DE2335297A1 - Verfahren zur verstaerkung der chemisorptionsfaehigheit von kohlenstoff gegenueber gasen - Google Patents

Verfahren zur verstaerkung der chemisorptionsfaehigheit von kohlenstoff gegenueber gasen

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DE2335297A1 DE19732335297 DE2335297A DE2335297A1 DE 2335297 A1 DE2335297 A1 DE 2335297A1 DE 19732335297 DE19732335297 DE 19732335297 DE 2335297 A DE2335297 A DE 2335297A DE 2335297 A1 DE2335297 A1 DE 2335297A1
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Description

Andrejewski, Honke & Gesthuysen Patentanwälte
Diplom-Physiker Dr. Walter Andrejewski Diplom-Ingenieur Dr.-lng. Manfred Honke Diplom-Ingenieur Anwaltsakte: V2 123/Fm-th Hans Dieter Gesthuysen
Patentanmeldung Institutt for Atomenergi P. 0. Box 40
2007 Kjeller, Norwegen
4300 Essen, den 9· Juli 1975 Theaterplatz 3
Verfahren zur Verstärkung der Chemisorptionsfählgkeit von Kohlenstoff gegenüber Gasen.
In der Industrie wird in großem Maße Adsorption bei den verschiedensten Verfahren angewendet. Dabei ist die physikalische Adsorption gebräuchlicher. Chemische Adsorption oder Chemisorption ist spezifischer als physikalische Adsorption. Ein großes Anwendungsgebiet der Chemisorption ist die Verwendung von Aktivkohle in Gasmasken.
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Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen 1, Theaterplatz 3
Zur Verstärkung der Sorptionsfähigkeit, insbesondere der Chemisorption von Aktivkohle in Gasmasken und Luftfiltern ist es bereits bekannt, diese Aktivkohle mit Schwermetallen wie Kupfer, Chrom, Silber, Zink, Kobalt, Mangan und Molybdän zu imprägnieren.
Beim Auffangen einer giftigen Substanz durch ein imprägniertes Kohlenstoff-Filter kann folgendes eintreten:
1. Physikalische Sorption, wobei als typisches Beispiel Chlorpikrin zu nennen ist;
2. Chemisorption, für welche als typisches Beispiel Phosgen, Zyanchlorid und Blausäure zu nennen sind; und
j5. Katalytische Reaktion, deren typisches Beispiel Arsin ist.
Die Kapazität eines Filters für giftige Gase wird durch Sättigung einer Standardmenge mit einem Luftstrom gemessen, v/elcher eine bestimmte Konzentration eines giftigen Gases enthält. Die Durchdringungszelt (min) ist ein Maßstab für die Kapazität und kann mit min/ml, d.h. in Minuten pro Milliliter an Filtermasse, ausgedrückt werden.
Es ist allgemein üblich, für diesen Test Zyanchlorid zu verwenden. Das Festhalten von Zyanchlorid durch imprägnierte Aktivkohle ist ein typischer Chemisorptions-Prozeß. Die Auf-
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Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen 1, Theaterplatz
nahmefähigkeit des Kohlenstoffes gegenüber diesem Gas ergibt ein Maß für seine Kraft zum Festhalten anderer giftiger Gase, z.B. von Blausäure, durch Chemisorption.
Bei Qualifikationstesten für Filter, welche in Luftschutzkellern verwendet werden sollen (Dräger-Raumfilter), werden nachstehende typische Bedingungen angesetzt:
Adsorption von Zyanchlorid: ■ 0,3 kg/25 1 Kohlenstoff; Adsorption von Blausäure: 0,3 kg/25 1 Kohlenstoff.
Dies entspricht für jedes dieser Gase 12 mg/ml Kohlenstoff. Beim erfindungsgemäßen Verfahren ergibt sich gemäß Tabelle 2, Versuch Nr.1: 0,18 min/ml entsprechend 13 mg/ml Kohlenstoff..
Unter diesen giftigen Gasen werden einmal durch Chemisorption typische Kampfgase entfernt, wie Zyanchlorid, Chlorpikrin, Phosgen, Blausäure, Senfgas und Arsin sowie die Nervengase "Sarin" und "Taburin". Einige dieser Gase finden sich auch in industriellen Abgasen, bei denen des weiteren die Entfernung von SO2, NOp und dgl. durch Chemisorption erfolgt.
Die Entfernung von SOp durch Sorption auf Aktivkohle ist seit langem bekannt. Infolge der strengen Anforderungen bezüglich der Entfernung von SOp, welche in den letzten Jahren in vielen Ländern aufgestellt wurden, ist die Bedeutung der Sorption angestiegen, da allgemein verwendete Verfahren wie der Einsatz von Gaswäschern bei geringen Konzentrationen von unter 100 ppm nur wenig leistungsfähig sind. In den Fällen, in denen die
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Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen 1, Theaterplatz
Regeneration höhere Kosten oder spezielle Schwierigkeiten bedeutet, kann die Sorption ohne Regeneration durchaus von Vorteil sein. In diesem Fall wäre die Verstärkung der ursprünglichen Sorptionsfähigkeit besonders wichtig.
Die Anwendung von Chemisorption ist naturgemäß nicht auf die Entfernung von giftigen Gasen beschränkt, sondern sie kann auch zur Gastrennung dienen, und zwar infolge ihrer hohen Selektivität sogar für Gase, welche nicht als giftig angesehen werden.
Bezüglich der Zusammensetzung der Imprägnierstoffe und der Imprägnierverfahren sind nur äußerst sparsame Informationen erhältlich, da sie oft in den Rahmen industrieller oder militärischer Geheimhaltung fallen.
In der deutschen Auslegeschrift 1 087 579 wird nachstehende Mischung zur Imprägnierung von 100 kg Kohlekörner vorgeschlagen:
Basisches Kupferkarbonat 6 kg
Ammoniumkarbonat 5 kg
Ammoniak (25$) 10 1
Kaliumbichromat J5 kg
Silbernitrat 0,17 kg
Wasser 59,5 1
Mit einer derartigen Mischung imprägnierte Aktivkohle ergibt einen besonders guten Schutz gegen giftige Gase wie Blausäure und Zyanchlorid.
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Aus der französischen Patentschrift 1 575 501 ist es bereits bekannt, daß durch Imprägnierung von Aktivkohle mit Kupferchromat in Gegenwart von A'thylendiamin und Pyridin eine sehr hohe Sorptionsfähigkeit bei Zyanchlorid erzielt wird. In·der Patentschrift werden Kupfer- bezw. Chromgehalte von 1,9 bezw. ■ 1*3 % genannt.
