DE2334313A1 - Diol-synthese - Google Patents
Diol-syntheseInfo
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- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
Description
PATENTANWÄLTE
DIPL.-ING. (PHYS.) H.VON SCHUMANN 2 3 3 Λ 3 1
DIPL.-ING.(CHEM.)W. D. OEDEKOVEN
Dresdner Bank AG München
8 München 22, Widenmayerstraße
Konto Nr. 3 388 992
'
Telegrammadresse: Protector München
Postscheckkonto: München 49463
Telefon 0811-224893
5.*$ 1973 2/Kt
COMPAGNIE FRANCAISE DE RAITINAGE S.A., Paris, Frankreich
Di ol-Synthe s e
Zusatz zu Patent ... (Patentanmeldung P 20 57 .790.6)
Das Patent ... (Patentanmeldung P 20 57 790.6) hat
ein Verfahren zur Synthese vieinaler Diole, insbesondere solcher mit 2 bis 10 C-Atomen je Molekül, durch Oxydation eines
Olefins mit einem Hydroperoxyd in Gegenwart von Wasser und
eines Katalysators auf Molybdän-Basis zum Gegenstand, wobei ein durch Umsetzung von Molybdänsäure oder einem Molybdänsäuresalz
mit einem Polyalkohol hergestellter Katalysator verwendet wird, und nach der Synthesereaktion das nicht umgesetzte
Olefin, der von der Reduktion des Hydroperoxyds herrührende Alkohol, der gebildete Diol und das Katalysator getrennt
werden, welcher Katalysator dann in einem neuen Synthesezyklus eingesetzt wird.
Dabei sind unter vicinalen Diolen solche Kohlenstoff
und Wasserstoff enthaltende Verbindungen zu verstehen, bei denen die Alkohol-Gruppen an zwei benachbarten C-Atomen vorliegen.
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Es ist im Patent ... (Patentanmeldung P"20 57 790.6)
auch die Lösung des Katalysators zur Diol-Synthese beschrie-"ben,
da das sich bei der Reaktion von Molybdänsäure oder eines Molybdänsäuresalzes mit einem Polyalkohol, insbesondere
einem Diol, sich ergebende Salz im Polyalkohol der Reaktion löslich ist. Ein gewisser "Vorteil wird gerade in der Verwendung
einer Lösung des Katalysators in dem durch die Hydroperoxydation des Olefins zu gewinnenden Diol gesehen, weil
somit keinerlei neues Produkt eingeführt wird, welches den Reaktionsablauf anormal stören könnte.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Verfahren nach Patent ... (Patentanmeldung P 20 57 790.6) weiterhin zu verbessern
und eine katalytisch^ Lösung zu schaffen, welche bei der Synthese von Polyalkoholen, insbesondere von vicinalen
Diolen, mit noch besserem Erfolg einsetzbar ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist durch die im Patentbegehren angegebenen Merkmale gekennzeichnet. Es beruht
auf der Erkenntnis, daß der Katalysator merklich aktiviert wird, wenn er in lorm einer alkoholischen Lösung eingesetzt
wird. Weitere Vorteile wurden festgestellt, welche weiter unten geschildert sind.
Im wesentlichen wird erfindungsgemäß also so vorgegangen,
daß man in wäßrigem Milieu ein Olefin, ein Hydroperoxyd und eine alkoholische Lösung eines Katalysators zusammengibt,
welcher Katalysator das Produkt der Reaktion von Molybdänsäure oder eines Molybdänsäuresalzes mit einem Polyalkohol
ist, worauf aus den Reaktionsprodukten das Olefin, welches nicht reagiert hat, der von der Reduktion des Hydroperoxyds
resultierende Alkohol, der als Lösungsmittel für . den Katalysator dienende Alkohol, der Diol und schließlich
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der Katalysator abgetrennt werden. Mindestens ein Teil des so wiedergewonnenen und wieder in alkoholische Lösung gebrachten
Katalysators kann dem Reaktor wieder aufgegeben werden, und zwar zusammen mit einer neuen Charge aus Olefin,
Hydroperoxyd und Wasser, um einen neuen Diol-SyntheseZyklus
ablaufen zu lassen.
Bei einer Reaktion des Typs A + B—-^C + D, wobei
der Reaktionsteilnehmer A den Schlüsselbestandteil des Reaktionsmilieus A + B bildet, ist die Selektivität Sn der Reaktion
bezüglich des Produktes C gleich dem Verhältnis der Anzahl der Mole an gebildetem Produkt 0 zur Anzahl der Mole an
verbrauchtem Reaktionsteilnehmer A.
