DE23341C - Neuerung an Sicherheitslampen - Google Patents

Description

KAISERLICHES Ι||1|Ρ

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 4: Beleuchtungsgegenstände.

C. WOLF in ZWICKAU ι. S. Neuerung an Sicherheitslampen.

Patentirt Im Deutschen Reiche vom 12. September 188a ab.

Die in der Zeichnung dargestellte Sicherheitsflampe, wobei Fig. 1 eine Lampe für den Gelbrauch in Bergwerken, dagegen Fig. 2 eine !Modification der Lampe für den Gebrauch zu '!anderen industriellen Zwecken zeigt, besteht in |ihren Haupttheilen aus dem Untertheil, das OeI-. fgeföis mit Brennereinrichtung enthaltend, dem iGlascylinder, Drahtgewebeschornstein und dem !verbindenden Obertheil mit dem Verschlufs ν _ fund dem Reflector r. Die Lampe ist zum (Brennen von Benzin und anderen flüchtigen jOelen construirt; zu diesem Zweck ist in den fOelbehälter α ein Drahtgewebecylinder c eingesetzt und der aufsenliegende Raum b mit !Watte gefüllt. Der Brenner besteht aus dem jiDochtrohr d und der Brennerhülse e. Die Vorjrichtung zum Stellen der Lichtstärke, welche jaus der Regulirschraube f besteht, gestattet, !durch Niederschrauben des Dochtrohres d in |die Brennerhülse die Flamme von der durch fdie Dochtstellung im Rohre gegebenen Maximalfgröfse bis zum Verlöschen zu bringen. Die idurch die Erwärmung der Lampe beim Brennen jim Oelbehälter entstehenden gespannten Gase, •haben hierbei · freien Austritt zwischen der fßrennerhülse und dem Dochtrohr und gelangen !dort mit zur Verbrennung, ein Umstand von besonderer Wichtigkeit, ' da . ohne Abführung dieser Gase die Flamme nie gleichmäfsig weifs und ruhig bleibt. _f

Die Sicherheitslampe ist ferner mit Luftzuführung vom Untertheil aus versehen; um jedoch diese Lampe auch für eine solche mit nur oberer Luftzuführung durch den Drahtgewebeschornstein verwendbar zu machen, ist ein entsprechend gelochter Blechring g, Fig. 1 und 3, derart eingelegt, dafs entweder die Löcher des Ringes mit den Luftzuführungslöchern h im OeI-gefäfs correspondiren oder nicht; ein Federring i aus Messingdraht bewirkt erstens das feste Anliegen des Blechringes und zweitens mit dem angebogenen Haken k, Fig. 4, die unverrückbare Stellung des Ringes g, da der Federring / mit dem Blechring an einer Stelle verlöthet ist.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Die Anordnung des Brenners für Benzin oder andere flüchtige Öele, bestehend aus einer oder mehreren mit Docht durchzogenen Röhren, welche in den Brennerhülsen in der Weise liegen, dafs die im Oelbehälter entstehenden Gase nach der Flamme ent-

; weichen und dort verbrennen.

2. Die Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten der Luftzuführung vom Untertheil der Lampe aus.

Hierzu I Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.