Bekannt ist außerdem, daß sich die Eigenschaften von Festkörpern durch sehr starke Bestrahlung verändern lassen. So wird beispielsweise in der Zeitschrift für physische Chemie (Frankfurt), 72 (No. I-3-I970), Seite 44, gezeigt, daß die Bestrahlung eines Katalysators, wie er für die Hydrierung von Kohlenmonoxid beim Fischer-Tropsch-Verfahren verwendet wird, mit einer Co -Gammastrahlenquelle seinen Wirkungsgrad verringert.
Eine Elektronenbestrahlung von ZnO- und MgÖ-Katalysatoren nach einer Wärmebehandlung ergibt eine höhere COp-Sorptionsfähigkeit für ZnO, jedoch nicht für MgO (Siehe Izv. Akad. Nauk, Kaz. SSR, Ser, Fiz-Mat £ (No. 2-1971) S. 56).
Aus der britischen Patentschrift 1 2j5O 950 ist es bekannt, Op auf SiO2 und Bentonit zu adsorbieren, während das Material bestrahlt wird.
Die Neutronenbestrahlung eines Materials, welches Kohlenstoff enthält, setzt die Adsorptionsfähigkeit für Benzol bei 20°C herab. (Siehe Konstr. Mater. Osn. Grafita No. 5-1970).
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Die Erfindung hat sich nunmehr die Aufgabe gestellt, ein Verfahren anzugeben, mittels welchem die Chemisorptionsfähigkeit von Kohlenstoff gegenüber Gasen verstärkt werden kann, bei welchem der Kohlenstoff zwecks Adsorption gifitiger Gase und industrieller Abgase mit einer oder mehreren Metallverbindungen imprägniert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung im wesentlichen vor, den imprägnierten Kohlenstoff vor der Chemisorption mit Gammastrahlen in einer Stärke von wenigstens 1 Mrad zu bestrahlen.
Versuche haben gezeigt, daß eine Bestrahlung von imprägnierter Kohle für Gasmasken mit Gammastrahlen eine wesentlich höhere Chemisorptionsfähigkeit (min/ml-Piltermasse) ergibt, was durchaus überraschend ist. Die Fähigkeit Chlorpikrin zurückzuhalten, was für die physikalische Adsorption typisch ist, stieg allerdings nicht an, da die Sorptionsfähigkeit des Kohlenstoffs für Chlorpikrin die gleiche war wie vor der Bestrahlung.
Nach einer Besonderheit der Erfindung erfolgt die Bestrahlung des Kohlenstoffes in einer Stickstoffatmosphäre. Aus bisher noch unbekannten Gründen scheint es so, daß zur Erzielung einer verstärkten Chemisorption durch Bestrahlung von Kohlenstoff Stickstoff erforderlich ist.
Bei den meisten im Rahmen der Erfindung durchgeführten Experimenten wurde imprägnierter Kohlenstoff der Type "ASC-12 χ 30, Pittsburg Activated Carbon", ein Produkt der Chemviron, ver-
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wendet. Es wurden Kohlenstoffe verwendet, welche verschiedene Mengen an Imprägnierstoffen enthielten, welche nachstehend als Type A und Type B bezeichnet werden. Dabei wurde die Type A zwei oder drei Jahre lang in einer offenen Trommel aufbewahrt, während die Type B vom Hersteller frisch.in einem versiegelten Behälter geliefert wurde.
In beiden Fällen bestanden die Imprägnierstoffe aus basischem Kupferkarbonat, Silbernitrat und Chromoxiden zusätzlich zu
Ammoniak.
Eine Analyse dieser Imprägnierstoffe ergab, daß die Type A etwas weniger ergiebiger war als die Type B,' siehe Tabelle 1.
Tabelle 1 Type A· Type B
Cu, fo insgesamt 5,4 bis 7,0 6,2 bis 7,8
Cr, % - " - 2,0 bis 2,1 2,4 bis 2,6
Eine genauere Erläuterung der Erfindung ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele.
Beispiel 1:
Aktivkohle der Type A, imprägniert mit 7*0 % Cu, 2,1 % Cr und 0,05 % Ag wurde 59 h mit Gammastrahlen bestrahlt, was eine Strahlenmenge von 43 Megarad (Mrad) oder eine Strahlenmenge von
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725 Kilorad/h ergab. Eine versiegelte Flasche aus Polyäthylen mit 150 ml Granulat dieses Kohlenstoffes wurde in dem Strahlenfeld angeordnet. Ihre Entfernung von der Strahlenquelle betrug 6 cm. Als Bestrahlungsamtosphare wurde trockene Luft verwendet, und zwar bei einer Temperatur von etwa 20 C. Die Körnung des Granulats entsprach 0,59 mm (78 %) und 0,42 mm (21 %) (zwischen 50 und 35 Maschen). Als Bestrahlungsquelle wurde Kobalt 60 verwendet. Es ergaben sich zwei Gammaquanten mit Energien von 1,33 Mev bezw. 1,17 Mev durch Zerfall.
Zu Beginn des Experiments betrug die Aktivität der Strahlungsquelle 323OO Curie. Sie bestand aus sieben zylindrischen Stäben von jeweils 20 cm Länge, welche horizontal angeordnet waren. Die Strahlenmenge wurde mit einem Friecke-Dosimeter überprüft.
Nach der Bestrahlung wurde der Kohlenstoff etwa 48h in einem Polyäthylen-Behälter gelagert, bevor er bezüglich der Zyanchlorid-Sorptionsfähigkeit getestet wurde.
Das bestrahlte Granulat (76 ml) wurde in einen Filterbehälter eingefüllt. In den Filter wurde dann Zyanchloridgas mit einer Menge von 72 + 3 mg Gas in 30 1 Trockenluft/min eingeleitet. Diese Mischung wurde thermostatisch auf l8 + 0,5°C gesteuert. Die Durchdringungszeit (min) für Zyanchlorid ist ein Maßstab der Filterleistungsfähigkeit oder Filterkapazität. Die Durchdringungszeit wird hier als die Zeitspanne bezeichnet, welche von dem Augenblick, in welchem dem Filter-einlaß Zyanchlorid zugeleitet wurde, bis zu dem Augenblick, in dem das Gas am Filterauslaß aufgespürt werden konnte, verlief.