Läuft die Reaktion über eine Zwischenstufe mit den
Bestandteilen C + D1, bevor sich die Endprodukte C und D
ergeben, dann kann dies durch das folgende Schema dargestellt werden:
A + B * C + D1 ^- C + D
Die Selektivität Sq zu einem bestimmten Augenblick
ist dann durch das Verhältnis der Summe der Mole an gebildetem Produkt C + der Mole an noch nicht zum Produkt C umgewandeltem
Zwischenprodukt G1 zur Anzahl der Mole an verbrauchtem
Reaktionsteilnehmer A gegeben.
Die Geschwindigkeitskonstante K ist für eine Reaktion erster Ordnung bezüglich des Re akt ions teilnehmers A und für
einen Reaktor mit Rührwerk, welcher kontinuierlich gespeist wird, durch die Steigung derjenigen Geraden gegeben, welche das
Verhältnis der Konzentration an Reaktionsteilnehmer A am Reaktoreingang zur Konzentration an Reaktionsteilnehmer A am Reak-
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torausgang in Abhängigkeit von der Verweilzeit β des Reaktionsgemisches
im Reaktor wiedergibt.
Die Umwandlung C^ des Reaktionsteilnehmers A ist
gleich dem Verhältnis der Mole an verbrauchtem Reaktionsteilnehmer A zu den Molen an eingeführtem Reaktionsteilnehmer A.
Die Aktivität eines Katalysators kann durch Vergleich derjenigen Resultate definiert werden, welche sich bei der
Verwendung dieses Katalysators und eines anderen Katalysators unter denselben Bedingungen ergeben. Ergibt ein erster Katalysator
dieselbe Umwandlung und dieselbe Selektivität wie ein zweiter Katalysator bei denselben Reaktionsbedingungen, jedoch
in kürzerer Zeit, dann ist der erste Katalysator aktiver als der zweite Katalysator. Ähnlich kann festgestellt werden, daß
eine Verbesserung der Umwandlung bei sonst gleichen Ergebnissen einer größeren Aktivität zuzuordnen ist. Schließlich ist
ein Katalysator auch dann als aktiver anzusehen, wenn er bei derselben Reaktion dieselben Ergebnisse liefert, wie ein zweiter
Katalysator, welcher jedoch in größerer Menge eingesetzt werden muß.
Es wurde gefunden, daß der Katalysator nach Patent (Patentanmeldung P 20 57 790*6) dann aktiver wird, wenn er
vor der Einführung in den Reaktor in einem Alkohol gelöst wird. Der Katalysator nach Patent ... (Patentanmeldung
P 20 57 790.6) vermittelt zwar zahlreiche Vorteile gegenüber
anderen Katalysatoren zur Diol-Synthese, muß jedoch beim praktischen
Einsatz beispielsweise in Verbindung mit einem guten Lösungsmittel für diesen Katalysator verwendet werden, um in
einem kontinuierlichen Verfahren benutzt werden zu können,
und zwar aufgrund seiner geringen Löslichkeit in den Kohlen-
3Ü 93 R R/11B
Wasserstoffen. Darüberhinaus muß die Lagerung dieses Katalysators in fester Form unter Schutz vor Licht und der Atmosphäre
erfolgen. Es kann während der Lagerung eine schädliche
Evolution stattfinden, welche insbesondere die ursprüngliche
Löslichkeit des Katalysators vermindert.
Bei dem Verfahren nach Patent ... (Patentanmeldung
P 20 57 790.6) wird vorzugsweise derjenige Diol als Lösungsmittel
verwendet, welcher "bei der Synthese gebildet werden soll. Zwar sind damit zahlreiche Vorteile verbunden, doch
hat sich herausgestellt, daß diese katalytische Lösung zeitlich nicht sehr stabil ist und während der Lagerung ein Präzipitat
sich absetzen läßt, was die geringe Löslichkeit anzeigt.
Erfindungsgemäß ist als Lösungsmittel ein Alkohol
vorgeschlagen. Dies ermöglicht eine leichte Handhabung des Katalysators, ferner auch seine leichte Einführung in das
Reaktionsmilieu auf kontinuierlichem Wege. Die katalytische, alkoholische Lösung altert bei der Lagerung nicht.
