DE2335008C3 - Gratabdichtung für mit Dachziegeln o.dgl. eingedeckte Dächer - Google Patents

Gratabdichtung für mit Dachziegeln o.dgl. eingedeckte Dächer

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DE2335008C3
DE2335008C3 DE19732335008 DE2335008A DE2335008C3 DE 2335008 C3 DE2335008 C3 DE 2335008C3 DE 19732335008 DE19732335008 DE 19732335008 DE 2335008 A DE2335008 A DE 2335008A DE 2335008 C3 DE2335008 C3 DE 2335008C3
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ridge
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Heinz Dipl.-Ing. 8301 Neufahrn Ingenpaß
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Erlus Baustoffwerke Ag, 8301 Neufahrn
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Gratabdichtung für mit Dachziegeln od. dgl. eingedeckte Dächer, bestehend aus beidseitig der Gratbohle unter den Gratziegeln angeordneten zusammendrückbaren Dichtungsstreifen.
Bei einer bekannten Gratabdichtung der vorstehend erwähnten Art (DTAS 17 84 161) sind die beiden Dichtungsstreifen an der Unterseite eines biegsamen, bandartigen Trägers befestigt, der unter den Gretziegeln angeordnet ist. Diese Dichtungsstreifen werden durch die darüberliegenden Gratziegel an die Oberseite der dar-Unterliegenden Dachziegel od. dgl. angedrückt. Die Verwendung von derartigen zusammendrückbaren Dichtungsstreifen verkürzt zwar gegenüber dem früher erforderlichen Vermörteln der Dachziegel die Arbeitszeit zur Herstellung der Gratabdichtung erheblich und ermöglicht auch das Arbeiten bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Jedoch erfordert die vorstehend beschriebene bekannte Gratabdichtung immer noch einen gewissen Aufwand, um die gewünschte Abdichtung des Grates gegen Wind, Regen und Spritzwasser zu gewährleisten, weil die Breite des bandartigen Trägers und die Abmessungen der Dichtungsstreifen in gewissem Umfang an die Form und an die Größe der jeweils Verwendeten Gratziegel angepaßt werden müssen. Werden beispielsweise breite Gratziegel mit relativ schwacher Rundung verwendet, die die Breite des Trägers übersteigen, so werden die Dichtungsstreifen nur geringfügig an die Oberseite der Dachziegel angedrückt, was insbesondere dann zu Undichtigkeiten führen kann, wenn stärker profilierte Dachziegel zur Ein- *° deckung des Dachs verwendet werden. Andererseits steht der Träger mit dem Dichtungsstreifen seitlich über die Gratziegel vor und verleiht dem Grat ein unschönes Aussehen, falls die Gratziegel schmäler als der Träger ausgebildet sind. Zusätzliche Kosten ergeben sich bei der bekannten Gratabdichtung außerdem noch dadurch, daß der Träger aus einem korrosionsbeständi- een Material bestehen muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde. eine Gratabdichtung der eingangs erläuterten Art so auszubilden, daß sie ohne kostenerhöhende Anpassungsmaßnahmen für Dach- und Gratziegel jeder An und Größe gleichermaßen und mit gleichem Erfolg anwendbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die aus einem Zellkautschuk hergestellten Dichtungsstreifen zwischen den Seitenflächen der Gratbohle und den entsprechend der Gratschläge zugeschnittenen firstseitigen Enden der angrenzenden Dachziegel eingequetscht sind.
Bei der erfindungsgemäßen Gratabdichtung brauchen die Dichtungsstreifen aus Zellkautschuk lediglich an die Seitenflächen der Gratbohle angelegt und die Dachziegel mit ihren entsprechend der Gratschräge zugeschnittenen firstseitigen Enden dagegen angeschoben werden, so daß sie sich in die Dichtungsstreifen hineindrücken. Dann werden die Dachziegel in bekannter Weise auf den Dachlatten befestigt. Da die Dichtungsstreifen von einem Träger unabhängig sind und die Abdichtung auch nicht auf der Oberseite der Dachziegel od. dgl. erfolgt, können sie immer in einer Breite verwendet werden, die auch bei Verwendung von stark profilierten Dachziegeln noch eine sichere Abdichtung ergibt. Da sie außerdem unmittelbar an der Gratbohle anliegen, werden sie auch in jedem Fall von den Gratziegeln überdeckt und sind nicht sichtbar.