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Im vorliegenden Fall wurde die.Durchdringungszeit mit 20,5 gemessen. Die Filterkapazität läßt sich als Durchdringungszeit pro Volumeneinheit des Filtermaterials festlegen. Für die bestrahlte Menge würde dies einen Wert von 0,27 min/ml bedeuten. Die Sorptionsfähigkeit des ursprünglichen nichtbestrahlten Produktes wurde mit 0,18 min/ml gemessen.
Zur Aufspürung der Durchdringung von Zyanchlorid wurde 1/6 des Luftstromes über einen Trog geleitet, welcher eine Indikatorlösung enthielt. Der vertikale Abstand zwischen dem Filterauslaß und dem Trog betrug 2 cm. Der Trog enthielt 0,5 ml an frischer Dimedon-Lösung, welche folgendermaßen hergestellt wurde: 1 mg an Dimethyldehydroresorcinal wurde in 90 ml Pyridin p.a. gelöst und dann 10 ml destilliertes Wasser zugesetzt. Der Indikator bestand aus 0,5 ml dieser Lösung. Die Durchdringung von Zyanchlorid färbte diese Lösung scharlachrot. Die Durchdringungszeit wurde durch den Augenblick bestimmt, zu welchem diese Färbung in 20 see erfolgt war, wobei die Farbintensität dann der scharlachroten Farbe einer Standardlösung identisch war. Diese Standardlösung enthält 0,15 mg "Sudan"-rot und 0,12 mg Pararot-Töner, gelöst in 100 ml Pyridin.
Beispiel 2;
Unter den gleichen allgemeinen Versuchsbedingungen wie im Beispiel 1 wurde eine Reihe von Versuchen durchgeführt, mit Ausnahme dessen, daß die Bestrahlungsdosierung von 1 bis Mrad verändert wurde. Die Bedingungen und Resultate sind in nachstehender Tabelle 2 niedergelegt.
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- ίο -
Tabelle 2
Zyanchlorid-Haltefähigkeit von Gamma-bestrahlter "ASC-Akti.vkohle, Type A"
Ex Dosie Bestrah- Rela FiI- Durch- Kapa Kapa
peri rung lungs- tive ter- lässig- zität zitäts-
ment der atmos Feuch volu- keits- (min/ml) gewinn
Nr. Gamma- phäre tig men zeit {%)
Bestrah keit (*) (min)
lung (*)
(Mrad)
1 0 0 61 11,0 0,180
2 1 Luft 0 14,0 0,205 6,2
3 5 It 0 72 16,0 0,223 15,5
4 10 ii 0 65 15,5 0,239 23,&
5 43 1t 0 76 20,5 0,270 40,0
6 100 ii 0 65 13,0 0,277 43,5
x) Kapazitätsgewinn im Vergleich zu nxchtbestrahltern Material, Experiment No. 1.
Beispiel 3;
Versuche analog denen gemäß Beispiel 1 und 2 wurden mit imprägniertem Kohlenstoff mit etwas höherern Cu-Cr-Gehalt durchgeführt. In Prozentzahlen entsprach die Imprägnierungsmischung
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- li -
dem Kohlenstoff von Type B, Tabelle 1. Die Bedingungen waren im übrigen die gleichen wie im Beispiel 2. Die genauen Bedingungen und Resultate zeigt nachstehende Tabelle 3·
Tabelle 3
Zyanchlorid-Halteverraögen von Gamma-bestrahlter "ASC-Aktivkohle, Type B".
Ex Dosie Bestrah- Rela 0 FiI- Durch- Kapa- (min/ml) Kapa ·, 0
peri rung lungs- tive 0 ter- lässig-zität zitäts- 1,6
ment der atmos- Feuchtig 0 volu- keits- gewinn 7,5
Nr. Gamma- phäre keit 0 men zeit (fo) 32,8
Bestrah- (*) 0 (fo) (min) 61,2
lung 0 0,238 6.8,2
(Mrad) 0,242
1 0 Luft 65 11,5 0,256
2 20 t! 68 16,5 0,316
VjJ 40 1! 70 18,0 0,384
4 43 It 76 24,0 0,400
5 75 ti 68 26.0
6 100 11 67 27,0
x) Kapazitätsgevrinn im Vergleich zu nichtbestrahltem Material, Versuch No. 1.
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Andrejewslei, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 43CX) Essen 1, Theaterpkriz 3
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Beispiel 4:
Gasmaskenfilter mit einem Volumen von 180 ml in der Herstellerverpackung und durch Aluminiumfolie isoliert, wurden mit einer Co -Strahlenquelle bestrahlt.
Bei den Filtern handelte es sich um eine norwegische Marke der Type "NM 21". Sie waren mit imprägnierter Aktivkohle der Type "Norit RG 0,8" gefüllt. Das Imprägnierungsmaterial enthielt Cu 4,9 %, Cr 3,3 Ag 0,04 %.
Im Anschluß an die Bestrahlung wurden die Filter auf Zyanchlorid-Sorptionsfähigkeit getestet. Die Versuchsbedingungen waren die gleichen wie im Beispiel 1 mit Ausnahme dessen, daß der Feuchtigkeitsgehalt auf 75 % Raumfeuchtigkeit gehalten wurde. Nachstehende Tabelle 4 zeigt die Versuchsbedingungen und Resultate sowie die Resultate bei nichtbestrahlten Filtern.
Dosie Bestrah- Tabelle 4 FiI- Durch- Kapa Kapa 0
Ex rung lungs- Rela ter- lässig- zität zität s 9,7
peri der atmos- tive volu- keits- (min/ml) gewinn 16,6
ment Gamma-
Bestrah-
phäre Feuch men zeit
(min)
Nr. lung tigkeit
\fO J
(Mrad)
0 Luft 180 72 0,400
1 50 H 75 180 79 0,439
2 100 It 75 180 84 0,466
3 75
x) Kapazitätsgewinn im Vergleich zum unbestrahlten Originalfilter, Experiment No. 1.
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Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen 1, Theaterplatz Beispiel 5·
Tabelle 5 zeigt, wie die Atmosphäre bei der Bestrahlungsstufe die Zyanchlorid-Sorptionsfähigkeit des imprägnierten Kohlenstoffs beeinflußte (min/ml-Filtermasse). Alle Proben wurden mit einer Strahlendosierung von 50 Mrad bestrahlt. Vor der Bestrahlung wurden alle Proben für 0,5 h mit dem betreffenden Gas gespült.
Wie nachstehende Tabelle zeigt., ergab die Bestrahlung des Kohlenstoffs in einer Stickstoffatmosphäre vor der Adsorption von Zyanchlorid den höchsten Kapazitätsgewinn.
