DE2335559A1

DE2335559A1 - Zweiwalzen-richtmaschine fuer stangenfoermiges gut

Info

Publication number: DE2335559A1
Application number: DE19732335559
Authority: DE
Inventors: Hans Lindemann; Wolfgang Dr Ing Lindemann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-07-12
Filing date: 1973-07-12
Publication date: 1975-01-30

Description

Dipl.-lng. Heinz lesser, Patentanwolt D —8 München 81, Cosimastroße 81 · Telefon: (0811) 95 38 20

Obering. Hans Lindemann

4801 Großdornberg _L 9224/L/e

"Zweiwalzen-Richtmaschine für stangenförmiges Gut"

Die Erfindung bezieht sich auf eine Zweiwalzen-Richtmaschine für stangenförmiges Gut, deren übereinander gelagerte Richtwalzen in einem Gehäuse abstandsveränderbar und gegeneinander verstellbar angeordnet sind.

Bei den bekannten Richtmaschinen dieser Art ist die untere
Richtwalze der Höhe nach unbewegbar gelagert, sie lässt sich aber um eine lotrechte Achse in der Horizontalen verdrehen.
Die obere Richtwalze ist ebenfalls um eine lotrechte Achse verdrehbar, sie ist darüberhinaus noch so gelagert und geführt, daß sie in Richtung der lotrechten Achse verstellbar ist. Da recht erhebliche Kräfte übertragen werden müssen, wurden die Richtwalzen bisher in einem in sich starren Gehäuse od. dgl. angeordnet, wenngleich es auch bekannt ist, einen unteren und einen oberen Gehäuseteil einer Richtmaschine über vier Säulen zu einer starren Einheit zu verbinden.

Bekannt ist es auch, um einerseits Werkstücke mit kreisförmigem,! andererseits Werkstücke mit von der Kreisform abweichendem Quer-j schnitt richten zu können, yerischie.lene Walzensätae a ι varwen- j den, die austauschbar sind, um die Richtmaschine schnell auf ein ander e?5 Richtgut ums tu L Lon zu können.

Wenngleich oin schneller Austausch der RichtwaLzen einer Richtmaschine 2Wsckii'uHcj ist, lot an noch wesentlicher/ dLe Richt-

Dipl.-lng. Heinz Lesser, Patentanwalt D — 8 München 81, Cosi'mastraße 81 · Telefon: (0811) 95 38 20

walzen möglichst schnell nachschleifen zu können, weil die Richtqualität von Zweiwalzen-Richtmaschine schon bei verhältnismäßig geringen Beschädigungen der Richtwalzen stark nachlässt/ so daß der Erfindung die Aufgabe zugrunde liegt, Zweiwalzen-Richtmaschinen der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß ein schnelles Nachschleifen der Richtwalzen möglich ist, ohne daß diese aus der Maschine herausgenommen werden müssen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Richtmaschinen-Gehäuse, wie bei Schrägwalzwerken an sich bekannt, zweiteilig ausgebildet und der obere Gehäuseteil gegenüber dem unteren um eine waagerechte Achse verschwenkbar ist, und dadurch, daß diese waagerechte Schwenkachse im v/esentlichen parallel zu den Drehachsen der Richtwalzen und seitlich versetzt angeordnet ist. Während die Walzen einer bestimmten Art von Schrägwalzwerken für dickwandige und dünnwandige Rohrluppen in einem zweiteiligen Gehäuse, bestehend aus einem Unterteil und aus einem Gehäusedeckel, so gelagert waren,.daß ihre Drehachsen beim Verschwenken des Gehäusedeckels um eine waagerechte Achse einen spitzen Winkel miteinander einschlossen, wodurch die Oberwalze und das ihr zugeordnete Lineal bequem zugänglich war und eine leichte Ausbaumöglichkeit erzielt wurde, wird dadurch, daß zusätzlich zu diesen beiden bei Schrägwalzwerken bekannten Merkmalen.die waagerechte Schwenkachse im wesentlichen parallel zu den Drehachsen der Richtwalzen, wenn diese richtend wirken, und seitlich versetzt angeordnet ist, erreicht, daß beide Richtwalzen nach dem Verschwenken des oberen Gehäuseteils mit der oberen Walze durch je ein Aufsatzgerät mit einer Schleifvorrichtung schnell nachgeschliffen werden können, ohne daß es des Ausbaues der Richtwalzen₍ bedarf, was einen erheblichen technischen Fortschritt mit sich | briri-jc. Zweckmäßig ist es, die Schwenkachse in einer zwischen der' Drahichsen der Richtwalzen Liegenden, waagerechten Ebene anzuordnen, well man dadurch den um 180 ° gegenüber dem unteren. c-.<■-häuseteil verschwenkten oberen Gehäuseteil auf der Unterlage

