DE2333973A1 - Verfahren fuer die herstellung von lichtdurchlaessigen, dichten polykristallinischen aluminium-sinter-koerpern vornehmlich fuer leuchtroehren - Google Patents
Verfahren fuer die herstellung von lichtdurchlaessigen, dichten polykristallinischen aluminium-sinter-koerpern vornehmlich fuer leuchtroehrenInfo
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Description
D 5 - 75
Nikex Nehezipari Külkereskedelmi Vällalat
Budapest V., J6zsef nadör ter 5-6, Ungarn
VERFAHREN FUB DIE HERSTELLUNG VON LICHTDURCHLÄSSIGEN, DICHTEN
POLYKRISTALLINISCHEN ALUMINIUMOXyD-SINTER-KÖRPERN VORNEHMLICH
FÜR LEUCHTRÖHREN
Gegenstand des vorliegenden Verfahrens ist die Herstellung von lichtdurchlässigen, dichten polykristallinischen
Aluminiumoxyd-Sinterkörpern, vornehmlich für die Erzeugung von Leuchtröhren, aus mit Metallverbindungen künstlich
verunreinigten, plastifizierten Aluminiumoxydpulvern, mit bildsamer Kaltverformung geformten und in einer Gasatmosphäre
oder in Luftleere durchgeführten Sinterungs-Wärmebehandlung.
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hie zeitgemäße Beleuchtungstechnik benötigt fast
auf allen Gebieten des Alltags Beleuchtungskörper fortwährend größerer Leistungen und Lichtstärken, in billig und
einfach herstellbarer Ausführung und großer Lebensdauer. Den Werdegang auf diesem Gebiet zeigten außer den Lampen
mit den verschiedensten (z. B. Krypton, Neon, Xenon)'Gasfüllungen,
die Halogen ~(z. B. Jod)-Lampen,, dann die Lampen mit Metalldampf, oder Metallverbindungsdämpfen (Quecksilber
und Natriumdampf) gefüllt.
Letztere haben die fortwährend steigenden Forderungen verhältnismäßig am besten erfüllt. Die Erfinder
dieser, J.F. Ross und Gefährte haben als Folge zahlreicher Versuche festgestellt, daß die Natriumdämpfe nach einer
kurzen Zeit die in den Halogenlampen vorteilhaft verwendeten Quarzröhren reduziert haben, die sich hierdurch in
undurchsichtiges Silizium verwandelt haben.
Bezüglich der herstellung zeitgemäßer, für einen langdauernden Betrieb gewachsenen, entsprechend' licht- .
durchlässigen Beleuchtungskörper wurden verschiedene Forschungsarbeiten unternommen, bis diese zu den durchsichtigen,
dichten, polykristallinischen Sinterkörpern angelangt sind.
Wegen der Vielfältigkeit und wegen der Wichtigkeit
der Aufgabe wurden in fast allen industriell entwickelten Lendern Versuche für die Ausarbeitung neuer, die Grundforderungen
besser erfüllende und wirtschaftlich besserer Verfahren in Gang gesetzt. Diese Versuche wurden wesentlich durch
die Änderung der ' in den Grundstoff eingetragenen künstlichen
Verunreinigungsstoffe gekennzeichnet j z. B. an Stelle des
ursprünglich verwendeten Magnesiumoxyds, Kobalt oder Titanoxyd (USA Patentschrift Nr. 3 026 210, deutsche Auslegungsschrift DAS Nr. 1 204 208), später die Andenmg der Kombination
der Wärmebehandlungsparameter (USA Patentschrift Nr._
3 026 177) gegenüber des ursprünglicher Verfahrens von
Ϊ95Ο 0C Ausbrenntemperatur und 16 Stund^u Warmhaltung ein-
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geführt.
Das ursprünglich verwendete isostatische Pressen gelang
es bereits zu einem minderen Maß mit vorteilhafteren Arbeitsgängen zu vertauschen. Die herkömmlichen pulvermetallurgischen
und/oder keramischen Iformungstechnologien .z.'
B. das Vakuumpressen, Warmspritzen, -Warmpressen Extrusion,
Flüssig- und Zusatzgießen, haben nämlich poröse Rohröhren, mit einer bedeutend kleineren als zugelassenen Dichte
ergeben. Dabei wurden diese Röhren zufolge ihrer hohen Bildsamkeit oft auf die Wirkung ihrer Eigengewichte deformiert.