Tabelle 5
Ex Dosie Bestrah- Rela FiI- Durch- Kapa Kapa
peri rung lungs- tive ter- lässig- zität zitäts-
ment der atmos- Feuch volu- keits- (min/ml) gewinn
Nr. Gamma- phäre tig men zeit {%)
Bestrah- keit (*) (min)
lung (#)
(Mrad)
1 0 Luft 0 61 11 ο,ιδ 0
2 50 He 0 65 11 0,17 0
3 50 O2 0 69 12,5 0,18 0
4 50 Luft 0 68 17,5 0,25 38,9
5 50 0 72 19,5 0,27 50
x) Kapazitätsgewinn im Vergleich zu unbestrahltem Material, Experiment 1.
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Beispiel 6:
Aktives Kohlengranulat der Type A, Tabelle 1, wurde mit 50 Mrad in einem Stahlbehälter bestrahlt. Der Behälter mit der Aktivkohle wurde vorher bei Raumtemperatur etxva 20 min auf etwa 0,1 mm Hg-Druck evakuiert, woraufhin reines Stickstoffgas (99,9 %) in den Behälter eingefüllt wurde, um den Druck auf eine Atmosphäre zurückzubringen. Der Behälter wurde dann einer Gamma-Bestrahlung (Co ) in der im Beispiel 1 beschriebenen V/eise ausgesetzt. Die Temperatur während dieser Bestrahlung betrug etwa 200C. Im Anschluß an die Bestrahlung wurde die Aktivkohle in eine Polyäthylenflasche in Stickstoffatmosphäre umgefüllt und etwa drei Tage lang dort belassen, bevor sie auf ihre Adsorptionsfähigkeit bezüglich Blausäuregas getestet wurde.
Eine Probe von 79 ml des bestrahlten Granulats (12 χ ~*>Q Maschen)
wurde in einen Filterbehälter mit einer Fläche von JO cm eingefüllt. In diesen Filter wurde Luft in einer Menge von 30 l/min eingeleitet. Die Konzentration an Blausäure in dieser Luft betrug 1,58 mg/1. Die relative Feuchtigkeit betrug etwa 75 %, entsprechend einer Dosierung von y\Q bis 36Ο mg HpO/min. Diese Gasmischung wurde durch thermostatisehe Steuerung .auf Ib + 0,5°C gehalten. Die Durchdringungszeit wurde wie im Beispiel 1 bestimmt.
Im vorliegenden Fall ergab sich eine gemessene Durchdringungszeit von 33 min. Die Kapazität läßt sich als das Haitevermögen durch Chemisorption von Blausäure (mg) pro Volumeneinheit der Filtermasse bestimmen. Auf diesem Wege gelangt man zu 17,3 mg HCN/ml. Die Kapazität in Bezug auf unbestrahltes Originalprodukt
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wurde in gleicher Weise gemessen und es ergab sich ein Wert von 16 rag HCN/ml, was bedeutet, daß die Bestrahlung des Granulats die Adsorptionsfähigkeit um 8,1 ^ verstärkte.
Die Peststellung der Durchlässigkeit des Filters bezüglich der Blausäure wurde in der Weise durchgeführt, daß das aus dem Filter austretende Gas auf Filterpapierstreifen geleitet wurde, welche vorher mit einer Lösung befeuchtet wurden, welche zu gleichen Volumenteilen 0,28 % Kupferazetat und Benzidinazetat enthielt. Aus dem Filter austretende Blausäure färbte das Filterpapier blau.
Die Konzentration von Blausäure in dem Gasstrom wurde dadurch gemessen, daß der Gasstrom vor dem Filtern durch einen Absorptionsturm geleitet wurde, welcher einen Liter einer Lösung von 5^ g HgCIp und 72 g KBr in destilliertem Wasser enthielt. Dieser Lösung wurde 1 ml an 0,2 % Methylrot in 6o % Äthanol und 3 ml an 0,1 fo Bromkresol-grün in 20 fo Äthanol zugesetzt. Außerdem wurden einige ml an 0,1 normaler Sodalauge zugesetzt. Diese komplexe Mischung würde durch Blausäuregas weinrot gefärbt werden. Sobald dies eintrat, wurde eine Stoppuhr eingeschaltet, während gleichzeitig eine bestimmte Menge N an 0,1 normaler Sodalauge zugesetzt wurde. Die Stoppuhr wurde angehalten, sobald die Färbung erneut in weinrot umschlug und die gestoppte Zeit abgelesen.
Die Berechnung der Blausäurekonzentration (J (mg/nr an Gas) erfolgt nach folgender Formel:
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Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen 1, Theaterpicriz
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C= (mg/m3).
wobei: H = Konzentration der Sodalauge (mol/1), N = Volumen der Sodalauge (ml), V = Luftgeschwindigkeit (l/min), t = Zeit (min).
Die Messungen der Blausäurekonzentration wurden vor und nach der Überprüfung der Filterkapazität durchgeführt. Die erwähnte Konzentration von 1,38 mg/ml war daher der Durchschnittswert beider Messungen.
Beispiel 7:
Mit Kaliumkarbonat imprägnierte Aktivkohle entsprechend einem Kaliumgehalt von etwa 14 % wurde mit einer Gammastrahlung in einer Menge von 40 Megarad bestrahlt. Die Bestrahlungsquelle und die Menge waren die gleichen wie im Beispiel 1. Eine 40 ml-Probe dieses Kohlegranulats wurde in einer Stickstoffatmosphäre in einer Polyäthylenflasche bei einer Temperatur von etwa 200G bestrahlt.
Die Körnung des Granulats, bei welchem es sich um die Type "Dräger E 900" zum Einsatz in Gasmasken handelte, entsprach 1,2 mm (50 Vol-#) und 1,7 mm (50 Vol-#).
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Nach der Bestrahlung wurde die Kohle etwa 72 h in einer Stickstoff atmosphäre im Behälter belassen. Sie wurde alsdann auf ihre Adsorptionsfähigkeit in Bezug auf SO2 überprüft.
