DE2335425A1

DE2335425A1 - Einstellvorrichtung fuer laengeneinstellbare scherenarme von kippschwenkfluegeln von fenstern, tueren oder dergleichen

Info

Publication number: DE2335425A1
Application number: DE19732335425
Authority: DE
Inventors: Geb Voester Brigitte Sittmann
Original assignee: Vereinigte Baubeschlag - Fabriken Gretsch and Co GmbH
Current assignee: Vereinigte Baubeschlag - Fabriken Gretsch and Co GmbH
Priority date: 1973-07-12
Filing date: 1973-07-12
Publication date: 1975-01-30

Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. Hans Langoscfi Dr.-Ing. Heinz Hosenthien 7000 Stuttgart 1 Herdweg 62 Teiefon (C711) £96523

Anmelderin:

Vereinigte Baubeschlagfabriken

Gretsch & Co. GmbH

725 Leonberg /Württ.

Siemensstraße 21-29

Einstellvorrichtung für längeneinstellbare Scherenarme von Kippschwenkflügeln von Fenstern, Türen oder dergleichen

Die Erfindung betrifft eine Einstellvorrichtung für längeneinstellbare Scherenarme von Kippschwenkflügeln von Fenstern, Türen od.dgl. bei der ein schwenkbar am Außenrahmen gelagerter Hebelarm mit einem Scherenarm längeneinstellbar verbunden ist.

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Es ist bekannt, zum Ausgleich von Montageungenauigkeiten den Scherenarm auf einem Exzenter zu lagern. Die Unterbringung des Exzenters ist insbesondere bei Metallrahmen, bei denen wenig Platz zur Verfügung steht, problematisch. Ferner sind Einstellvorrichtungen bekannt, bei denen ein Hebelarm und ein Scherenarm über einen Exzenter längeneinstellbar sind. Durch auftretende größere Kräfte besteht aber die Gefahr der Verstellung, da die gegenseitige Fixierung der beiden Arme nur durch ReibungsSchluß erfolgt.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einstellvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei einfacher Einstellbarkeit sich auch beim Auftreten großer stoßartiger Kräfte nicht verstellt.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß der Hebelarm und der Scherenarm jeweils mit einer zur Längeneinstellung parallelen Verzahnung versehen sind, in einem Arm mindestens ein Längsschlitz für mindestens eine Klemmschraube vorgesehen ist und die Klemmschraube bzw. die Klemmschrauben im anderen Arm eingeschraubt sind. Durch die Anordnung der Verzahnung müssen durch den Reibungsschluß der Klemmschrauben keine Scherkräfte übertragen werden.

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In vorteilhafter Weise kann zur weiteren Entlastung der Klemmschrauben die Verzahnung am dem Schwenklager gegenüberliegenden Ende des Hebelarmes vorgesehen sein und zwischen dem Ende des Scherenarms und dem Hebelarm können gegenseitige Anlageflächen, die parallel zur Längenverstellung verlaufen, zur Aufnähme von Querkräften angeordnet sein. Zweckmäßigerweise werden die Anlageflächen durch eine Längsaussparung im Scherenarm und einen in diese hineinragenden Vorsprung des Hebelarms gebildet. Die Längsaussparung kann dann in einfacher Weise durch Stanzen ,und der Vorsprung durch Prägen hergestellt werden.

Die Herstellung wird besonders einfach, wenn die Verzahnung am Ende des Hebelarms in einem Absatz auf der Seitenfläche angeordnet ist, so daß die Zähne parallel zu den Klemmschrauben verlaufen und es ist in vorteilhafter Weise auf dem Scherenarm ein entsprechendes Zahnsegment aufgesetzt. Der Hebelarm kann dann mit seiner Verzahnung als Stanzteil bei geringstem Herstellungsaufwand hergestellt werden.

Bei einer Einstellvorrichtung, bei der am Schwenkarm eine Schaltnase für einen Riegelzapfen einer Riegelvorrichtung vorgesehen ist, kann besonders vorteilhaft die Schaltnase und das Zahnsegment einteilig als Stanz-

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teil ausgebildet sein, so daß für die Verzahnung keine zusätzlichen Teile erforderlich sind. Zweckmäßigerweioe ist dann die Verzahnung zwischen der Schaltnase und den Anlageflächen vorgesehen, so daß die Schließkräfte des Riegelzapfens und die Abstützkräfte in den Anlageflächen die Verzahnungen ineinanderdrücken und die Kleiranschrauben keine zusätzliche Belastung erfahren. Gemäß der Erfindung sind das Schwenklager, die Verzahnung und die Anlageflächen in einem Dreieck angeordnet, wobei durch eine Zugkraft im Scherenarm ein Drehmoment um die gemeinsame Anlagefläche entsteht, das die Verzahnungen des Hebelarms und des Scherenarms ineinander drückt, so daß auch bei nur wenig angezogenen Kleiranschrauben eine Längenverstellung sicher vermieden ist.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der beiliegenden Zeichnungen sowie aus weiteren Unteransprüchen. Es zeigt:

Fig. 1 eine Teildraufsicht auf einen

Scherenarm,

Fig. 2 eine Seitenansicht gemäß dem

Pfeil II in Fig. i_t teil weisegeschnitten.

