DE2335008A1 - Gratabdichtung an ziegeldaechern - Google Patents
Gratabdichtung an ziegeldaechernInfo
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- DE2335008A1 DE2335008A1 DE19732335008 DE2335008A DE2335008A1 DE 2335008 A1 DE2335008 A1 DE 2335008A1 DE 19732335008 DE19732335008 DE 19732335008 DE 2335008 A DE2335008 A DE 2335008A DE 2335008 A1 DE2335008 A1 DE 2335008A1
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04D—ROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
- E04D1/00—Roof covering by making use of tiles, slates, shingles, or other small roofing elements
- E04D1/36—Devices for sealing the spaces or joints between roof-covering elements
Description
Dipl.-Phys. CLAUS PÖHLAU
Dipl.-Ing. FRANZ LOHRENTZ
STARNBER Q
LlLlENWEQ 9
13906/07 20/Η 2335008
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Abdichtung von üachgraten an Ziegeldächern.
ilerköinini ich erwei se werden die Fugen zwischen den Gratbohlen von Dachgraten und den der Gratschräge entsprechend geschroteten
Dachziegeln durch Vermörteln abgedichtet. Diese Abdichtung
ist notwendig, um auch bei Wind Regen- und Spritzwasser— dichtheit des Daches zu gewährleisten. Diese Art der Abdichtung
ist jedoch relativ zeit- und arbeitsaufwendig. Vor allem aber ist sie relativ reparaturanfällig, so daß sie fortwährend
in bestimmten Zeit abständen überwacht werden muß, um das Eindringen von Wasser ins Dach zu vermeiden. Hierdurch
ist auch ihre Lebensdauer relativ beschränkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, den mit dieser herkömmlichen Art der Gratabdichtung verbundenen Arbeitsaufwand
zu verringern und eine Gratabdichtung zu schaffen, die eine hohe Lebensdauer hat und vollkommen wartungsfrei
ist. Sie schlägt zur Lösung dieser Aufgabe eine Anordnung vor, bei der zwischen die Gratbohle und die gratseitigen
geschroteten Kanten der Dachziegel dichtend ein Streifen aus Zellkautschuk mit geschlossenen Zellen eingelegt ist.
409885/0120
Die vorgeschlagene neue Anordnung zur Abdichtung von Dachgraten läßt sich erheblich schneller und einfacher herstellen
als die bisher übliche Vermörtelung. Es braucht lediglich längs der Gratbohle der Streifen aus Zellkautschuk befestigt
zu werden. Daraufhin können die Dachziegel mit ihren geschroteten gratseitigen Kanten an den Streifen angeschoben
werden, so daß sie sich in diesen hineindrücken, und dann in bekannter Weise auf den Dachlatten befestigt werden.
Wesentlich ist, dali der Werkstoff des Dichtungsstreiiens
eine plastische Verformbarkeit mit einer gewissen Ilestela—
stizität besitzt. Die plastische Verformbarkeit gewährleistet,
daß sich der Dichtungsstreifen auch in größere Unebenheiten
der geschroteten Ziegel eindrücken kann, so daß eine sichere Abdichtung entsteht, während die Restelastizität
des Materials dafür sorgt, daß ein gewisser Mindestdichtungsdruck über die ganze Lebensdauer des Daches hinweg aufrechterhalten
bleibt. Der für den Dichtungsstreifen verwendete Zellkautschuk ist ein Kunststoff auf synthetischer Kautschukbasis,
dessen Eigenschaften zweckmäßigerweise innerhalb eines
großen Temperaturbereiches ( -75°C bis +1O5°C) erhalten bleiben und der sowohl ozonbeständig «ils auch chemisch neutral
ist.
Mit besonderem Vorteil wird als Dichtungsstreifen ein Schlauch
aus dem Zellkautschuk eingesetzt. Dies bringt den Vorteil, daß die auf der Verformbarkeit des verwendeten Materials beruhende
Dichtwirkung durch die Tendenz zur Formhaltigkeit der Schlauchform unterstützt wird.
Ein bevorzugtes AusfUhrungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
wird nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
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Lie Zeichnung zeigt in schaubildlicher Darstellung einen
Dachgrat eines Ziegeldaches im Stadium der Herstellung.