Das Granulat (40 ml) wurde in einen Filterglasbehälter unter thermostatiseher Steuerung eingefüllt. Die Schicht war 6,6 cm
hoch und der Filterquerschnitt betrug 6,0 cm . Jede Minute wurde in den Filter 103,4 mg SOg-Gas gemischt mit 15 1 an trockenem Stickstoffgas (99,9 $ Reinheit) eingeleitet. Diesentspricht einer SOg-Konzentration von 0,25 VoI-#. Hierbei handelt es sich um eine typische Verschmutzungsmenge bei gasförmigen Ausströmungen oder Abgasen. So beträgt beispielsweise die SQp-Konzentration in Abgasen bei kohlegefeuerten Kraftstationen zwischen 0,05 und 0,3 Volumenprozent. Die Gasmischung wurde mit dem Filter thermostatisch auf 15 + 0,5°C gesteuert.
Durch Feststellung der Durchlässigkeitszeit (min) für SO2 ergab sich ein Maß der Filterkapazität. Diese Durchlassigkeitszeit wurde analog zum Beispiel 1 als die Zeitspanne bestimmt, welche zwischen dem Zufluß an SO2 am Filtereinlaß und der Feststellung des Gases am Filterauslaß abgelaufen war. Im vorliegenden Fall betrug die Durchlässigkeitszeit 11,25 min, entsprechend einer Kapazität von 0,281 min/ml-Filtermasse. Das unbestrahlte Originalprodukt ergab eine Filterkapazität von 0,257 min/ml. Die letztgenannte Zahl war der Durchschnittswert von fünf Messungen bei einer relativen Standardabweichung von + 2,5 #.
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Die Durchlässigkeit des Filters für SOp wurde in der Weise festgestellt, daß 1/15 des Gasstromes durch ein Indikationsrohr der Type "Dräger SO2, 20/a, Nor. 242" hindurchgeleitet wurde. Das Rohr wurde mit einem gelben Salz gefüllt, welches sich beim Durchlaß von SO2 weiß färbte. Das Rohr war in Konzentrationszonen von 20 ppm bis 200 ppm (1 ppm = 1 mg S02/kg Gas) eingeteilt. Die Durchlässigkeitszeit wurde für den Augenblick festgelegt, in welchem die 20 ppm/zone vollkommen weiß gefärbt worden war. Der Kapazitätsgewinn betrug im vorliegenden Fall 9*3 #.
Beispiel 8;
Unter den im allgemeinen gleichen Bedingungen wie im Beispiel 7 wurden eine Reihe von Versuchen durchgeführt, mit Ausnahme dessen, daß die Bestrahlungsdosierung und die Atmosphäre verändert wurden. Dabei wurde bei den Experimenten 2 bis 5 die Bestrahlung in Luft durchgeführt, während bei den Experimenten 6 bis 10 eine Stickstoffatmosphäre verwendet wurde. Die relative Feuchtigkeit betrug 0 % und der Gasdruck während der
Bestrahlung 1 kg/cm . Weitere Versuchsbedingungen sowie die Resultate zeigt nachstehende Tabelle 6.
Die Tabelle zeigt, daß nach einer Bestrahlung in einer Stickstoff atmosphäre eine stärkere Kapazitätszunähme erzielt wird als nach einer Bestrahlung in einer Luftatmosphäre.
Die Tabelle zeigt auch, daß eine höhere Dosierung in beiden Fällen eine höhere Kapazität ergibt.
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Tabelle 6
SOp-Haltevermögen von Gamma-bestrahlter Aktivkohle, welche mit Kaliumkarbonat imprägniert war.
Ex
peri
ment
Nr.
Dosie
rung
der
Gamma-
Bestrah
lung
(Mrad)
Bestrah-
lungs-
atmos-
phäre
Filter
volumen
(*)
Durch-
lässig-
keits-
zeit
(min)
Kapa
zität
(min/ml)
Kapa
zitäts-
gewinn
1 0 — :-- 40,4 10,35 0,257** 0
2 20 Luft 41,0 10,75 0,262 1,9
3 40 It 4o,o 11,00 " 0,26S*** 4,2
4 75 ti 41,0 11,25 0,274 6,6
5 100 It 4ο,ο 11,75 0,294 ΐ4;·3
6 20 Ng 41,0 10,75 0,262 1,9
7 40 N2 40,0 11,25 0,281 9,3
δ 50 40,0 11,25 0,281 9,3
9 75 N2 43,0 12,81 0,296 ^xxxx
10 100 N2 41,0 12,75, 0,311 21,0
Kapazitätsgewinn im Vergleich zu unbestrahltem Material, Experiment No. 1.
Kapazität des Originalmaterials. Durchschnitt von 5 Messungen. Relative Standardabweichung +_ 2,5 %.
x::;:) Durchschnitt von 2 Messungen, xxxx) Durchschnitt von 3 Messungen.
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Beispiel 9:
Im allgemeinen absorbiert mit Cu, Cr und Ag imprägnierter Kohlenstoff kein gasförmiges CO und ist daher auch, in für diesen Zweck vorgesehenen Schutzmasken nicht enthalten. In Schutzgasmasken gegen CO-Gas wird ein Sorptionsmittel unter der Bezeichnung Hopcalit verwendet. Hierbei handelt es sich um eine Oxid-Peroxid-Mischung der Metalle Cu, Mn, Co und Ag. Diese Mischung oxidiert Co in CO2* Es scheint daher durchaus wichtig, die vorgenannte Absorption giftiger Gase und die CO-Absorption in der gleichen Type eines Sorptionsmittels miteinander kombinieren zu können. Um diese Möglichkeit zu überprüfen, wurde Aktivkohlengranulat der Type B in einer Stickstoffatmosphäre mit einer Dosierung von 50 Mrad bestrahlt. Eine 40 ml-Probe dieses bestrahlten Kohlenstoffs wurde in Stickstoff in einen Glasfilterbehälter in der gleichen Weise wie im Beispiel Nr. 7 beschrieben eingefüllt. Jede Minute wurde dieser Filter mit einer Mischung von 50 ml (6,25 mg) CO und 2750 ml reinem Stickstoffgas beschickt. Dies entspricht einer CO-Konzentration von 0,18 Vol-# oder I800 ppm CO. Ein Fünftel des Gasstromes wurde einem Indikatorrohr der Type Dräger CH 289OO zugeleitet. Die Indikatormasse bestand aus einer Mischung aus Jodpentoxyd und Selendioxid, welches mit rauchender Schwefelsäure behandelt war. Die Durchlässigkeit von CO würde einen Farbwechsel für die Indikatormasse von weiß auf bräunlich-grün ergeben. Das Indikatorrohr besaß Konzentrationszonen von 10 bis 500 ppm (1 ppm CO = 1,17 mg CO/nr Gas). Die Durchlässigkeitszeit wurde für den Augenblick festgestellt, in welchem die.50 ppm-Zone vollkommen braun gefärbt war analog dem Beispiel 7·
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Die Durohlassigkeitszeit wurde mit 5*0 min festgestellt, was einer Kapazität von 0,125 min/ml Filtermasse oder annähernd (6,25 . 0,125) = 0,78 mg CO/ml Filtermasse entspricht. Bei unbestrahltem Originalprodukt ergab sich eine Kapazität von 0,107 min/ml entsprechend 0,67 mg CO/ml Filtermasse. Der letztgenannte Kapazitätswert war ein Durchschnittswert von fünf Messungen mit einer relativen Standardabweichung von ± 4,2 %. Der Kapazitätsgewinn betrug hierbei 16,8 #.