Aus der ungarinchen Patentschrift Nr. 151 990 ist
ein Verfahren bekannt, welches ein iuetall- oder Metallegierungspulver
durch Plantifizierstoffe zur Extrusion oder zum
Spritzguß geeignet macht. Zu diesem Formungverfahren muß wogen
des angewendeten niedrigen, 5 bis 10 kp/cm ausmachenden
Druckes, die vorbereitete Masse leicht bildsam gemacht werden, doch verursachen die hierzu nötigen plastif!zierenden
Stoffe, teilweise wegen der; hohen Schmelzpunktes dieser, zu ihrer Entferniinc eine ho?\e Temperatur nötig, wodurch eine
erheblich größere Zahl von geschlossenen Mikroporen entsteht.
Ferner ist aus der ungarischen Patentschrift Nr.
154 915 eine Formung mit Niedrdruck-Warmspritzguß bekannt,
bei der, die den Plastifizierstoff enthaltende Mischung bei einer Temperatur zwischen 60 und 14-0 0C mit 2 bis 5 kp/cm
Druck gepreßt und dann gesintert wird. Auf diese Weise können bloß gedrungene Körper, mit verhältnismäßig kleineren
Abmessungen hergestellt werden, da das Entfernen der großen Menge .von Plastifizierungsstoffen aus den bereits
erörterten Gründen erschwert wird, und die Bildsamkeit des Rohproduktes kann auch während der Aufbewahrung Deformationen
verursachen.
Eine wesentliche Entwicklung wurde in dem ursprünglichen amerikanischen Verfahren durch das Verlassen des
Mahlens im Zusammenhang mit der Mischung des Aluminiumoxyds ·
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BAD ORIGINAL
mit künstlichen Verunreinigungsstoffen erreicht. Im Grundverfahren
war nämlich das innige Vermischen des Aluminiumoxyds
mit dem Magnesiumoxyd nötig. Die Mischenrichtung ging
aber gewöhnlich nach einem kurzen Benützen zu Grunde, weil die Aluminiumoxydkörner äußerst hart sind.
s Unzweifelhaft hat - unter anderem nach der ungari-'
sehen Patent r ; ehrift Nr. 156 321 - die chemische Vorbereitung
des Grundstoffes ein leichter zu verarbeitendes _Aluminiumoxyd ergeben, doch bereitet die Formung des sogenannten submikronischen
Aluminiumoxyds ohne Mahlung größe Schwierigkeiten.
Die isostatische Formung inbegriffen ist also keines
der gebrauchlichen keramischen und/oder pulvermetallurgischen Formungs- und Wärmebehandlungsverfahren für die Herstellung
der spezielle Forderungen stellenden Beleuchtungskörper für das Formen der Aluminiumoxyde, das mit dem ungarischen
Patent Nr. Si - 1055 geschützte Verfahren inbegriffen,
zu vollkommenen dünnwandigen Röhren geeignet· ·
Zweck des erfindungsgemäßen Verfahrens ist nebst der
Beseitigung obiger Nachteile, die wirtschaftliche Herstellung eines solchen lichtdurchlässigen, dichten, und polykristallinischen
Sinterkörpers, vornehmlich für Beleuchtungskörper,
für welche kennzeichnend ist, daß das mit Metallverbindungen verunreinigte, doch mindestens 90 % Reinheit
hebende, höchstens 5 % Gamma-Aluminiumoxydpulver enthaltende, mit organischen Stoffen plastifiziert Alpha-Aluminiumoxydpulver,
mit einer 80 % Reduktionsgrad, und 0,5 bis 150 t/cm2, vorteilhaft 75 t/cm2 Üpaltdruck sichernden,
zweckmäßig mit einer abriebfesten, gesinterten Aluminiumoxyd-Einlage ausgerüsteten Presse, durch Wannfließen
geformt wird. Nötigenfalls wird die kaltgeflossene Grundform mit mechanischer, hydraulischer, oder mit der
kombinierten Formung dieser, beliebig weitergeformt, und die geformten Körper werden in Aluminiumoxydpulver eingebettet,
bei einer Temperatur von 1400 0C vorgebrannt, und
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-S-
schließlich von dem Aiuminiumoxydpulver gereinigt unter
Luftleere, oder in einer neutralen Gasatmosphäre, zweckmäßig unter Vermittlung eines ionisierten Gasplasman, bei
einer Temperatur über 1800 0C mit einer mindestens fünf
Minuten dauernden Warrahaltung gesintert.