Schräg abwärts verlaufend vom First des Daches und im Bereich
des Firstabschlußziegels 1 ansetzend verläuft der mit
2 bezeichnete Grat des Daches. Der Grat 2 wird gebildet durch eine Gratbohle 3, auf der ein Bandfirsteinleger k mittels
Nägeln od.dgl. befestigt ist, und durch Gratziegel 5- Die
Gratziegel 5 sind jeweils durch Nägel gegen ein Abrutschen auf dem Bandfirsteinleger k gesichert.
An den beiden Seiten der Gratbohle 3 ist als Gratabdichtung je ein Schlauch 6 aus einem offenzelligen Zellkautschuk mittels
Nägeln 7 befestigt. Die Nägel 7 sind in einem solchen Abstand angeordnet, daß der zwischen ihnen liegende Bereich
der Schläuche 6 noch ausreichend in Richtung auf die Gratbohle 3 zu verforet, d.h. zusammengedrückt werden kann. Die
unmittelbar an den Grat 2 anschließenden Dachziegel 8 sind der Gratschräge entsprechend geschrotet und mit ihren geschroteten
Kanten jeweils in den längs der Gratbohle 3 verlaufenden Schlauch 6 hineingedrückt und auf den nicht gezeigten
Dachlatten befestigt. Der nachgiebig verformbare Zellkautschuk drückt sich in alle Unebenheiten der Ziegelkanten
ein und dichtet die zwischen der Gratbohle 3 und diesen Kanten bestehenden Fugen regen- und spritzwasserdicht
ab. Die Dichtwirkung wird unterstützt durch die Tendenz der Schläuche 6, zwischen den Befestigungsstellen der
Nägel 7 ihre schlauchförmige Gestalt aufrechtzuerhalten.
Die erfindungsgeeäße Gratabdichtung läßt sich in kürzerer
Zeit herstellen als sie bisher zur Abdichtung mittels Mörtel benötigt wurde. Wenn die Dachziegel sauber in den Dich-
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tungsstreifen eingedrückt sind, erhält man eine ausgezeichnete
Abdichtung. Wesentlich für den Erfolg ist die Verwendung des aus Zellkautschuk bestehenden Streifens als Abdichtelement.
Dieses Abdichtelement hat eine praktisch unbeschränkte Lebensdauer und ist, da es keinerlei Verwitterung unterliegt,
nicht reparaturanfällig. Dies fällt besonders deshalb ins Gewicht, weil Mörtel durch Frosteinwirkung zerstört wird
und dadurch seine Haft- und Dichtungsfunktion verliert. Da
bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt auch nicht vermörtelt werden kann, bringt die erfindungsgemässe Abdichtung, die
naturgemäss unabhängig von Aussentemperaturen hergestellt werden kann, grössere Freiheit im Zeitpunkt der Verarbeitung.
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Claims (4)
- Patent— (Schutz-) Ansprüche/ 1.JAnordnung zur Abdichtung von Dachgraten an Ziegeldächern, gekennzeichnet durch einen zwischen die Gratbohle (3) und die gratseitigen Kanten der Dachziegel (8) dichtend eingelegten streifen (6) aus Zellkautschuk mit geschlossenen Zellen.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (6) aus Zellkautschuk schlauchförmig ist.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (6) an der Gratbohle (3) befestigt ist.
- 4. Anordnung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungspunkte (7) einen Abstand, z.B. von einer Dachziegelbreite, aufweisen, der die Verformbarkeit des dazwischen liegenden Streifenabschnittes aufrechterhält.409805/0120Leerseite
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732335008 DE2335008C3 (de) | 1973-07-10 | Gratabdichtung für mit Dachziegeln o.dgl. eingedeckte Dächer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732335008 DE2335008C3 (de) | 1973-07-10 | Gratabdichtung für mit Dachziegeln o.dgl. eingedeckte Dächer |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2335008A1 true DE2335008A1 (de) | 1975-01-30 |
DE2335008B2 DE2335008B2 (de) | 1975-10-23 |
DE2335008C3 DE2335008C3 (de) | 1976-05-26 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0244395A2 (de) * | 1986-04-22 | 1987-11-04 | Semperit Aktiengesellschaft | Dichtung |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0244395A2 (de) * | 1986-04-22 | 1987-11-04 | Semperit Aktiengesellschaft | Dichtung |
EP0244395A3 (de) * | 1986-04-22 | 1988-02-24 | Semperit Aktiengesellschaft | Dichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2335008B2 (de) | 1975-10-23 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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