Beispiel 10:
Im allgemeinen unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 9 wurden eine Reihe von Experimenten durchgeführt, wobei allerdings die Bestrahlungsdosierung und die Atmosphäre von den Bedingungen des Beispiels 9 abwichen. So wurde Experiment Nr. 2 mit einer Bestrahlung in Luft durchgeführt, während die Bestrahlungsatmosphäre bei den Experimenten j5 und 4 Stickstoff war. Die relative Feuchti keit betrug 0 % und der Gasdruck 1 kg/cm . Die weiteren Bedingungen und die Resultate sind in nachstehender Tabelle 7 aufgezeichnet.
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Tabelle 7
CO-Haltevermögen von Gamma-bestrahlter Aktivkohle, Type B.
Ex Dosie Bestrah- Filter- Durch- Kapa Kapa
peri rung lungs- vοIumen lässig- zität zitäts- 0
ment der atmos- (*) keits- (min/ml) gewinn 16,8
Nr. Gamma- phäre zeit W 69,0
Bestrah- (min)
lung
(Mrad)
1 _ _ 40 4,35 0,107^
2 50 Luft 41 4,37 0,106
-z. 50 N2 40 5,00 0jl25xxx
4 100 N2 40 7,25 0,l8lxxxx
x) Kapazitätsgewinn im Vergleich zu unbestrahltem Material, Experiment No. 1;
xx) Kapazität des Originalmaterials. Durchschnitt von 5 Messungen. Relative Standardabweichung + 4,5 $>\
xxx) Durchschnittskapazität von 4 Messungen; xxxx) Durchschnittskapazität von 3 Messungen.
Beispiel 11:
Bei diesem Beispiel wurde als imprägniertes Sorptionsmittel eine "Pittsburg"-Aktivkohle der Type BPL verwendet. Hierbei handelt es sich um eine typische Sorptionskohle für Gas.
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Die BPL-Kohle wurde mit einer Lösung von 100 g Kupferchlorid, CuCl, in 1 1 einer 25$-igen Ammoniaklösung imprägniert. Eine Gesamtmenge von 250 ml des Granulats wurde mit dieser Lösung 5 h lang behandelt. Die Lösung wurde dann von der Kohle abgetrennt, welche anschließend getrocknet wurde, indem sie mit Stickstoff behandelt wurde, und zwar 5 min bei Raumtemperatur, anschließend 5 h lang bei 70°C und schließlich 2 h bei 1200C. Die imprägnierte Kohle wurde durch atomische Absorptionsverfahren für Kupfer analysiert und zeigte 4,7 % Cu oder 7,25 x# CuCl. Die Kuhle wurde in Stickstoff mit einer Dosierung von 40 Mrad bestrahlt.
Eine Probe von 40 ml des imprägnierten Granulats wurde bezüglich des C0-Haltevermögens wie im Beispiel 9 untersucht und die Durchdringungszeit für CO-Gas in analoger Weise unter Verwendung der gleichen Type eines Indikatorrohres festgestellt. Die Durchdringungszeit wurde mit 8,5 min entsprechend einer Kapazität von 0,212 min/ml aufgezeichnet. Unbestrahlte mit CuCl imprägnierte Kohle ergab Werte von 7,5 min bezw. 0,187 min/ml. Der Kapazitätsgewinn betrug 15,5 Zu Vergleichszwecken durchgeführte Messungen ergaben für unbestrahlte und nicht imprägnierte BPL-Kohlen Werte von 4,5 min oder 0,166 min/ml.
Beispiel 12;
Aktivkohle der Type "Pittsburg" BPL wurde mit 7,5 % Kaliumfluorid imprägniert. Eine Gesamtmenge von 250 ml dieser
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imprägnierten Kohle wurde in Stickstoff mit einer Dosierung von 50 Mrad bestrahlt. Eine Probe von 18,5 g dieses bestrahlten Sorptionsstoffes wurde in einen Glasfilterbehälter eingefüllt. Das Filtervolumen betrug 43 cnr bei einer Schichtdicke von 7 cm. Stickstoff gas, welches 1,354 Vol-# Xe enthielt, wurde über die imprägnierte Kohle hinweggeleitet, bis zwischen der Gasphase und dem Sorptionsmaterial ein Sorptionsgleichgewicht erzielt wurde, was 85 min erforderte.
Die Temperatur wurde auf 21°C gehalten. Um das Xe zu analysieren, wurde ein radioaktiver Indikator Xe -^ dem Gas bei 0,5/U Ci/cm zugesetzt. Xe ·*** gibt Gammastrahlen mit einer charakteristischen Energie von 0,08 MeV und einem Halbwert von 5*65 Tagen ab. Durch Messung der Xe -^ -Strahlung läßt sich eine Messung für die Gasphasen-Konzentration von Xe erreichen. Die Gesamtmenge an Xe in dem System betrug 4,4 ml. Im vorliegenden Fall wurde in dem Sorptionsmaterial eine Menge von 23,3 % Xe festgehalten. Dies entspricht einem Gewinn von 37 % gegenüber dem unbestrahlten KF-imprägnierten Sorptionsstoff.