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Ein aus mehreren teilweise nicht dargestellten Teilen bestehendes Scherengestänge weist zur Längeneinstellung einen Scherenarm 1 und einen Hebelarm 2 auf. Der Hebelarm 2 ist in einer Drehlagerung 3 um seine Drehachse 4 schwenkbar in einem nicht dargestellten Außenrahmen gelagert. Der Scherenarm 1 ist über weitere Gelenkteile mit dem abzustützenden Kippschwenkflügel ver-. bunden. Zur Längeneinstellung ist der Hebelarm 2 mit einem Längsschlitz 5 versehen, in dem zwei Klemmschrauben 6, versenkt angeordnet und im Scherenarm 1 verschraubt sind.

Am Ende des Hebelarms 2 ist ferner ein Absatz 7 mit einer Verzahnung 8 an der Seitenfläche vorgesehen, die parallel zum Längsschlitz 5 verläuft. Auf dem Scherenarm 1 ist ein Zahnsegment 9 mit einer, mit der Verzahnung 8 zusammenarbeitenden Verzahnung 10 durch Aufnieten oder Punktschweißen befestigt.

Das Zahnsegment 9 ist in Richtung des Scherenarms 1 verlängert und bildet eine Schließnase 11, die in geschlossenem Zustand des Flügels von einem Riegelzapfen einer Riegelvorrichtung hintergriffen ist und den Flügel über das Scherengestänge geschlossen hält.

Zur Aufnahme von Seitenkräften ist das Ende des Scherenarms 1 mit einer Längsäussparung 12 versehen, die eine

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zur Längsverstellung parallele Anlagefläche 13 aufweist. Im Hebelarm 2 ist ein in die Längsaussparung 12 ragender Vorsprung 14 eingeprägt, dessen Anlagefläche 15 mit der Anlagefläche 13 zusammenarbeitet. Die Verzahnungen Bund 10, die Anlageflächen 13 und 15 und die Drehlagerung 3 sind in einem Dreieck angeordnet, so daß durch eine Zugkraft im Scherenarm 1, die von der Drehlagerung 3 aufgenommen wird, um die Anlägeflächen 13 und 15 ein Drehmoment entsteht, durch das die Verzahnungen 8 und 10 ineinander gedrückt werden, so daß durch eine im Scherenarm 1 auftretende Zugkraft die Klemmschrauben 6 keine zusätzliche Beanspruchung erfahren, wodurch eine weitgehende Herabsetzung einer Lockerungsgefahr erreicht wird und Klemmschrauben mit kleineren Abmessungen zur Verbindung des Scherenarms 1 und des Hebelarms 2 ausreichen.

Durch die zur Verstellrichtung parallele Anordnung der Verzahnungen 8 und 10 müssen für eine Verstellung die Klemmschrauben 6 nur wenig gelockert werden. Eine der Klemmschrauben 6 ist durch Verstemmen an ihrem Gewindeende gegen ein Herausdrehen gesichert, so daß auch bei gelockerten Schrauben ein Herausfallen und damit ein Herabschlagen des Flügels sicher vermieden wird.

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Claims

Patentansprüche

1. Einstellvorrichtung für längeneinstellbare Scherenarme von Kippschwenkflügeln von Fenstern, Türen od.dgl. bei der ein schwenkbar am Außenrahmen gelagerter Hebelarm mit einem Scherenarm'längeneinstellbar verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelarm (2) und der Scherenarm (1) j jeweils mit einer zur Längeneinstellung parallelen Verzahnung (8) bzw. (10) versehen sind, in einem Arm (Hebelarm 2) mindestens ein Längsschlitz (5) für mindestens eine Klemmschraube (6) vorgesehen ist und die Klemmschraube (6) bzw. die Klemmschrauben (6) im anderen Arm (Scherenarm 1) eingeschraubt sind.

2. Einstellvorrichtung nach Anspruch·1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnung (8) am der Drehlagerung (3) gegenüberliegenden Ende des Hebelarms (2) vorgesehen ist und zwischen dem Ende des Scherenarms (1) und dem Hebelarm (2) gegenseitige Anlageflächen (13) bzw. (15) vorgesehen sind, die parallel zur Längenverstellung verlaufen.

3. Einstellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageflächen (13,15) durch eine Längsaussparung (12) im Scherenarm (1) und einen in

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diese hineinragenden Vorsprung (14) des Hebelarms (2) gebildet sind.

4. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnung (8) am Ende des Hebelarms (2) in einem Absatz (7) auf der Seitenfläche angeordnet ist und auf dem Scherenarm (1) ein entsprechendes Zahnsegment (9) aufgesetzt ; ist.

5. Einstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4_# dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelarm (2) mit seiner Verzahnung (8) als Stanzteil ausgebildet ist.

6. Einstellvorrichtung nach Anspruch 4, bei dem am Scherenarm eine Schließnase für einen Riegelzapfen einer Riegelvorrichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließnase (11) und das Zahnsegment (9) einteilig als Stanzteil ausgebildet sind.

7. Einstellvorrichtung nach Anspruch 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnung (8,10) zwischen der Schließnase (11) und den Anlageflächen (13,15) liegt.

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8. Einstellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehlagerung (3) die Verzahnung "(8,10) , die Anlageflächen (13,15) in einem Dreieck angeordnet sind, wobei durch eine Zugkraft im Scherenarm (1) ein Drehmoment um die Anlageflächen (13,15) entsteht, das die Verzahnungen (8,10) des Hebelarms (2) und des Scherenarms (1) ineinander drückt.

9. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschrauben (6) versenkt im Längsschlitz (5) angeordnet sind.

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