Das erfindungsgemaße Verfahren soll zwecks her.aovor
Verständlichkeit durch das untenstehende Beispiel erörtert
werden, ohne daß dieses die Anwendbarkeit der Erfindung in welcherimmnr Art beschränken würde.
Zu 100 g mit 0,3 % Magnesiumnitrat vermengten Alpha--.
Aluminiumoxyd werden 5 g Ölsäure und 30 g Paraffin in 1000 g
Benzin gelöst zugemischt. Das Gemenge wird getrocknet und mit einer hydraulischen Presse unter 50 kp/cm Druck zu
Zylinder von 20 mm durchmesser und ungefähr 20 mm Höhe gepreßt.
Die Zylinder werden in den Zylinder eines Kaltflußwerkzeuges von 20 mm Durchmesser eingelegt, und durch
den 1 mm starken Spalt zwischen der 10 mm durchmesser ha-,
benden Rohröffnung und dem 8 mm Durchmesser habenden Dorn, mit 19 t Druck ausfließen gelassen. Der Querschnitt der
ρ
Spaltöffnung beträgt 0,28 cm , wodurch wenn der Reibungsverlust nicht gerechnet wird, der Spaltdruck sich zu 66,5 t/cm ergibt. Ein Schrumpfen von 25 % in Betracht gezogen, so wird für die Herstellung eines 100 mm langen Rohres eine roh geformte Länge von 135 mm nötig. Die Länge des aus dex· Ausflußdüse hervorragenden Dofnes muß in diesem Fall 140 mm betragen. Die Wand des aas der Ausflußdüse stetig ausfließenden Rohres wird mit einer Abschneide vorrichtung je 135 mm," unmittelbar bei der Spaltöffnung durchge- · schnitten. Gelangt dieses Einschneiden an das Ende des Dorne s, dann reißt das Rohr unter der Wirkung des Eigengewichtes von dem Dorn, bzw.. von dem nachfolgenden Abschnitt ab. Sind die Ausflußdüse und der Dorn mit einer gesinterten Aluminiumoxydeinlage ausgestattet, so kann zufolge der hohen Reinheit die'Qualität erheblich verbessert werden.
Spaltöffnung beträgt 0,28 cm , wodurch wenn der Reibungsverlust nicht gerechnet wird, der Spaltdruck sich zu 66,5 t/cm ergibt. Ein Schrumpfen von 25 % in Betracht gezogen, so wird für die Herstellung eines 100 mm langen Rohres eine roh geformte Länge von 135 mm nötig. Die Länge des aus dex· Ausflußdüse hervorragenden Dofnes muß in diesem Fall 140 mm betragen. Die Wand des aas der Ausflußdüse stetig ausfließenden Rohres wird mit einer Abschneide vorrichtung je 135 mm," unmittelbar bei der Spaltöffnung durchge- · schnitten. Gelangt dieses Einschneiden an das Ende des Dorne s, dann reißt das Rohr unter der Wirkung des Eigengewichtes von dem Dorn, bzw.. von dem nachfolgenden Abschnitt ab. Sind die Ausflußdüse und der Dorn mit einer gesinterten Aluminiumoxydeinlage ausgestattet, so kann zufolge der hohen Reinheit die'Qualität erheblich verbessert werden.
Die kaltgeflossenen Rohre (Fig. 1) werden zu Formei
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nach den Fig. 2, 3, 4, 5, 6 und 7, oder zu solchen, von diesen
abweichende beliebige Formen nach folgender Art geformt; die Formen nach den Fig. 2 und 3, werden durch Ein-, bzw.
Ausbördeln hergestellt, so daß das rohe Rohr, falls seine Temperatur höher ist, unter 10 0C abgekühlt wird. Das abgekühlte
Rohr wird zwischen zwei Metallhalbformen mit einer Bohrung von 10 mm durchmesser und 120 mm Länge eingeschlossen,
so daß die beiden Enden des 135 mm langen Rohres auf beiden
Seiten je um 7,5 mm aus der Metallform herausragen. Die
hervorragenden Rohrenden werden mit einem 5 mm Fassonhalbmesser und 30 bis 35 0C Temperatur habenden Bördelrad eingebördelt.
Beim Ausbördeln wird ein 5 mm Fassonhalbmesser und 30 bis 35 C Temperatur habender, sich drehender Dorn
mit 18 mm Durchmesser verwendet.