Beispiel 13:
Das nachstehende Experiment wurde im wesentlichen in der gleichen Weise wie das Beispiel 12 durchgeführt, wobei BPL-Kohle verwendet wurde, welche mit Natriumfluorid (2,8 % NaF) imprägniert war. Die Bestrahlung erfolgte in Luft und in Stickstoff mit Dosierungen von 50 Mrad. Die weiteren Bedingungen waren die gleichen wie im Beispiel 12. Der prozentuale
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Sorptionsgewinn (Rückhaltung von Xe im Sorptionsstoff gegenüber unbestrahltem, NaF-imprägniertem Sorptionsstoff) betrug bei Luft 40,0 % und bei Stickstoff 51,5 %*
., Beispiel 14:
In diesem Beispiel wurde Kr als Sorptionsgas und Kr ~* als radioaktiver Indikator verwendet. Das Gas enthielt eine Gesamtmenge von 1,059 % Krypton, der Rest war Stickstoff. Im System wurde eine Gesamtmenge von 0,19 ml Krypton und eine Indikatorkonzentration entsprechend 0,5/U Ci Kr -ycnr verwendet. Bei der Kohle handelt es sich um die gleiche Type wie im Beispiel 12. Das Material wurde mit einer Dosierung von 50 Mrad in Stickstoff bestrahlt. Es ergab sich im Vergleich zu ünbestrahltem Material ein Sorptionsgewinn von 1J>A $.
Überraschenderweise wurde festgestellt, daß durch Erhöhung des Stickstoffdruckes bei konstanter Gamma-Bestrahlung eine Verstärkung der Chemisorptionsfähigkeit erzielt wurde. Die Tabelle 1 zeigt unter anderem, daß die Bestrahlung von imprägniertem Kohlenstoff mit einer Dosierung von etwa 26 Mrad bei 15 kg/cm Ng-Druck einen Kapazitätsgewinn ergab, welcher über dem lag, der bei einer 50 Mrad-Bestrahlung bei einem No-Druck von 1 kg/cm erzielt wurde. Dadurch werden selbstverständlich die Bestrahlungskosten verringert, da diese von der Dosierung abhängen.
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Nach einer Besonderheit der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Verstärkung der Chemisorptionsfähigkeit von Kohlenstoff, welcher mit einer oder mehreren Metallverbindungen imprägniert wurde, gegenüber giftigen Gasen oder industriellen Abgasen, bei welchem der imprägnierte Kohlenstoff vor der Chemisorption mit einer Dosierung von wenigstens 1 Mrad Gamma-bestrahlt wurde, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestrahlung unter einem Teildruck von Stickstoff durchgeführt wird, welcher größer ist als der Teildruck von Stickstoff in Luft bei Atmosphärendruck.
Diese Besonderheit der Erfindung soll in den nachstehenden Beispielen genauer erläutert werden:
Beispiel 15:
Granulierte Aktivkohle der Type A gemäß Beispiel 1 wurde in einem Stahlbehälter mit einer Dosierung von 27 Mrad bestrahlt., Vor der Bestrahlung wurde der Behälter mit der Aktivkohle etwa 20 min lang auf 0,1 mm Hg-Druck evakuiert. Alsdann wurde reines Stickstoffgas (99,99 #) In den Behälter eingefüllt, um einen Druck von 15 kg/cm zu erreichen. Der Behälter wurde dann einer Gamma-Strahlenquelle (Co ) in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise ausgesetzt. Nach der Bestrahlung wurde der Kohlenstoff in einer Stickstoffatmosphäre in einem Polyäthylenbehälter gelagert, bevor seine Sorptionsfähigkeit gegenüber Zyanchlorid geprüft wurde.
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Hierzu wurde eine 75 ml-Probe des bestrahlten Granulats in einen Filterbehälter eingefüllt. Die Kapazität bezüglich Zyanchlorid wurde in der .gleichen Weise wie im Beispiel 1 gemessen. Im vorliegenden Fall wurde die Durchdringungszeit mit 23 min aufgezeichnet, was eine Kapazität von O,]5O6 min/ml ergibt. Die durchschnittliche Kapazität bei 8 Messungen und bei unbestrahltern Originalprodukt ergab 0,197 min/ml. Der Kapazitätsgewinn betrug 55*2 % im Vergleich zur ursprünglichen Kapazität.
Beispiel 16:
Unter im allgemeinen den gleichen Allgemeinbedingungen wie im Beispiel 15 wurden eine Reihe von Versuchen durchgeführt, mit Ausnahme der Dosierung der Bestrahlung, welche auf 50 Mrad gehalten wurde und bezüglich des Stickstoffdruckes während der Bestrahlung, welcher innerhalb des Bereiches von 0,1 bis 15 kg/cm verändert wurde. Die Versuchsbedingungen und die Resultate sind in nachstehender Tabelle 8 wiedergegeben.
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Tabelle 8
Zyanchlorid-Haltevermögen von Gamma-bestrahlter ASC-Aktivkohle, Type A in Gegenwart von Stickstoffgas.
Ex- Dosie- Bestrah- No-Druck Filter- Durchvolumen lässig-/ 3\ keits- K ' zeit
peri- rung ment der
Nr. Gamma- phäre Bestrahlung
(Mrad)
1
2
4
5
Strahlung (kg/cm2)
Kapazität (min/ml)
Kapazitätsgewinn
(min)
50 50
50 26
Luft
0>75 1
15
75 14,8 0,197
68 17,5 0,257
72 19,5 0,270
75 20,63^* 0,274
75 23 0,306
x;:x
30,4 57,1
39,1 55,3
Bern.
Original-
material
Exp.
Tabelle 5 Pat.Anm. 2482/72
ro
χ) Kapazitätsgewinn im Vergleich zu unbestrahltem Originalfilter, Experiment No. 1;
xx) Kapazität bei nichtbestrahltem Originalprodukt. Durchschnitt von 8 Versuchen, relative Standardabweichung + 8,7 %;
xxx) Durchschnitt von 2 Versuchen.
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Beispiel 17:
Aktivkohlengranulat der Type A gemäß Beispiel 1 wurde in einem Stahlbehälter mit einer Dosierung von 50 Mrad bestrahlt.-Vor der Bestrahlung wurde der Behälter mit der Aktivkohle 20 min ,.lang auf einen Druck von 0,1 mm Hg evakuiert und dann mit reinem Stickstoff gas '(99,99$) auf einen Druck von 5 kg/cm gefüllt. Der Behälter wurde dann einer Gamma-Strahlenquelle (Co ) in der gleichen VÖLse wie im Beispiel 1 ausgesetzt.
Anschließend wurde die Kohle wie im Beispiel 6 auf ihre Blausäure-Kapazität getestet. Bei diesem Beispiel ergab sich eine Durchdringungszeit von 35 min, was eine Kapazität von 18,5 mg HCN/ml oder einen Kapazitätsgewinn von 16,2 % bedeutet. Das unbestrahlte Originalmaterial hatte eine Kapazität von 16 mg HCN/ml.