Vorzugsweise wird als Lösungsmittel für den Katalysator derjenige Alkohol gewählt, welcher sich bei der Reduktion
des Hydroperoxyds bildet, welches bei der Synthesereaktion
eingesetzt wird. Auf diese Weise ist vermieden, daß irgendein neuer Stoff eingeführt wird, welcher die Reaktion
stören könnte. Grundsätzlich können jedoch auch andere Alkohole verwendet werden.
Außerdem wurde gefunden, daß eine solche Lösung des Katalysators nicht nur bezüglich der industriellen Verwendung
sehr praktisch ist. Die alkoholische Lösung des Katalysators ist aktiver als eine andere Lösung, was durchaus nicht vorher-
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sehbar war, und zwar im Hinblick auf den polaren Charakter
des Lösungsmittels. Dieses Phänomen der Aktivierung ist sowohl bei einem frischen Katalysator als auch bei einem im
Kreislauf rückgeführt en Katalysator zu beobachten.
Wachstehend ist eine Ausführungsform der Erfindung
anhand der beigefügten Zeichnung beispielsweise beschrieben, deren einzige Fig. ein Blockschaltbild einer Anlage zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wiedergibt, wobei beispielsweise das eingesetzte Hydroperoxyd dasselbe
Kohlenstoffgerüst wie das mittels des Hydroperoxyds zu einem Diol zu oxydierende Olefin aufweist, ferner der Katalysator
in demselben Alkohol gelöst ist, welcher sich auch bei der Reduktion des Hydroperoxyds ergibt.
Einem Reaktor 1 wird über eine Leitung 2 ein Hydroperoxyd, über eine Leitung 3 Wasser, über eine Leitung 4- das
zu oxydierende Olefin und über eine Leitung 5 die alkoholische Lösung des Katalysators zugeführt. Einige dieser Stoffe
können auch in Mischung miteinander zugeführt werden, beispielsweise das Olefin und die alkoholische Katalysatorlösung.
Die Reaktion läuft im Reaktor 1 bei einer Temperatur zwischen 60 und 180° C, vorzugsweise zwischen 100 und 14-0° C
ab. Die Reaktionsprodukte werden über eine Leitung 6 abgezogen und einer Destillationskolonne 9 zugeführt, in welcher
sie getrennt werden.
Der Kolonne 9 wird kopfseitig über eine Leitung 7
überschüssiges Olefin abgezogen, welches nicht reagiert hat. Über eine Leitung 10 wird der Alkohol abgezogen, welcher das
Lösungsmittel für den Katalysator und das Produkt der Reduk-
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tion des Hydroperoxide darstellt. Über eine Leitung 19 wird
der gebildete Diol und über eine Leitung 15 der diolfeuchte Katalysator abgezogen, welcher in einen Mischer 16 gelangt,
in welchem er mit einem Teil des aus der Kolonne 9 abgezogenen Alkohols vermischt wird, welcher über eine Leitung 12
zufließt.
Über eine Leitung 17 gelangt die Lösung in ein Lagergefäß 18, von welchem aus es über die Leitung 5 wieder dem
Reaktor 1 zugeführt wird, und zwar zusammen mit einer neuen Charge an Seaktionsteilnehmern.
Überschüssiges Wasser und Alkohol gehen über eine Leitung 11 einer Reaktionszone 14- zu, wo der Alkohol einer
katalytischen Deshydratation unterworfen wird, beispielsweise
in Gegenwart eines Katalysators auf Aluminiumoxydbasis. Aus der Reaktionszone 14 wird Wasser über eine Leitung 20 und
über eine Leitung 13 das mit dem Alkohol regenerierte 03tfin
abgezogen. Das aus der Kolonne 9 über die Leitung 7 kopfseitig
abgezogene überschüssige Olefin und das von der Deshydratation des Alkohols herrührende, über die Leitung 13 aus der
Reaktionszone 14 abgezogene Olefin werden, miteinander vermischt
und über die Leitung 8 und 4- wieder dem Reaktor 1 aufgegeben, zusammen mit einer neuen Charge von Hydroperoxyd und
Wasser.
Über eine gestrichelt wiedergegebene Leitung 21 kann
ein Teil des durch die Leitung 15 abgezogenen Destillationsrückstandes entfernt werden. In diesem Fall ist es erforderlich,
frischen Katalysator über die gleichfalls gestrichelt dargestellte Leitung 22 einzugeben. Vorteilhafterweise wird
der abgezogene Katalysator nach Regenerierung entsprechend dem Verfahren gemäß der PR-PS 2 105 500 wieder eingegeben.
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Die nachstehenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung
der Erfindung.