Die Formen nach den Fig. 4 und 5 werden so erhalten,
daß das rohe Rohr zwischen die beiden Metallhalbformen, die eine hohle Bohrung mit der auf der Figur sichtbaren
Form ergeben, eingeschlossen wird, dann wird in die Bohrung des Rohres ein Silikongummirohr mit 7»8 mm Außendurchmesser
eingesetzt und je ein Ende des Ruhres und des Gummirohres
werden in ungefähr 10 mm Länge luftdicht abgeschlossen. Hiernach wird von dem freien Ende des Gummirohres her Luft
mit einer Temperatur von 30 bis 40 0C und einen Druck von
0,1 bis 1 atü in das Gummirohr eingepreßt. Auf die Wirkung der warmen Luft erweicht die Rohrwand, und der sich erhöhenden
Innendruckes folgend, schmiegt sich das Bohr an die Wand des durch die Metallformen gebildeten Hohlraumes und
nimmt die Gestalt dieses an. Hiernach wird das Rohr bei unverändert aufrechterhaltenem Druck, mit Kaltluft abgekühlt,
und schließlich das Gummirohr aus dem Rohr herausgezogen und die beiden Metallhalbformen geöffnet, das ausgebauchte
rohe Keramikrohr kann dann herausgehoben werden. Das Ausbilden der ausgebauchten Gestalten kann auch mit der
Anwendung hydraulischen Druckes, mit dem gleichen Ergebnis erfolgen, als mit pneumatischem Druck.
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Bei der Ausbildung der Formen nach, den Fig. 6 und 7,
wird das rohe Rohr mit Aluminiumoxydpulver gefüllt, die beiden Enden werden nach dem Füllen abgeschlossen. Hiernach
wird das Material des Rohres auf 30 bis 35 C Temperatur
erhitzt, und schließlich auf die Gestalt der Fig. gebogen. Im Fall des Gestaltes nach Fig. 6, wird das Rohr zwischen
die, einen Hohlraum ergebenden zwei Metallhalbformen geschlossen, und weiter nach dem Vorgang, wie bei der Ausbildung
der Gestalten der Fig. 4- und 5 beschrieben fortgefahren.
Die kaltgeflossenen Rohre werden in bei mindestens 1200 0C ausgebrannte technische Tonerde eingebettet, und
mit einem 5 bis 10 °C/Stunde betragenden Temperaturgradient bei -i250 0C vorgebrannt. Die vorgebrannten Rohre werden
auf vollkommen gerade, geschliffene Sinterkorund Dorne aufgezogen und in einer Wasserstoff atmosphäre, zweckmäßig mil,
einem ionisierten Wasserstoffplasma bei 19Ö0 0C mit einer
zehn Minuten lang dauernden Warmhaltung gesintert. Der Durchmesser des Domes beträgt 5, 9 nun, ist also um 0,1 mm
kleiner als der gesinterte Bohrungsdurchmesser des Rohres. Während der Sinterung müssen die Rohre unbedingt in lotrechter
Lage sein. Demzufolge können die Kerne in die aufgestellten Rohre eingehängt, oder in die, in der Grundplatte
eigens zu diesem Zweck vorgesehene Bohrungen eingestellt und die Rohre auf diese aufgezogen werden. Zur
Sicherung der gleichmäßigen Temperaturverteilung werden auf die auszubrennenden Rohre Molybdenrohre mit mindestens
15 mm Außendurchmesser und 2 mm nicht übersteigenden Wandstärke
zentrisch aufgelegt. Die auf diese Art gesinterten polykristallinischen Aluminiumoxydrohre in Natriumdampflampen
verwendet ^erreichen bei einer Einspeisung von 1 W elektrischer Energie 90 bis 100 Lumen Lichtstärke.