Beispiel 18:
Unter im allgemeinen den gleichen Versuchsbedingungen wie im Beispiel 17 wurden weitere Versuche durchgeführt mit Ausnahme des Stickstoffdruckes während der Bestrahlung, welcher innerhalb eines Bereiches von 1 bis 15 kg/cm verändert wurde. Die Versuchsbedingungen und die- Resultate sind in nachstehender Tabelle 9 zusammengefaßt.
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Tabelle 9
BlausSure-Haltevermögen von Gamma-bestrahlter ASC-Aktivkohle, Type A.
Sx- Dosie- Bestrahperi- rung lungsment der atmos-Nr. Gamma- phäre Bestrahlung (Mrad)
Druck Pilter- rel. HCN-während volumen Peuch- Konder Be- (ml) tig- zenstrahlung keit tra-
{%) tion
(mg/1)
(kg/cm2)
Durch- HCN- Kapa-
lässig- Kapa- zltäts-
keits- zität gewinn
zeit (mg/ml) (#) (min)
1
2
0 50 50 50 50
Luft
75
78
79
76
75
75
75
75
75
75
1,39 1,38
1,32 1,25
28 27 33
35
45
16 0 -10)
14,4 0 ( ,1
17,3 + 8 ,2
18,6 +16
22,4 +40
x) Kapazitätsgewinn im Vergleich zu unbestrahltem Material im Beispiel 1 der Patentanmeldung 2482/72.
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233529?
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Beispiel 19:
Eine 4j5 ml-Probe von Gasmasken-Kohle imprägniert mit Kaliumkarbonat der Type "Drager 900" gemäß Beispiel 7 wurde in einem Stahlbehälter mit einer Dosierung von 40 Mrad bestrahlt. Der
2 Behälter wurde mit Stickstoff auf einen Druck von 15 kg/cm angefüllt. Nach der Bestrahlung wurde die Kohle bezüglich ihrer Sorptionsfähigkeit oder Kapazität in Bezug auf SO2 getestet, und zwar in der gleichen Weise wie im Beispiel 7· Die Durchdringungszeit betrug 12,5 min, was einer Kapazität von 0,291 min/ml bedeutet. Dies ergibt einen Kapazitätsgewinn von IJ,4 % im Vergleich zum Originalprodukt, wo er 0,257 min/ml betrug.
Beispiel 20:
Unter den im allgemeinen-gleichen Bedingungen wie im Beispiel 19 wurde eine Reihe von Experimenten durchgeführt mit Ausnahme einer Veränderung des Stickstoffdruckes. Die Versuchsbedinungen und Resultate sind in nachstehender Tabelle 10 wiedergegeben.
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Tabelle 10
SOg-Haltevermögen von imprägnierter Aktivkohle, bestrahlt mit Gammastrahlen bei verschiedenen Stickstoffdrücken.
Ex Dosie Bestrah- No-Druck Filter Durch
peri rung lungs- wahrend volumen lässig
ment der atmos- der Be keits-
Nr. Gamma- phäre strahlung v cm ; zeit
bestrah
lung
(kg/cm2) (min)
(Mrad)
ο
co
1 0 - - 40,4** 10,35x
OO
00
cn 2 40 Luft 0,75 41 11
O
O 3 40 N2 1 40 11,25
Kapa- Kapazität zitäts-(min/ml) gewinn
40
12,5 0,268
0,281
0,291
-,XXX
9,5
13,4
Bern.
Exp.Nr. 1 , Tab.6 der P.A.2482/72
Exp.Nr. 3* Tab.6 der P.A.2482/72
Exp.Nr. 8, Tab.β der P. A.2482/72
VjJ
ro
x) Kapazitätsgewinn im Vergleich zu unbestrahltem Originalmaterial;
XX) Kapazität des Originalmaterials. Durchschnitt von 5 Messungen, relative Standardabweichung + 2,5 %'»
xxx) Durchschnitt von 2 Messungen.
Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patenfanwäite, 4300 Essen 1, Theaterplatz 3
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Beispiel 21:
Unter den im allgemeinen gleichen Bedingungen wie im Beispiel 10 wurden Messungen bezüglich des Einflusses des Druckes auf das Haltevermögen von Kohlenmonoxid durchgeführt. Tabelle 4 zeigt die Resultate für eine Stickstoff-Bestrahlungsatmosphäre und ein FiltervoluRien von 40 ml.
Tabelle 11
Kohlenmonoxid-Haltevermögen von Gamma-bestrahlter Aktivkohle, Type B.
Ex- Dosierung Druck Durch- Kapa- Kapaperi- der Gamma-' während lässig- zität zitätsment Bestrahlung der keits- (min/ml) gewinn Nr. (Mrad) Bestrahlung zeit {$>) : (kg/cm^) (min)
1 50 1 5,00 0,125 16,8
2 50 15 5,50 0,138 30,
3 100 1 7,25 0,181 69,0
x) Kapazitätsgewinn im Vergleich zu unbestrahltem Material; xx) Durchschnitt von 2 Messungen.
Ansprüche:
300885/1070

Claims (3)

  1. Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen 1, Theaterpkriz 3
    Patentansprüche
    υΛ Verfahren zur Verstärkung der Chemisorptionsfähigkeit von Kohlenstoff gegenüber Gasen, bei welchem der Kohlenstoff zwecks Adsorption giftiger Gase und industrieller Abgase mit einer oder mehreren Metallverbindungen imprägniert wird, dadurch gekennzeichnet , daß der imprägnierte Kohlenstoff vor der Chemisorption mit Gammastrahlen in einer Stärke von wenigstens 1 Mrad bestrahlt wird.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestrahlung des Kohlenstoffes in einer Stickstoffatmosphäre durchgeführt wird.
  3. 3) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestrahlung unter einem Teildruck von Stickstoff durchgeführt wird und dieser größer ist als der Teildruck von Stickstoff in Luft bei Atmosphärendruck.
    Patentanwalt.
    309885/1070
DE19732335297 1972-07-12 1973-07-11 Verfahren zur Verstärkung der Chemisorptionsfähigkeit von Kohlenstoff gegenüber Gasen Expired DE2335297C3 (de)

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NO248272A NO129722B (de) 1972-07-12 1972-07-12
NO248272 1972-07-12
NO262273 1973-06-25
NO262273A NO131535C (de) 1973-06-25 1973-06-25

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DE2335297B2 DE2335297B2 (de) 1976-08-19
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SE382624B (sv) 1976-02-09
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DE2335297B2 (de) 1976-08-19
NL7309734A (de) 1974-01-15
NL156661B (nl) 1978-05-16
FR2191928A1 (de) 1974-02-08
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