Typenträgers entsprechend der Anzahl der Stufen von Hand einstellbar. Die Wirkungslinie der die Winkelhebel gegen die Anschläge ziehenden Federn ist vor-Teilhaft so gelegt, daß das Drehmoment am Nockenfolgehobel größer ist als das am Winkelhebel.
Die so gelöste Aufgabe gestattet durch die Anwendung eines ebenen Getriebes, daß die Ansteuerung nicllt nur über Seilzug, sondern auch auf andere Art, wie z. B.
mittels Klappen, ohne großen Platzbedarf realisiert werden kann. Des weiteren beeinflußt däe schnelle Umschaltung von einer Nockenscheibe auf die andere die Schreibfrequenz positiv, Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Auf einer im Arbeitstakt ankuppelb-aren Welle 5 sind zwei Nockenscheiben 1; 2 mit phasenverschobenen Flubgesetzen befestigt, die mit den zwei Nockenfolgehebeln 6; 7 über die Rollen 3; 4 kraftschlüssig verbunden sind.
Um die einseitig gestellfest gelagerte Achse 23 werden Hebelarme 25; 26 bewegt, an denen mittels Zapfen 14; 14' (nur 14 dargestellt) drehbar gelagerte Winkelhebel 22; 21 befestigt sind. Die Winkelhebel 21; 22 werden mit ihren oberen Teilen 7'; 17 durch Federn 16'; 16 gegen, an den Enden der Hebelarme 26; 25 befestigte Anschl;pe 15'; 15 (15 aus Gründen der übersichtlichkeit nicht; gezeichnet) gezogen. Dabei sind die Wirkungslinien der Federn 16'; 16 so an den Anlenkpunkt gelegt, daß das an den Nockenfolgehebeln 6; 7 wirkende Drehmoment großer als das an den Winkelhebeln 21; 22 wirkende ist.
Die oberen Teile 17; 17' der Winkelhebel stehen in loser Verbinduny mit dem Antriebsglied 27, über das das Abschiaggestell 13 um die gestell fest gelagerte Welle 10 angetrieben wird. Unter dem Abschlaggestell 18 ist ein Anschlag 29 so Angebracht, daß die oberen Enden 17'; 17 der Winkelhebel 21; 22 in der Rücklage des Abschlaggestells ls unter dieses gelangen können Mittels eines Handhebels 13 wird ein mit mehreren Stufen versehenes, auf der Welle 12 gelagertes Anschlagstück 9 mit den Winkelhebeln 21; 22 in Wirkverbindung gebracht.
Der Handhebel 13 ist durch entsprechende Raststellungen gesichert (nicht dargestellt).
Die Vorrichtung wirkt folgendermaßen: Die zwei Nockenscheiben 1; 2 liegen im gleichen Arbeitstakt, wobei der Kurvenhub der Nockenscheibe 2 dem der Nockenscheibe 1 vorauseilt, d. h, bei eingeschwenktem Winkelhebel 22 ist immer die vorauseilende Nockenscheibe 2 und damit die niedrigere Anschlagstfirke wirksam. Wird nun der zwinkelhebel 22 durch Wahl eines Zeichens, das eine höhere Anschlegstärke benötigt, über seinen Schenkel 20 mittels der entsprechenden Ansteuerung herausgeschaltet, so wirkt die Nockenscheibe 1 mit dem der Kurvenscheibe 2 nachlaufenden Kurvenhub über den Nockenfolgehebel 6 und den Winkelhebel 21. Dadurch wird das Abschlaggestell 18 und somit der Typenträger 19 mit größerer Geschwindigkeit gegen die Schreibwalze 30 bewegt. Das ausgewählte Zeichen eird mit größere@ Anschlagstärke abgedruckt, Im einzelnen ist der Funktionsablauf folgendermaßen: Bei Drehung der Nockenscheibe 1 bewegt sich der Nockenfolgehebel 6 auf der Achse 23 im Uhrzeigersinn. Dabei wird über den Winkelhebel 21 das Absclllaggestell 18 in der angegebenen Pfeilrichtung bewegt und somit der Typenträger 19 gegen die Schreibwalze 30 geschwenkt. kach ausgeführtem Zeichenabdruck wird das Abschlaggestell 18 durch die Feder 28 in die Ausgangslage zurückgeführt, Der Bewegungsablauf über die Nockenscheibe 2 erfolgt analog. Zur begrenzten Einstellung der freien Flugphase des Typenträgers 19 entsprechend der notwendigen Abdruckenergie je nach Anzahl der Durchschläge, Papierart- und Qualität wird über den Handhebel 13 das mit mehreren Stufen versehene Anschlagstück 9 eingeschwenkt und in Wirkverbindung mit den lS!inkelhebeln 21; 22 gebracht. Bei Bewegung des Nockenfolgehebels 6 bzw, 7 wird der Winkelhebel 21 bzw, 22 vom Anschlagstück 9 erfaßt und im Uhrzeigersinn weggeschwenkt. Die Einstellung der obersten Stufe läßt den Winkelhebel erst spät in Wirkverbindung mit dem Anschlagstück 9 gelangen. Der Winkelhebel wird also mit Verzögerung weggeschwenkt, so daß die Wirkverbindung mit dem Abschlaggestell 18 relativ lange anhält und die freie Fluyphase entsprechend kurz ist, Bei Einstellung der untersten Stufe, die der geringsten Anschlagstärke entspricht, wird die größtmögliciie freie Flugphase erreicht.
Somit werden durch die erfindungsgemäße Vorrichtung den Zeichen proportionale Anschlagstärken realisiert, die in einem bestimmten Bereich durch die Wahl der areien Flugphase entsprechend der Durchschlagsanzahl und dgl, variiert werden können,

Claims

Patentansprüche 1. Vorrichtung zur Regulierung der Typenanschlagstärke bei einem alle Typen tragenden und gegen den Aufzeichnungsträger bewegbaren Typentrger einer Schreib-oder ähnlichen Maschine, dadurch gekennzeichnet, daß einer entsprechenden Anzahl von auf einer im Arbeitstakt kuppelbaren Welle (5) angebrachten Nockensckeiben (1; 2) mit zueinander phasenverschobenen Hubgesetzen die gleiche Anzahl Nockenfolgehebel (6; 7) zugeordnet sind und Winkelhebel (21; 22) über ein Anschlagstück (9) wahlweise in der Wirkverbindung begrenzt werden.
2, Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeicllnet, daß die Winkelhebel (21; 22) an den Hebelarmen 426; 25) der Nockenfolgehebel (6; 7) drehbar gelagert und durch an den den Enden der Hebelarme (26; 25) angeordnete Anschläge (15'; 15) in Wirkverbindung mit dem Kippgestell (18) bringbar sind, wobei das mit rehreren Stufen versehene Anschlagstück (9) die Wirkverbindung begrenzt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkungslinien der die Winkelhebel (21; 22) gegen die Anschlage (15', 15) ziehenden Federn (16'; 16) so an den Anlenkpunkt gelegt sind, daß das an den Nockenfolgehebeln (6; 7) wirkende Drehmoment grõßer als das an den Winkelhebeln (21; 22) wirkende ist.