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Claims (2)
- PATMTANSERÜOHEVerfahren für die Herstellung lichtdurchlässiger, dichter polykristallinischer Aluminiumoxydsinterkörper, vornehmlich für die Leuchtröhren von Hochdruck-Natriumdampflampen, aus mit Metallverbindungen künstlich verunreinigtem, plastifiziertem Aluminiumoxydpulver kaltverformt und in einer Gasatmosphäre oder unter Luftleere zur Sinterung wärmebehandelt , dadurch gekennzeichnet , daß das mit Metallverbindungen verunreinigte, doch mindestens 90 %, zweckmäßig 99,5 % Reinheit besitzende, höchstens 5 % Gamma-Aluminiumoxyd enthaltende, plastifizierte Alpha-Aluminiumoxydpulver in einem wenigstens 80 % zweckmäßig 85 % Eeduktionsgrad und 0,5 bis 15Ο t/cm , vorteilhaft 75 t/cm Ausflußspaltdruck sichernden, zweckmäßig mit einer abriebfesten, gesinterten Aluminiumoxydeinlage versehenen Werkzeug durch Kaltfließen verformt wird, und wenn nötig,· wird die kaltgeflossene Grundform mit mechanischer, pneumatischer, hydraulischer, oder durch deren Kombinationen durchgeführten Formung auf eine beliebige Gestalt weitergeformt wird, gegebenenfalls werden die geformten Körper in Aluminiumoxydpulver eingebettet, bei einer Temperatur unter 1400 0C, zweckmäßig bei 125Ο 0C Temperatur vorgebrannt, und schließlich von dem Aluminiumoxydpulver gereinigt, unter Luftleere, oder in einer neutralen, oder reduzierenden Gasatmosphäre, zweckmäßig unter Vermittlung eines ionisierten Gasplasmas, über 1800 0, vorteilhaft bei 1980 0C Temperatur, mit mindestens fünf Mi-nuten dauernden Wannhaltung gesintert wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die geformten, vorgebrannten hohlen Körper, Rohre auf, einem mindestens um 0,01 mm kleineren Durchmesser als der gesinterte Durchmesser oder Diagonal des Hohlraumes habenden, doch eine größere Länge als die Bohrung oder der Hohlraum aufweisenden, aus einem höheren als 2000 0C Schmelzpunkt habenden Stoff, vorteilhaft aus gesinterten Rölybden, Wolfram, oder Korund gefertigten Dorn gesintert werden.409884/1246AUSZUGDurch das erfindungsgemäße Verfahren wurde die Formung des auf chemischem Weg hergestellten Alpha-Aluminiumoxyds submikronischer Feinheit ermöglicht, ohne daß die Arbeitsgänge die ursprüngliche Reinheit beeinträchtigen würden.Das Verfahren besitzt bei der Herstellung der als Entladungsröhren der Hochdruck-Natriumdampflampen verwendeten polykristallinischen, durchscheinenden Korundröhren, gegenüber der bisher bekannten Verfahren erheblich günstigere Produktionskennziffern.Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren werden polykristallinische Korundröhren.in der Weise hergestellt, daß dae entsprechend plastifizierte Aluminiumoxyd.mit 85 % Reduktionsgrad kaltgeflossen wird, so daß der auf den Ausflußquerschnitt entfallende Druck 75 t/cm betrage. Die Düse und der Dorn des Kaltflußwerkzeuges sind zwecks der Vermeidung einer schädlichen Verschmutzung mit gesinterten Aluminiumoxydeinlagen versehen. Die auf die gewünschte Länge abgeschnittenen geformte Röhren werden in Aluminiumoxydpulver eingebettet, bei 1250 °0 Temperatur vorgebrannt, und schließlich von dem Aluminiumoxyd gereinigt in einem Vakuum, oder Plasmaofen bei 1950 0O Temperatur gesintert.Die nach diesem Verfahren gefertigte Entladungsröhren lassen 85 bis 95 % des sichtbaren Lichtes durch. Die Lichtausbeute der Röhren beträgt 110 Lumen/Watt.409884/1246Leerseite
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DE19732333973 DE2333973A1 (de) | 1973-07-04 | 1973-07-04 | Verfahren fuer die herstellung von lichtdurchlaessigen, dichten polykristallinischen aluminium-sinter-koerpern vornehmlich fuer leuchtroehren |
NL7309859A NL7309859A (nl) | 1973-07-04 | 1973-07-16 | Werkwijze voor de vervaardiging van lichtdoorla- tende, compacte polykristallijnealuminiumoxyde-sintervoowerpen in het bijzonder voor lichtbuizen. |
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NL7309859A NL7309859A (nl) | 1973-07-04 | 1973-07-16 | Werkwijze voor de vervaardiging van lichtdoorla- tende, compacte polykristallijnealuminiumoxyde-sintervoowerpen in het bijzonder voor lichtbuizen. |
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NL (1) | NL7309859A (de) |
Cited By (3)
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---|---|---|---|---|
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US4591383A (en) * | 1982-09-30 | 1986-05-27 | Corning Glass Works | Apparatus and method of filtering molten metal using honeycomb structure of sintered alumina as filter element |
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1973
- 1973-07-04 DE DE19732333973 patent/DE2333973A1/de not_active Ceased
- 1973-07-16 NL NL7309859A patent/NL7309859A/xx not_active Application Discontinuation
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NL7309859A (nl) | 1975-01-20 |
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