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aufliegen lassen kann, auf der der untere Gehäuseteil angeordnet

ist. Wird darüberhinaus die waagerechte Schwenkachse der beiden | Gehäuseteile außerhalb des von diesen Gehäuseteilen umfassten Raumes angeordnet, dann sind die Richtwalzen beider Gehäuseteile praktisch von allen Seiten bequem zugänglich, was das Nächschleifen erleichtert.

Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles nachstehend erläutert.

Die Zweiwalzen-Richtmaschine besteht im wesentlichen aus einem unteren Gehäuseteil 1 und einem oberen Gehäuseteil 2, die je eine untere Richtwalze 3 bzw. eine obere Richtwalze 4 mit Linealen od. dgl. in sich aufnehmen und um eine horizontale Schwenkachse 5 gegeneinander verschwenkbar sind, wenn Verbindungsmittel 6 zwischen den beiden Gehäuseteilen gelöst worden sind. Nach Verschwenken des oberen Gehäuseteils 0. in Richtung des Pfeiles 7 liegt die Oberseite 8 des oberen Gehäuseteils 2 auf der Unterlage 9 auf, auf der der untere Gehäuseteil 1 festgelegt ist. Die Schwenkachse 5 liegt, wie dies die Zeichnung zeigt, in einer zwischen den Drehachsen 10 und 11 waagerecht verlaufenden Ebene und seitlich versetzt außerhalb des von den beiden Gehäuseteilen 1 und 2 umfassten Raumes, was durch Lagerarme 12 und 13 ermöglicht ist. Die Schwenkachse 5 liegt also in der gleichen waagerechten Ebene wie die Längsachse des zu richtenden stangenförmigen Gutes 14.

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Claims

Dipl.-lng. Heinz Lesser, Patentanwalt D —8 München 81, Cosimastraße 81 · Telefon: (0811) 95 38 20 PATENTANSPRÜCHE

1.)zweiwalzen-Richtmaschine für stangenförmiges Gut, deren übereinander gelagerte Richtwalzen in einem Gehäuse abstandsveränderbar und gegeneinander verstellbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse, wie bei Schrägwalzwerken an sich bekannt, zweiteilig ausgebildet und der obere Gehäuseteil (2) gegenüber dem unteren Gehäuseteil (1) um eine waagerechte Achse (5) verschwenkbar ist, und dadurch, daß die waagerechte Schwenkachse (5) im wesentlichen parallel zu den Drehachsen (10, 11) der Richtwalzen (3, 4) und seitlich versetzt angeordnet ist.

2. Zweiwalζen-Richtmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Schwenkachse (5) in einer zwischen den Drehachsen (1O, 11) der Richtwalzen (3, 4) liegenden, waagerechten Ebene angeordnet ist.

3. Zweiwalzen-Richtmaschine nach Anspruch 1 und 2 ,dadurch gekennzeichnet , daß die waagerechte Schwenkachse (5) der Gehäuseteile (1, 2) außerhalb des von den Gehäuseteilen umfassten Raumes liegt.

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