Der für den Dichtungsstreifen verwendete Zellkautschuk ist ein Kunststoff auf synthetischer Kautschukbasis, dessen Eigenschaften innerhalb eines großen Temperaturbereiches (- 75°C bis + 105°C) erhalten bleiben und der sowohl ozonbeständig als auch chemisch neutral ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Dichtungsstreifen jeweils aus einem Schlauch bestehen. Dies bringt den Vorteil, daß die auf der Verformbarkeit des verwendeten Materials beruhende Dichtwirkung durch die Tendenz zur Formhaltigkeit der Schlauchform unterstützt wird.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Gratabdichtung ergeben sich aus den Ansprüchen 3 und 4.
Ein Ausführungsbeispiel für eine Gratabdichtung gemäß der Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Diese Zeichnung zeigt in schaubildlicher Darstellung einen Grat eines Ziegeldaches im Stadium der Herstellung.
Schräg abwärts verlaufend vom First des Daches und im Bereich des Firstabschlußziegels 1 ansetzend, verläuft der Grat 2 des Daches. Dieser Grat 2 wird gebildet durch eine Gratbohle 3, auf der ein Bandfirsteinleger 4 mittels Nägel od. dgl. befestigt ist und durch Gratziegel 5. Die Gratziegel 5 sind jeweils durch Nägel gegen ein Abrutschen auf dem Bandfirsteinleger 4 gesichert.
An den beiden Seitenflächen der Gratbohle 3 ist als Gratabdichtung je ein aus einem Schlauch bestehender Dichtungsstreifen 6 aus einem Zellkautschuk mittels Nägel befestigt. Die durch die Nägel gebildeten Befestigungspunkte 7 sind in einem solchen Abstand voneinander angeordnet, daß die zwischen ihnen liegenden Bereiche der Dichtungsstreifen 6 noch ausreichend in Richtung auf die Gratbohle 3 zu verformt, d. h. zusammengedrückt, werden können. Die unmittelbar an den Grat 2 anschließenden Dachziegel 8 sind der Gratschräge entsprechend zugeschnitten und mit ihren firstseitigen Enden jeweils in den längs der Gratbohle 3
verlaufenden Dichtungsstreifen 6 hineingedrückt und auf den nicht gezeigten Dachlatten befestigt. Der verformbare Zellkautschuk drückt sich in alle Unebenheiten der Ziegelenden ein und dichtet die zwischen der Gratbohle 3 und diesen Enden besehenden Fugen regen- und spritzwasserdicht ab. Die Dichtwirkung wird unterstützt durch die Tendenz der Dichtungsstreifen 6, zwischen den Befestigungspunkten 7 ihre schlauchförmige Gestalt aufrechtzuerhalten.
Die erfindungsgemäße Gratabdiciitung läßt sich in sehr kurzer Zeit herstellen. Wenn die Dachziegel 8 fest in die Dichtungsstreifen 6 eingedrückt sind, erhält man außerdem eine ausgezeichneie Abdichtung. Wesentlich für den Erfolg ist die Verwendung des aus Zellkautschuk bestehenden Dichtungsstreifen 6 als Abdichtelement. Dieses Abdichtelement hat eine praktisch unbeschränkte Lebensdauer und ist, da es der Verwitterung nich! unterliegt, auch nicht reparaturanfällig.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Gratabdichtung für mit Dachziegeln od. dgl. eingedeckte Dächer, bestehend aus beidseitig der Gratbohle unter den Gratziegeln angeordneten zusammengedrückten Dichtungsstreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einem Zellkautschuk hergestellten Dichtungsstreifen (6) zwischen den Seitenflächen der Gratbohle (3) und den entsprechend der Gratschräge zugeschnittenen firstseitigen Enden der angrenzenden Dachziegel (8) eingequetscht sind.
2. Gratabdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsstreifen (6) jeweils «5 aus einem Schlauch bestehen.
3. Gratabdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsstreifen (6) an der Gratsohle (3) befestigt sind.
4. Gratabdichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungspunkte (7) der Dichtungsstreifen (6) einen solchen Abstand voneinander haben, z. B. einen Abstand von einer Dachziegelbreite, daß die dazwischenliegenden Dichtungsstreifenabschnitle noch eine ausreichende Verformbarkeit aufweisen.
DE19732335008 1973-07-10 Gratabdichtung für mit Dachziegeln o.dgl. eingedeckte Dächer Expired DE2335008C3 (de)

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DE2335008A1 DE2335008A1 (de) 1975-01-30
DE2335008B2 DE2335008B2 (de) 1975-10-23
DE2335008C3 true DE2335008C3 (de) 1976-05-26

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