Dieses Beispiel dient Vergleichszwecken. Es wird kein Alkohol zur Lösung des Katalysators verwendet.
Als Katalysator wird ein Molybdat des 2-Methyl-butan-2,3-diol,
hergestellt nach dem Verfahren gemäß Patent ... (Patentanmeldung P 20 57 790.6) und gelöst in einem Gemisch
aus 92 Gew.-% 2-Methyl-2-buten und 8 Gew.-% 2-Methyl-butan-2,3-diol
als drittes, zum löslich machen des Katalysators erforderliches Lösungsmittel, verwendet.
Einem Reaktor mit einer Größe von 250 cm-5, welcher
auf einer Temperatur von 120° C gehalten wird, werden kontinuierlich
Wasser, die katalytisch^ Lösung bestehend aus dem zu oxydierenden Olefin, dem Katalysator und dem als drittes
Lösungsmittel dienenden Diol, ferner ein Hydroperoxyd zugeführt, nämlich redestilliertes tertiäres Amylhydroperoxyd
(Versuch 1 und 2) bzw. Produkte der Oxydation von Isopentan in flüssiger Phase, woraus durch Destillation der Überschuß
an diesem Kohlenwasserstoff entfernt worden ist (Versuch 3 und 4-). Die bei diesen beiden Versuchen eingesetzte Charge
enthält das Äquivalent von 58 Gew.-% tertiärem Amylhydroperoxyd.
Die erzielten Ergebnisse, nämlich Umwandlung, Geschwindigkeitskonstanten,
Diol- und Epoxydselektivität, sind in Tabelle I angegeben. Darin bedeutet wh den Volumendurchsatz je
Stunde, welcher durch das Verhältnis von Volumen an eingegebenem Reaktionsgemisch in flüssigem Zustand zu dem Reaktorvolumen
ausgedrückt wird.
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Es wird das Molybdat von 2-Methyl-butan-2,3-diol als Katalysator verwendet, wie im Beispiel I, jedoch gelöst in
tertiärem Amylalkohol. Die Lösung enthält 1 % Molybdän.
Der Reaktor wird beschickt, wie in Beispiel I beschrieben.
Bei den Versuchen 5 und 7 werden das 2-Methylbuten-(2)
und die katalytisch^, alkoholische Lösung vor der Eingabe in den Reaktor miteinander vermischt, so daß sich
die molaren Verhältnisse ergeben, welche im Beispiel I vorliegen.
Demgegenüber wird beim Versuch 6 die katalytisch^ Lösung
unmittelbar in den Reaktor eingespritzt. Bei allen Versuchen besteht das eingegebene Hydroperoxyd aus Produkten der
Isopentan-Oxydation, wie bei den Versuchen 3 und 4-. Die erzielten
Ergebnisse sind in Tabelle II angegeben.
Versuch | 1 | 2 | 3 | 4 |
wh | 0,5 | 1 | 2 | 0,5 |
Molare /2-Methyl-buten-(2) | 3 2 5x10"3 |
3 2 5x10"5 |
3 2 5x10~5 |
3 2 1x10"5 |
Verhält- \ Hydroperoxyd nisse / der einge-l Wasser |
94,9 % | 92 % | 82,9 % | 88,1 % |
gebenen \Hydroperoxyd Reaktions- / teilnehmer/ Molybdän |
71,8 % | - | — | 64,8 % |
\ Hydroperoxyd | 0,155 | 0,192 | 0,162 | 0,062 |
Umwandlung des Hydroperoxyds | ||||
Selektivität | ||||
Geschwindigkeitskonstante K (.min; · |
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Versuch | Umwandlung | 5 | 6 | 7 |
wh | Selektivität | 2 | 2 | 2 |
Molare /2-Methyl-buten-C2) Verhält- I Hydroperoxyd nisse f der einge-/ Wasser |
Geschwindigkeitskonstante K (min)"1 |
3 2 |
3 2 |
3 2 |
gebenen V Hydroperoxyd Reaktions- / teilnehmer/ Molybdän |
5XiO"5 | 5x10~3 | 1x10""5 | |
\^ Hydroperoxyd | ||||
97,2 % | 96,7 % | 85,4 Jo | ||
74,7 % | 67,8 % | - | ||
1,16 | 0,97 | 0,195 |
Dieses Beispiel dient zur Verdeutlichung der Verwendung eines anderen Alkohols als tertiären Amylalkohols zur
Lösung des Katalysators. Dieser, nämlich das Molybdat von 2-Methyl-butan-2,3-diol, wird in wasserfreiem Äthanol gelöst,
so daß sich eine Lösung mit 2,5 °/° Molybdän ergibt.
Der Reaktor wird mit einem stündlichen Durchsatz wh = 2 beschickt, und zwar mit der katalytischen Lösung, welcher
2-Methyl-buten zugesetzt ist, ferner mit Wasser und einem
Hydroperoxyd, welches aus den Produkten der Isopentan-Oxydation
besteht, wie bei den Versuchen 5 bis 7 oder 3, 4 der
Fall.
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Die molaren Verhältnisse von 2-Methyl-2-buten zu Hydroperoxyd "bzw. Wasser zu Hydroperoxyd bzw. Molybdän zu
Hydroperoxyd liegen bei 3 bzw. 2 bzw. 1x10"^.
Es ergibt sich eine Hydroperoxydumwandlung von 72,5 %,
was einer Geschwindigkeitskonstanten K = 0,088 (min)"" entspricht.
Diese Ergebnisse sind denen des Versuchs 4-, welche in der Tabelle I angegeben sind, überlegen, obwohl dieselbe
Katalysator-Konzentration jeweils gegeben ist.
Alle diese Beispiele zeigen die Vorteile der katalytischen, alkoholischen Lösungen.
Dieses Beispiel dient dazu, die Verwendung des rückgeführten, wieder in alkoholische Lösung gebrachten Katalysators
bei der Diol-Synthese zu veranschaulichen. Am Schluß der Trennung durch Destillation ist der Katalysator im Rückstand
gelöst, welcher etwa 50 Gew.-% Diol und 1,5 Gew.-%
Molybdän aufweist.
Im Versuch 8 wird diese katalytische Lösung unmittelbar verwendet, während beim Versuch 9 dieser Rückstand in
tertiärem Amylalkohol verdünnt ist, so daß sich eine katalytische, alkoholische Lösung mit einem Gehalt von 0,5 Gew.-%
an Molybdän ergibt.
Bei diesen Versuchen wird dasselbe Hydroperoxyd und dasselbe Olefin verwendet, wie bei den Versuchen 3 bis 7· Die
Ergebnisse der beiden Versuche 8 und 9 sind, in der folgenden
Tabelle III angegeben.
309886/1155
Versuch | Umwandlung | 8 | 9 |
wh | Selektivität | 2 | 2 |
Molare /2-Meth:yl-buten-(2) Verhält- I Hydroperoxyd nisse f der einge- / Wasser |
Geschwindigkeitskonstante K (min)"1 |
3 2 |
2 |
gebenen I Hydroperoxyd Reaktions- \ teilnehmer f Molybdän |
1x10"5 | 1x1 CT5 | |
( Hydroperoxyd | |||
82,5 % | 91,7 % | ||
64,1 % | 82 % | ||
0,157 | 0,37 |
Sämtliche Beispiele verdeutlichen die Vorzüge des Lös ens vom frischen oder rückgeführten Katalysator in Alkohol
bzw. der Verwendung einer solchen alkoholischen Lösung.
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Claims (2)
- 2 3 3 Λ 31 3PatentansprücheVerfahren zur Synthese vicinaler Diole, insbesondere solcher mit 2 bis 10 C-Atomen je Molekül, durch Oxydation eines Olefins mit einem Hydroperoxyd in Gegenwart von Wasser und eines Katalysators auf Molybdän-Basis, wobei ein durch Umsetzung von Molybdänsäure oder einem Molybdänsäuresalz mit einem Polyalkohol hergestellter Katalysator verwendet wird, und nach der Synthesereaktion das nicht umgesetzte Olefin, der von der Reduktion des Hydroperoxyds herrührende Alkohol, der gebildete Diol und der Katalysator getrennt werden, welcher Katalysator dann in einem neuen Synthesezyklus eingesetzt wird, nach Patent ... (Patentanmeldung P 20 57 790.6), dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator in Form einer alkoholischen Lösung eingesetzt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel für den Katalysator derjenige Alkohol verwendet wird, welcher bei der Reduktion des eingesetzten Hydroperoxyds anfällt.3- Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 zur Synthese von 2-Methylbutan-diol-(2,3)» dadurch gekennzeichnet, daß die alkoholische Lösung hergestellt wird, indem man mindestens einen Teil des Rückstandes der Destillation der Syntheseprodukte in Alkohol löst.4-. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Rückstand in tertiärem Amylalkohol gelöst wird.309886/1155Leerseite
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